Seite 1 von 1
Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Sonntag 24. Januar 2021, 11:05
von flatflo
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Sonntag 24. Januar 2021, 11:39
von Frudel
Schöner Bericht , innovative Kühlung .
Mit Freude habe ich festgestellt ,dass du während des Brauvorgang alles erdenkliche unternimmst
um nicht zu dehydrieren !!!!
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Sonntag 24. Januar 2021, 14:01
von Malzknecht
Hi und danke für's Zeigen.
Der Maibock steht auch noch auf meiner Liste :-)
Weiterhin gut Sud!
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Sonntag 24. Januar 2021, 14:41
von Brandergartenbier
Hallo,
habe gestern selbes Rezept gebraut, 22L sind es auch Genua mit 16,5brix geworden.
Beim vorschießen vor dem Läufern würde ich das nicht so in den Becher plätschern lassen.
Und vor dem Kochen würde ich den Rückstände im Einkocher Mal mit einem Stahlschwamm entfernen, so brennt da nur immer mehr an.
Ansonsten sieht das ganz gut aus.
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 25. Januar 2021, 09:05
von flatflo
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Sonntag 24. Januar 2021, 14:41
Beim vorschießen vor dem Läufern würde ich das nicht so in den Becher plätschern lassen.
Und vor dem Kochen würde ich den Rückstände im Einkocher Mal mit einem Stahlschwamm entfernen, so brennt da nur immer mehr an.
Danke, da werde ich noch aufpassen. Muss ja nicht unnötig plätschern - auch im Heißbereich.
Ja, da muss ich mal mit nem ordentlichen Schwamm oder dergleichen dran.
Vielleicht noch nen Tipp für meinen kleinen faux pas mit der Temperatur beim Anstellen?
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 25. Januar 2021, 09:35
von bBrauer
Zur "Schneekühlung" hatte ich im
Braumagazin mal folgendes gefunden
Nebenbemerkung: Gar keine gute Idee ist es, das Gärfass im Winter im Schnee einzuschaufeln: Dort schmilzt es sich innerhalb kürzester Zeit einen bestens isolierenden Luftspalt, so dass man es am nächsten Morgen noch heiß aus seinem Iglu wieder ausgraben kann.
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 25. Januar 2021, 09:36
von Braufex
Servus Florian,
hier ein Tipp von Ulrich, allerdings ist er für UG bei ca. 8°C Gärtemperatur .
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 953#p83953
Du kannst das aber natürlich auch auf Deine gewünschten 15°C umbiegen.
Heißt in Deinem Fall, einen Teil der Hefe z.B. 20% schon bei 20°C zugeben, den Rest dann bei 15°C.
Ist besser, als die Würze ohne Hefe stehen zu lassen bzw. auch besser als komplett anzustellen.
Gruß Erwin
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 25. Januar 2021, 09:45
von flatflo
Servus Erwin,
danke, das klingt interessant. Muss ich dann das nächste Mal so machen wenn es wieder passieren sollte (hoffe das tut es nicht). In diesem Fall habe ich jetzt einfach mal die Hoffnung das die Hefe erst dann richtig lost gelegt hat nachdem noch etwas Zeit verstrichen ist :)
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 25. Januar 2021, 09:54
von Sauhamml Seppl
Hallo!
Zuerst an den Beitragsersteller: Sehr schöne Dokumentation!
Wie tief hackst du den Treber ein und lief es danach auch klar weiter oder kamen feine Trubteilchen durch?
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Sonntag 24. Januar 2021, 14:41
...
Und vor dem Kochen würde ich den Rückstände im Einkocher Mal mit einem Stahlschwamm entfernen, so brennt da nur immer mehr an.
...
Grundsätzlich ja, aber ich würde da etwas aufpassen, da man sich damit leicht mehr Kratzer auf der Stahlplatte im Bereich der Heizspirale verursacht, was wiederum die Oberfläche vergrößert und dem Ansetzen von Belag weitere Angriffsfläche bietet - sich spreche da aus leidvoller Erfahrung mit meinem Einkocher.
Mit einem normalen (weichen) Küchenreibschwamm und Pril / Spüli funktioniert es auch ganz ok. Sehr gut funktioniert auch immer etwas Essig, nachdem man ihn etwas einwirken lässt. Ich mache die Zwischenreinigung meines Einkochers immer während der Läuterruhe, da sollte genug Zeit dafür bleiben.
LG, Seppl
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 25. Januar 2021, 10:24
von flatflo
Sauhamml Seppl hat geschrieben: ↑Montag 25. Januar 2021, 09:54
Hallo!
Zuerst an den Beitragsersteller: Sehr schöne Dokumentation!
Wie tief hackst du den Treber ein und lief es danach auch klar weiter oder kamen feine Trubteilchen durch?
Brandergartenbier hat geschrieben: ↑Sonntag 24. Januar 2021, 14:41
...
Und vor dem Kochen würde ich den Rückstände im Einkocher Mal mit einem Stahlschwamm entfernen, so brennt da nur immer mehr an.
...
