als großer Fan der bebilderten Dokus, will ich heute ein paar Bilder zeigen. Hier hatte ich damals schon meine erste Mini Brauerei vorgestellt. Das war 2015 und ganz überzeugt war ich damals nicht. Der Topf war ein wenig zu klein und die Geometrie der Komponenten suboptimal. Hier geht es zum alten Thread https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 359#p32359
So, nun drei Jahre schlauer und um etliche Erfahrung reicher, habe ich einiges geändert. Von der anfänglichen Euphorie, dem Start in der Einkocherklasse, rauf zu 50 Litern und nun schlussendlich? ganz zurück auf 10 Liter. Das passt einfach am Besten für mich. Das Brauen kann neben dem Familienleben stattfinden, ich muss nichts großartig auf- oder abbauen und der Ausstoß von 10 Litern entspricht meinem Trinkverhalten und ich kann öfter mal etwas Neues ausprobieren.
Gebraut habe ich ein Weizen mit meiner Favoritenhefe der 3068 von Wyeast. https://www.maischemalzundmehr.de/index ... actorha3=5
Geschrotet wurde mit meiner neuen Mühle. Einen passenden Produktnamen suche ich noch ;-) Von meiner Freundin habe ich eine schöne analoge Waage zu Weihnachten geschenkt bekommen. Immer wenn ich unsere alte digitale Waage genommen habe, war urplötzlich die Batterie leer... Los geht es mit dem Schroten. Das ganze Malz passt in den Trichter (etwa 2,5kg). 50:50 Weizenmalz und Pilsner Malz Ein Blick in die Box durch das Sichtfenster zeigt das Spektakel Hier von oben Das Ergebnis kann sich sehen lassen Fertig geschrotet! Ich habe das einen Abend vorher auf dem Dachboden machen müssen, da es überall woanders angeblich zu laut gewesen wäre ;-). Wir haben halt eine offene Treppe und die Türen sind immer offen :-)
Meine Anlage beschränkt sich nun auf einen 14 Liter Topf und einen 17 Liter Gäreimer. Der Topf passt in den Gäreimer und alles nimmt wenig Platz weg, wenn es verstaut wird. Ich verzichte im Übrigen nun auf das ganze Technikgerödel und nutze den heimischen Herd als Energiequelle, analoge Thermometer und keine Steuerung. Was ich nicht weglassen kann, ist natürlich ein Rührwerk ;-). Eingemaischt habe ich dann auch über den Trichter von der Mühle. Die Rasten wurden einigermaßen gut getroffen. Bei der 2. Rast habe ich 2 Grad überschwungen... Geläutert habe ich dann aus dem Läuter-/Gäreimer wieder zurück in den Topf. Im Eimer liegt der Läuterfreund 300. Wer einen Hahn am Edelstahltopf sucht, wird keinen finden. Ich habe die paar Liter kurzerhand umgeschöpft. Mein Läuterturm ist verbesserungswürdig, aber alles hat gut geklappt. Die Würze läuft klar. Wallendes Kochen ist auf dem Herd überhaupt kein Problem :-) Hier noch die 3 Hopfengaben. Mein kostenloser Doppelmantel zum Kühlen sieht dann so aus. Geht wirklich fix die Würze auf unter 80 Grad zu kühlen. Etwa 5 Minuten würde ich tippen. Um auf Anstelltemperatur zu kommen, habe ich den Eimer dann auf die Terasse gestellt. Bei der Hefe war das MHD schon übschritten (05/18), aber diese war die ganze Zeit im Kühlschrank. Es hat auch etwa 3 Tage gedauert, bis die Packung so schön aufgebläht war. Deshalb stand der Brautag auch lange auf der Kippe. Und nun das Beste zum Schluss: alles passt bequem in den Geschirrspüler und die Brauerei putzt sich praktisch von ganz alleine

Jetzt hoffe ich noch, dass die Hefe ankommt.
VG
Sascha