Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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Räuber Hopfenstopf
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#51

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Morgen geht es weiter. Die Schüttungen sind ausgewogen und geschrotet, die Wasseraufbereitung ist vorbereitet. Nach dem Frühstück wird eingemaischt. Da eine Rast von vier Stunden gemacht werden soll (verkürzte Übernachtmaische), nehme ich zwei Thermoports. Ich bin gespannt, ob alles funktioniert.

Vom Caramel Brown Sour Ale habe ich eine Testflasche abgefüllt und mit Zucker und etwas Hefe versetzt. Ist nicht unlecker.
Viele Grüße
Björn

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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#52

Beitrag von rakader »

Verrätst du mal bitte, woher Du in #1 das Refraktometer her hast? Die Anzeige ist super scharf. So eines will ich auch haben. Wie fotografierst Du das - mit einem Makroobjektiv?

LG
Radulph
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#53

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Nicht lachen: Das ist so ein China Refraktometer. Irgendwo im Internet für ein paar Euro gekauft. Es geht aber ziemlich exakt, ich habe es mit meinem Atago verglichen. Fotografiert habe ich es mit dem Smartphone. War aber etwas schwierig.

Viele Grüße
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#54

Beitrag von rakader »

Ich lache nicht. Ich habe hier ein China- und ein teures Braushop-Refraktometer. Beide sind aber nicht so scharf. Das China ist sogar das bessere. Wenn Du mal herausfindest, wo genau Du das gezogen hast, gerne per PM.
Fotografieren habe ich bisher immer gescheut, wegen Halterung und dem ganzen Aufwand.

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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#55

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ich mache das Freihand vor dem beleuchteten Küchenschrank.
Viele Grüße
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#56

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Es geht weiter. Ich habe vor ein paar Wochen mein freies Wochenende genutzt und 51 Liter Saison gebraut. Die Versuche habe ich ja schon beschrieben und näheres zum Rezept gibt es hier:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 79#p444979
Abweichend dazu habe ich jetzt die Kombirast um eine Stunde auf 5 Stunden verlängert. Um das notwendige Ausschlagvolumen hinzubekommen, habe ich beide Thermobehälter verwendet (40 Liter und 25 Liter). Die Schüttung war identisch zu den Testsuden, bei der Hefe habe ich mich aus Kostengründen für eine Trockenhefe entschieden und die LalBrew Hybrid Saison genommen. Wahrscheinlich bekommt das Bier durch die Bakterien-WG, die unerlaubt ins Fass eigezogen ist, sowieso mehr als genug Säure. Hopfen war wieder Hallertau Blanc, diesmal aber aus einer anderen Quelle. Der Gehalt an Alphasäure war vergleichbar.
Das Salty Caramel Brown Ale hat übrigens einen sportlichen pH-Wert von ca. 3,2. Ganz schön sauer... Wer wohnt da bloß in meinem Fass? Zum fruchtig-hopfigen Saison könnte das aber ganz gut passen.
pH_Wert.jpg
Die Schüttung entspricht dem Testsud, nur auf die notwendige Menge hochskaliert. Es sollten wieder ca. 16 °P werden. In der Tabelle ist sie für beide Thermobehälter angegeben.
SchüttungFass.jpg
Ich habe auch separat geschrotet. Da das Roggenmalz ziemlich mickrig war, ist es doppelt durch die Mühle gegangen. Die Körner kamen mir recht klein vor.
1_Schroten.jpg
Entsprechend den Erfahrungen aus dem Testsud habe ich auch das Wasser wieder nach Schlupfs Wasserrechner für "Belgisches Ale/Triple/Blonde" aufbereitet. Das funktioniert echt gut und bringt unheimlich viel. An dieser Stelle vielen Dank an Schlupf für das tolle und leicht verständliche Tool. Das hat meine Biere ein ganzes Stück besser gemacht.
Wasser_SaisonFass.jpg
Wasser_SaisonFass.jpg (341.22 KiB) 2247 mal betrachtet
Die Einmaischtemperatur hat Brewfather ausgespuckt. Der meinte "76,3 °C". Da ich immer etwas zu niedrig lande, habe ich das Wasser etwas wärmer gemacht. Ziel waren 68 °C.
2_Einmaischen.jpg
Das nenne ich eine Punktlandung. Beide Thermobehälter mit Wasser von 68 °C möglichst voll gemacht, damit der Temperaturabfall während der langen Rast nicht zu hoch wird. Nach fünf Stunden sollte es weitergehen.
Es war dann auch deutlich zu sehen, dass der große Behälter die Temperatur besser gehalten hat als der kleine. Das wird aber hoffentlich nicht soviel ausmachen. Landet ja alles im gleichen Kessel...
3_Läutern.jpg
Läutern ging recht gut und ohne größere Probleme. Die Nachgüsse waren dem Hauptguss entsprechend aufbereitet.
Drei Beutel Hefe waren für gute 50 Liter vorgesehen. Sollte reichen, denke ich. Jeweils anderthalb Beutel wurde pro Gärfass rehydriert, vergoren werden sollte in zwei 30er Speidels. Mehr kann ich allein nicht bewegen. Und das Saison ist ein Alleinbier, Sylvia war nicht da.
4_Kochen.jpg
Die Kochzeit waren 70 Minuten. Es gab wieder das Problem, dass der Topf randvoll wurde. Hätte ich den 71er Kessel bloß nicht verkauft... Jetzt war der 57er zu klein. Also noch eine zweite Induktionsplatte angeworfen und in einem zweiten Topf gekocht. Die Hopfengaben gingen nur in den großen, aus dem kleinen habe ich dann immer nachgefüllt. Beide kochten 70 Minuten und die 16 °P passten ziemlich exakt.
BittenunfLafermeFass.jpg
Die Menge an Trub war beeindruckend. Viel Hopfen und viel Heißtrub, wahrscheinlich durch den Weizen.
Von der Abfüllung in die Speidels habe ich keine Fotos. Das war schon zu spät. morgen geht es dann mit dem Umfüllen aus dem Holzfass weiter. Das Saison ist gestern ins Fass gekommen. Die Fotos muss ich aber erst noch zusammenschnipseln.

