Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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Tozzi
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Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#1

Beitrag von Tozzi »

Servus zusammen,

ich habe gestern ein paar Bilder gemacht, die vielleicht für den einen oder anderen interessant sind.
Gebraut wurde ein Lager böhmischer Art, Pilsner will ich es nicht nennen, da ich mit den IBUs am unteren Anschlag bin (29).
Wasser nach Pilsener Profil (100% RO), pH mit Milchsäure auf 5.4 eingestellt.
Schüttung 14,5 kg (mit BacBrewing Disk), insgesamt 300g Saazer (120 min, 30 min, 5 min, Nachisomerisierung 15 min).
Imperial L28 "Urkel" Hefe (16. Nov. 2017), eine Dose pur, 2 Dosen in je 2 Litern Starter vermehrt, also optimistisch gerechnet 1 Billion Zellen.
Angestellt bei 8˚C.

14,5 Kilo Malz (13 kg Böhmisches Tennenmalz, Melanoidin, CaraBohemia, CaraHell)
Eingemaischt
Eingemaischt
Der Malzkorb ist recht voll ;)
Der Malzkorb ist recht voll ;)
Lecker Hopfen (Saazer Dolden)
Lecker Hopfen (Saazer Dolden)
Spider ist auch ziemlich voll...
Spider ist auch ziemlich voll...
So voll, dass ich ihn nicht ohne Hilfsmittel abtropfen lassen kann
So voll, dass ich ihn nicht ohne Hilfsmittel abtropfen lassen kann
Beeindruckend: Kühlleistung des Blichmann Therminators
Beeindruckend: Kühlleistung des Blichmann Therminators
Praktisch: Sauerstoffzufuhr direkt in den Unitank
Praktisch: Sauerstoffzufuhr direkt in den Unitank
Angepeilt waren 13˚P Stammwürze, ich bin aber deutlich über's Ziel hinausgeschossen und hatte 16˚P.
Nach Verdünnung dann deutlich über 60 Liter im Gärfass.

Die Abpumpvorrichtung des Braumeisters hat hervorragend funktioniert, innerhalb <15 Minuten war alles umgepumpt.
Ebenso hervorragend die Kühlleistung des Blichmann Therminator. 11˚C im Gäreimer.

Extrem praktisch ist die Belüftung der Würze im Unitank.
Einfach 2 Stunden nach Anstellen der Hefe Sauerstoff Flasche an den Diffuser "Stein" angeschlossen, den man sonst zur Karbonisierung verwendet, und so weit aufgedreht, dass gerade so ein paar Blasen im Blowoff Kolben entstehen, dann nach 2 MInuten zugedreht.
Das klappt sicher auch mit einer guten Luftpumpe und Sterifilter, dauert halt dann länger.
Die iSpindel habe ich oben durch den TC Anschluss für das Überdruckventil "plumpsen" lassen.

Die Hefe fing ca. 15 Stunden später an aktiv zu werden, ich habe aber sehr kalt angestellt (8˚C).
Inzwischen bin ich bei 8,5˚C und erhöhe eventuell auf 9, es scheint ihr etwas zu kalt zu sein.

Bei 4% RE über dem sEVG der SVP drehe ich den Blow Off Hahn zu, so mein Plan.

Gärkurve und weiterer Verlauf folgen...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#2

Beitrag von kochmann »

Sehr Schön .
Die Ausbeute beim BM50 Mit der BacBrewing Disk hat sich Deutlich verbessert.
Das sind auch meine Erfahrungen .
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Bananenbieger
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#3

Beitrag von Bananenbieger »

Ich bin sehr gespannt! Danke für den Bericht!!!
Gruß
Dominik
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#4

Beitrag von DevilsHole82 »

Stephan, Dein Equipment ist beneidenswert. Sehr schön.

Welche Hop Spider verwendest Du und woher haste sie?
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#5

Beitrag von s3b0 »

An der Hop Spider hätte ich auch Interesse!
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#6

Beitrag von Tozzi »

Das ist diese hier:
https://www.brewuk.co.uk/brau-hop-spider-50l.html
Leider schon wieder teurer geworden...
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#7

Beitrag von Malzknecht »

Hi Stephan,
danke für die Doku. Immer schön anzusehen solche Fotos. Tolle, kompakte Anlage, hätte ich auch gerne!
Bin schon gespannt aufs Ergebnis.

VG
MK
Viele Grüße,
Tobi

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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#8

Beitrag von DevilsHole82 »

Danke Dir Stephan, aber 136 Pfund sind mir dann doch zu teuer. Absurd teuer.
Gruß, Daniel

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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#9

Beitrag von s3b0 »

DevilsHole82 hat geschrieben: Freitag 26. Januar 2018, 17:34 Danke Dir Stephan, aber 136 Pfund sind mir dann doch zu teuer. Absurd teuer.
Das selbe dachte ich auch grad eben...

