Ein Brautag für die Katz'

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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CraftbeerBückeburg
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Ein Brautag für die Katz'

#1

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Grüß euch,

Ich lese hier immer gerne die Brau-Dokus und dachte mir nach meinen gestrigen "Disaster", dass ich es mal poste und vielleicht ein paar Tipp bekomme oder auch Anregungen geben kann.

Ich braue in einen 36Liter Brewfern Topf mit Rührwerk. Beheizt wird mit der Hendi. Dazu kommt ein 36 liter Läuterbottich mit Bodenablauf. Im Deckel des Läuterbottichs habe ich eine Sprühkugel verbaut.
Als Steuerung verwende ich CBPi.

Da ich gerne braue, braue ich kleine Menge und dafür häufiger :)

Gestern sollte es werden ein Helles (19 liter) :
4kg Schüttung (86% Pilsener, 5% Sauermalz (wir haben extrem hartes Wasser), und je 4,5% Münchner und CaraPils) und 15Liter Hauptguss
Als Hopfen habe ich den Saazer un zwei Gaben mit einer Kochzeit von 60 Minuten.

Hier erstmal ein Bild der Strühkugel im Deckel:
IMG_20200405_090537.jpg
Gestern um 7:00 ging es los. Der Aufbau
IMG_20200406_085017.jpg
Gemaischt wurde mit Rasten:
- 15 Minuten bei 57°C
- 40 Minuten bei 63°C
- 20 Minuten bei 72°C
- Abmaischen

Ging super. Viel besser als erwartet. Es war gestern mein erstes Mal auf dem Balkon. Dann alles in den Läuterbottich und 25 minuten Läuterruhe.

Nach einer Weile lief die Würze klar ab.
IMG_20200406_123134.jpg
Der Nachguss (10 Liter) würde über die Kugel aufgebracht. Alles toll. Ich war total entspannt. Die Würze war im Topf, die Heizung an, das Thermometer zeigt mittlerweile 70°C an und ich habe suche alles andere zusammen. Meinen Hopfenfilter, den Gärtank usw.

Nach Vorlage von JollyJumper
Nach Vorlage von JollyJumper
Doch dann war vorbei mit der Entspannung beim brauen.
das Thermometer zeigt 82°C aber die würze kochte bereits🤔.
Ich hab es erstmal zur Kenntnis genommen und wollte es Nachgang mal prüfen.
Nach Ende der Kochzeit, Wartezeit und Whirlpool wollte ich über den Hopfenfilter in den Gärtank pumpen.
Die ersten 11Liter waren super, liefen perfekt.

Dann aber erreichte ich die Unterkante vom Auslass. Das Lich im Brewferm liegt recht weit über dem Boden (ca. 4,5liter Rest).
Du Fuchs, dachte ich, werf nen Tortenring rein damit der Hopfenkegel schön zusammen bleibt und kipp den Topf und den Rest zu bekommen 🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️

Rückblickend stehe denke ich, sche....!
Der Filter hat ein 120 Mesh. Gestern nochmal geschaut, das sind 80my.
Lage Rede...
Der Filter saß zu, der Tortenring brachte nix. Der Hopfentrub schwamm in der Würze.
Okay dachte mir, da nimmste dir ein Spucktuch der kleinen und filtierst drüber in einen Messbecher (5Liter).
Topf kippen, Spucktuch am Kugelhahn in den Messbecher... Das war zum Scheitern verurteilt.
Ich mach es kurz, diese 5 Liter sind nie im Gärtank angekommen.

Und das Fazit:
-Ich habe die alle Rasten 25°C zu hoch gefahren. Erstaunlich das die Würze so gut geschmeckt hat.
-Ich habe viel weniger im Gärtank als erwartet.
-wie bekomme ich am besten diese 4/5L aus dem Brautopf? Irgendwo hier habe ich gesehen, dass wer einen nach unten zum Boden gerichteteten Winkel eingebaut hat um genau das zu erreichen. Mal ausprobieren.

Meine Fragen an euch:
Lohnt es sich die Würze anzustellen bzw. abzufüllen?
Und wie macht ihr das mit den Filtrieren nach dem Kochen.

Euch einen schönen Tag und dann danke für die Anregungen.

