Einbrauen des Gewinnersuds (Dunkel) bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten
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Einbrauen des Gewinnersuds (Dunkel) bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten
Hier mein Bericht zum Brautag bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten. Die gedrehten Bilder bitte anklicken.
Eines vorneweg: Die Tage bei Lukas in den Dolomiten waren echt super und haben sehr viel Spass gemacht. Lukas war ein guter und gelassener Gastgeber und ist ein Brauer mit Leib und Seele. Ich wünsche den Gewinnern der anderen Kategorien schon jetzt viel Spass und schöne Tage im Grödnertal.
Di, 20.06.2017
Früh um 7.15 Uhr ging die Reise los. Meine Frau und ich fuhren gen Dolomiten - mit im Gepäck 6 Liter feinste, dickbreiige UG Brauereihefe im gekühlten Castorbehälter. Lukas hatte Probleme mit seinem Hefelieferanten gemeldet und ich hatte zufällig diese wunderbare Betriebshefe parat. Eingepackt in einem Thermobehälter, dieser einpackt in einen weiteren Thermobehälter. Gut gekühlt sollte die Hefe die Reise überstehen. Wenn uns Polizei, Zoll etc. angehalten hätte, hätte man wohl einen illegalen Atommülltransport vermutet.
Gegen 15.00 Uhr wurden wir im Hotel von Lukas herzlich begrüsst. Wir haben uns sofort wohlgefühlt, ins Zimmer eingecheckt und erst einmal entspannt.
Am Abend haben wir dann die Brauanlage, Gär- und Lagerkeller besichtigt und das Malz gewogen und geschrotet:
Lukas neueste Errungenschaft ist eine Hopgun...die hab ich mir gleich mal erklären lassen und genauestens inspiziert.
Mittwoch, 21.06. 07.30 Uhr
Um 07.30 Uhr waren wir zum einmaischen verabredet. Lukas hatte die Anlage schon desinfiziert und Wasser vorgelegt. Kurz vor dem Frühstück ging es dann los:
Das Maischeautomatik hat dann die Arbeit übernommen und wir konnten gepflegt Frühstücken gehen. Gesteuert wird die Anlage über ein kleines Touchpanel - ich nehme an Siemens Logo.
Dann gings weiter mit dem Abläutern:
Auch bei einer halbautomatischen Anlage erfordert das Läutern Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Die Läutergeschwindigkeit wird mit einer frequenzgesteuerten Pumpe reguliert. Die Würze lief sehr schnell klar und dann gings gleich ab damit in die Pfanne.
Dann haben wir gleich mal die Vorderwürze gespindelt und einen guten Wert von 16,8 P gemessen.
Die Nachgüsse hat Lukas mittels Touchpanel gesteuert... Literanzahl eingeben und los gehts
Pfannevoll war bei ... hm... ich schätze 630 Liter bei Kochbeginn... also rein mit dem Hopfen.
Das Hopfenkochen mit der Anlage war Top! Wallendes kochen ohne Ende. Nach 60 Minuten hat Lukas den Whirlpool per Knopfdruck angedreht und ein paar Minuten zirkulieren lassen. Vorher haben wir noch die Stammwürze ermittelt. 11.9 P passen zu dem Bier recht gut. Wir rechnen mit der Hefe mit einem SRE von 2.8 P und würden so ca. 4,9 Vol% erreichen. Passt.
Hier der schöne kleine Trubkegel nach dem Whirlpool: Am meisten fasziniert hat mich der Wärmetauscher. Einfach die Gradzahl für den Gärkeller im Touchpanel eingeben - in unserem Fall 10 Grad C. und ab ging die Post. Im Gärkeller wurde die Würze dann gleich automatisch belüftet in den Gärtank geleitet.
Dann haben wir die Hefe mit Würze angefixt. Lukas hat grosse Augen gemacht als er gesehen hat, wie dickbreiig diese war. Die Hefe zeigte schon nach 10 Minuten Gäraktivität.
Als der Gärtank mit 5,5 HL gefüllt war hat Lukas den Sud angestellt und auf 8 Grad runtergekühlt.
Ich gesellte mich in der zwischenzeit zu meiner Frau und chillte am Pool.
Am nächsten morgen waren wir schon sehr gespannt auf die Gäraktivität und fanden diese wunderschönen Kräusen vor.
Letztendlich schliesse ich diesen kleinen Bericht mit einen dicken Dankeschön an Lukas. Es waren 3 schöne Tage, an die wir uns noch gerne zurückerinnern werden. Danke für diese tolle Aktion!
Gruss, Antje und Matthias
Eines vorneweg: Die Tage bei Lukas in den Dolomiten waren echt super und haben sehr viel Spass gemacht. Lukas war ein guter und gelassener Gastgeber und ist ein Brauer mit Leib und Seele. Ich wünsche den Gewinnern der anderen Kategorien schon jetzt viel Spass und schöne Tage im Grödnertal.
Di, 20.06.2017
Früh um 7.15 Uhr ging die Reise los. Meine Frau und ich fuhren gen Dolomiten - mit im Gepäck 6 Liter feinste, dickbreiige UG Brauereihefe im gekühlten Castorbehälter. Lukas hatte Probleme mit seinem Hefelieferanten gemeldet und ich hatte zufällig diese wunderbare Betriebshefe parat. Eingepackt in einem Thermobehälter, dieser einpackt in einen weiteren Thermobehälter. Gut gekühlt sollte die Hefe die Reise überstehen. Wenn uns Polizei, Zoll etc. angehalten hätte, hätte man wohl einen illegalen Atommülltransport vermutet.
