Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Moin,
Nach einer langen Untätigkeit wegen Leben™, bin ich im schönsten Februar-Frühlingwetter endlich mal wieder zum Brauen gekommen und habe ausnahmsweise auch mal nebenbei ein paar Fotos gemacht, die ich hier gerne teilen möchte. Eingemaischt wurden 7,7kg Pilsner Malz (100%) mit knapp 18 Litern Hauptguss bei 60°C zur 10 minütigen Eiweißrast bei 55°C. Danach Infusion mit gut 6 Litern kochendem Wasser zur 45 minütigen Malteserast bei 64°C. Davon habe ich leider keine Fotos...
Mittlerweile braucht auch die Maische wieder etwas Aufmerksamkeit. Per Sieb ca. 8 Liter Dickmaische gezogen, aufgeheizt auf 70°C, 10min Rast, danach 10min gekocht und in zwei Stufen zur Rastmaische zuruckgebrüht. Erst ein Teil bis 67°C erreicht ist, dann nochmals 10 Minuten Narzißrast, während die Kochmaische weiter siedet. Dann den Rest zuruckgebrüht auf 72°C zur Verzuckerungsrast für 25 Minuten. Ich habe von der kochenden Dickmaische leider nur ein kurzes Video, aber das geht hier ja nicht.
Es war der erste Einsatz meiner neuen Metro GIC3500 Induktionsplatte und sie schlägt sich ganz wacker...
Abends wurde dann mit ca. 300ml der dickbreiige Erntehefe angestellt und belüftet. Ich hatte auch noch einen Teil der Erntehefe beim Hopfenkochen als Nahrung mitgekocht. Mittlerweile gärt es bei 10°C vor sich hin und ich harre der Dinge.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und allzeit Gut Sud!
Viele Grüße
Sebastian
Nach einer langen Untätigkeit wegen Leben™, bin ich im schönsten Februar-Frühlingwetter endlich mal wieder zum Brauen gekommen und habe ausnahmsweise auch mal nebenbei ein paar Fotos gemacht, die ich hier gerne teilen möchte. Eingemaischt wurden 7,7kg Pilsner Malz (100%) mit knapp 18 Litern Hauptguss bei 60°C zur 10 minütigen Eiweißrast bei 55°C. Danach Infusion mit gut 6 Litern kochendem Wasser zur 45 minütigen Malteserast bei 64°C. Davon habe ich leider keine Fotos...
Mittlerweile braucht auch die Maische wieder etwas Aufmerksamkeit. Per Sieb ca. 8 Liter Dickmaische gezogen, aufgeheizt auf 70°C, 10min Rast, danach 10min gekocht und in zwei Stufen zur Rastmaische zuruckgebrüht. Erst ein Teil bis 67°C erreicht ist, dann nochmals 10 Minuten Narzißrast, während die Kochmaische weiter siedet. Dann den Rest zuruckgebrüht auf 72°C zur Verzuckerungsrast für 25 Minuten. Ich habe von der kochenden Dickmaische leider nur ein kurzes Video, aber das geht hier ja nicht.
Es war der erste Einsatz meiner neuen Metro GIC3500 Induktionsplatte und sie schlägt sich ganz wacker...
Abends wurde dann mit ca. 300ml der dickbreiige Erntehefe angestellt und belüftet. Ich hatte auch noch einen Teil der Erntehefe beim Hopfenkochen als Nahrung mitgekocht. Mittlerweile gärt es bei 10°C vor sich hin und ich harre der Dinge.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und allzeit Gut Sud!
Viele Grüße
Sebastian
Zuletzt geändert von schlupf am Montag 1. März 2021, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Hi Sebastian,
wunderschöne Doku. Da scheint alles stimmig zu sein..
Sieht nach einem sehr entspannten Brautag aus
VG
wunderschöne Doku. Da scheint alles stimmig zu sein..
Sieht nach einem sehr entspannten Brautag aus
VG
Genießt im edlen Gerstensaft
Des Weines Geist, des Brotes Kraft.
Des Weines Geist, des Brotes Kraft.
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Dankeschön!
War jetzt so mittel entspannt. Dekoktion ist ja immer etwas aufwändiger als Kombirast aber es gab keinerlei Katastrophen und die 3500 Watt Kochplatte für die Kochmaischen hat das ganze gegenüber meiner alten billigen 2000 Watt Platte schon einen Ticken beschleunigt.
Ich hoffe jetzt nur, dass die Hefe auch tut, was sie soll, ist ja mein erster Versuch mit Erntehefe; da kann ja tendenziell mehr schief gehen als mit frischer Trockenhefe...