VG
Thomas
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beercan
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#2

Beitrag von beercan »

Moin,
hast du die Rasten jetzt zu hoch oder zu niedrig gefahren? wenn dein Thermometer beim Kochen 82° anzeigt denke ich jetzt mal zu wenig. Hast du eine Jodprobe gemacht?
Die letzten 4/5 Liter bekommst in der Tat mit so einem Winkel aus dem Topf, habe ich auch verbaut und funktioniert bestens. Wenn du den Whirlpool vernünftig machst sollte das Filtrieren wegfallen.

Ich würde ganz normal anstellen und dann abfüllen.
Gruß Robert
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#3

Beitrag von Silbereule »

Hi Thomas,

also ich würd auf jeden Fall anstellen. Aus meiner Sicht hast du jetzt nach dem Tag gestern mehr zu gewinnen als zu verlieren. Und wenn die Würze wie du selbst sagst normal geschmeckt hat...

Viel Erfolg :Drink

LG Steffen
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#4

Beitrag von ifar »

Guten Morgen,

Wie Robert schon schrieb, ein Winkel im Behälterinneren löst dein Problem. Bis auf wenige 100ml zieht der alles raus. Am Ende EIN WENIG kippen und du bekommst alles aus dem Behälter. Hab auf die Schnelle in meinen Fotos nur das hier gefunden (nutze ihn mittlerweile im Thermoport):
8CA1AB03-3A32-4B41-9528-91291650951B.jpeg
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#5

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Hallo Norbert,

Du hast natürlich recht. Ich habe eine zu niedrig Temperatur bei den Rasten.
die Jobprobe war gut. Das wunderte mich ja im Nachhinein
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Braufex
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#6

Beitrag von Braufex »

Servus Thomas,
ich benutze einen Sputnik-Filter mit 0,150 mm Maschenweite.
Ich kühl im Einkocher ohne Whirlpool mit Kühlspirale auf Anstelltemperatur (UG ca.8° / OG ca. 17°C).
Dabei fällt der Kühl-und Heisstrub aus und sinkt mit dem Hopfen (Pellets) zu Boden.
Ich vermeide jede Bewegung am Kühler um den Trub nicht zu zerkleinern und aufzurühren. Der Kühler bleibt bis Ende Ausschlagen im Einkocher.
Ausschlagen vom Kugelhahn über den Sputnik in den Gärbehälter.
Zum Schluss vorsichtiges Ankippen des Einkochers. Dabei bleiben dann ca. 0,2 - 0.5 Liter Hopfenmus im Sputnik-Filter hängen. Kann man durch leichtes Rütteln am Sputnik von der Wandung herunterschütteln.
Restmenge ca. 1 Liter im Einkocher.

Was war denn die Ursache der falschen Temperatur?
- defekter Thermometer?
- falsch angebrachter oder verrutschter Fühler?
- evtl. erst beim Kochen?

Die Temperatur in der Würze muss höher gewesen sein, da Anzeige 82°C und Würze gekocht hat ~ 99°C

Gruß Erwin
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tauroplu
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#7

Beitrag von tauroplu »

@Rafael: Über Messingteile würde ich an Deiner Stelle nochmal nachdenken. Ich habe da keine guten Erfahrungen mit gemacht. Messing und Würze = grünlicher Belag und gleichzeitig blöder Metallgeschmack. Steig besser auf Edelstahl um, da bist Du auf der sicheren Seite.
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#8

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Vielen Dank für eure Antworten.

Was das Problem mit den Temperatursensor ist kann ich dir nicht sagen. Ich habe einen DS18B20 in einer Tauchhülse. Bisher lieferte er genaue Werte. Gestern vor dem brauen zeigte das Thermometer die genaue Außentemperatur.
Habe es dann am Abend bei ne Tasse Kaffee nochmal ausprobiert, den ausgebauten Sensor/Tauchhülse reingehalten (3x°C und ein Vergleichstermometer zeigt 5x°C an. Ich habe, damitcder Sensor in die Hülse passte, die Isolierung weggeschnitten, ich denke da wird Wasser/Feuchtigkeit reingekommen sein. Ich bekomme diesen verdammten Sensor auch nicht mehr aus der Hülse.
werde mir jetzt ein Einbauthermometer bestellen (Wasserdicht).
Das mit dem Winkel funde ich super :).

