Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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Ursus007
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Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#1

Beitrag von Ursus007 »

Servus, Freunde der bildreichen Brauberichte,

heute gibt’s meinen Bericht des ersten Sudes im Jahr 2018. Wurde auch mal wieder Zeit, da die letzte Herstellung im November vergangenen Jahres war. Es hat in den Fingern gejuckt und bei sturmfreier Bude drängt sich sich so ein Brautag geradezu auf.

Ich hatte mir das „Zweitausend31“ von „Muldengold“ aus MMuM herausgesucht und etwas an den Zutaten gedreht. Herausgekommen ist bzw. herauskommen soll so etwas wie ein Dark Barley Wine oder RIS (Russian Imperial Stout): Malzig-süß, aber mit einer ausgewogenen, nicht zu dominanten Bittere, ganz leicht röstaromatisch, Aromen nach dunklem Obst und auch optisch dunkel und alkohollastig. Mal sehen, wo es sich am Ende stilmäßig eingliedert.

Hier meine Version:
5,5 kg Pale Ale Malz
2,2 kg MüMa
0,3 kg CaraHell
0,2 kg CaraPils
0,3 kg CaraBelge
0,25 kg Cornflakes
0,2 kg CaraFa II

Bei fast 9 kg Gesamschüttung erwartete ich eine gewisse Rühr- und Läuterkatastrophe.

Hauptguss 18,5l, Nachguss 20l.

Einmaischen bei 62°C, der Einkocher war auch randvoll mit Dickmaische. :Grübel
IMG_1073.JPG

Erste Rast 10 Min. @ 59°C, dann Kombirast für 75 Min. @ 65°C, ...
IMG_1089.JPG
... dann 20 Min. @ 76°C.


15 Min. vor Abmaischen kam das CaraFa II dazu.
IMG_1093.JPG

Gut ist:
IMG_1094.JPG

Mit fortlaufender Dauer wurde die Maische immer weniger (Edit: Danke, Gustl für den Hinweis!) viskos, ließ sich immer leichter rühren (von Hand, versteht sich) und das Abmaischen und Läutern ging ohne Komplikationen.


Am Ende hatte ich 32l @ 20°P.
IMG_1099.JPG
Die Läuterspindel zeigt hier mehr an, denn erstens hatte in dem Moment die Würze noch keine 70°C und es hat auch nicht alles in den Einkocher gepasst, ich hab 6l Würze in einem Topf separat gekocht. Dazu kamen auch noch 30 g Kokosblütenzucker zu Kochbeginn.


Walle, walle!
IMG_1126.JPG

Die Hopfen aus dem Rezept hatte ich nicht alle da, so hab ich folgende Gaben abgewogen:

Gabe 1: Magnum 6g
Gabe 2: Magnum 20g, Hallertauer Mittelfrüh 20g
Gabe 3: Hallertauer MF Dolden 70g + Pellets 17g
Gabe 4: Chinook 11g

Gabe 1 hatte ich nach 20 Min. Kochzeit dem Ursprungsrezept entsprechend richtig gegeben, bei Gabe 2 war ich wohl geistig völlig umnachtet und hab stattdessen die Gabe 3 nach 60 Min. zugegeben, hab das allerdings erst 15 Min. später bemerkt, als ich die Tasse mit der 2 noch auf dem Tisch stehen sah. Ich hab dann im Kopf irgendwas überschlagen und den Kochvorgang nach insgesamt 75 Min. (anstatt Original 90 Min.) beendet. Die Gaben 2 und 4 hab ich dann sofort zugegeben und mit dem Hopfenseihen begonnen (Nachiso. so 7 Min. rum), also Hahn auf und alles durch den Monofilament in den Gärbottich.

Hier das Kühlequipment vor seiner Arbeit, hab mir extra noch einen Verlängerungs-Ablaufschlauch gekauft, um das Abwasser weiter von der Terrasse weg im Garten versickern zu lassen.
IMG_1127.JPG

Während des Hopfenkochens hatte ich schon die Hefe rehydriert ...
IMG_1156.JPG

... und nach ca. 30 Min. hat sie schon mal mit etwas abgekühlter Würze aus dem separaten Kochtopf Bekanntschaft schließen können. Wie man sieht: Die beiden mögen sich:
IMG_1157.JPG

Angestellt bei 19,9%Bx = 19,2°P bei 20°C:
IMG_1160.JPG

Die Hefe mag die Würze wohl so sehr, denn auch wenn ich diesmal ca. 28l im Gärfass hatte, ging die Gärung ab wie Schmidts Miez und hat mir am Tag nach dem Anstellen den Gäreimer in ein sabberndes Schaummonster und meinen Keller in eine Würzepfützenbiotop verwandelt.
IMG_1169.JPG

Nach dem Beseitigen der Kollateralschäden hab ich einen Überlaufschlauch installiert, der weiterhin das schlimmste verhindern soll.
IMG_1184.JPG

Aber dicht bekomme ich den Schraubverschluß des Deckels leider auch mit Gewalt nicht. Muß ja eigentlich auch nicht, nur drückts auch weiterhin die Kräusen hier raus. Brauch wohl mal 'nen neuen Dichtgummi.