Viele Grüße
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#57

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Jetzt noch der Rest von gestern. Das Salty & Sour Caramel Brown Ale musste aus dem Fass. Nach der Bierheberkatastrophe der letzten Umfüllaktion haben wir das diesmal gleich mit CO2 aus der Flasche gemacht. Steigrohr vom Bierheber, ein Stopfen mit zwei Löchern und fertig ist der "pressurized racking cane". Ging diesmal gut und das Bier ist schön klar. Zwei Glasbehälter sind voll geworden und in einem dritten ist noch ein kleiner Rest, der heute oder morgen in die Flaschen wandert. Das Bier im großen Behälter haben wir mit einer Packung Suburban Brett versetzt. Mal sehen, ob die der Säure noch etwas Paroli bietet. Das Bier hat ein wahrsinnig interessantes Aroma, geschmacklich könnte da aber noch was kommen. Wird mit Brettanomyces vielleicht etwas vielschichtiger.
5_Fass.jpg
Das Fass hatte logischerweise nach knapp vier Monaten etwas Bodensatz, aber nicht soviel Schlick wie beim Imperial Stout. Zweimal durchgespült und abtropfen lassen. Dann nochmal von außen geschrubbt, besonders um das Spundloch herum und anschließend kam das Saison ins Fass. Passend zu "La Ferme Blanche" und "La Ferme Sauvage" gibt es dann noch "La Ferme en Bois".
6_Umfüllen.jpg
Zum Jahresende werden wir wissen, was die leiben Bakterien aus diesem Bier machen. Das wird jetzt tatsächlich "wild & sour". Ich bin gespannt. Leider wird es wohl zu spät für das Wichtelpaket. Aber vielleicht zwacke ich vorher ein Fläschen ab.