110 Pfund (~125 €)
https://www.brewuk.co.uk/bac-brewing-ho ... litre.html

150 €
https://homebrewshop.be/en/bacbrewing-a ... 050-l.html
Zuletzt geändert von s3b0 am Montag 29. Januar 2018, 07:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#10

Beitrag von Tozzi »

Ja, die Dinger sind leider wirklich unglaublich teuer.
Zu dem Preis könnten sie fast von Speidel selber sein... :Wink

Die Diskussion um 100% RO und Oxalat hat mich ein wenig nervös gemacht, und als ich auch bei Palmer gelesen habe, dass für ein Böhmisches Pils 50 ppm Ca und bis zu 100 ppm Cl optimal seien, habe ich gestern dann doch noch CaCl2 in die Gärung gegeben.

Zum Thema Unitank und iSpindel:
Bei mir scheint die Spindel irgendwo in der Kühlschlange zu hängen, leider.
Die Tilt Werte sind absolut unbrauchbar.
Ich hoffe, gegen Ende der HG gibt sich das (dann schwimmt sie etwas steiler).
Da, wo die plötzlichen Knicke drin sind, habe ich jeweils kurz am Eimer gerüttelt.

Erratische iSpindel
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#11

Beitrag von Dyrdlingur »

Ich habe deine Idee der Spindelzuführung auch am Freitag aufgegriffen. Gleiches Ergebnis. Neben der Kühlschlange ist vermutlich doch besser. Aber wie gesagt, interessant wird’s ja erst am Ende.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#12

Beitrag von Tozzi »

Die iSpindel scheint wieder frei zu schwimmen.
Inzwischen bin ich von 12,9˚P auf 9,3%mas runter, langsam, aber kontinuierlich.
Jede Menge Schwefel.
Ich werde mit der Temperatur auf 11˚C gehen, stufenweise. Angestellt war mit 8˚C ja recht kalt.

Gärdiagramm iSpindel
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#13

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Erhöht man mit der Yield Increase Disk "nur" den Ausschlag aufgrund der höheren Schüttunsgmenge oder wird die SHA defakto auch besser als 62% +- 4% (grober Durchschnitt bei mir)? Die Disk brennt mir in der Tat auch total unter den Nägeln. Ich glaube ich habe lange kein Teil mehr öfter in den Warenkorb gelegt und dann den Browser unter krampfhafter Aufbringung höchster Selbstdisziplin wieder zugeklickt :-). Schreibe mal ein bisschen was dazu in Bezug auf Schüttungsmenge, HG Wassermenge, SHA, größere Pumpen für den BM ratsam(?) usw.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#14

Beitrag von Tozzi »

OK also ich verfüge jetzt noch nicht über den riesigen Erfahrungsschatz.
Meinen BM50 habe ich noch nicht lange, und zwischendrin war er auch nochmal daheim in Ofterdingen.

Aber die Schüttungsmenge von maximal 13 Kilo, wie von Speidel angegeben, habe ich nicht guten Gefühls hinbekommen, bei 12,5 war Schluß.
Ebenso die von Francesco (BacBrewing) angegebenen 16 Kilo. 15 sehe ich als Maximum.

Soviel dazu.
Ich habe zwar ein Distanzrohr da, habe das aber nie benutzt.
Die BacBrewing Lösung erscheint mir schlüssiger, wenn auch leider sauteuer.
Qualitativ kann sie aber locker mit den Speidel Produkten mithalten.
Das ist wirklich Top.

Das Malz kann auch bei niedrigeren Schüttungen frei schwimmen, wird oben abgehalten, und sinkt in der Pumpenpause wieder ab.
15 Kilo habe ich bereits einmal eingemaischt, und habe keinerlei Einbußen in der Ausbeute gesehen, eher im Gegenteil.
Aber wie gesagt, ich gehe nicht an die absoluten Obergrenzen.

Die Pumpenleistung reicht absolut aus, selbst bei meinem Braumeister, der auch nach Reparatur immer noch nicht ganz dicht ist.
Das ist mir jetzt aber auch egal, denn es funktioniert ja alles.

Mein Procedere momentan ist:
Ich maische ein mit 57 Liter HG.
Wenn der Flüssigkeitsspiegel bedrohlich nahe an die Grenzen des Malzrohrs kommt, lasse ich über den Hahn 5 Liter ab.
Wenn dann 1-2 cm trockenes Malz oben ist, ist mir das egal.
Ich setze die Scheibe auf, ziehe die Schraube fest an, und gebe die 5 Liter wieder dazu, direkt ins Malzrohr, und befeuchte damit den Rest.
Dann starte ich das Maischprogramm.
(Beim Grainfather muss man peinlichst drauf achten, gut einzumaischen, also gut umzurühren um keine "Knödel" drin zu haben. Beim BM scheint das tatsächlich egal zu sein).

Rest ist wie gewohnt.
Bei 57 Litern HG gebe ich 16 Liter Nachguss (was der Grainfather Sparge Heater hergibt) und lande exakt bei der im Beersmith berechneten Stammwürze, für 60 Liter Ausschlagvolumen wenn ich "Efficiency" mit 75% ansetze. Diesen Wert habe ich empirisch ermittelt. Vorher musste ich meistens noch verdünnen und somit meine Fermenter gefährlich weit nach oben hin ausreizen.
(Wenn man ein böhmisches Lager haben will sind 16˚P eher nicht so förderlich).
Damit habe ich am Ende ca. 55 Liter im Tank (abhängig natürlich von der Kochzeit und der Wassermenge, die der Hopfen bindet).

