Da meine Bierreserven zu Neige gehen war es wieder mal Zeit für einen Sud. Mein Fermzilla wartet außerdem auch schon sehnsüchtig auf die erste Füllung. Normalerweise braue ich in der Garage, mal mit der großen Anlage (100l Topf, 70l Thermoport und Hockerkocher), mal mit dem Mundschenk XL. Da die Temperaturen im Winter in der ungeheizten Garage nicht besonderes einladend sind habe ich mir eine Brüdenhaube gebastelt. Jetzt kann ich ohne triefende Wände im Bad brauen.
Es soll ein hopfiges, leichtes Bier werden. Also habe ich mich für mein mehrfach erprobtes Dead Pony Klon-Rezept entschieden:
Dead Cloney:
Stammwürze: 8.7°P
Restextrakt: 1.9°P
Farbe: 23EBC
Bitterwert: 39IBU
Alkohol: 3.6%vol
Karbonisierung: 5g/l
Hauptguss: 35 l
Nachguss: 13l
Ausschlagvolumen: 40l
Schüttung:
Wiener Malz 2500 g 48 % 9 EBC
Pilsner Malz 1500 g 29 % 4 EBC
Karamellmalz Hell 1000 g 19 % 25 EBC
Crystal Malt 120°L 250 g 5 % 310 EBC
Hopfen:
15 g Citra Pellets 12 % Kochen 60 min 29.6 % 13 IBU
15 g Simcoe Pellets 13 % Kochen 60 min 29.6 % 14 IBU
10 g Citra Pellets 12 % Kochen 15 min 17.6 % 5 IBU
10 g Simcoe Pellets 13 % Kochen 15 min 17.6 % 6 IBU
100 g Simcoe Pellets 13 % Stopfen 5 Tage 0 % 0 IBU
100 g Mosaic Pellets 13 % Stopfen 5 Tage 0 % 0 IBU
150 g Citra Pellets 12 % Stopfen 5 Tage 0 % 0 IBU
Wasser:
Kalzium:150.8 mg/l
Magnesium:24 mg/l
Sulfat:130.6 mg/l
Chlorid:61.2 mg/l
Natrium: 6 mg/l
Restalkalität: -1,7° dH
Maische Ph: 5,5
Es kann losgehen. Zuerst wird das Wasser mit Milchsäure, Kalziumsulfat und Kalziumchlorid eingestellt:
Danach die Schüttung gewogen:
Und mit meinem Corona-Klon per Bohrmaschine geschrotet:
Schrotbild:
US-05 Erntehefe von meinem SNPA Klon vom Dezember wird aus dem Winterschlaf erweckt und darf sich akklimatisieren:
Das Wasser wurde während des Schrotens auf 70° erhitzt. 13l NG werden in den Einkocher umgepumpt:
Malzrohr rein und einmaischen:
Auf das Mischkreuz ist halt Verlass, 60 Minuten Kombirast bei 66°:
Zeit für eine Stärkung und ein Referenzgetränk:
Jodnormal nach 60 Minuten:
78° heißer Nachguss wird kontinuierlich auf den Siebeinsatz gegeben:
Während die Vorderwürze aufheizt wird der Hopfen vorbereitet:
Bei Kochbeginn gehts ab damit in die Hopspider:
Die Brüdenhaube verrichtet ihren Dienst:
Nach 60 Minuten Kochzeit wird per Spirale gekühlt:
Während die Würze kühlt wird der Fermzilla einem Drucktest mit Wasser unterzogen:
Alles dicht, dann gibt es endlich frische Würze mit Anstelltemperatur für den Neuzugang:
Am Morgen danach:
Und am Nachmittag:
Abgesehen von der niedrigen Stammwürze bin ich bisher mit dem Sud recht zufrieden.
Ich bin gespannt wie das Stopfen im Fermzilla funktioniert und freu mich schon aufs keggen!
Cheers, Martin!
Dead Pony Clone
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Dead Pony Clone
Zuletzt geändert von Cptn. True Brew am Dienstag 4. Februar 2020, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Dead Pony Clone
Bin schon gespannt auf deine Bilder!
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Dead Pony Clone
Hier noch ein Foto vom Ergebnis. Etwas leichter als geplant, aber ich bin dennoch sehr zufrieden.
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Re: Dead Pony Clone
Na, das sieht doch mal chick aus.
Eine Frage habe ich (ernsthaft): warum verwendest Du die tollen Aromasorten zum bitteren? Nach einer Std Kochzeit ist doch überhaupt nichts mehr von deren Aroma vorhanden.
Eine Frage habe ich (ernsthaft): warum verwendest Du die tollen Aromasorten zum bitteren? Nach einer Std Kochzeit ist doch überhaupt nichts mehr von deren Aroma vorhanden.
Re: Dead Pony Clone
Ich würde mal sagen weil es ein Clone Rezept ist. Habe ich auch so gemacht.
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Re: Dead Pony Clone
Genau. Das Rezept entstand vor 3 Jahren und war damals mein erster Versuch ein Bier zu klonen. Dabei habe ich mich an dem DIY Dog Rezept orientiert. Nach dem das sehr gut gelungen ist habe ich das beibehalten. Man könnte natürlich auch anders bittern, aber in Relation zum Hopfeneinsatz im Kaltbereich ist die Menge vernachlässigbar. Mal sehen wie sehr die Hopfenpreise in Zukunft steigen werden. Vielleicht bittere ich das nächste Mal schon mit Magnum .
Re: Dead Pony Clone
Moin,
deine Brüdenhaube hat mein Interesse geweckt. Ist das ein Lampenschirm mit einem kleinen Lüfter in der Verrohrung?
Gruß
deine Brüdenhaube hat mein Interesse geweckt. Ist das ein Lampenschirm mit einem kleinen Lüfter in der Verrohrung?
Gruß