Hi zusammen,
ich erfreue mich immer sehr an den Braudokus und wollte auch mal eine eigene erstellen - das ist daraus geworden:
Gebraut wurde ein helles Weizen nach dem Hermann-Verfahren. Das wollte ich unbedingt mal testen um viele Bananenaromen im Bier zu bekommen.
Daten zum Bier:
Stammwürze 13°P
Bittere 12 IBU
Farbe 8 EBC
Alkohol ca. 6%
Schüttung:
50% Weizen hell
25% Pilsener Malz
25% Wiener Malz
Hopfen:
Amarillo (eigentlich Saphir aber den hatte ich zu meinem erschrecken nach langer suche doch nicht da ... ich hoffe das geht auch einigermaßen )
Hefe:
Schneider in 3-ter Führung
So genug jetzt kommen die Bilder

- Basismalze sind eigentlich immer in ausreichender Menge vorhanden.

- Beim Schroten wird das Malz direkt in die Malzmühle eingewogen, diese wird von einem Scheibenwischermotor angetrieben. Der Walzenabstand ist auf das berühmte "CD-Maß" eingestellt.

- Schrotbild.

- Da beim Hermann-Verfahren zu beginn nur die Hälfte des Schrotes benötigt wird habe ich alles nochmal gut vermischt um alle Malze gleichmäßig zu verteilen.

- Braugerät, links oben ein Wecktopf mit Rührwerk und Lauterhexe, oben rechts ein Topf auf einer Hendi zum Kochen und unten steht ein Teil einer ausgedienten RIMS Anlage der nun den Nachguss erwärmt und nach oben Pumpt.

- Innenansicht Maischbottich

- Einmaischen der ersten hälfte

- Die Maische läuft schön im Kreis... leider ist das Störblech nicht lang genug für diese kleine Menge ...

- Gesteuert wird die ganze Anlage mit CraftBeerPi

- nachdem die zweite hälfte Eingemaischt wurde ist die Welt im Bottich wieder in Ordnung, das Störblech tut seinen Dienst und die Maische fährt nicht mehr Karussel. Die Restlichen Malznester werden schnell noch mit dem Paddel untergemischt.

- Jodprobe

- Nach 20min Läuterruhe ist oben schon klare Würze zu erkennen.

- Vorschiessen mit voll geöffnetem Hahn

- Danach läuft die Würze schön klar, der Ablass ist nur zum Teil geöffnet um ein festziehen des Trebers zu vermeiden.

- Der Nachguss wird durch einen gelochten Ring verteilt dieser wird durch eine kleine Pumpe am Nachgusskessel gespeist

- Währenddessen schon mal die drei Hopfengaben vorbereitet

- Vor Kochbeginn 32l Würze mit 12 Brix

- Kochbeginn der Würze
Kurzer abstecher in die Küche, ich habe 3,5l dünne Würze mit ca 4Brix leicht gehopft und 60 min Gekocht um damit die Hefe zu wecken und eine Art Starter für den nächsten Tag zu haben.

- Kochen der Starterwürze

- kühlen der Starterwürze

- die geertete Schneider Hefe wird in die Starterwürze gegeben.

- Das ganze bleibt nun gut verpackt bis morgen stehen
Nun zurück in den Braukeller

- Kochen ist beendet und der Wirlpool angedreht

- Abgelassen wird mittels Silikonschlauch ohne Heber und co.

- Die Würze läuft schön klar in den Gärbehälter

- Der Trubkegel kommt zum Vorschein

- Leider zerfällt der Kegel bei mir so gut wie immer, was mache ich nur falsch ... ich ware nach dem WP immer ca 20 min. Und mach während des WP den Deckel auf den Topf

- Es bleiben "nur" 23,5l Würze mit immerhin 18Brix es wurde im Anschuss mit Wasser verdünnt um auf 13Brix zu kommen

- Da steht nun die innerhalb von 24h abgekühlte Würze im großen Topf um Ausreichend Steigraum zu haben. Angestellt wurde bei 21°C.

- So sah der Starter nach 24h aus, ich habe ihn vollständig in die Würze geschüttet von weit oben um noch etwas Sauerstoff mit einzubringen.
Das war meine Braudoku, ich hoffe ihr habt spaß beim Bilderschauen gehabt. Falls jemand nocht Tipps hat bitte reinschreiben.
Ach ja, das wichtigste fehlt noch ... während ich hier draussen sitze und die Doku schreibe wird natürlich Bier getrunken ...

- Das wohlverdiente Doku-Bier ...
Ich wünsche euch allen einen schönen aben, ich werde mir nun noch ein neues Bier holen und gespannt auf die ersten Kommentare warten.
Gruß und Prost Patrick