Den Malzkorb hole ich mit einem Flaschenzug raus, somit kann ich das "Plätschern" vermeiden und exakt steuern, ohne die Speidel'sche "Klammer" zu brauchen.

SHA muss ich noch ausrechnen. Ist mangels exakter Volumenmessung natürlich nie so wirklich präzise.
Was für mich bei meiner MattMill Einstellung und meinem Verfahren sehr genau hinkommt, sind 75% "Efficiency" im BeerSmith.

Was die Yield Increase Disk betrifft: Klare Kaufempfehlung. Trotz des Preises. :thumbup

//EDIT: Laut fabier.de habe ich eine SHA von ca. 60% bei meinem letzten Sud. Wie gesagt, schwer, das genau zu sagen und ist mir auch ziemlich wurscht, solange ich einigermaßen Planungssicherheit habe. Da war jetzt auch jede Menge Rohfrucht mit drin und so weiter, und der Maischplan war absichtlich nicht perfekt. Soll ja ein Sauerbier werden.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#15

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Danke, das bringt mich weiter.
Leider kann ich mit gerade keine Disk (wieder mal) in den Warenkorb legen. Ausverkauft :-)
Aber der Osterhase kommt ja bald ...
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#16

Beitrag von Tozzi »

Noch ein Tipp: Miss vorher mal genau, wie viel Platz zwischen Malzkorb und Ende der Zugstange ist.
Die mitgelieferte Abstandshülse könnte zu lang oder zu kurz sein, je nach BM50 Modell.
Die Scheibe selber ist 3 mm dick.
Bei meinem Plus war die Hülse ursprünglich zu lang.
Wenn Du direkt bei Francesco in Italien bestellst, er weiß über dieses Problem Bescheid und wird Dir wahrscheinlich 2 Hülsen mitliefern.
Kostet halt viel Versandkosten, aber vielleicht kannst Du ja sonst noch was brauchen, die Feinfilter sind z.B. durchaus empfehlenswert (aber auch an denen kann man sich in die Finger schneiden, wie ich beim Auspacken feststellen durfte; Red Ale mal neu interpretiert).
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#17

Beitrag von Tozzi »

So, die iSpindel funktioniert wieder und zeigt sehr exakte Werte (kontrolliert mit EasyDens).
Zwischendrin hat sie noch ein paar "Hänger" aber das sieht man ja ganz gut und kann es entsprechend interpretieren.
Ist aber schon die seltsamste "Gärkurve", die ich je hatte... :Wink

iSpindel im Unitank...
iSpindel im Unitank...

Nach 6 Tagen ist die Stammwürze von 12,9˚P jetzt bei einem scheinbaren Extraktgehalt von 6,7% (EasyDens) angelangt.
Die iSpindel sagt 6,68%.
Die Schnellvergärprobe liegt bei 2,9%.
In wenigen Tagen wird also der Hahn zugemacht, Trub und Hefesediment abgelassen, auf 12˚C erhöht und dann hoffentlich eine gute Karbonisierung erreicht, ohne Flasche.

Ich orientiere mich an diesem Faden hier im alten Forum:
https://hobbybrauer.de/modules.php?name ... &tid=15781
Sehr schöne Erklärung von Michael (tauroplu), danke dafür! :thumbup

Leider hatte ich versäumt, vorher zu testen, ab wann das Überdruckventil des Unitank abbläst.
Das vom Brite rührt sich bei 2 Bar noch nicht, und höher sollte man nicht gehen.
Ein Spundventil macht über kurz oder lang also wohl schon Sinn.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#18

Beitrag von ggansde »

Moin,
Das Malz kann auch bei niedrigeren Schüttungen frei schwimmen, wird oben abgehalten, und sinkt in der Pumpenpause wieder ab.
Ich Frage mich schon länger warum sich das Malz freischwimmen sollte um eine gute Ausbeute zu haben. Das ist hier einmal in den Ring geworfen worden und schon blüht der Handel mit Distanzrohren und Disks. Also dürfte die Kombirast im Thermoport (Mash and forget) ja gar nicht funktionieren. :Grübel
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#19

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Guter Einwand Markus. Da ich das Distanzrohr bei jedem Sud eingebaut hatte kann ich nichts über einen möglichen Anstieg der Ausbeute sagen. Es wird aber eher anders herum einleuchtend. Also, dass die SHA durch die Verwendung von Rohr oder Disk im Fall einer Kanalbildung nicht so stark fällt, weil sich frei schwimmendes oder zumindest nicht so fest gestopftes Malz beim Pumpen eher nach oben bewegt und in den Pumpenpausen wieder absinkt. Möglicherweise entstandene Kanäle werden dabei u.U. effizienter verschlossen.