Grundsätzlich ja, aber ich würde da etwas aufpassen, da man sich damit leicht mehr Kratzer auf der Stahlplatte im Bereich der Heizspirale verursacht, was wiederum die Oberfläche vergrößert und dem Ansetzen von Belag weitere Angriffsfläche bietet - sich spreche da aus leidvoller Erfahrung mit meinem Einkocher.
Mit einem normalen (weichen) Küchenreibschwamm und Pril / Spüli funktioniert es auch ganz ok. Sehr gut funktioniert auch immer etwas Essig, nachdem man ihn etwas einwirken lässt. Ich mache die Zwischenreinigung meines Einkochers immer während der Läuterruhe, da sollte genug Zeit dafür bleiben.
LG, Seppl
Ich nehme einfach ein (langes) Messer und schneide vorsichtig so tief ein wie es geht. Danach war der Durchfluss sichtbar wieder stärker und immer noch klar. ich klopfe dann auch vorsichtig rundherum mit der Hand gegen den Läutereimer; das lieft eigentlich echt gut. Zum Schluss hebe ich noch vorsichtig hinten an. Der Treber läuft dann schön trocken.
Mit nem Stahlschwamm gehe ich nicht dran. Vielleicht mit ner Wurzelbürste. Auf den Bildern sieht das schlimmer aus als es ist. Ich reinige während der Läuterruhe mit heißem Wasser und am Ende des Tages dann nochmal mit heißem Wasser und Soda. Aber während der Läuterruhe kann ich ja trotzdem die Tipps beherzigen und das noch besser sauber machen
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 5. Februar 2021, 08:08
von flatflo
Es ging ein bisschen weiter...
Nach 12 Tagen (gestern) hab ich zum ersten Mal reingeschaut und gespindelt. Hatte noch 5°P an Restextrakt, leider nicht so gut vergärt wie es sollte. Habe dann nochmal vorsichtig aufgeschwenkt und die Temperatur etwas höher gestellt (vorher 15°C und jetzt 20°C Raumtemperatur). Vielleicht geht noch was. Am Sonntag schaue ich nochmal nach. Dann hätte ich nen CC gemacht und ein paar Tage später abgefüllt. Weitere Bilder und Infos folgen
- Check von außen nach ein paar Tagen; Hochkrausen waren schön da
- Farbe gefällt mir, ist auch etwas klar bereits
- Gespindelt wurde direkt im Bottich mit der zuvor desinfizierten Spindel
VG
Flo
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 5. Februar 2021, 09:16
von Brandergartenbier
Hi Flo, Flo hier :D
die Farbe ist Hammer! Ich habe meinen Bock (selbes Rezept) gestern abgefüllt (22L) in ein Keg und paar Flaschen.
Ich habe 9 Tage bei 14°C vergoren und die restlichen drei bin ich bis auf 18°C hoch gegangen. Habe 3,2°P und ca. 7,3% Alkohol genau wie angepeilt.
Ich bin sehr gespannt.
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 5. Februar 2021, 09:48
von flatflo
Danke Flo :)
Klingt gut bei dir! Mal sehen ob es noch besser bei mir wird.
Aber mal ne Frage: Aufschwenken sollte ja OK sein. Häufig lese ich aber trotzdem das manche belüften. Fördert das nicht die Oxidation? Und rührt man dabei nur im Bier oder wirbelt (kratzt) man da direkt die Hefe am Boden auf?
VG
Flo
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 5. Februar 2021, 10:39
von JackFrost
flatflo hat geschrieben: ↑Freitag 5. Februar 2021, 09:48
Danke Flo :)
Klingt gut bei dir! Mal sehen ob es noch besser bei mir wird.
Aber mal ne Frage: Aufschwenken sollte ja OK sein. Häufig lese ich aber trotzdem das manche belüften. Fördert das nicht die Oxidation? Und rührt man dabei nur im Bier oder wirbelt (kratzt) man da direkt die Hefe am Boden auf?
VG
Flo
Die Hefe braucht den Sauerstoff ja nur am Anfang zur Vermehrung und dann auch nur wenn es eine Flüssighefe oder eine Trockenhefe in zweiter oder höherer Führung ist.
Daher bringt das Belüften nur Oxidation aber keine Hilfe für die Gärung.
Gruß JackFrost
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 8. Februar 2021, 10:38
von flatflo
Danke dir. Das Schwenken hat nicht mehr viel gebracht (eigentlich nichts). Wenn ich die genaue Temperatur beim Ablesen der Spindel betrachte - Stammwürze + Restextrat - dürfte es nach der Karbonisierung mit Zucker auf ca. 6,7%vol kommen. Leider nicht ganz geschafft...
Mittwoch wird abgefüllt; jetzt chillt das Jungbier noch ne Runde:
VG
Flo
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 8. Februar 2021, 10:42
von chaos-black
Tolle Doku! Hat Spaß gemacht zu lesen und zu schauen! Man merkt, wie viel Spaß du dabei hast :)
Beste Grüße,
Alex
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Donnerstag 11. Februar 2021, 08:09
von flatflo
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Donnerstag 11. Februar 2021, 23:41
von Mozart
"gespindelt wurde direkt im g@rbottich mit der desinfizieren Spindel"
@flatflo: voll gute Idee
zwar naheliegend, aber auf das bin ich auch noch nicht gekommen.
