4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
So! Dann möchte ich doch mal mein zweites Brauexperiment vorstellen. Das erste und bisher einzige Mal habe ich im letzten Oktober gebraut und zwar mit einem Set von Besserbrauer.
Jetzt habe ich beschlossen 4 Liter Kölsch zu brauen.
Das Rezept habe ich von MaischeMalzundMehr: Heicardo Hell I..
Nun lassen wir die Bilder sprechen: Ist das diese Kombirast von der immer wieder zu lesen ist?
Die Temperatur pendelte immer so zwischen 69 °C und 65 °C, fand ich okay. Ist das abmaischen mit der dritten Rast direkt erledigt? Habe ich jetzt so interpretiert. Fazit: Das Läutersystem muss verbessert werden, ansonsten fand ich es recht entspannt. Um 17:15 Uhr habe ich angefangen und um 22:15 Uhr war alles beendet und aufgeräumt.
Jetzt habe ich beschlossen 4 Liter Kölsch zu brauen.
Das Rezept habe ich von MaischeMalzundMehr: Heicardo Hell I..
Nun lassen wir die Bilder sprechen: Ist das diese Kombirast von der immer wieder zu lesen ist?
Die Temperatur pendelte immer so zwischen 69 °C und 65 °C, fand ich okay. Ist das abmaischen mit der dritten Rast direkt erledigt? Habe ich jetzt so interpretiert. Fazit: Das Läutersystem muss verbessert werden, ansonsten fand ich es recht entspannt. Um 17:15 Uhr habe ich angefangen und um 22:15 Uhr war alles beendet und aufgeräumt.
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- Posting Klettermax
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Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Wow, coole Idee mit der Maschine. Leider recht teuer das Ding.
Beim Läutern wäre vielleicht ein schmalerer Behälter besser, um eine höhere Treberfilterschicht zu
erhalten, dann sollte die Würze klarer werden.
Wie hast du den Hopfen entfernt, nur dekantieren?
Beim Läutern wäre vielleicht ein schmalerer Behälter besser, um eine höhere Treberfilterschicht zu
erhalten, dann sollte die Würze klarer werden.
Wie hast du den Hopfen entfernt, nur dekantieren?
Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Die Maschine wird ja nicht nur zum brauen verwendet sondern auch um Brotteige zu kneten, Suppen und Saucen zu kochen, Hefeteig zu kneten und gehen zu lassen, Marmelade und Kompott zu kochen und als normale Küchenmaschine zum schneiden und für Smoothies. Wenn man viel damit macht ist sie ein guter Helfer, aber nur als nice to have definitiv zu teuer.
Ich denke ich werde mir noch so ein System zum läutern basteln.
Der Hopfen wurde eigentlich gar nicht entfernt. Ich habe versucht beim Umschlauchen möglichst wenig anzusaugen und den Rest habe ich dann durch den Kaffeefilter ablaufen lassen.
Ich denke ich werde mir noch so ein System zum läutern basteln.
Der Hopfen wurde eigentlich gar nicht entfernt. Ich habe versucht beim Umschlauchen möglichst wenig anzusaugen und den Rest habe ich dann durch den Kaffeefilter ablaufen lassen.
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Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/10112530/
Soll angelblich ziemlich gut funktionieren.... Eine Alternative ....?
Soll angelblich ziemlich gut funktionieren.... Eine Alternative ....?
Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Also sollte beim Läutern das Gewebe eher sehr fein sein? Ich habe noch einen anderen Siebeinsatz mit feinerer Lochung.
- Ricard0
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Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Hallo igami,
cool, dass du dich da an unserem Rezept probierst. Für mich scheint das ziemlich viel Aufwand zu sein, für vier Liter Bier. Ich hoffe, dass du dann auch wenigstens 8 Halbliterflaschen damit voll bekommst.
Und zu deiner Frage: Ja, nach der dritten Rast (78°C) wird abgemaischt. War also richtig.
Gruß
Ricardo
cool, dass du dich da an unserem Rezept probierst. Für mich scheint das ziemlich viel Aufwand zu sein, für vier Liter Bier. Ich hoffe, dass du dann auch wenigstens 8 Halbliterflaschen damit voll bekommst.
Und zu deiner Frage: Ja, nach der dritten Rast (78°C) wird abgemaischt. War also richtig.
Gruß
Ricardo
3. Kölner Brauschau 01.06.2024
Kölner Bierhistoriker e.V. Brauer aus Köln und Umland auf der Suche nach fast vergessenen Bieren und Rezepten
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Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Die kleinen Sude sind dem Bruaset geschultet welches ich letztes Jahr bekommen habe.
Momentan plane ich eine größere Anlage, bis die fertig ist sammel ich mit den kleinen Mengen Erfahrungen.