Die Disk habe ich gestern bei BacBrewing in Italien bestellt. Eben stand der DHL Mann damit vor der Tür. Das nenne ich mal eine schnelle Lieferung. :-)
Geholt habe ich mir die Disk übrigens nicht wegen der vermeidlich besseren SHA, sondern wegen der höheren Schüttungs- und Ausschlagmenge. Bin gespannt drauf. Am Wochenende wird gebraut.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#20

Beitrag von kochmann »

Die Disk habe ich gestern bei BacBrewing in Italien bestellt. Eben stand der DHL Mann damit vor der Tür. Das nenne ich mal eine schnelle Lieferung. :-)

So ging es mir auch . Mittags Bestellt und am nächsten Tag geliefert worden .
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#21

Beitrag von Tozzi »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 31. Januar 2018, 13:57 Geholt habe ich mir die Disk übrigens nicht wegen der vermeidlich besseren SHA, sondern wegen der höheren Schüttungs- und Ausschlagmenge.
Das ist auch bei mir der entscheidende Grund, warum ich sie einsetze. Meine Schüttungen bewegen sich sehr oft im Bereich 12-14 kg, und da hilft die Scheibe enorm, bzw. macht das überhaupt erst möglich.
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 31. Januar 2018, 13:57 Die Disk habe ich gestern bei BacBrewing in Italien bestellt. Eben stand der DHL Mann damit vor der Tür. Das nenne ich mal eine schnelle Lieferung.
Ja, ich war auch überrascht. Das erklärt natürlich auch die hohen Versandkosten. Die Sachen kommen per DHL Express.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#22

Beitrag von ggansde »

Moin,
und ihr wollt mir erzählt, dass ihr mit solchen Schüttungen über eine Malz Ausbeute von 45 bis 50 % kommt?
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#23

Beitrag von Tozzi »

ggansde hat geschrieben: Mittwoch 31. Januar 2018, 18:48 und ihr wollt mir erzählt, dass ihr mit solchen Schüttungen über eine Malz Ausbeute von 45 bis 50 % kommt?
Ja, ganz eindeutig. Mindestens 55%, eher (knapp) 60% laut fabier.de (vorsichtig gerechnet).
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#24

Beitrag von ggansde »

Also ich lande mit einer 13 kg Schüttung bei max. 40 %. Zweimal gemacht, seitdem ist bei 12 kg Obergrenze.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#25

Beitrag von Tozzi »

ggansde hat geschrieben: Mittwoch 31. Januar 2018, 19:00 Also ich lande mit einer 13 kg Schüttung bei max. 40 %. Zweimal gemacht, seitdem ist bei 12 kg Obergrenze.
Das glaube ich gerne! Genau bei sowas hilft die Disk. Wenn man zu sehr an die Grenzen geht, ist die Ausbeute schnell mal im Keller.
Die 55-60% sind bei 14 kg Schüttung, aber mit der Scheibe (also ebenfalls nicht bis an die Grenze ausgereizt).
HG 57 Liter, Nachguss ca. 16 Liter.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#26

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Für die originale Version von Speidel kann ich das unterschreiben.

- kurzes Malzrohr (egal wie voll): ~50% SHA (Durchschnitt über 6 Sude)
- langes Malzrohr (bis max 12,5 Kg): 57% - 61% SHA (je voller desto schlechter, Schnitt über 22 Sude)
- langes Malzrohr (nahe 13 Kg): ~53% SHA (Durchschnitt über 8 Sude)

Das kurze Malzrohr scheint nicht gleichmäßig durchspült zu werden. Das normale Malzrohr hat ein Problem mit "voll".
Ich hoffe, dass die Disk dieses Voll-Problem auch in Bezug auf die SHA wieder etwas entzerrt.

@Stephan:
Kannst du bitte kurz nochmal zwei Sachen erklären?
1)
Die erste Variante (Verwendung ohne die Original Floating Disk) verstehe ich. So will ich's nutzen.
Die zweite Variante (Bacbrweing Disk UND Speidel Floating Disk) kapiere ich nicht. Wofür soll das gut sein? :Grübel
http://www.bacbrewing.com/epages/990497 ... BM50.003V2

2)
BacBrewing schreibt 62 Liter HG (unten in der Tabelle).
http://www.bacbrewing.com/epages/990497 ... BM50.003V2
Mit 57 Litern besteht noch keine Gefahr, dass die Heizungen trockenfallen?

:Drink
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#27

Beitrag von Tozzi »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 31. Januar 2018, 21:47 @Stephan:
Kannst du bitte kurz nochmal zwei Sachen erklären?
Gerne.
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 31. Januar 2018, 21:47 Die zweite Variante (Bacbrweing Disk UND Speidel Floating Disk) kapiere ich nicht. Wofür soll das gut sein?
Verstehe ich auch nicht. Macht auch aus meiner Sicht keinerlei Sinn.
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 31. Januar 2018, 21:47 BacBrewing schreibt 62 Liter HG (unten in der Tabelle).
http://www.bacbrewing.com/epages/990497 ... BM50.003V2
Mit 57 Litern besteht noch keine Gefahr, dass die Heizungen trockenfallen?
Auch da verstehe ich die Vorgaben nicht so recht. Ich hab das probiert, es geht nicht.
Bei 62 Litern ist der Flüssigkeitspegel beim Einmaischen gegen Ende über dem oberen Rand des Malzrohrs.
Wenn ich 14 bis 15 kg Malz einfülle, nehme ich 57 Liter Hauptguss, und auch dann muss ich gegen Ende des Einmaischens erst mal ein paar Liter ablassen (die ich danach, wenn die Scheibe fixiert ist, wieder dazugebe).
Danach kann man dann natürlich auch auf 62 Liter gehen, der Pegel ist aber dann wie gesagt über dem Malzrohr.
Trockenfallen tut da nichts.
Bei 57 bis sagen wir mal 60 Liter ist man praktisch auf "Level".
Hat den Vorteil, dass nichts plätschert und der Sauerstoff Eintrag minimal bis nicht existent ist.
Die exakte, ideale HG Menge muss also jeder für sich selber ermitteln.

