Uedemer Gartenbier 2ter Versuch (Langzeitprojekt)

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Trisman
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Uedemer Gartenbier 2ter Versuch (Langzeitprojekt)

#1

Beitrag von Trisman »

Hallo Leute,

ich hatte dieses Jahr das Projekt gestartet hatte, ein Bier nur aus selbst angebauten Rohstoffen zu brauen. Einige von euch erinnern sich vielleicht noch: http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=22726
Der Versuch wurde dadurch zu nichte gemacht, dass sich eine Rehfamilie an der nicht eingezäunten fast reifen Gerste zu schaffen gemacht hat.

Nun habe ich ein neues Langzeit Projekt gestartet. Einige von euch kennen vielleicht die Gendatenbank IPK Gatersleben. Dort bekommt man als Privatperson Saatgut in Kleinstmengen aus deren Bestand, aus dem man sich dann selber die richtige Saatgutmenge züchten muss.
Ich habe also dort etwas bestellt. Da doofe ist, dass man keinerlei Bestätigung bekommt, ob das gewünschte Saatgut überhaupt verfügbar ist, und ob sie es raus schicken. Das heißt, man muss warten. Das habe ich auch getan, und siehe da ca 10 Wochen später lag heute das hier im Briefkasten:
P_20141218_161045.jpg
P_20141218_161057.jpg
Drei Tütchen mit jeweils ca 40-50 Körnern Maris Otter. Die drei Tütchen konnte ich deshalb bestellen, weil sie in der Genbank das Maris Otter Saatgut aus drei verschiedenen Quellen eingelagert haben. Wenn es dort nur eine Quelle gegeben hätte, hätte ich auch nur eine Partie bestellen können. Ich war sowieso davon ausgegangen, dass man mir nur eine der drei Partien schickt, da es sich ja defacto um das selbe Saatgut handelt. Fazit: Die Lieferung hat zwar recht lange gedauert, aber dafür, dass es ein kostenloser Service ist, absolut top!

Ich werde also nun zuerst einmal mit meinen ca 100-150 Samen eine Menge Saatgut produzieren, die dann ausreicht um die Gerste auch zu vermälzen und zu verbrauen. Einen genauen Plan muss ich mir noch zurecht legen, denn für das einpflanzen von Wintergerste ist es dieses Jahr eigentlich schon zu spät.

Langzeitprojekt bedeutet in diesesm Fall also, dass ein Endergebnis wirklich erst in frühstens in zwei Jahren stehen wird.

Übrigens, bevor mich jemand anfragt, ob ich von dem selbst gezogenen Saatgut (im nächsten oder übernächsten Jahr) etwas abgeben möchte:
Im Prinzip würde ich schon teilen wollen, wenn genug zur verfügung steht. Allerdings musste ich folgendem PDF zustimmen, um das Saatgut zu erhalten. Und ich bin mir nicht 100% sicher, ob ich Privatpersonen zum rein privaten nicht kommerziellen Zwecken etwas abgeben darf. Wenn sich jemand besser mit Sowas auskennt, kann er/sie mich gerne aufklären:
http://www.ipk-gatersleben.de/uploads/m ... SMTA_e.pdf

Viele Grüße


Stephan



PS: Bevor sich jetzt 3000 Leute an den Rechner setzen und das Bestellsystem vom IPK lahm legen, solltet ihr erst einmal überlegen, ob ihr wirklich was mit dem Saatgut anfangen wollt, denn es wäre wirklich schade, wenn so ein kostenloser gemeinnütziger Service irgendwann wegen Missbrauchs geschloßen wird! Ich habe längere Zeit überlegt, ob ich wirklich versuchen möchte mir aus einer Mini Menge Saatgut zu ziehen und bin zum Schluß gekommen, dass es mir die Arbeit wert ist, die die ganze Aktion macht.
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