Bei meinem honigbock werde ich wahrscheinlich oft spindeln müssen - möchte ganz sicher gehen, dass die hauptgärung abgeschlossen ist - und ne super Idee
so verschenke ich kein jungbier.
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 12. Februar 2021, 13:50
von flatflo
Mozart hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Februar 2021, 23:41
"gespindelt wurde direkt im g@rbottich mit der desinfizieren Spindel"
@flatflo: voll gute Idee
zwar naheliegend, aber auf das bin ich auch noch nicht gekommen.
Bei meinem honigbock werde ich wahrscheinlich oft spindeln müssen - möchte ganz sicher gehen, dass die hauptgärung abgeschlossen ist - und ne super Idee
so verschenke ich kein jungbier.
Ja eben. Das geht ganz gut. Für weniger "Verschwendung" wäre auch ein Refraktometer gut. Steht auch auf meiner Einkaufsliste
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 12. Februar 2021, 17:22
von hkpdererste
Leute ... Um das hier zusammenzufassen, ist eure Idee den Sud regelmäßig mit Frischluft zu belüften um öfter dran rummessen zu können. Weiter machen, das wird bestimmt toll.
P.s. wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 12. Februar 2021, 17:57
von jkmanfred
Hallo Hkp
Habe das jetzt ein paar mal gelesen.
Wie oft hat er denn gemessen?
Zum ersten mal nach 12 Tagen ?! (Das schafft lange nicht jeder) und nach 19 Tagen schon abgefüllt. Für mich eigentlich safe.
Gruß
Manfred ,
Derauchnochabfüllendarf...;-)
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 12. Februar 2021, 18:01
von flatflo
Insgesamt wurde 3 mal gemessen. Das erste Mal nach 12 Tagen wie man einem früheren Post entnehmen kann. Diesbezüglich gibt es meinerseits keine Idee, sondern den Gedanken anstelle der Spindel auch mal ein Refraktometer für die paar Messungen zu verwenden.
@Manfred
Genau so ist es ;)
Gruß
Flo
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 12. Februar 2021, 18:10
von hkpdererste
Der Kollege mit dem Honigbock schreibt, dass er "wahrscheinlich oft" messen will. Wird wohl mehr als 2x sein und ehrlich gesagt, Messen, dabei unweigerlich den kompletten Kopfraum mit Raumluft zu füllen und dann nochmal 5 Tage warten seh ich ebenfalls als kritisch.
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 12. Februar 2021, 20:08
von Mozart
@hkpdererste: jep, du hast recht, keine gute Idee. Refraktometer zulegen wäre gescheiter.
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Freitag 19. Februar 2021, 16:23
von flatflo
Mittlerweile steht das Manometer bei 1,1 bar. Hat also noch Zeit bevor es in den Kühlschrank kommt. Ist auch jetzt schon richtig schön klar; hoffentlich schmeckt es dann bald auch
- Manometer-Check
- Zum ersten Mal den vorherigen Sud probiert: Ein Amarillo IPA
VG
Flo
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Samstag 20. Februar 2021, 11:37
von Brockbier
Hallo Zusammen,
schön diesen Bericht zu lesen. Werde selbst das Rezept am Montag brauen. Werde als Hefe LalBrew® Nottingham Ale verwenden. Da die Zielstammwürze bei 16,5 P liegt stelle ich mir gerade die Frage ob die klassischen 11 Gramm reichen. Gibt es hierzu Erfahrungen bei diesem Maibock?
Gruss,
Christian
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Samstag 20. Februar 2021, 11:47
von flatflo
Hi Christian,
ich habe bei meinen 13 Liter Sud mit einem 11 gramm Päckchen angestellt. Bei weniger Stammwürze nehme ich weniger.
VG
Flo
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Samstag 20. Februar 2021, 15:36
von Brockbier
Danke für die schnelle Antwort. Hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass 20 l geplant sind.
Habe zudem gerade folgenden "Heferechner" gefunden:
https://www.lallemandbrewing.com/en/con ... alculator/
sieht für mich plausibel aus und stimmt auch mit deiner Menge überein :-)
Gruss,
Christian
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 5. April 2021, 13:35
von flatflo
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Montag 5. April 2021, 18:05
von Läuterhexe
Auf der Suche nach einem neuen Rezept sind wir heute auch auf diesen Maibock gestoßen, den wir evtl. bald mal nachbraudn werden - auch wenn er dann nicht mehr pünktlich fertig wird. Danke für Deinen tollen Bericht :-)
Re: Maibock OG nach tauroplu
Verfasst: Donnerstag 19. August 2021, 15:00
von flatflo
Nach fast 8 Monaten schmeckt der Bock hervorragend. Er ist schön rund geworden und ist nicht zu süßlich. Mein bisher bester Sud würde ich sagen. Werde ich wieder brauen, dieses mal aber früher und auch mehr :)