33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Etwas besonderes sollte es werden!
Nachdem ich mit dem Nachbrauen der Rezepte von MMuM sehr zufrieden bin, also mit den Ergebnissen, wollte ich etwas Eigens, selbst kreiertes versuchen. Durch den Kalea internationalen Adventskalender habe ich ein richtig leckeres Bierchen kennengelernt. Leider ist es in Deutschland sehr teuer und nicht immer erhältlich, was liegt da näher als: Selbst ist der Mann!
So wurde das Internet nach Clonerezepten erfolgreich durchforstet. Und ich wurde ausschließlich auf englischsprachigen Seiten fündig. Aus mehreren Rezepten, die alle hochgelobt wurden, habe ich mir ein eigenes Rezept erstellt. Das war jetzt nicht leicht, denn my english is bad, my german is better (zumindest manchmal), aber deepl.com hilft!
Als ich, nach gefühlt langen Monaten der Recherche, der Selbstzweifel, dem Abwägen des Für und Wider endlich fertig war, musste ich noch diesen einen letzten Link anklicken, eigentlich nur aus Interesse und aus Neugierde, denn ich war ja fertig, mein Rezept stand, alles paletti. Und was fand ich, ein Rezept, dass vom Braumeister dieser besonderen Brauerei stammen sollte. Die ganze Mühe für die Katz, genau dieses Rezept hatte ich auch schon mehrfach gefunden. Wieder nichts eigenes! Egal, hauptsache es schmeckt.
Ich wollte einen ersten 10 Liter Testsud brauen. Also die ganze Geschichte mit dem kleinen Braumeister geplant und dann kann es ja losgehen....
nur muss ich dieses Mal die lange Thermometerhülse nehmen, die Pfanne ist nur mäßig voll. Aber, die lange Hülse endet mitten in den Schaufeln des Impellers. Und jetzt kam mir die Idee...warum nicht so brauen wie zu Beginn, auf dem alten ramponierten Gartentisch, mit dem Maischpaddel und das Thermometer hängt von einem Kupferdraht in den Sud, so wie früher, back to the roots.
Gesagt, getan, jetzt kommen die Bilder, leider habe ich viel zu wenig geknipst.
Die beste Ehefrau von allen war begeistert, als noch ein Hefefläschchen den Weg in den heimischen Kühlschrank fand. Aber Opfer müssen gebracht werden, ich muss das Zeug ja später auch trinken.
Also ein Einliterstarter sollte für ein obergäriges Bier mehr als genug sein. Jetzt das ganze alte Equipment: Das Abläutern gestaltete sich schwierig, warum sollte auch irgendwann mal alles glatt gehen. Die Flüssigkeit wurde nicht klar, wahrscheinlich war das Treberbett nicht mächtig genug. Egal, das kriege ich alles mit dem Codcrash wieder hin, glaube ich. Aus den geplanten 10 Litern wurden nur 9 Liter.
Leider musste ich feststellen, dass in einer so geringen Menge Flüssigkeit keine iSpindel frei schwimmt. Mein Wunsch, zurück zu den Wurzeln, ist also mehr als in Erfüllung gegangen, Gärung ganz wie früher, ohne Röhrchen, ohne Spindel, ohne Luftabschluss. Na, das kann ja nur gut werden.
Ein letztes Bild vom geplanten Ergebnis. Ich finde, ich bin ganz schön dreist einen solchen Clone zu versuchen. Der Brautag ging von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr, natürlich ohne sauber machen.
Ich geh dann mal weiter putzen und wünsche euch einen schönen Abend.
Archie
P.S.: Eigentlich freue ich mich wie Bolle, sowohl auf das Ergebnis, als auch wegen der Durchführung.
Nachdem ich mit dem Nachbrauen der Rezepte von MMuM sehr zufrieden bin, also mit den Ergebnissen, wollte ich etwas Eigens, selbst kreiertes versuchen. Durch den Kalea internationalen Adventskalender habe ich ein richtig leckeres Bierchen kennengelernt. Leider ist es in Deutschland sehr teuer und nicht immer erhältlich, was liegt da näher als: Selbst ist der Mann!
So wurde das Internet nach Clonerezepten erfolgreich durchforstet. Und ich wurde ausschließlich auf englischsprachigen Seiten fündig. Aus mehreren Rezepten, die alle hochgelobt wurden, habe ich mir ein eigenes Rezept erstellt. Das war jetzt nicht leicht, denn my english is bad, my german is better (zumindest manchmal), aber deepl.com hilft!
Als ich, nach gefühlt langen Monaten der Recherche, der Selbstzweifel, dem Abwägen des Für und Wider endlich fertig war, musste ich noch diesen einen letzten Link anklicken, eigentlich nur aus Interesse und aus Neugierde, denn ich war ja fertig, mein Rezept stand, alles paletti. Und was fand ich, ein Rezept, dass vom Braumeister dieser besonderen Brauerei stammen sollte. Die ganze Mühe für die Katz, genau dieses Rezept hatte ich auch schon mehrfach gefunden. Wieder nichts eigenes! Egal, hauptsache es schmeckt.