Das mit dem Abkühlen im Brautopf muss ich mur auch m anschauen, also auf Anstelltemperatur. Habe nicht die Möglichkeit einen Wasserschlauch zu legen. Denke da an einer Ikeakiste und einer Pumpe. In der Kiste Wasser/Eis und ab dafür....
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#9

Beitrag von ifar »

tauroplu hat geschrieben: Dienstag 7. April 2020, 11:08 @Rafael: Über Messingteile würde ich an Deiner Stelle nochmal nachdenken. Ich habe da keine guten Erfahrungen mit gemacht. Messing und Würze = grünlicher Belag und gleichzeitig blöder Metallgeschmack. Steig besser auf Edelstahl um, da bist Du auf der sicheren Seite.
Ok, danke für den Hinweis. Hatte bisher noch keine Probleme damit, aber nehm es mal auf die to buy Liste.
Rafael
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Braufex
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#10

Beitrag von Braufex »

CraftbeerBückeburg hat geschrieben: Dienstag 7. April 2020, 12:34 Gestern vor dem brauen zeigte das Thermometer die genaue Außentemperatur.
Vielleicht hast Du Glück und das Thermometer hat erst nach dem Maischprogramm gesponnen; evtl. Feuchtigkeit beim Reinigen nach dem Maischprogramm?
Ich drück Dir die Daumen ...
Wenn Du eine Schnellvergärungsprobe hast, kannst Du ja mal schauen wie weit der Extraktabau geht.
CraftbeerBückeburg hat geschrieben: Dienstag 7. April 2020, 12:34 Das mit dem Abkühlen im Brautopf muss ich mir auch mal anschauen, also auf Anstelltemperatur. Habe nicht die Möglichkeit einen Wasserschlauch zu legen. Denke da an einer Ikeakiste und einer Pumpe. In der Kiste Wasser/Eis und ab dafür....
Von 18°C auf 8°C kühle ich über meine Spirale und eine Aquariumpumpe, die in einem 30L-Gäreimer mit Eiswasser steht; dauert ca. 30min bei ca. 24l.
Das Wasser steht vorher ca. 24 Stunden im Kühlschrank bei 0°C, dann kommen direkt vor der Kühlung noch 2 Stück zerkleinerte 1kg-Eisblöcke rein.

Wie weit Du über dieses System Deine Würze vom Kochen herunterkühlen kannst, weiss ich nicht; das mache ich immer mit Leitungswasser.
Kommt ja auch auf die Anstelltemperatur an (OG / UG)
Für den Notfall einfach noch ein paar Eisblöcke bereithalten.
Du kannst ja mal einen Testlauf mit Wasser statt Würze machen :Wink

Gruß Erwin
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Braufex
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#11

Beitrag von Braufex »

Hab zur Übung mal kurz überschlagen (!):

Schmelzwärme 1kg Wasser = ca. 334 kJ/kg
Spez. Wärmekapazität Wasser ca. 4,19 kJ/(kg*K)

Abzuführende Wärmemenge: 25kg x 80K x 4,19kJ/(kg*K)= 8380 kJ (bei 100°C auf 20°C)

Benötigte Eismenge bei Erwärmung des Eiswassers auf ca 18°C, ich hab die Eismenge in die Wassermenge gerechnet (30+15kg):
(8380kJ - 14kg x 18K x 2 kJ/(kg*K) - 44kg x 18K x 4,19kJ/(kg*K))/ 334kJ/kg= ca. 14 kg Eis

Falls ich hier einen Fehler gemacht hab, bin ich für eine Korrektur dankbar; ist nicht mein täglich Brot :Wink
Die natürliche Abkühlung durch die Umgebungstemperatur hab ich nicht mitgerechnet.
Auch nicht den Unterschied der Wärmekapazität Wasser zu Würze.
Soll ja nur ein schneller Überschlag sein

15kg 14kg Eis ist natürlich eine Hausnummer ...

