Heute war es endlich soweit, mein erster Sud konnte gemacht werden.
Nach fleissigem lesen des Forums und mehreren hilfreichen Antworten zum Thema Wasseraufbereitung wollte ich das Brauen doch mal ausprobieren und es bereitete mir eine heiden freude!
Da meine Frau noch tot im Bett lag nach einer durchzechten nacht , würde ich die Küche also für mich alleine haben
Es sollte also Bier werden, doch welches nur? Es gibt so viele Rezepte und jedes lockt auf seine weise. Nach einiger überlegung habe ich mich für ein Pale Ale entschieden und mir die Zutaten bestellt.
Hier das Rezept für 10L Ausschlagwürze.
- Stammwürze gewünscht - 14.5° P
- Bittere - 36 IBU
- Farbe - 12 EBC
- 1.86 kg Pilsner Malz
- 0.45 kg Münchner Malz
- 0.44 kg Weizenmalz
- 0.060 kg Sauermalz (eher konervativ angesetzt da ich angst hatte zu viel Lactate zu generieren)
- Hauptguss - 8.5 liter
- Nachguss - 9.5 liter
- Brewers Gold 16g - 60min
- Aurora 2.95g - 60min
- Citra 3g - 10min
- Citra 2.46g - 5min
- Citra 15.5g - bei 75°C
- Safale US-05
Nun aber folgen die Bilder:
Meine kleine Brauküche Während der Hauptguss erwärmt wird kann ich das Nachgusswasser erhitzen und das Malz abwägen Es kann eingemaischt werden bei 60°C Temperatur für die erste Rast erreicht. Nur 45 min warten und dann wieder aufheizen 2. Rasttemperatur erreicht rühren ned vergessen nun die jodprobe so, da ich einige male gelesen habe, dass man ned unbedingt auf 78°C hochheizen muss und es ned gut ist wenn man über 78°C kommt habe ich mich entschieden mit 75°C Abzuleutern und 15 min Leuterruhe zu halten. Währenddessen konnte ich noch eine Trichtervorrichtung anbringen um den Sauerstoffeintrag zu vermindern. (seht selbst und sagt ob ich zu viel platz lasse)
Im Leuterkesser habe ich 1,5 liter Nachguss vorgelegt um Lufteinschlüsse zu verhindern. Leider kein Bild davon gemacht Nach 3 litern Trubwürze dann klare Würze. Also ab in den einkocher den ich während des Leuterns auf 70 °C heize und erst nach dem Leutern auf 100°C gehe. Das Leutern hat insgesammt ca 1h gedauert, aber nur weil ich den Hahn nicht zu weit aufdrehen wollte, ausser am Anfang 3-4 mal schnell aufreissen um Partikel aufzuwirbeln damit die mit der Trubwürze mitkommen. Nachgüsse habe ich in 3 Teile aufgeteilt und die auf einen Deckel vom Tupperware gekippt. ( Idee von hier aus dem Forum wo ich das mehrmals gesehen habe. Funktioniert wunderbar! ) Gemessen habe ich hier 17.9° Brix bei der Vorderwürze und habe bis 4° Brix Glattwasser geleutert.
Die Pfannevollwürze war so gegen 12.9° Brix, daher dachte ich, dass ich die angepeilte Stammwürze nicht treffen werde^^
So, nun wird Aufgeheizt und währenddessen kann ich schonmal die Hopfengaben vorbereiten.
Es kocht, nun aber schnell den Hofen hinzufügen! Als die Kochzeit von 60 minuten durch war hab ich mit einem Kopferspirale die noch heisse würze auf 75°C gebracht,
was nur ca 1 minute gedauert hat
Danach Spirale raus und die Whirlpoolhopfung gemacht und mit Whirlpool 15 min gewartet um dann wieder aktiv weizerzukühlen.
Bis die Anstelltemperatur von 20°C erreicht war vergingen hier nur ca 20 min und der Hopfen hat sich schön am Pfannenboden gesetzt. Stammwürze war dann bei 15° Brix was mich überrascht hat... doch bisel mehr verdampft und durch temperaturunterschied verschunden als gedacht Die Hefe (8g) habe ich mit 80 ml bei 34°C angesetzt und nach 15 min verrührt und dann auf Anstelltemperatur gekühlt damit Würze und Hefe die gleiche Temperatur haben. So, nun aber schnell ab ins Gärfass Puuh was für eine sache dieses Brauen! Dies wird sicherlich nicht mein letzter Sud.
Gerne könnt ihr mir Kritik oder verbesserungspotiential mitteilen damit ich lernen kann wies besser geht
Habe mit 60% Sudhausausbeute gerechnet, jedoch hatte ich nach dem Brauen nur 54% heraus bekommen.
Auch ist das Frühstücks-Treber-Bier-Brot gut geworden und wurde von meiner Frau gerne genommen, da hat jeder was vom Brauen Liebe Grüsse und allzeit gut Sud!
Adrian