Und bei 15 kg ist für mich Schluß, höher gehe ich nicht. Das würde nur mit Verrenkungen möglich sein, und dann hat man mit Sicherheit wieder grottige Ausbeute.
Die angegebenen 16 Kilo sind so wie die von Speidel genannten 13 oder die 9 kg beim Grainfather.
Das geht so nicht, zumindest nicht mit grober Schrotung. Wer mutig ist, kann vielleicht an dieser Schraube noch drehen.
Ich muss das nicht haben.
Im Eingangspost sieht man recht schön, wie voll der Malzkorb bereits mit 14,5 Kilo Malz ist (nach dem Maischen).
Noch weiter komprimieren würde ich das nicht wollen, dann lieber zweimal maischen.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#28

Beitrag von Tozzi »

Zurück zum Thema: :Angel

Das Jungbier ist runter auf 6,2%mas, also gute 3% über der Schnellvergärprobe, und schmeckt buchstäblich von gestern auf heute auf einmal ziemlich gut.
Der Schwefel hat sich beinahe komplett verzogen und liegt bereits im akzeptablen Rahmen.
Es ist noch jede Menge Hefe in der Schwebe, die sich im Probenbehälter aber sofort absetzt.
Ich werde das Sediment also erst ablassen, wenn sich nach dem Schließen des Hahns ein klein wenig Druck aufgebaut hat und somit der CO2 Auftrieb durch Blasenbildung etwas nachlässt. Hoffentlich klappt das ohne allzu große Sauerei.
Die iSpindel ist mit ihren gemessenen 6,3% sehr sehr nahe dran am EasyDens. :thumbup

Auf dem Überdruckventil (PRV) des Unitanks habe ich heute (mal mit Brille) zum ersten mal die Aufschrift "0,12 MPa" gelesen und daraus messerscharf geschlossen, dass es sich dabei wohl um Mega Pascal handelt, also 1,2 Bar bzw. ca. 17,5 PSI.
Das dürfte also nominell der Druck sein, bei dem es abbläst. Das wäre eigentlich ziemlich ideal für diesen Temperaturbereich.
Die Hysterese ist aber nach wie vor unklar, daher habe ich nun doch vorsichtshalber mal das justierbare Spundventil aus China montiert, zumal ich mir auch die Option offenhalten will, die Temperatur doch noch zu erhöhen (bis zu 30 PSI hält der Tank ja aus):

Spundventil vom Ali
Spundventil vom Ali

Morgen wird der Blow Off zugemacht, die Temperatur ganz leicht angehoben (12˚C) und dann regelmäßig das Manometer kontrolliert. :Pulpfiction
Bis dahin müsste ich bei 2% über der SVG Probe liegen.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#29

Beitrag von ggansde »

Moin,
Die Disk habe ich gestern bei BacBrewing in Italien bestellt. Eben stand der DHL Mann damit vor der Tür. Das nenne ich mal eine schnelle Lieferung. :-)
sitzt evtl. einer von euch an einem "richtigen" PC und könnte Francesco per email einmal mitteilen, dass das Zertifikat seiner Webseite kaputt ist? Ich wollte mich da mal registrieren, aber ohne Verschlüsselung mache ich das nicht.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#30

Beitrag von Aeppler »

Erledigt, hab Francesco angeschrieben.
Beste Grüße aus Mengelse.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#31

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Aeppler hat geschrieben: Donnerstag 1. Februar 2018, 10:45 Erledigt, hab Francesco angeschrieben.
Mist. Ich auch :-)
Egal, doppelt hält besser.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#32

Beitrag von Aeppler »

Ich wollte einmal schneller als du sein Jens.
Beste Grüße aus Mengelse.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#33

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

ggansde hat geschrieben: Donnerstag 1. Februar 2018, 10:15Ich wollte mich da mal registrieren, aber ohne Verschlüsselung mache ich das nicht.
Er kennt das Problem. Die Zahlung läuft über Paypal und wäre damit verschlüsselt. An diesem Onlineshop wird er nichts mehr ändern. In etwa einem Monat soll eine neue Shopversion mit SSL an den Start gehen. :Greets
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#34

Beitrag von ggansde »

Leider funktioniert die Weiterleitung an paypal nicht :-(
Zumindest bei mir auf diesem PC hier. Evtl. der Proxy.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#35

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Lass die von ihm einen Paypal Link schicken. Ich denke dass sollte auch klappen.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#36

Beitrag von Tozzi »

So, 5%w/w, Hahn vom Unitank ist jetzt zu. Unterschied zur Schnellvergärprobe 2,1%w/w.
Ca. 1 Liter Trub und Hefe abgeschossen, nachdem sich etwa 2 PSI aufgebaut hatten.
Ging also völlig ohne Sauerstoffeintrag vonstatten (was letztlich mein Hauptziel ist und beim Kauf des Unitanks hauptursächlich war).
Temperatur erst mal auf 11,5˚C gestellt.