Ich wollte einen ersten 10 Liter Testsud brauen. Also die ganze Geschichte mit dem kleinen Braumeister geplant und dann kann es ja losgehen....
nur muss ich dieses Mal die lange Thermometerhülse nehmen, die Pfanne ist nur mäßig voll. Aber, die lange Hülse endet mitten in den Schaufeln des Impellers. Und jetzt kam mir die Idee...warum nicht so brauen wie zu Beginn, auf dem alten ramponierten Gartentisch, mit dem Maischpaddel und das Thermometer hängt von einem Kupferdraht in den Sud, so wie früher, back to the roots.
Gesagt, getan, jetzt kommen die Bilder, leider habe ich viel zu wenig geknipst.
Die beste Ehefrau von allen war begeistert, als noch ein Hefefläschchen den Weg in den heimischen Kühlschrank fand. Aber Opfer müssen gebracht werden, ich muss das Zeug ja später auch trinken.
Also ein Einliterstarter sollte für ein obergäriges Bier mehr als genug sein. Jetzt das ganze alte Equipment: Das Abläutern gestaltete sich schwierig, warum sollte auch irgendwann mal alles glatt gehen. Die Flüssigkeit wurde nicht klar, wahrscheinlich war das Treberbett nicht mächtig genug. Egal, das kriege ich alles mit dem Codcrash wieder hin, glaube ich. Aus den geplanten 10 Litern wurden nur 9 Liter.
Leider musste ich feststellen, dass in einer so geringen Menge Flüssigkeit keine iSpindel frei schwimmt. Mein Wunsch, zurück zu den Wurzeln, ist also mehr als in Erfüllung gegangen, Gärung ganz wie früher, ohne Röhrchen, ohne Spindel, ohne Luftabschluss. Na, das kann ja nur gut werden.
Ein letztes Bild vom geplanten Ergebnis. Ich finde, ich bin ganz schön dreist einen solchen Clone zu versuchen. Der Brautag ging von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr, natürlich ohne sauber machen.
Ich geh dann mal weiter putzen und wünsche euch einen schönen Abend.
Archie
P.S.: Eigentlich freue ich mich wie Bolle, sowohl auf das Ergebnis, als auch wegen der Durchführung.
Zuletzt geändert von Archie am Freitag 1. Mai 2020, 14:09, insgesamt 3-mal geändert.
Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein Quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht.
(Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
(Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
...wenn das Bier nur halb so gut wird, wie die Doku, dann ist es schon super!
Vielen Dank für die schöne und sehr kurzweilige Beschreibung und ich wünsch Dir eine gelungene Vergärung
Gunnar
Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Ein klasse Bier, ich bin gespannt, wie es wird!
Beste Grüße aus Bonn, Henning
-Mitglied im VHD e.V.-
Brautag: Amber Lager 2023
Brautag: Pale Ale 2021
Brautag: Restesud 2020
Brautag & Vorstellung Pacific Ale 2019
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Brautag: Amber Lager 2023
Brautag: Pale Ale 2021
Brautag: Restesud 2020
Brautag & Vorstellung Pacific Ale 2019
Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Irgendwie habe ich den Eindruck, das deine Schrotung etwas zu grob ist. Vielleicht erklärt das die geringere Ausbeute.
Aber viel wichtiger: Falls dein Clone gelungen ist und dem Original entspricht, dann bitte auch das Rezept posten ...
Grüße
Martin
Aber viel wichtiger: Falls dein Clone gelungen ist und dem Original entspricht, dann bitte auch das Rezept posten ...
Grüße
Martin
Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Hi Archie,
schöne Doku
Etwas Manöverkritik:
Du verwendest den Begriff "Abmaischen" zu oft und an den falschen Stellen.
"Abmaischen" ist ein Prozessschritt, der einen Übertrag von Maische in einen Läuterbottich, ein Zielgefäß, beschreibt. In diesem Sinne beendet "Abmaischen" das "Maischverfahren". Anlagenkonfigurationen, die das Zielgefäß "Läuterbottich" nicht mehr vorsehen(Malzrohrsysteme, Spannfederlösungen), kennen den Prozessschritt "Abmaischen" nicht.
Was aber im Sprachgebrauch erhalten geblieben ist und über die unterschiedlichen Anlagenkonfigurationen hinaus Gültigkeit besitzt, dass ist die "Abmaischtemperatur". Sie beschreibt in °C den Übergang von "Maischen" zum "Läutern" - ganz ohne Anlagenkontext.
Edith: verallgemeinert
schöne Doku
Etwas Manöverkritik:
Du verwendest den Begriff "Abmaischen" zu oft und an den falschen Stellen.