- renzbräu
- Posting Freak
- Beiträge: 1445
- Registriert: Montag 27. Juli 2020, 17:32
- Wohnort: South Upperfranconian Lowlands
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Hallo Sebastian!
Ja, ne - ich finds Klasse! Gerade mit zusammengewürfeltem Kramdas Beaugeraffel rausgeschafft (mit dem Begriff Anlage tue ich mich schwer bei meinem zusammengewürfelten Kram).
Grüße Johannes
- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Sehr schöne Doku und sehr unterhaltsam geschrieben (Leben™ und WAF ). Das sieht auch sehr pragmatisch und trotzdem durchdacht aus. Ich bin hier immer gerne am Stöbern und finde auch immer wieder tolle Lösungen, die man nie in Büchern finden würde.
I like!
I like!
Wir sind zu zweit und und brauen meistens parallel.
Setup 1: Einkocher 28 L mit Inkbird 310b
Setup 2: BIAB mit Thermoport 38,5 L und 2000 W Tauchsieder
Noch obergärig, aber untergärig soll bald dazu kommen
Setup 1: Einkocher 28 L mit Inkbird 310b
Setup 2: BIAB mit Thermoport 38,5 L und 2000 W Tauchsieder
Noch obergärig, aber untergärig soll bald dazu kommen
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Danke für das Lob.rsr03 hat geschrieben: ↑Montag 1. März 2021, 11:48 Sehr schöne Doku und sehr unterhaltsam geschrieben (Leben™ und WAF ). Das sieht auch sehr pragmatisch und trotzdem durchdacht aus. Ich bin hier immer gerne am Stöbern und finde auch immer wieder tolle Lösungen, die man nie in Büchern finden würde.
I like!
Ja, der WAF...
Meine Holde trinkt schon immer (leider) überhaupt nichts Alkoholisches, da musste ich mir einen anderen Weg suchen, mir Toleranz für mein Hobby zu erkaufen; immerhin belagere ich den Großteil des HWR mit meinem Equipment. Zusammen mit dem Angel-Zeug fürs 2. Hobby fast den ganzen Raum und einen Keller haben wir leider nicht...
Allerdings tut ihr mein großer Topf im Herbst auch immer gute Dienste, wenn für den ganzen weiteren Familienkreis Rotkohl nach Omas Rezept gekocht wird.
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Schöne Doku.
Da hoff ich doch, dass sich der Diamant harmonisch einfügt.
Und danke für den Tip mit dem Mehlkleister.
Das werde ich unverzüglich ausprobieren.
Freundliche Grüße
Stefan
Da hoff ich doch, dass sich der Diamant harmonisch einfügt.
Und danke für den Tip mit dem Mehlkleister.
Das werde ich unverzüglich ausprobieren.
Freundliche Grüße
Stefan
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Dankeschön.
Von dem Mehlkleister bin ich echt begeistert. Ein weiterer positiver Nebeneffekt davon ist, dass das Bier als ganzes damit auch vegan ist.
Mit Milch als Etikettenkleber wäre das nach der reinen Lehre ja nicht der Fall.
- BrauSachse
- Posting Freak
- Beiträge: 867
- Registriert: Samstag 2. Mai 2020, 20:23
- Wohnort: Taunus
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Schöne Doku, und nett geschrieben! Genau so braue ich auch, nur in einer kleineren Box und ohne Gas. Ob Dekoktion oder Kombirast, ich finde es völlig entspannt.
Weiter gut Sud und viele Grüße
Tilo
Weiter gut Sud und viele Grüße
Tilo
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Sehr schöne Doku...
ein bissel OT- aber verrätst du noch das Rezept fürs Brot
Gruß
Mario
ein bissel OT- aber verrätst du noch das Rezept fürs Brot
Gruß
Mario
2 Töpfe 2 HENDIs
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Klar, gerne. Mein Rezept ist allerdings nur eine quick-and-dirty Version. Die echten Brotnerds würden das vermutlich wesentlich anders machen...
Wie auch immer... Hier ist es
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Danke..ähnelt dem meinen nur nehme ich LivietoMadre anstelle von TH.
2 Töpfe 2 HENDIs
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Moin,
Endlich steht die erste Zwickelprobe an. Nachdem ich weiterhin damit zu kämpfen habe, dass der Fermzilla den Druck nicht hält (trotz der Plastik-NC-Nupsies direkt aus China vom "official" Kegland Store bei Ali), hat der Maibock endlich genug CO2 aufgenommen, dass man Mal einen Schluck riskieren kann.