Das wird jetzt genau beobachtet und ich hoffe, die iSpindel hält auch etwas Druck aus und säuft mir nicht ab.
Gehört alles dazu, dieses ist ja sozusagen mein Testsud um wirklich alles auf Herz und Nieren zu prüfen. :Pulpfiction
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#37

Beitrag von Tozzi »

Das chinesische TC Spundventil (Bild weiter oben) bewährt sich.
Im Auslieferungszustand war es erstaunlich genau auf 15 PSI (1 Bar) eingestellt.
Man kann den Druck sehr fein justieren und er wird sehr konstant gehalten.
Wenn man also von den fest vorgegebenen 1,2 Bar des mitgelieferten Überdruckventils abweichen möchte, kann ich dieses Teil uneingeschränkt empfehlen.

Die Gärung ist jetzt fast zuende, und so wie's aussieht bekomme ich tatsächlich prima karbonisiertes Bier aus dem Unitank.

Zum Thema Hopfenkäfig nochmal:
Bei BacBrewing wird es demnächst eine Alternative geben, speziell jeweils für die 3 Braumeister Modelle, wahrscheinlich nicht günstiger als die BrewUK Variante, aber dafür deutlich besser.
Genaue Details will Francesco aber noch nicht verraten.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#38

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Die Yield Increase Disk hat mich schon mal überzeugt. Die SHA war laut KBH zwar auch "nur" 60% (also normal), aber ist hätte mit der Disk noch Platz für zusätzlich 2,5 Kg Malz gehabt. Das ist super. Auch die Feinsiebe von BacBrewing sind Klasse. Guter Tipp von Ulrich. Die lassen sich wesentlich leichter reinigen und können nicht ausfransen.

Ich wollte nur kurz meine Begeisterung zum Ausdruck bringen. Kannst jetzt weiter machen mit der Vorstellung deiner Hightech Anlage :-).
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#39

Beitrag von Tozzi »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Sonntag 4. Februar 2018, 22:12 Kannst jetzt weiter machen mit der Vorstellung deiner Hightech Anlage
Darum geht's mir ganz bestimmt nicht... :Wink
Aber es gibt ja doch ein paar Unitank Benutzer und Anwärter, die sich für Erfahrungen aller Art mit dem System interessieren...
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Sonntag 4. Februar 2018, 22:12 Ich wollte nur kurz meine Begeisterung zum Ausdruck bringen.
Das freut mich.
Ich find die Dinger auch klasse. Die Werbung ist zwar in einer Hinsicht etwas irreführend: Man kann sich an den Scheiben ganz genauso gut schneiden wie an denen von Speidel (wie ein Blick auf meine Zeigefingerkuppe zeigt, aua), aber sie sind doch deutlich leichter zu säubern und werden garantiert nicht ausfransen.
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#40

Beitrag von Tozzi »

OK nochmal ein Versuch aufs Thema zurückzukommen, falls das noch jemanden interessiert... :puzz

Mein Böhmisches ist nach 2 Wochen mit der HG beinahe durch, und ich hab's heute mal gezwickelt.
1 Bar (15 PSI) bei 13˚C ist natürlich etwas zu wenig für eine gute Karbonisierung, aber viel fehlt nicht.
Das hat also geklappt.

Das Bier ist schön klar geworden, und ist auch in jeder anderen Hinsicht so geworden, wie ich es wollte.
Es ist in jeder Hinsicht unspektakulär, aber sehr "süffig", mit genau der angepeilten Bittere und es hat sogar (noch) den für mich passenden Diazetyl Gehalt (sehr dezent).
Der Schaum ist gut, könnte etwas stabiler sein, aber ist OK so, beim Vorbild ist das nicht anders.
Die Urkel Hefe von Imperial hat sich für mich als unkompliziert und für diesen Zweck genau richtig erwiesen.
Der Schwefel ist komplett weg (da bin ich sehr empfindlich). Auch sonst für mich keine Fehlgeschmäcker erkennbar.
Ich fühle mich wie nach Prag "gebeamt" und das war das Ziel. Gut gemacht, Scotty.

Die iSpindel hat am Schluss ebenfalls wieder verlässlich funktioniert, obwohl sie zunächst innerhalb der Kühlspirale des Unitanks "gefangen" war.

Der sEVG liegt allerdings, wie bei meinem vorherigen UG Versuch, wieder mal ca. 1% höher als die Schnellvergärprobe (2,9 % vs. 3,9%) und nähert sich da momentan asymptotisch. Ohne EasyDens wäre da kaum noch eine Änderung auszumachen.
Es würde mich interessieren, ob ich da etwas falsch mache oder ob das normal ist.
Zuviel Hefe "abgeschossen"? Ist 1 Bar Druck zu viel (bei UG Temperaturen)? Keine Ahnung. Der Geschmack ist absolut OK.
Rein akademisch "juckt" mich das aber.
Zuwenig Sauerstoff kann kaum sein (zuviel auch nicht, dann würde es die SVG auch betreffen?), Underpitching eigentlich auch nicht, das waren knapp 1 Billion Zellen auf 55 Liter.
100% Osmosewasser (mit CaCl2) wäre eine Möglichkeit, mein Maibock (bei dem es dasselbe war), war allerdings mit modifiziertem 100% Münchner Leitungswasser gebraut...