Der Aufwand hält sich aber auch in grenzen, da ich ja eine Temperaturführung und ein Rührwerk an der Küchenmaschine habe ;)
Momentan plane ich eine größere Anlage, bis die fertig ist sammel ich mit den kleinen Mengen Erfahrungen.
Der Aufwand hält sich aber auch in grenzen, da ich ja eine Temperaturführung und ein Rührwerk an der Küchenmaschine habe ;)
- monsti88
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Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Moin!
Ich hatte mir für meine Besserbrauer Sude eine Läuterlösung gebastelt, die recht gut funktioniert hat. Hatte mir ein 5l Messbecher angebohrt und dort einen Hahn mit Filterkorb eingebaut. Lief prima klar.
Quasi so was hier, nur in klein. https://www.amihopfen.com/Braugeraetsch ... :1655.html
Grüße
Martin
Ich hatte mir für meine Besserbrauer Sude eine Läuterlösung gebastelt, die recht gut funktioniert hat. Hatte mir ein 5l Messbecher angebohrt und dort einen Hahn mit Filterkorb eingebaut. Lief prima klar.
Quasi so was hier, nur in klein. https://www.amihopfen.com/Braugeraetsch ... :1655.html
Grüße
Martin
20l Bottichmaischer mit 25l Thermobehälter und 34l Pfanne
Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Habe auch mit so einem Set angefangen und mir auch so eine Läuterdose gebaut.
Nach 4 Suden war dann ein Einkocher, Läuterbottich und sonstiger Krempel da. Für effektiv 3,5 l am Ende in der Flasche war mir der Aufwand einfach zu groß und würde inzwischen auch jeden davon abraten in der 4l Klasse noch Geld in Basteleien zu investieren...
Nach 4 Suden war dann ein Einkocher, Läuterbottich und sonstiger Krempel da. Für effektiv 3,5 l am Ende in der Flasche war mir der Aufwand einfach zu groß und würde inzwischen auch jeden davon abraten in der 4l Klasse noch Geld in Basteleien zu investieren...
Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Gute Dokumentation! Für 5L habe ich auch schon Kombirast im Spülbecken mit heißem Wasser gefahren. Heizprogramm ist natürlich Luxus. Reicht bei den Mengen nicht auch ein großes Passiersieb zum Läutern? Für 8L Ausschlagwürze empfiehlt sich ein Thermobehälter.
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Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Der Lösung der Lochung liegt in der Mitte.....zu fein: es setzt sich alles zu und nix läuft ab, so grob: der ganze Schmodder kommt durch.... ich kenne nur einen der das mit dem Spritzsieb des schwedischen Brauausrüster macht und es klappt wohl ganz gut... musst Du ausprobieren
Wobei das generelle Problem bei dem Läutern ist, dass bei Dir die Maische sofort durchläuft und damit gerade am Anfang den Schmodder mitnimmt. Für Dich passend wäre ggf. der kleine Läuterator https://adams-hardware.de/produkte/ für 7,99 plus einen kleinen Eimer für ein paar Euro. dann kannst Du vernünftig läutern (der sollte auch noch für die "Einkocherklasse ausreichen)
Wenn ich die Preise vergleiche würde ich den kleinen Läuterfreund nehmen, einen Plastikhahn vom Versand plus einen kleinen Hobbock... Der Spaß kostet Dich ca. 15 Euro netto und Du hast was vernünftiges ...
>>> Also das hier in einen Eimer eingebaut ...https://adams-hardware.de/wp-content/up ... ass_21.jpg
Du kannst Deine Ausbeute übrigens vermutlich leicht auf ca. 6- ggf. 7 Liter steigern, wenn Du beim Maischen einfach etwas "High Gravity" machst, d. h. Du tust beim Maischen einfach "Zuviel" Malz rein. Entweder nimmst Du dann halt 2 Liter mehr Nachgusswasser ODER Du verdünnst es dann beim Hopfenkochen, indem Du 2 Liter zusätzlich mit in den Topf gibst. Da die Maschine ja einen kräftigen Motor hat, sollte das möglich sein.
Wobei das generelle Problem bei dem Läutern ist, dass bei Dir die Maische sofort durchläuft und damit gerade am Anfang den Schmodder mitnimmt. Für Dich passend wäre ggf. der kleine Läuterator https://adams-hardware.de/produkte/ für 7,99 plus einen kleinen Eimer für ein paar Euro. dann kannst Du vernünftig läutern (der sollte auch noch für die "Einkocherklasse ausreichen)
Wenn ich die Preise vergleiche würde ich den kleinen Läuterfreund nehmen, einen Plastikhahn vom Versand plus einen kleinen Hobbock... Der Spaß kostet Dich ca. 15 Euro netto und Du hast was vernünftiges ...