Gruß Erwin

Edit:
die Erwärmung der 15kg Eis von -18°C auf Schmelztemperatur hab ich vergessen.
Das wären bei -18°C und einer spez. Wärmekapazität Eis von ca. 2 kJ/(kg*K) nochmal: 15kg x 18K x 2 kJ/(kg*K) = 540 kJ
Dadurch werdens 14 kg Eis, allweil noch sehr viel ...
Berechnung oben angepasst.
Zuletzt geändert von Braufex am Mittwoch 8. April 2020, 16:06, insgesamt 2-mal geändert.
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§11
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#12

Beitrag von §11 »

beercan hat geschrieben: Dienstag 7. April 2020, 08:54 Moin,
hast du die Rasten jetzt zu hoch oder zu niedrig gefahren? wenn dein Thermometer beim Kochen 82° anzeigt denke ich jetzt mal zu wenig. Hast du eine Jodprobe gemacht?
Die letzten 4/5 Liter bekommst in der Tat mit so einem Winkel aus dem Topf, habe ich auch verbaut und funktioniert bestens. Wenn du den Whirlpool vernünftig machst sollte das Filtrieren wegfallen.

Ich würde ganz normal anstellen und dann abfüllen.
Wenn das Thermometer 82C anzeigt aber die Wuerze kocht, also um die 100C hat, zeigt das Thermometer 18K zu wenig. Heisst aber im Umkehrschluss wenn ich eine Rast mit dem Thermometer auf 72C einstelle, hat die Maische bereits 90C, weil ich ja die 18K dazu rechnen muss :Wink

Gruss

Jan
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#13

Beitrag von beercan »

§11 hat geschrieben: Dienstag 7. April 2020, 15:35 Wenn das Thermometer 82C anzeigt aber die Wuerze kocht, also um die 100C hat, zeigt das Thermometer 18K zu wenig. Heisst aber im Umkehrschluss wenn ich eine Rast mit dem Thermometer auf 72C einstelle, hat die Maische bereits 90C, weil ich ja die 18K dazu rechnen muss :Wink

Gruss

Jan
Moin Jan,
da hast du natürlich recht :redhead :puzz
Gruß Robert
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#14

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Moin Jan,

Ja es war zu heiß, wie ich ursprünglich geschrieben habe.
Ich habe die Würze heute mirgen angestellt und werde schauen was dabei rumkommt.
Ein 1A Bier erwarte ich aber nicht.
Werde mir ein Einbauthermometer bestellen, in dem der Sensor wasserdicht verbaut ist. Denke mir ist da Wasser reingelaufen. Mit etwas Glück, erst beim reinigen nach dem Maischen.
posty
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#15

Beitrag von posty »

CraftbeerBückeburg hat geschrieben: Dienstag 7. April 2020, 12:34 Ich habe, damitcder Sensor in die Hülse passte, die Isolierung weggeschnitten, ich denke da wird Wasser/Feuchtigkeit reingekommen sein. Ich bekomme diesen verdammten Sensor auch nicht mehr aus der Hülse.
:Greets Kenne ich. Ging mir genauso. Allerdings lieferte das Ding nach ein paar falschen Werten konstant nix mehr. Ohne die Isolierung ist der wohl nicht mehr wasserdicht. Rückblickend einleuchtend. Spätestens beim saubermachen läuft dann doch was rein.
LG
Matthias
suttnbräu
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#16

Beitrag von suttnbräu »

Ich kühle seit einiger Zeit mit Eiswasser.
Meine Eismenge reduziere ich, indem ich zunächst mit Leitungswasser auf 80 Grad abkühle danach kommt evtl. Whirpoo-Hopfen wenn nicht, kühle ich
Einfach auf 40 bis 50 Grad weiter.
Danach wird mit Eiswasser weiter gekühlt.
So komme ich mit 5 bis 6 kg Eis aus.
Wenn man das Leitungswasser im Thermoport auffängt, hat man auch noch genug Heisswasser für die Reinigung nach dem Brautag.
:Angel
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MANKE
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#17

Beitrag von MANKE »

Wenn man DS18B20 nimmt sollte man nicht die billigsten mit Schrumpfschlauch nehmen sondern rollierte. Die passen in 6 mm Tauchrohre. Und es bleibt auch alles dicht.
Dateianhänge
15863481803463154833222797512440.jpg
Viele Grüße,
Martin

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Re: Ein Brautag für die Katz'

#18

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Moinsen,

Hier ein kurzes Update zu meinen Sud.
Ich stelle heute keinerlei Aktivität der Hefe fest.
Der Extrakt ist von 12° auf 9°brix gefallen. Auf dem Sud sind keine Krausen oder ähnliches.