Tja, da war wohl diesmal der Gärbehälter zu klein oder die Würzemenge zu groß, je nach dem. Egal, morgen oder übermorgen ist der große Ansturm vorbei und da kommt wieder das Gärröhrchen drauf.

Angepeilte Hauptgärdauer: Mind. 4 Wochen. Reifung mind. 3, eher 6 Monate.

Ich freue mich über Eure Kommentare und halte Euch natürlich auch auf dem Laufenden.

Ursus
Zuletzt geändert von Ursus007 am Dienstag 30. Januar 2018, 14:03, insgesamt 5-mal geändert.
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flamberger
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#2

Beitrag von flamberger »

Ich hatte es schon zweimal das bei der Gärung meines RIS (24°p) die Mangroove Jack Hefe extrem abging. Beim zweiten male musste ich auch einen Überlaufschlauch installieren, da der Steigraum von 10 Liter (55L Tank) nicht ausgereicht hat.

Die Gärung war jeweils Gärung nach 4 Tagen durch. Habe dennoch zur Sicherheit nochmals 4 Tage gewartet.

Auf deine Kretion bin ich gespannt.
Gustl
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#3

Beitrag von Gustl »

Schöner Bericht! Etwas ähnliches plane ich auch gerade, auch wenn meine Schüttung deutlich weniger komplex sein wird.

Ursus007 hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2018, 10:56Mit fortlaufender Dauer wurde die Maische immer viskoser, ließ sich immer leichter rühren (von Hand, versteht sich) und das Abmaischen und Läutern ging ohne Komplikationen.
Das mit der Viskosität bezweifle ich aber :Wink
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Ursus007
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#4

Beitrag von Ursus007 »

flamberger hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2018, 11:23 Ich hatte es schon zweimal das bei der Gärung meines RIS (24°p) die Mangroove Jack Hefe extrem abging.
Welche wars denn bei Dir? Auch die M15?

Die MJs scheinen sehr variabel zu sein. Die M15 ging saumäßig los, die M84 hat seinerzeit bei mir die Begegnung mit der Würze ziemlich verschlafen ...
Gustl hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2018, 11:33 Das mit der Viskosität bezweifle ich aber :Wink
Hast natürlich recht, sie wurde weniger viskos. Verdammte Fremdwörter ... :P
(Habs oben korrigiert, danke.)

Ursus
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DarkUtopia
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#5

Beitrag von DarkUtopia »

Sehr cool! Danke dafür
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Ursus007
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#6

Beitrag von Ursus007 »

Bitte gerne, freut mich, wenn es Euch "entertaint" hat.

Hab nochmal etwas hin und her gerechnet: Das Vertauschen der Hopfengaben 2 und 3 sollte für die Bittere einen geringen Einfluß haben (rechnerische Differenz: 2,5 IBU). Und insgesamt wird's wohl weniger Bitter als angestrebt (irgendwas über 30 IBUs, statt der originalen 45). Naja, egal, vielleicht korrigier ich das mit 'nem Hopfentee kurz vor dem Abfüllen nochmal. Mal sehen, wie es sich dann darstellt ...

Ursus
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flamberger
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#7

Beitrag von flamberger »

@ Ursus007

Ich benütze die M42 für mein RIS.
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Kobi
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#8

Beitrag von Kobi »

Ursus007 hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2018, 10:56 Angestellt bei 19,9%Bx = 19,2°P bei 20°C:
IMG_1160.JPG
Moin, Ursus,
schöne Dokumentation!
Ich habe mal eine blöde Frage... Wie und womit bekommst Du eine so gelungene Aufnahme vom Refraktometer hin? Ich bin bisher mit dem Handyversuch gescheitert...
Viele Grüße
Andreas
Das Leben ist zu kurz, um schlechtes Bier zu trinken! :Drink

>> double dry hopped and triple vaccinated <<
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Ursus007
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#9

Beitrag von Ursus007 »

So, Status von gestern (Tag 2 nach Anstellen):

- Die M15 ist ja echt flott. Nach 2 Tagen von 19,9 %Bx (19,2 °P) runter auf 12%Bx (7 °P), momentaner Vg(s) 64%. Aber wir wissen ja: Der Rest zieht sich ...
- Somit ist auch die stürmische Phase der HG vorbei, hab gestern Abend alles geputzt und den Gärspund wieder aufgesetzt.
- Verlust durch die rausgequollenen Kräusen so um die 1,5l.
- Ein RIS wird's wohl stiltypisch nicht werden, laut BJCP Style Guide braucht ein Imperial Stout "generous quantities of roasted malts", die bei mir nur spurenweise (2,2%) enthalten sind und um entsprechende Röstaromen freizusetzen, zu spät gegeben wurden. Wird also ein "Dark Barley Wine", passt eh besser zum Ursprungsrezept.

