Robust Porter

GeschmackModerat starker Malzgeschmack normalerweise mit leicht verbranntem Malzcharakter (manchmal mit Schokoladen- und/oder Kaffeegeschmack) mit etwas röstartiger Trockenheit im Abgang. Gesamtgeschmacklich gesehen kann es von trocken bis mittel-süß variieren, abhängig von der Malzzusammenstellung, Hopfenbittere und Vergärungsgrad. Kann einen recht ausgeprägten Röstgeschmack haben, sollte aber nicht übermäßig verbrannt oder kratzig sein. Mittlere bis hohe Bittere, die von dem Röstmalz unterstützt werden kann. Hopfengeschmack variiert von niedrig bis moderat hoch (U.S. amerikanische oder englische Sorten sind typisch) und stellt eine geschmackliche Ausgewogenheit für die Malze. Diacetyl von niedrig bis nicht vorhanden. Fruchtester moderat bis nicht vorhanden.
AromaRöstaromen (oft mit einem leichten, verbrannten schwarzen Malzcharakter) sollte merklich sein, bzw. bis zu moderat stark ausfallen. Kann auch etwas alternative Malznoten aufweisen (z.B. getreide-, brotartig, toffee-ähnlich, karamellig, schokoladig, Kaffee, reichhaltig und/oder süß). Hopfenaroma ist niedrig bis hoch (U.S. amerikanische oder englische Sorten). Einige U.S. amerikanischen Versionen sind mit der Methode „Hopfenstopfen“ hergestellt. Fruchtester sind moderat bis nicht vorhanden. Diacetyl niedrig bis nicht vorhanden.
MundgefühlMittel bis mittel-voller Körper. Moderat niedrige bis moderat hohe Kohlensäure. Stärkere Versionen haben eine leicht alkoholische Wärme. Kann durch den Röstmalz etwas adstringierend sein, allerdings sollte dies nicht zu ausgeprägt sein.
AussehenMittel bis sehr dunkel braun oft mit rubinartigen Reflexen. Kann fast schwarz sein. Klarheit ist schwer in einem so dunklen Bier auszumachen. Wenn es lichtdurchlässig ist, dann sollte es klar sein. Üppige gebräunte Schaumkrone mit moderat guter Haltbarkeit.
KommentierungObwohl diese Sorte eine relative breite Brauart darstellt und somit auch viel Platz für Interpretation gibt, so kann diese Sorte doch von einem Stout durch den Mangel eines ausgeprägten Röstgerstecharakters unterschieden werden. Im Gegensatz zu einem Brown Porter zeigt diese Sorte allerdings wieder mehr Tendenz zu röstmalzbasierenden Noten und es kann stärker im Alkohol sein. Die Intensität des Röstcharakters, sowie die Malzgeschmacksvariationen können signifikant sein. Kann, aber muss nicht einen starken Hopfencharakter haben. Weiterhin sind auch nicht die geschmacklichen Einflüsse von Gärnebenprodukten festgelegt … es kann somit einen „U.S. amerikanischen“ oder einen „englischen“ Charakter aufweisen.
ZutatenKann verschiedene Malze beinhalten, vornehmlich dunkle Röstmalze und Getreide (z.B. sog. Black Patent Malz) oder alternativ Schokoladenmalz und/oder Röstgerste. Hopfen wird für den Bittereindruck, für Geschmack und/oder Aroma eingesetzt – in der Regel U.S. amerikanische oder englische Sorten. Wasser mit einer moderaten oder hohen Karbonathärte ist typisch. Die obergärige Hefe kann entweder saubere U.S. amerikanische oder charaktervolle englische sein.
Kommerzielle BeispieleAnchor Porter, Great Lakes Edmund Fitzgerald Porter, Sierra Nevada Porter, Bell’s Porter, Thirsty Dog Old Leghumper, Otter Creek Stovepipe Porter, Portland Haystack Black Porter, Avery New World Porter, Deschutes Black Butte Porter, Redhook Blackhook Porter

Quelle: BJCP.org
Quelle: kgbrauereien.org

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