Die Gärkurve:
Gärung Böhmisches Lager
Gärung Böhmisches Lager
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#41

Beitrag von olibaer »

Hallo Tozzi,
Tozzi hat geschrieben: Freitag 9. Februar 2018, 00:36 Der sEVG liegt allerdings, wie bei meinem vorherigen UG Versuch, wieder mal ca. 1% höher als die Schnellvergärprobe (2,9 % vs. 3,9%) und nähert sich da momentan asymptotisch. Ohne EasyDens wäre da kaum noch eine Änderung auszumachen.
Es würde mich interessieren, ob ich da etwas falsch mache oder ob das normal ist.
Zuviel Hefe "abgeschossen"? Ist 1 Bar Druck zu viel (bei UG Temperaturen)? Keine Ahnung. Der Geschmack ist absolut OK.
Rein akademisch "juckt" mich das aber.
DU: "... wenn es noch jemanden interessiert" .... es interessiert mich ... immer.

Zunächst habe ich mir aus dem Threadverlauf die Eckdaten zum Gärverlauf zusammengesucht - ich hoffe das stimmt so:
P[°] = 12,9 (EasyDens)
EsEnd[%] = 2,9 (SVG, EasyDens)

25.01.: Es[%] = 12,9 (angestellt, EasyDens)
30.01.: Es[%] = 9,3 (EasyDens)
31.01.: Es[%] = 6,7 (EasyDens)
09.02.: Es[%] = 3,9 (EasyDens)


Die Angärphase verläuft sehr schleppend - in 4 Tagen 4% Extrakt abgebaut.
Ich gehe davon aus, dass sich in den ersten beiden Gärtagen so gut wie nichts getan hat und der Extraktabbau von 4% eher dem 3. und 4. Gärtag anzurechnen ist.
Es folgt vom 4. auf den 5. Gärtag ein "Extrakthüpfer" von 9,3% auf 6,7%(beachtlich), um dann nach weiteren 9 Gärtagen bei 3,9% zu "enden".

Ohne jetzt groß den Akademiker zu bemühen:
Die allermeisten hier werden die Erfahrung schon gemacht haben, dass einen eine "schleppende Angärphase" am Ende einer Gärung wieder einholt, obwohl das "Zwischendrin" einigermassen vernünftig über die Bühne gegangen ist.
Selten werden die angepeilten/ermittelten Endvergärungsgrade erreicht was sich gerne und oft, selbst bei ~8°C ausgelagerten und obergärigen Flaschenbieren, immer wieder in einem stetig wachsenden Druckaufbau zeigt.

"Überspitzt" ausgedrückt begleitet einen eine schleppende Angärphase bis zum letzten Schluck und sorgt in allen Facetten unablässig für ungeplantes Ungemach. In diese Kerbe haut auch der von dir beschriebene "süffige" Charakter - zur Zeit wohnt ein Großteil davon noch im Hause "unvergorener Restextrakt".

Interessanter Weise musst du zum erreichen eines Endvergärungsgrades schon bei der Anstelltechnik ansetzen - hier spielt die Musik besonders laut. Kommt dein Gefüge nicht innerhalb von 24h in Wallung, setzt sich ein Großteil der gegebenen/vermehrten/gärfähigen Hefe wieder ab und ist damit für einen Substrataustausch "out of business".

Mein Tipp:
Etwas wärmer anstellen, mehr Hefe, Belüftung einmalig aber kurz und knackig - den Extraktverlauf innerhalb der ersten 24 und 48h kritisch beäugen - gerade rund ums' Eintankverfahren, dass unterstützend durch "schlauchen" o.ä. keine Durchmischung/Konvektion/Homogenisierung mehr erfährt.
Ggf. sich auch mal vom "historischen" Rezept trennen, wenn die Erfahrungen rund um den eigenen Anlagenpark etwas anderes lehren. Es soll ja nicht der Vorgang der Gleiche sein, sondern das Ergebnis ;-)

Zu deiner Aussage: SVG wieder nicht erreicht
Tatsächlich fällt auf, dass gerade Hobbybrauer mit dem letzten Prozent an noch vergärbarem Extrakt so ihre Schwierigkeiten haben und ich bin überzeugt davon, dass das weder am Rezept, am Rohstoff, am Maischverfahren, an einer Gärtemperatur, ... liegt, sondern an der vorgelagerten Anstelltechnik.
Hier wird wesentlich über den gesamten Gärverlauf entschieden, nicht filigran in der Kontrolle eines Hauptgärverlaufs.
Der kleine aber feine Unterschied liegt also in den Begrifflichkeiten "Hefegabe" und "Anstelltechnik". Erkennt man diesen Unterschied, klappts auch mit dem EVG :-)
Gruss
Oli
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#42

Beitrag von Tozzi »

Hallo Oli,

vielen Dank für die ausführliche Antwort, und Deine Mühe, die Daten aus dem langen Faden zusammenzusuchen.
In der Tat begann die Gärung sehr schleppend, es hat sich erst nach ca. 24 Stunden Gäraktivität gezeigt.