@flamberger: Hmmm, die kenne ich nicht. Noch nicht ... ;-)

@Kobi: Ist auch nur ein Handy-Shot. Du musst mit der Linse recht zentral an den Einblick des Refraktos gehen (ist etwas fummelig, aber irgendwann sieht man es klar und deutlich auf dem Handy-Display, dann auslösen!) und kannst auch versuchen, Seitenlicht und Reflexionen durch Abdecken der Augenmuschel um das Handy rum zu vermeiden. Und gutes Licht (am besten Tageslicht) fürs Refrakto.

Ursus
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Mystic-G
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#10

Beitrag von Mystic-G »

Meine Güte, bei dem vollen Topf und der Heizstab drin am wallen, hast du noch die Nerven ein Foto zu schiessen? :Shocked
Da halte ich nur noch kribbelnd die Steckdose um ja nicht den Moment zu verpassen auszustecken bevors überkocht...

Hast du aber schon mehrere Hefepakete verwendet, das Foto zeigt nur eins davon, oder?
Gerne würde mich dann auch deinen Endvergärungsgrad und den Restextrakt interessieren, da ich im letzten Sud auch nen Barley Wine und vor nem halben jahr ein Russian Imperial Stout gebraut hatte.
das RIS blieb bei 8°P und der BW bei 6°P (mit Kandiszuckergabe) stehen, was mich halt schon sehr hoch erschien.
Zuletzt geändert von Mystic-G am Sonntag 30. Februar 2019, 08:15, insgesamt 3,14-mal geändert.
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Ursus007
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#11

Beitrag von Ursus007 »

Ich hab das ganze Treiben eine Minute mit der Hand am Stecker beobachtet. Und als da nichts über gebrodelt ist, hatte ich dann mal ein Foto geschossen. Mit dem Bild hab ich wohl gerade die höchste Wallung gepostet, die ich fotografiert hatte, die anderen waren alle weniger wild.

Nein, hatte nur ein Tütchen Hefe. Hatte auch nicht mit dieser Ausschlagmenge (+4l) gerechnet. War aber kein Problem, diese Hefe ist ein wildes Tier. Bis gestern hat sich an den oben genannten Werten gar nichts mehr getan. Soll heißen, nach 4 Tagen war alles durch.

Stammwürze: 19,9 %Bx = 19,2 °P. Restextrakt(scheinbar) gestern (seit nahezu einer Woche) 12 %Bx = 7°P macht einen VG(s) nur 64%, ABV 6,8%. Dass die Hefe nicht allzu hoch vergärt, hab ich schon im englischsprachigen Forum gelernt. Und sicher hat meine Würze da auch ihren Anteil daran.

So, da mir mit dem gestrigen Check das Jungbier aber geschmacklich ungewöhnlich mild vorkam, hab ich die Nachbitterungs-Option gezogen:

1l Wasser mit 100g Kokosblütenzucker und 10g Magnum 40 Min. gekocht und dann durch einen Teefilter "geseiht". Ergebnis war ca. 1/2 l Würze mit 18°P und rechnerisch 270 IBU. Ja, bitter war's wirklich. Das hab ich zur Gärung gegeben, ebenso wie die restlichen 150g Kokosblütenzucker aus der Dose.

Da hab ich jetzt rechnerisch eine STW von 19,9 °P und eine Bittere von 40...45 IBU. Jetzt gärt es wieder ein wenig, der Zucker will ja wieder verspachtelt werden. Vorteil: Erstens pusht es den Alk.-Gehalt noch etwas (6,8% für ein Barley Wine ist schon untere Grenze). Dann gibt der Kokosblütenzucker sicher noch ein paar Karamell-Aromen dazu (viel erwarte ich nicht, schaden kann's aber nicht) und es bildet sich wieder eine schützende CO2-Schicht im Kopfraum der Gärbehälters. Das ist nach dem Rumgerühre gut, denn jetzt soll das Bier noch 2 Wochen reifen und sich klären, bevor es in die Flaschen kommt.

