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Weizenbier auf HERMS Anlage

Verfasst: Freitag 12. April 2019, 13:33
von HuHu
Hallo!
Hier seht ihr mein zuletzt gebrautes Bier auf meiner HERMS Anlage. Gebraut wurde ein Weizenbier per Dekoktion. Dazu bräuchte man jetzt nicht diese Art von Anlage aber man sieht, dass auch das möglich wäre. Ansonsten ist eine aufsteigende Infusion genau so möglich.

Rezept:
Schüttung 8kg
50% Weizenmalz, 50% Wienermalz
Bitterung auf ca. 14 IBU (keine Aromagabe)
STW: 12,5°P
Ausschlag 45ltr
Hefe: Schneider Weisse gestrippt

Brauwasser wurde nur mit Milchsäure behandelt.

Einmaischen bei 48°C in der Pfanne, Ferularast 45°C ca. 20min
Dünnmaische in den Läuterbottich bis 20 Liter Dickmaische in der Pfanne bleiben, aufheizen, Rast bei 70°C 15min, 15min kochen.
per Dekoktion hoch auf 65°C, 30min Rast.
12 Liter Läutermaische ziehen um auf 75°C zu kommen, wenn iodnormal, läutern.
60min kochen.
Anstellen bei 18°C

Vorab - es war ein Härtetest für die Läuterhexe, da es wenig Spelzen- und relativ hoher Mehlanteil gab. Es hat aber alles gut funktioniert.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall, nach dem Umschöpfen die Maische jedes mal wieder gut durchzurühren, damit es eine gute Durchmischung gibt und nicht der Mehlbrei im unteren Bereich alles dicht macht.
Es gab ab den ersten Liter so gut wie keine größeren Stücke beim Zirkulieren. Ich bin mehr als zufrieden!

Re: Weizenbier auf HERMS Anlage

Verfasst: Freitag 12. April 2019, 21:13
von coyote77
Wow, sieht toll aus die Anlage und der Ablauf! Respekt! :thumbup

Re: Weizenbier auf HERMS Anlage

Verfasst: Freitag 10. Mai 2019, 22:27
von HuHu
Hier noch Bilder zum Abschluss

Re: Weizenbier auf HERMS Anlage

Verfasst: Montag 13. Mai 2019, 14:29
von Kjetil
Und hat es wie Tap7 geschmeckt?

Re: Weizenbier auf HERMS Anlage

Verfasst: Montag 13. Mai 2019, 16:16
von Boludo
Kjetil hat geschrieben: Montag 13. Mai 2019, 14:29 Und hat es wie Tap7 geschmeckt?
Ziemlich sicher nicht, da ohne Röstmalz gebraut.
Sieht alles super perfekt aus, Glückwunsch!

Stefan

Re: Weizenbier auf HERMS Anlage

Verfasst: Montag 13. Mai 2019, 22:54
von HuHu
Nein, war aber auch kein Klonbier. Mag aber phenolische Weizenbiere und hab das erste Mal mit Schneiderhefe vergärt.
Das Phenolische ist aber ganz gut rausgekommen.
Beschreiben würd ich es so - Antrunk: Frisch, leichte Säure mit ausgleichender Süße,
Mittelteil: Hopfenbittere ist nur soweit vorhanden, dass es den Malzkörper ausbalanciert, Citrusnoten, Gewürznelke
Abgang: Phenolisch-herb, eher trocken

Re: Weizenbier auf HERMS Anlage

Verfasst: Dienstag 14. Mai 2019, 06:06
von Pfannenflicker
Schönes Leergutlager.. :thumbup

Bei welcher Temperatur hast Du vergoren, eingestellter Wert im Inneren des Behälters? Bei mir ist es beim letzten mal ohne aktive Kühlung ganz schön warm geworden >25°C. Ich hoffe ohne negative Auswirkungen. (Gutmann)

Re: Weizenbier auf HERMS Anlage

Verfasst: Dienstag 14. Mai 2019, 12:54
von HuHu
Eine richtige Gärsteuerung habe ich ja eigentlich nicht. Ich kann nur die Raumtemparatur im Gärschrank einstellen, wo sich der Fühler vom STC-1000 befindet. Der STC-1000 regelt mit heizen/kühlen die Umgebungstemp. Ein anderer unabhängiger Fühler misst die Temp. der Würze - aber eben nicht mehr.

Angestellt wurde bei 18°C. Kurzzeitig ging die Temp. auf 21°C (Hochkräusen). Da ich nicht dort braue wo ich wohne, kann ich die Gärung nur schwer überwachen. Die Hauptgärung verlief aber hinten raus relativ langsam. Nach 7 Tagen hab ich ins NC geschlaucht.