Angestellt wurde mit Gozdawa VLB RH Erntehefe in zweiter Führung bei 9°C und dann bei 10° ca. 2 Wochen vergoren. Dann die Temperatur über ein paar Tage auf 14° angehoben, dort stehen gelassen bis zur Endvergärung und jetzt steht er seit ein letzen Freitag im Cold Crash bei 2°C Lagertemperatur und ich versuche, etwas Blubber reinzubekommen.
Insgesamt bin ich jetzt bei 7,5%vol und 4%w/w Restextrakt; das wäre eher an der oberen Grenze des Stils.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Durch die unerwartet hohe Ausbeute ist es im Abgang ein wenig süß, aber durch die knapp 30 IBU ist das gut ausgeglichen. Es hat auch definitiv diesen unverkennbaren Dekoktionsgeschmack, den ich angestrebt habe, aber nur dezent.
Der Diamant-Hopfen aus dem Whirlpool drängt sich nicht unbedingt in den Vordergrund. Wenn man reinriecht, schreit es zwar nicht "hopfig" aber definitiv "Helles" und genau dafür wird der Diamant Hopfen ja auch beworben.
Mit ein paar IBU und wesentlich weniger Stammwürze, wäre das ein ideales Rezept für Helles. Wird definitiv in der Helles Version später nochmal gebraut... Oder mit nicht ganz so viel weniger Plato als Festbier...
Die Farbe ist sehr schön (ich mag einfach helle Biere), muss sich aber mit etwas mehr Zeit noch etwas klären.
Das kommt auf jeden Fall in der nächste Zeit ins Keg und in ein paar zusätzliche Flaschen.
Wenn der Maibock demnächst bei einer Post-Corona-Party mit Freunden und Verwandtschaft (alle eher nicht Craftbier-affin) an den Hahn kommt, was würdet ihr mir vorschlagen für den zweiten Tap?
Viele Grüße
Sebastian
Endlich steht die erste Zwickelprobe an. Nachdem ich weiterhin damit zu kämpfen habe, dass der Fermzilla den Druck nicht hält (trotz der Plastik-NC-Nupsies direkt aus China vom "official" Kegland Store bei Ali), hat der Maibock endlich genug CO2 aufgenommen, dass man Mal einen Schluck riskieren kann.
Angestellt wurde mit Gozdawa VLB RH Erntehefe in zweiter Führung bei 9°C und dann bei 10° ca. 2 Wochen vergoren. Dann die Temperatur über ein paar Tage auf 14° angehoben, dort stehen gelassen bis zur Endvergärung und jetzt steht er seit ein letzen Freitag im Cold Crash bei 2°C Lagertemperatur und ich versuche, etwas Blubber reinzubekommen.
Insgesamt bin ich jetzt bei 7,5%vol und 4%w/w Restextrakt; das wäre eher an der oberen Grenze des Stils.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Durch die unerwartet hohe Ausbeute ist es im Abgang ein wenig süß, aber durch die knapp 30 IBU ist das gut ausgeglichen. Es hat auch definitiv diesen unverkennbaren Dekoktionsgeschmack, den ich angestrebt habe, aber nur dezent.
Der Diamant-Hopfen aus dem Whirlpool drängt sich nicht unbedingt in den Vordergrund. Wenn man reinriecht, schreit es zwar nicht "hopfig" aber definitiv "Helles" und genau dafür wird der Diamant Hopfen ja auch beworben.
Mit ein paar IBU und wesentlich weniger Stammwürze, wäre das ein ideales Rezept für Helles. Wird definitiv in der Helles Version später nochmal gebraut... Oder mit nicht ganz so viel weniger Plato als Festbier...
Die Farbe ist sehr schön (ich mag einfach helle Biere), muss sich aber mit etwas mehr Zeit noch etwas klären.
Das kommt auf jeden Fall in der nächste Zeit ins Keg und in ein paar zusätzliche Flaschen.
Wenn der Maibock demnächst bei einer Post-Corona-Party mit Freunden und Verwandtschaft (alle eher nicht Craftbier-affin) an den Hahn kommt, was würdet ihr mir vorschlagen für den zweiten Tap?
Viele Grüße
Sebastian
Re: Endlich mal wieder Brauen- verspäteter Diamant Maibock
Apropos: hier ist das Rezept
https://braureka.de/rezepte/rezeptdetails/?id=32697
https://braureka.de/rezepte/rezeptdetails/?id=32697