Es ist wiedermal Zeit für ein paar Bilder...
Für meine Weihnachtsaktion sollen 2 Biere eingebraut werden: ein Porter und ein Leichtbier (à la Wolke 7 von MMuM). Die Herausforderung diesmal ist, dass ich von beiden Bieren mind. 55l in Flaschen bringen muss, alles aus Termingründen an einem Tag gebraut werden muss und ich nur 2 70l-Gäreimer habe. Ich muss die Eimer also möglichst voll kriegen (ohne dass die Hefe überläuft) und sollte dabei die Stammwürze möglichst gut treffen.
2 Tage vorher wird schon mal geschrottet: MattMill kompakt mit "kleinem" Motor:
Am Brautag wird dann erstmal aufgebaut:
Gemaischt wird per Kombirast in 2 Thermobehältern (70l links und 40l rechts), gekocht in 2 70l-Pfannen auf Hendis. Damit es zeitlich einfacher koordiniert werden kann, wird der 2te Sud 1h versetzt gebraut.
Rezepte und Malz stehen bereit:
Sobald der HG für den kleinen Thermobehälter warm ist, wird das Wasser umgepumpt und dann auch eingemaischt:
Während der Kombirast im 40l Thermobehälter wird der Hopfen abgewogen:
Kurz vor Ende der Kombirast im kleinen Thermobehälter wird im grossen Behälter eingemaischt:
Dann kann der erste Sud geläutert werden, mit VWH. Geläuteret wird nach "Methode Oli".
Habt ihr auch magische Kräfte? Immer wenn ich die Spindel ablesen möchte, ist die Skala zuerst von mir weggedreht und ich muss sie zu mir drehen... egal von welcher Seite der Pfanne ich schaue

Wenig später das gleiche aus dem grossen Thermobehälter:
Kurz nach dem Läutern des grossen Thermobehälters beginnt die Würze im ersten Topf zu kochen:
Und während der erste Topf schon bereit zum kühlen ist, kocht der zweite noch vor sich hin:
Farbenspiel beim Kochen des Porters:
Und dann kann auch schon ausgeschlagen werden:
Beide Gäreimer sind mit 50l resp. 47l gut gefüllt. Ob das genügend Steigraum ist?

So bleibt noch die Putzorgie übrig:
Nach 2 Tagen ist es dann soweit, die Kräusen scheinen ihr Maximum hinter sich zu haben und ich verdünne mit Wasser. Die Eimer sind nun randvoll und ich hoffe, ich war nicht zu übermütig

Schliesslich bleibt mir noch die Überwachung der Gärung über Temperaturen und Einschaltzeiten der Kühler:
Zur Erklärung:
Ich habe meine Kühler mit eigenen Controllern ausgestattet. Diese messen sowohl die Temperatur im Bier als auch im Kühler. Je nach dem wird gekühlt, gewartet oder geheizt. Die CoolerStates sind: "-2" = kühlen, "0" = warten, "2" = heizen.
Ich musste etwas warm in die Eimer gehen, weil ich am Brautag nicht mehr Kühlen konnte. Als am 26.8. am Mittag die Anstelltemperatur erreicht war, habe ich die Hefe zugegeben. Da sieht man, dass der Kühler ein paar Stunden warten konnte. Als dann die Gärung angekommen ist, musste der Kühler immer öfters einschalten. Wenn der Kühler dann wieder kaum mehr einschalten wird, dann ist die Gärung dann vorbei...