Jetzt ist nein Studium einige Jahre her. Durch die Rasten machen wir ja den Extrakt vergärbar, richtig?
Wenn ich jetzt aber die Enzyme tot brate, können die die Stärke nicht abbauen und es gibt folglich weniger vergärbaren Extrakt...
Ich würde das Ganze noch 1 oder 2 Tage beobachten und dann den Ansatz vernichten, so weh mir tut.
Habt ihr noch ne idee?

Gruß
Thomas
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Braufex
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#19

Beitrag von Braufex »

Hallo Thomas,
da Du nicht weisst, wann Dein Thermometer zu niedrige Temperaturen angezeigt hat (evtl. erst beim Kochen?),
ist es durchaus möglich, dass das Maischprogramm mehr oder weniger gepasst hat.
Wenn es von Anfang an gesponnen hat, haben die Enzyme weniger vergärbare Zucker hergestellt, dafür aber mehr unvergärbare.
Das heisst, dass bei der Gärung weniger Alkohol gebildet und es dafür süßer/mastiger wird.
Umwandlung der Stärke in Zucker hat auf jedenfall stattgefunden, die Würze hat ja "gut geschmeckt".
Heute, drei Tage nach dem Brautag, hast Du von 12°P noch 9%w/w.
Lass dem ganzen einfach noch ein paar Tage Zeit; hast eh nix zu verlieren.
Vielleicht wird es ja noch ein alkoholarmes, süsses "Damenbier" :-)
Wegschütten geht immer noch.
Ich drück Dir die Daumen und glaub an ein "Osterwunder" :-)

Gruß Erwin
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#20

Beitrag von bwanapombe »

Was war das noch mal für eine Hefe und bei welcher Termperatur steht die jetzt?

Dirk
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#21

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Ja, das Thema Hefe.
Da geht es weiter. Habe mich vergriffen.
Verwendet habe ich jetzt die Saflager W34/70 und vergäre, habe vergoren bei 19-21°C

Total toll für die Hefe :Ahh
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Malzwein
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#22

Beitrag von Malzwein »

Wie misst du Extrakt und ist das oben genannte Restextraktschon korrigiert?
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#23

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Moin,
gemessen wird per Refraktometer in °Brix und die Werte sind Temperatur korrigiert.
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Malzwein
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#24

Beitrag von Malzwein »

Alkoholkorrigiert? Meine Empfehlung: RefraktoSP_2.9 hier aus dem Forum.

Edit : Wie korrigierst du bei einem Refraktometer die Temperatur? Meinst du die automatische vom Refraktometer?
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#25

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Nee den" Alkoholfehler"habe ich nicht korrigiert.
schaue mal ob ich das teil finde

Gefunden:
IMG_20200410_124533.jpg
Zuletzt geändert von CraftbeerBückeburg am Freitag 10. April 2020, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#26

Beitrag von 1_Harald »

Die "Fabier" Formelsammlung ist aus meiner Sicht an dieser Stelle auch hilfreich.
Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken!
(M. Luther)

VG, Harald
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#27

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Ein Alkoholgehalt von 2,7 Vol % ginge ja sogar.
Mal schauen wie es schmeckt
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Malzwein
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#28

Beitrag von Malzwein »

Eben, immer erst probieren und überlegen, wie es vielleicht trotzdem sinnvoll verwertbar ist.
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#29

Beitrag von bwanapombe »

Also wenn es jodnormal war, sollte es bei der Temperatur mit der Hefe auch noch weiter gären.

Dirk
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Re: Ein Brautag für die Katz'

#30

Beitrag von CraftbeerBückeburg »

Ja, zum wegwerfen wäre zu schade.
Lass es jetzt noch ein paar Tage in Ruhe. Die Hefe hat sich auch noch nicht abgesetzt.
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