Vorausgesetzt, die Hefe hat beim Transport keinen Schaden genommen, sollte ich eigentlich nicht "underpitched" haben.
Die Belüftung war "knackig"; es könnte eventuell zuviel Sauerstoff gewesen sein. Ich habe 2 Minuten lang direkt reinen Sauerstoff aus der Flasche gegeben, über den eingebauten Sprudelstein. Bei den vorherigen (OG) Suden war das aber OK; die Gärung kam normalerweise an wie die Feuerwehr und der EVG wurde auch sonst immer erreicht. Ich habe diese Probleme nur bei UG.

Bleibt eigentlich als wahrscheinlichster Kandidat die Anstelltemperatur. Die dürfte mit 8˚C wohl wirklich zu niedrig gewesen sein. Der Hersteller gibt mindestens 12˚C an, aber andere scheinen mit dieser niedrigeren Temperatur gute Erfahrungen gemacht zu haben.

Oder es liegt am Osmosewasser. Ich hatte zwar Servomyces dazugegeben, aber 100% RO Wasser könnte natürlich zu "dünn"' gewesen sein.
Das CaCl2 habe ich ja dann auch erst nach 3 Tagen hinzugegeben (etwa zur Zeit des "Extrakthüpfers").
Das war sicherlich auch nicht ideal...

Nun ja, das Bier kommt in Kegs, nicht in Flaschen, also besteht wenigstens keine Explosionsgefahr.
Eilig mit der Abfüllung habe ich es auch nicht.
Viele Grüße aus Fasano
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#43

Beitrag von Barney Gumble »

Das Problem kenn ich. Ich ignoriere es einfach weitgehend (wenn so max 0,3-0,4 Grad Plato) zwischen Schnellgärprobe und sEVG und schiebe es auf das unterschiedliche Volumen bzw. das Hin und Herschütten bei der Schnellgärprobe (wo ständig wieder komplett die Hefe aufgeschüttet wird).
An der Temperatur werde ich nicht rütteln, die meisten UG Hefen die ich verwende sind einfach m. E. nach aromastärker bei max. 10 Grad.
Lieber auch zuviel als zuwenig Geduld um das mal ganz plakativ zu sagen, ist m. M.

Noch eine Frage, wozu Calciumchlorid während der Gärung zugeben?

Vg
Shlomo
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#44

Beitrag von Tozzi »

Geduld habe ich, kein Problem. Aber man will ja besser werden, und UG ist eben noch Neuland für mich.
Auch wenn ich mit den bisherigen Resultaten ansonsten mehr als zufrieden bin, gibt es eben offenbar noch Luft nach oben.
Barney Gumble hat geschrieben: Freitag 9. Februar 2018, 23:34 Noch eine Frage, wozu Calciumchlorid während der Gärung zugeben?
Ich hatte mich anfangs sklavisch am Pilsner Wasserprofil orientiert, dann aber (etwas zu spät oder gerade noch rechtzeitig?) Oli's Ausführungen zum Thema Oxalat und John Palmer's gleichlautende Meinung gelesen, und "kurz nach zwölf" noch die Ca Konzentration auf 50 ppm erhöht.
Die anschließend entnommene zweite Schnellvergärprobe (mit Spritze, nach Olibaer's Methode) hatte dasselbe Resultat wie die erste, also 2,9%w/w Restextrakt.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#45

Beitrag von Barney Gumble »

Ist das mit dem Oxalat eine Gesundheitsfrage (Nierensteingeschichte?), sorry hab die von Olibaer eingebrachte Vorgeschichte hier nicht mitbekommen.
Oder schadet das Oxalat der Hefe?
Vg
Shlomo
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#46

Beitrag von Tozzi »

Das war dieser Post hier:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 70#p257570

Oxalat ist letztlich Bierstein. Lagert sich ab und sorgt wohl eventuell auch für Gushing.
Da zeigt sich halt wieder mal, dass mit den "historischen" Wasserprofilen mit Vorsicht umzugehen ist...
Reines RO Wasser kommt mir nicht mehr in den Topf. :Ahh
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#47

Beitrag von SebastianG129 »

Hallo,

eine Nachfrage:
Tozzi hat geschrieben: Donnerstag 25. Januar 2018, 23:36 Extrem praktisch ist die Belüftung der Würze im Unitank.
Einfach 2 Stunden nach Anstellen der Hefe Sauerstoff Flasche an den Diffuser "Stein" angeschlossen, den man sonst zur Karbonisierung verwendet, und so weit aufgedreht, dass gerade so ein paar Blasen im Blowoff Kolben entstehen, dann nach 2 MInuten zugedreht.
Ist das im Standard-Lieferumfang enthalten (Luft-Stein), oder nachträglich nachgerüstet? Wenn ja, könnte man da eine Detailangabe bekommen?

Danke vorab...
Sebastian
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Re: Böhmisches Lager/Pilsener mit BM50 und Unitank

#48

Beitrag von Dyrdlingur »

SebastianG129 hat geschrieben: Montag 12. Februar 2018, 12:14
Ist das im Standard-Lieferumfang enthalten (Luft-Stein), oder nachträglich nachgerüstet? Wenn ja, könnte man da eine Detailangabe bekommen?

Danke vorab...
Der Stein ist im Standard-Lieferumfang enthalten. Der gleiche Stein kann sowohl für die Karbonisierung, als auch für die Belüftung verwendet werden.
Klaus.
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