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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#58

Beitrag von rakader »

Starke Doku. Insbesondere die Idee mit dem "Bierheber" (sind das die Schläuche?) finde ich gut. Woher beziehst Du den Stopfen fürs Fass? Gibt es sonst noch was wichtiges außer den Schläuchen und Gas - Verbindungsstücke? Was ist das für ein Anschluss auf dem Mini-Keg?

Grüße
Radulph
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#59

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Der Bierheber ist normalerweise diese Pumpe, mit der man Flüssigkeiten ansaugen kann. Das hat beim letzten Versuch nicht so gut funktioniert.
Wir geben 0,3 bar aufs Fass. Den Stopfen gibt es von Kitzinger (hab den von Brouwland). Mit dem weißen Verbinder geht CO2 kns Fass. Rechts steckt das Steigrohr des Bierhebers bis knapp über dem Fassboden. Das Keg ist ein normales 10 Liter Schlankkeg mit Flachfitting. Zapfkopf mit Schlauchtülle und Schlauch ans Gärfass angeschlossen. Dann ein chinesisches Essstäbchen (Original von einer Freundin aus Guangzhou, endlich eine sinnvolle Verwendung) in das Rückschlagventil und Bier laufen lassen. Das Keg ist mit CO2 vorgespannt und so kommt das Bier hoffentlich ohne übermäßigen Sauerstoffkontakt ins Keg.
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#60

Beitrag von rakader »

Zum Verständnis: Mit Bierheber meinst Du ein steifes Plastikröhrchen mit einer Feder am Einlass? Wenn ja, habe ich den hier - nur habe ich vergessen, weswegen ich mir den mal angeschafft habe.
Danke für weiteren Erläuterungen. Schlankkeg und Flachfitting ist für mich Neuland. Bin bisher in der CC-Keg und Minikeg-Schiene unterwegs. Aber dieser Flachfitting hat mich neugierig gemacht - sieht mir brauchbarer aus als mein Mini-Keg-Geraffel.
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#61

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Das Ding meine ich. Davon habe ich nur das mittlere Rohr genommen.
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Flachfitting ist der Standard Kneipenanschluss. Irgendwann legt man sich auf ein System fest. Und ich bin bei „normalen“ Kegs gelandet.
C7F0CB78-3577-414C-A41D-3E43083439A6.jpeg
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#62

Beitrag von rakader »

Mei Du bist super. Danke für die Mühe. Jetzt alles verstanden - und so einen Bierheber habe ich sogar hier, muss ihn nur zusammenbauen. Lediglich der Stopfen fehlt.

Möchte mein neues Bière de garde, das ich traditionell mit 2 Hefen braue, auch original im Holzfass ausbauen. Bin gerade noch am Rezept austüfteln.

Schönen Abend
Radulph
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#63

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

„Kitzinger Gummistopfen 2x10 mm Loch“. Da passt das Rohr exakt durch.
1C7567CB-53A4-4CAE-90A8-142ADF726DC5.jpeg
1C7567CB-53A4-4CAE-90A8-142ADF726DC5.jpeg (11.64 KiB) 2072 mal betrachtet
Dann noch so einen Verbinder und fertig ist die Zapfanlage.
16AFE4DD-4E64-4A8F-B329-786F5A956276.jpeg
Das ganze gibt es auch in toll.
https://www.norcalbrewingsolutions.com/ ... rrels.html
Aber man hat ja schon genug Zeug rumfliegen und muss es nur sinnvoll zusammenstecken.
Viele Grüße
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#64

Beitrag von Bockelsbock »

Wahnsinn Doku. Danke fürs teilen. Schaue gerne zu 👌
In dem Bock steckt jede Menge Craft

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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#65

Beitrag von Frudel »

Habe heute das Dicks Elixier abgefüllt , dein System funktioniert super 0.2 - 0.3 sind vollkommen ausreichend.
Dafür gibts einen dicken Daumen nach oben !!!!
Insgesamt waren es um die 40l - bin mal auf das Endprodukt gespannt.

