ich möchte gern einen überraschend gut gelaufenen Brautag mit euch teilen.
Ich konnte im Januar bei MashPit in Berlin einen Hopfen namens Jester ergattern, den ich vorher noch gar nicht kannte. Der sollte nun mal Platz in einem Bier finden

Da ich noch Maris Otter Pale Ale Malz und London ESB Trockenhefe, bot sich ein englisches Pale Ale ja an.
Das Rezept war wie folgt:
Ziel: 12 °P, 25-30 IBU
Schüttung:
Maris Otter Pale Ale 4,2 kg
Maischen (BIAB mit 20 L Wasser im 25 l Topf):
63°C für 15 Min (Versuch, etwas mehr Maltose herzustellen, da die London ESB wohl niedrig vergärt)
67°C für 60 Min
Hopfung:
VWH Jester auf 2/3 der IBU
20' vor Ende Jester für 1/6 der IBU
5' vor Ende Jester für 1/6 der IBU
Montagmorgen um 8 Uhr ging's dann ans Schroten(leider kein Bild gemacht).
Das Ergebnis ist aber hier zu sehen:
Dann das Wasser vorbereiten und einmaischen.
Wie oben beschrieben erst 15 Minuten bei 63°C, dann eine Stunde bei 67°C gerastet.
Mit Deckel wird die Temperatur vom Topf überraschend gut gehalten. Ich musste nur einmal FIFA unterbrechen und nachheizen

Nach der Kombirast war alles jodnormal, der Sack konnte rausgehoben und ausgedrückt werden. Hiervon konnte ich mangels freier Hand auch kein Foto machen

Gemessen habe ich vor Kochbeginn dann 13°P bei 17 L (SHA 53%). Nicht überragend, aber ok bei BIAB. Dazu kamen dann noch 3L kochendes Wasser, um ~11°P zu Kochbeginn zu haben.
Hopfenkochen ist mit einer 3,5kW Platte bei 20L kein Problem.
Hier noch ein obligatorisches Bild von einer der Hopfengaben.
Zum Kühlen und Seihen wird dann der Topf immer ins Bad verfrachtet, da in der Küche eine Niederdruckarmatur vorhanden ist und somit der Gardena-Adapter nicht nutzbar ist


Ausgeschlagen waren es dann 17 L mit 12,2 °P. Ziel erreicht.
Die Hefe wurde nach Anleitung rehydriert und dann wurde bei 18°C angestellt.
Gestern Abend (ca. 2,5 Tage nach Anstellen) lag der SVG bereits bei 66%. Ich hoffe, da passiert noch ein wenig.
Die Kräusen sind schon zusammengefallen.
Danke fürs Lesen. Ich freue mich auf Anmerkungen