Gegen 15.00 Uhr wurden wir im Hotel von Lukas herzlich begrüsst. Wir haben uns sofort wohlgefühlt, ins Zimmer eingecheckt und erst einmal entspannt.
Am Abend haben wir dann die Brauanlage, Gär- und Lagerkeller besichtigt und das Malz gewogen und geschrotet:
Lukas neueste Errungenschaft ist eine Hopgun...die hab ich mir gleich mal erklären lassen und genauestens inspiziert.
Mittwoch, 21.06. 07.30 Uhr
Um 07.30 Uhr waren wir zum einmaischen verabredet. Lukas hatte die Anlage schon desinfiziert und Wasser vorgelegt. Kurz vor dem Frühstück ging es dann los:
Das Maischeautomatik hat dann die Arbeit übernommen und wir konnten gepflegt Frühstücken gehen. Gesteuert wird die Anlage über ein kleines Touchpanel - ich nehme an Siemens Logo.
Dann gings weiter mit dem Abläutern:
Auch bei einer halbautomatischen Anlage erfordert das Läutern Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Die Läutergeschwindigkeit wird mit einer frequenzgesteuerten Pumpe reguliert. Die Würze lief sehr schnell klar und dann gings gleich ab damit in die Pfanne.
Dann haben wir gleich mal die Vorderwürze gespindelt und einen guten Wert von 16,8 P gemessen.
Die Nachgüsse hat Lukas mittels Touchpanel gesteuert... Literanzahl eingeben und los gehts
Pfannevoll war bei ... hm... ich schätze 630 Liter bei Kochbeginn... also rein mit dem Hopfen.
Das Hopfenkochen mit der Anlage war Top! Wallendes kochen ohne Ende. Nach 60 Minuten hat Lukas den Whirlpool per Knopfdruck angedreht und ein paar Minuten zirkulieren lassen. Vorher haben wir noch die Stammwürze ermittelt. 11.9 P passen zu dem Bier recht gut. Wir rechnen mit der Hefe mit einem SRE von 2.8 P und würden so ca. 4,9 Vol% erreichen. Passt.
Hier der schöne kleine Trubkegel nach dem Whirlpool: Am meisten fasziniert hat mich der Wärmetauscher. Einfach die Gradzahl für den Gärkeller im Touchpanel eingeben - in unserem Fall 10 Grad C. und ab ging die Post. Im Gärkeller wurde die Würze dann gleich automatisch belüftet in den Gärtank geleitet.
Dann haben wir die Hefe mit Würze angefixt. Lukas hat grosse Augen gemacht als er gesehen hat, wie dickbreiig diese war. Die Hefe zeigte schon nach 10 Minuten Gäraktivität.
Als der Gärtank mit 5,5 HL gefüllt war hat Lukas den Sud angestellt und auf 8 Grad runtergekühlt.
Ich gesellte mich in der zwischenzeit zu meiner Frau und chillte am Pool.
Am nächsten morgen waren wir schon sehr gespannt auf die Gäraktivität und fanden diese wunderschönen Kräusen vor.
Letztendlich schliesse ich diesen kleinen Bericht mit einen dicken Dankeschön an Lukas. Es waren 3 schöne Tage, an die wir uns noch gerne zurückerinnern werden. Danke für diese tolle Aktion!
Gruss, Antje und Matthias
- Griller76
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Re: Einbrauen des Gewinnersuds (Dunkel) bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten
Danke für den tollen Bericht und meinen Glückwunsch zum Sieg.
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)
Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
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- Exedus
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Re: Einbrauen des Gewinnersuds (Dunkel) bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten
Klasse Bericht, danke
Bin mal auf den Verkostungsbericht gespannt. Also den Unterschied zwischen deiner und dieser Anlage :)
Bin mal auf den Verkostungsbericht gespannt. Also den Unterschied zwischen deiner und dieser Anlage :)
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Re: Einbrauen des Gewinnersuds (Dunkel) bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten
Nun... die Anlage wird vielleicht weniger einen spürbaren Unterschied machen (beide Edelstahl), dann eher Wasser und Gärführung. Auch der ZKG bringt vielleicht andere Ergebnisse.
Hab das Bier 1 Woche vorher nochmal auf der kleinen Anlage gebraut, damit man einen direkten Vergleich hat. Bin schon sehr gespannt.
Re: Einbrauen des Gewinnersuds (Dunkel) bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten
Diese Hefe ist gewaltig am Gären hier... heute morgen 9 Uhr waren wir bei 6.4° Plato, jetzt bei 5.8...
- Exedus
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Re: Einbrauen des Gewinnersuds (Dunkel) bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten
Sehr interessant, halt uns auf dem Laufendem :)
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Re: Einbrauen des Gewinnersuds (Dunkel) bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten
Da geht ja was ab.
Hier noch das Rezept... Ich stell es später noch bei MMuM ein.
12 P, 40 EBC
70% PiMa
28% MüMa
1 % Carafa
1% Carafa Spezial II
Alles zusammen eingemaischt.
Einmaischen bei 50 Grad C.
Gleich aufheizen auf
63 Grad C. 20 Min.
72 Grad C. 20 Min.
76 Grad C. 10 Min.
Abmaischen bei 78 Grad C.
Gehopft mit Perle (eine Gabe) wie ein Helles.
90 Minuten Kochzeit.
Gärung bei 8 Grad C mit UG Brauereihefe.
Thats it.
- Exedus
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Re: Einbrauen des Gewinnersuds (Dunkel) bei Lukas (lukepower) in den Dolomiten
Danke für das Rezept, werde ich sicher mal nachbrauen
Stellst Du den Link zum MMuM Rezept hier noch ein?
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