Dann kommt am nächsten Wochenende , von die angefixt , ein Saison für die nächsten 2 Monate rein.
Viele Menschen benutzen Informationen und Fakten wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl :
Vor allem zur Stütze ihres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes.
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#66

Beitrag von rakader »

Frudel hat geschrieben: Sonntag 21. November 2021, 16:07 Habe heute das Dicks Elixier abgefüllt , dein System funktioniert super 0.2 - 0.3 sind vollkommen ausreichend.
Dafür gibts einen dicken Daumen nach oben !!!!
Insgesamt waren es um die 40l - bin mal auf das Endprodukt gespannt.

Dann kommt am nächsten Wochenende , von die angefixt , ein Saison für die nächsten 2 Monate rein.
Ich habe ein Fass mit Zapfhahn aus Holz, der klassisch eingeschlagen wird. Wenn ich das Fass leicht unter Druck setze, habe ich Angst, dass es den Hahn herausquetscht. Ich kann jetzt zwar einen Versuch mit Wasser machen, aber wenn es da gut geht, muss das nicht heißen, dass es unbeaufsichtigt gut geht. Wie seht Ihr das?

Gruß
Radulph
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#67

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Kann man ja ausrechnen. 1 bar entspricht grob 1 kg/cm2 (nannte sich früher kp, vor der Einführung der SI-Einheiten). Querschnittsfläche des Hahns berechnen (pi/4*d2) und das mit dem Druck miltiplizieren. Das ist dann ungefähr die „Kraft“, die in kg am Hahn drückt. Kraft in „“, weil hier eigentlich in N gerechnet werden müsste (1 bar=100000 N, 1kg = 9,81 N). Für den Hausgebrauch reicht das aber.
Viele Grüße
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#68

Beitrag von rakader »

Sorry - die mathematischen Verrenkungen hier lassen immer staunen, praktikabel ist's aber oft nicht. Aller schöner Formel zum Trotz: Kann man nicht ausrechnen. Weil man nicht weiß, wie fest der Hahn eingeschlagen ist, bzw. das Holz verkantet ist.

Für den Hausgebrauch würde ich erst einmal mit Wasser testen, es bliebe aber ein Gefühl der Unsicherheit, welche Toleranz man zugrunde legen soll. Oder: welchen Druck darf man maximal als Richtwert anlegen? Fände ich praktikabler…
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#69

Beitrag von Shoegazer »

Fass senkrecht aufstellen, so dass der Hahn oben ist. Dann läuft wenigstens nix aus und man kann den Hahn im Falle eines Falles wieder einstecken.
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#70

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Man kann ausrechnen, welche Kraft am Hahn drückt. Was der letztendlich hält, muss man abschätzen. Wie sagte mein Professor in Technische Mechsnik immer: „Das Ergebnis korrigiert die Annahme“. Bei der Oberfläche eines ebenen Fassbodens ist der sowieso die Sollbruchstelle.
Viele Grüße
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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#71

Beitrag von Bockelsbock »

Moin Björn,

wie ist es deinem Fass und den Bieren ergangen?

Beste Grüße
Jonas
In dem Bock steckt jede Menge Craft

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Re: Barrel Aged - Die Abenteuer eines kleinen Fasses

#72

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

wie ist es deinem Fass und den Bieren ergangen?
Das Imperial Stout war eine Zeit lang großes Kino, kippte dann aber ganz langsam ins saure. Irgendwo haben wir uns eine Infektion eingefangen, die sich weder von Alkohol noch von Hopfen beeindrucken ließ. Kann natürlich auch schon am Fass gelegen haben.
Danach habe ich ein saures Saison mit Brett darin vergoren. Das ist ganz lecker, gusht aber leider etwas (und ich weiß nicht warum). Und im Moment ist ein Lambic Style (ohne Spontangärung) drin. Das wollen wir in diesem Jahr mit Früchten nachgären lassen.
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