>>> Also das hier in einen Eimer eingebaut ...https://adams-hardware.de/wp-content/up ... ass_21.jpg
Du kannst Deine Ausbeute übrigens vermutlich leicht auf ca. 6- ggf. 7 Liter steigern, wenn Du beim Maischen einfach etwas "High Gravity" machst, d. h. Du tust beim Maischen einfach "Zuviel" Malz rein. Entweder nimmst Du dann halt 2 Liter mehr Nachgusswasser ODER Du verdünnst es dann beim Hopfenkochen, indem Du 2 Liter zusätzlich mit in den Topf gibst. Da die Maschine ja einen kräftigen Motor hat, sollte das möglich sein.
Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Über High Gravity habe ich auch schon nachgedacht, aber bevor ich in der Größenordnung das basteln anfange werde ich doch auf Einkocher umsteigen. Nur wie gesagt bin ich da noch in der Planung :)
Ich finde es aber sehr schön, dass hier so viele Ideen kommen.
Ich finde es aber sehr schön, dass hier so viele Ideen kommen.
Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Finde die Idee mit der Cooking Chef sehr gut. Man kann so super Erfahrungen im kleinen Massstab sammeln. Plus muss man nicht ständig rühren.
Tipp: Setz dich doch ein wenig mehr mit den Rastzeiten auseinander. Die Eiweissrast beispielsweise wird dank Fortschritten in der Mälzerei heute "im Vorbeigehen absolviert". Die Kombirast ist gut, wenn du aber noch etwas mit der Süsse spielen willst, dann kannst du dir mal überlegen, ob du vielleicht noch eine Verzuckerungsrast von 30 min einlegen willst. Weil du ja eine Cooking Chef hast, kannst du dir ja solche Spässe ohne weiteres erlauben. Hanghofer und Rudolf sind deine Freunde und Helfer ;)
Die Rast bei 78°C macht ich meist nur kurz. Erreichen der 78°C, dann sofort Flame-out und in den Läuterbottich. Nicht lange fackeln.
Tipp: Setz dich doch ein wenig mehr mit den Rastzeiten auseinander. Die Eiweissrast beispielsweise wird dank Fortschritten in der Mälzerei heute "im Vorbeigehen absolviert". Die Kombirast ist gut, wenn du aber noch etwas mit der Süsse spielen willst, dann kannst du dir mal überlegen, ob du vielleicht noch eine Verzuckerungsrast von 30 min einlegen willst. Weil du ja eine Cooking Chef hast, kannst du dir ja solche Spässe ohne weiteres erlauben. Hanghofer und Rudolf sind deine Freunde und Helfer ;)
Die Rast bei 78°C macht ich meist nur kurz. Erreichen der 78°C, dann sofort Flame-out und in den Läuterbottich. Nicht lange fackeln.
- Barney Gumble
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- Registriert: Freitag 20. August 2010, 15:46
- Wohnort: Minga
Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Finde ich auch interessant die ganze Idee.
Ich denke zeit-Mengen-Verhältnis-mäßig ist es natürlich kein Gewinn (und als abgehetzter Familienvater kann man froh sein, wenn überhaupt Zeit zum Brauen is, da brauchst den Maximalausszoß), aber es gefällt mir um Testsude zu machen um diese dann up-zu-scalen auf eine 50 L Anlage zb.
Dazu müssen die Volumen/Höhenverhältnisse der Gefäße sich natürlich maximal gleichen um annähernd selbe Ergebnisse zu bekommen.
Aber vom Prinzip machen das die Großbrauereien glaube ich auch so.
Die Rastzeiten sollten aber evtl etwas genauer einhaltbar werden.
Und ich würde auch etwas anderes zum Läutern nehmen.
Außerdem Hopfensäckchen.
Etwas Steigraum im Gärballon wäre noch gut bei so einem OG.
Aber Respekt man sieht schon dass Du vieles handwerklich im Griff hast und bestimmt schmeckt das Bierchen auch.
Ich denke zeit-Mengen-Verhältnis-mäßig ist es natürlich kein Gewinn (und als abgehetzter Familienvater kann man froh sein, wenn überhaupt Zeit zum Brauen is, da brauchst den Maximalausszoß), aber es gefällt mir um Testsude zu machen um diese dann up-zu-scalen auf eine 50 L Anlage zb.
Dazu müssen die Volumen/Höhenverhältnisse der Gefäße sich natürlich maximal gleichen um annähernd selbe Ergebnisse zu bekommen.
Aber vom Prinzip machen das die Großbrauereien glaube ich auch so.
Die Rastzeiten sollten aber evtl etwas genauer einhaltbar werden.
Und ich würde auch etwas anderes zum Läutern nehmen.
Außerdem Hopfensäckchen.
Etwas Steigraum im Gärballon wäre noch gut bei so einem OG.
Aber Respekt man sieht schon dass Du vieles handwerklich im Griff hast und bestimmt schmeckt das Bierchen auch.
Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn
Re: 4 L Kölsch aus der Küchenmaschine
Am Samstag wurde abgefüllt. 12 1/2 Flaschen sind es geworden.
Hier weitere Bilder: Hier muss ich auch noch dran arbeiten, sollte ich auch 20 L aufstocken ist das so doch sehr müßig. Jetzt brauche ich nur noch neue Etiketten. Dazu habe ich mir ein Muster von trocken gummiertem Papier bestellt und meine bessere Hälfte übernimmt das Design :)
Die Flaschen reifen derweil zwei bis drei Wochen im Keller und gehen dann noch mal mindestens für zwei Tage in den Kühlschrank bevor probiert wird.
Ich bin schon ganz gespannt wie es schmeckt.
Von meinem Vater habe ich eine erste Literatur "Die Biere Deutschlands" aus dem Jahre 1988 bekommen. Zugegeben keine Literatur zum brauen, dafür aber zum Bier und den vielen Facetten. Weiterhin habe ich mir das Buch "Bier Brauen" von Jan Brücklmeier bestellt, welches diese Woche eintreffen soll.
Vom Wesen her bin ich deterministisch. Soll heißen eine Rast bei 67 °C für 60 Minuten muss kontrolliert und nachgeregelt werden und dauert wirklich 60 Minuten (Zumindest nehme ich mir das vor und stelle einen entsprechenden Wecker, wenn es dann doch mal 62 Minuten werden soll es wohl auch nicht schaden ;)). Mit der ganzen Theorie habe ich mich bisher aber noch nicht soo sehr auseinander gesetzt. Ich muss es erst einmal machen, dann verstehen was ich gemacht habe und welchen Einfluss meine Aktionen haben. Anschließend wird kräftig probiert, auch gerne bis über die Grenzen hinaus (z.B. bin ich auch leidenschaftlicher Kaffeetrinker und experimentiere wie dünn oder stark man einen Kaffee machen kann, sodass er trotzdem noch schmeckt).
Mein Plan ist jetzt Erfahrung im kleinen Maßstab zu sammeln und jede zweite Woche zu brauen. Parallel wird eine größere Anlage geplant.
Zutaten für die nächsten zwei Sude liegen schon parat, aber ohne neues Läuter Provisorium werde ich das nicht angehen.
Das gären wird nächstes Mal in einem alten 12 L Ketchup Eimer stattfinden, kontrolliert von einer iSpindel (Hoffentlich schmeckt das Bier dann nicht nach Tomate )
Hier weitere Bilder: Hier muss ich auch noch dran arbeiten, sollte ich auch 20 L aufstocken ist das so doch sehr müßig. Jetzt brauche ich nur noch neue Etiketten. Dazu habe ich mir ein Muster von trocken gummiertem Papier bestellt und meine bessere Hälfte übernimmt das Design :)
Die Flaschen reifen derweil zwei bis drei Wochen im Keller und gehen dann noch mal mindestens für zwei Tage in den Kühlschrank bevor probiert wird.
Ich bin schon ganz gespannt wie es schmeckt.
Von meinem Vater habe ich eine erste Literatur "Die Biere Deutschlands" aus dem Jahre 1988 bekommen. Zugegeben keine Literatur zum brauen, dafür aber zum Bier und den vielen Facetten. Weiterhin habe ich mir das Buch "Bier Brauen" von Jan Brücklmeier bestellt, welches diese Woche eintreffen soll.
Vom Wesen her bin ich deterministisch. Soll heißen eine Rast bei 67 °C für 60 Minuten muss kontrolliert und nachgeregelt werden und dauert wirklich 60 Minuten (Zumindest nehme ich mir das vor und stelle einen entsprechenden Wecker, wenn es dann doch mal 62 Minuten werden soll es wohl auch nicht schaden ;)). Mit der ganzen Theorie habe ich mich bisher aber noch nicht soo sehr auseinander gesetzt. Ich muss es erst einmal machen, dann verstehen was ich gemacht habe und welchen Einfluss meine Aktionen haben. Anschließend wird kräftig probiert, auch gerne bis über die Grenzen hinaus (z.B. bin ich auch leidenschaftlicher Kaffeetrinker und experimentiere wie dünn oder stark man einen Kaffee machen kann, sodass er trotzdem noch schmeckt).
Mein Plan ist jetzt Erfahrung im kleinen Maßstab zu sammeln und jede zweite Woche zu brauen. Parallel wird eine größere Anlage geplant.
Zutaten für die nächsten zwei Sude liegen schon parat, aber ohne neues Läuter Provisorium werde ich das nicht angehen.
Das gären wird nächstes Mal in einem alten 12 L Ketchup Eimer stattfinden, kontrolliert von einer iSpindel (Hoffentlich schmeckt das Bier dann nicht nach Tomate )