"Abmaischen" ist ein Prozessschritt, der einen Übertrag von Maische in einen Läuterbottich, ein Zielgefäß, beschreibt. In diesem Sinne beendet "Abmaischen" das "Maischverfahren". Anlagenkonfigurationen, die das Zielgefäß "Läuterbottich" nicht mehr vorsehen(Malzrohrsysteme, Spannfederlösungen), kennen den Prozessschritt "Abmaischen" nicht.
Was aber im Sprachgebrauch erhalten geblieben ist und über die unterschiedlichen Anlagenkonfigurationen hinaus Gültigkeit besitzt, dass ist die "Abmaischtemperatur". Sie beschreibt in °C den Übergang von "Maischen" zum "Läutern" - ganz ohne Anlagenkontext.
Edith: verallgemeinert
Gruss
Oli
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Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Hallo alle zusammen,
vielen Dank für die netten Worte und die Hinweise. Nach erneutem Lesen sind mir die falschen "Abmaischungen" dann auch bewußt geworden. Ich werde sie aber nicht verbessern, sonst wissen ja andere Leser gar nicht, was gemeint ist.
Viele Grüße
Archie
vielen Dank für die netten Worte und die Hinweise. Nach erneutem Lesen sind mir die falschen "Abmaischungen" dann auch bewußt geworden. Ich werde sie aber nicht verbessern, sonst wissen ja andere Leser gar nicht, was gemeint ist.
Viele Grüße
Archie
Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein Quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht.
(Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
(Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Hallo Archie,
Jeden Tag kommen neue Mitglieder dazu und klar, werden sie sich auf Brau-Dokus stürzen.
Schön wäre, wenn die Begleittexte dazu passen und sich Abweichungen im Sprachgebrauch nicht multiplizieren - die werden wir ohne (nervige)Endlosdiskussionen niemals wieder los. In diesem Sinne ...
... und wenn ich dich ganz höflich darum bitte ?
Jeden Tag kommen neue Mitglieder dazu und klar, werden sie sich auf Brau-Dokus stürzen.
Schön wäre, wenn die Begleittexte dazu passen und sich Abweichungen im Sprachgebrauch nicht multiplizieren - die werden wir ohne (nervige)Endlosdiskussionen niemals wieder los. In diesem Sinne ...
Gruss
Oli
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Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Hallo Oli,
erledigt! Ich hoffe, ich habe jetzt alles richtig bezeichnet. Wenn nicht, ist ja Tante "Edith" noch da.
Gruß
Archie
erledigt! Ich hoffe, ich habe jetzt alles richtig bezeichnet. Wenn nicht, ist ja Tante "Edith" noch da.
Gruß
Archie
Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein Quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht.
(Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
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Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Hi Archie
Das hast Du. Danke für deine Mühe
Gruss
Oli
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Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Ein sehr schöner Bericht, der Neugier auf das Ergebnis weckt!
Wenn es zu gefallen weiß, würde mich das Rezept sehr interessieren. Den Hobgoblin habe ich mal einer netten Degustation probiert und sehr gemocht. Wäre durchaus einen Versuch wert, einen Klon (oder sehr nahen Verwandten...) anzusetzen.
Viele Grüße
Stefan
Wenn es zu gefallen weiß, würde mich das Rezept sehr interessieren. Den Hobgoblin habe ich mal einer netten Degustation probiert und sehr gemocht. Wäre durchaus einen Versuch wert, einen Klon (oder sehr nahen Verwandten...) anzusetzen.
Viele Grüße
Stefan
"Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, daß Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will."
Benjamin Franklin (1706 - 1790)
Benjamin Franklin (1706 - 1790)
Re: 33ster Sud, aber erst die 2. Doku ->Back to the roots
Hallo Stefan und Martin,
da das der erste Cloneversuch ist gibt es garantiert noch große Reserven beim Ergebnis. Ich werde sicherlich noch das Rezepteunterforum zu Rate ziehen, alleine zum Zeitpunkt der Rohrzuckergabe bei diesem Rezept habe ich keinerlei Hinweise gefunden. Wenn nach, hoffentlich, nicht so vielen Versuchen das Ergebnis für mich zufriedenstellend ist, dann wird das endgültige Rezept auf alle Fälle veröffentlicht.
Gruß
Archie
da das der erste Cloneversuch ist gibt es garantiert noch große Reserven beim Ergebnis. Ich werde sicherlich noch das Rezepteunterforum zu Rate ziehen, alleine zum Zeitpunkt der Rohrzuckergabe bei diesem Rezept habe ich keinerlei Hinweise gefunden. Wenn nach, hoffentlich, nicht so vielen Versuchen das Ergebnis für mich zufriedenstellend ist, dann wird das endgültige Rezept auf alle Fälle veröffentlicht.
Gruß
Archie
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