Ich berichte weiter.

Ursus
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#12

Beitrag von Ursus007 »

Oh manno, was hab ich für’n Schmarrn geschrieben (und keiner hat’s gemerkt):

In der Schüttung waren natürlich keine Cornflakes, sondern Haferflocken.

Hab zumindest schon mal ein Etikett entworfen und probehalber angebracht:
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Kommentare erwünscht.

Ursus
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#13

Beitrag von Frudel »

Ursus007 hat geschrieben: Donnerstag 8. Februar 2018, 22:46 Oh manno, was hab ich für’n Schmarrn geschrieben (und keiner hat’s gemerkt):

In der Schüttung waren natürlich keine Cornflakes, sondern Haferflocken.

Hab zumindest schon mal ein Etikett entworfen und probehalber angebracht:


Kommentare erwünscht.

Ursus
Nachdem alles was in der Küche und im Garten gefunden wird seinen Weg ins Bier findet , sind
Cornflakes nur Peanuts ( wäre auch eine Idee , könnte man dann Charlie´s Brown nennen )
War nicht Boludos Samba mit Cornflakes also auch nicht zu weit hergeholt.....

LG
Markus
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#14

Beitrag von Ursus007 »

Frudel hat geschrieben: Donnerstag 8. Februar 2018, 22:51 ... Nachdem alles was in der Küche und im Garten gefunden wird seinen Weg ins Bier findet , sind
Cornflakes nur Peanuts ( wäre auch eine Idee , könnte man dann Charlie´s Brown nennen )
War nicht Boludos Samba mit Cornflakes also auch nicht zu weit hergeholt.....
Oh meine Güte:
Jetzt fällt mir - neben der Hopfengabenverwechslung - auf, dass ich laut Originalrezept Cornflakes hätte nehmen sollen, dafür aber Haferflocken genommen hab. Ich war bis eben Meinung, es hätten Haferflocken sein sollen. Wer lesen kann, wäre klar im Vorteil ... :redhead

Denke, denke: Gefühlsmäßig finde ich gerade sogar Haferflocken passender aufgrund der gewünschten Vollmundigkeit. Darf eben nicht zu pappig-süß werden ...

Da muss ich wirklich den schon oft strapazierten Satz herbeten: "Bier wird's immer."

Ursus ... über sich selbst verwundert
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#15

Beitrag von Ursus007 »

Abgefüllt am 18.2. hab ich vor 3 Tagen die erste Flasche in die Kühlung gegeben und heute mit 3 Interessierten verkostet:

Schön malzig, mit der späteren Nachbitterung genau da gelandet, wo ich hin wollte. Schön gehaltvoll, ausgewogen und vollmundig, Alkohol (7,8%)wahrnehmbar und wärmend, aber nicht aufdringlich. Trotz der Komplexität und Alk.-schwere nach der kurzen Zeit schon gut trinkbar und lecker. Man schmeckt quasi nicht, dass es noch ziemlich jung ist.

Bin jetzt schon gespannt, wie es sich in 1, 3, 6 oder 12 Monaten entwickelt. Mal sehen, ob es ein paar Flaschen bis zum Jahrestag überleben ...

Ursus
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#16

Beitrag von Malzknecht »

Das Etikett gefällt mir auf jeden Fall. Sehr professionell siehts aus :-) Mit dem Etikett kann ja nichts mehr schief gehen ;)
Viele Grüße,
Tobi

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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#17

Beitrag von Liquidminer »

Ursus007 hat geschrieben: Dienstag 30. Januar 2018, 10:56 Aber dicht bekomme ich den Schraubverschluß des Deckels leider auch mit Gewalt nicht. Muß ja eigentlich auch nicht, nur drückts auch weiterhin die Kräusen hier raus. Brauch wohl mal 'nen neuen Dichtgummi.
Danke für die Doku.
In so einem Fall zieh ich einfach Frischhaltefolie um den Deckel, dann ists wieder dicht. Ist mir lieber als das gefrickel mit dem hakeligen Deckel.
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Ursus007
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Re: Dark Barley Wine oder Russian Imperial Stout

#18

Beitrag von Ursus007 »

FriHaFolie: Ist 'ne Idee, danke dafür. Normalerweise reicht mein Steigraum aber aus, dass sowas nicht passiert. Nur diesmal hab ich zuviel im Behälter gehabt.

Heute 76 Flaschen etikettiert (siehe weiter oben im Thread), da brauchte ich einfach eine aromatischmotivierende Unterstützung. Und die ist - wie ich finde - voll gelungen und sah so aus:
F08B7B7F-F3AD-4519-8368-C3DB6B2C33B3.jpeg
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