Kombirast Weizen
Verfasst: Montag 3. Mai 2021, 20:06
Hi zusammen
Gestern habe ich meinen dritten Sud gebraut, ein Weizen mit Kombirast. Das Rezept ist aus dem Buch "Craftbeer einfach selber brauen" von Ferdinand Laudage.
Dieses mal als Premiere mit Hilfe des KBH kalkuliert, da ich bei meinen ersten beiden Suden ziemlich daneben lag bei der angepeilten Ausschlagsmenge wollte ich dieses Mal auf Nummer sicher gehen .
Hier das Rezept: Die zweite Premiere des Brautages war das erstmalige Outdoor brauen, da sich die Küche ansonsten in ein Dampfbad verwandelt
Bei sonnigem Wetter ging es los mit dem Einmaischen bei 72 Grad und der anschließenden Kombirast bei 67 Grad. Den Inkbird habe ich eigentlich für meinen Kühl/Gärschrank angeschafft, aber da er auch rasten kann, dachte ich mir ich probiere ihn mal aus.
Fazit: Funktioniert gut, aber für eine Kombirast sicherlich nicht nötig
Nach einer Stunde war die Maische dann Jodnormal, ich hab allerdings vergessen auf 78 Grad hoch zu heizen , aber ein kurzer Blick ins Forum hat gezeigt, dass es kein großes Problem ist also gings mit umschöpfen in den Läuter/Gäreimer weiter. Das Läutern funktionierte einigermaßen gut, nach ca. 4 Litern lief die Würze klar, der Treber hat allerdings danach nach einigen Minuten dicht gemacht. Ein rautenförmiges Einschneiden hat aber gut funktioniert und danach war aber alles gut. Mir ist allerdings aufgefallen, dass sich der Schlauch der am Trichter hängt beim Läutern mit Luftbläschen füllt. Könnte das zu Oxidation führen? Nachdem die Pfanne voll war und ich bei ca. 10,6° Plato lag, konnte der Einkocher aufgeheizt werden. Das dauert mit meinem Modell leider ewig, trotz Iso-Matte und Hilfe eines Tauchsieders.
Das Hochheizen sowie Würze Kochen ist ein bisschen mein Sorgenkind im Brauprozess. Bis ich auf Kochtemperatur bin, habe ich den Tauchsieder im Einkocher, danach schalte ich ihn ab da ansonsten zu viel verdampft. Der Einkocher alleine schafft aber trotz Isolierung kein wallendes Kochen. Daher plane ich auf einen 10 Gallonen Topf + Induktion umzusteigen.
Direkt nach dem Kochen hatte ich dann 12,6° Plato sowie gut 20 Liter im Einkocher. Was für mich persönlich ein riesen Erfolg war, da ich wie schon erwähnt bei den ersten beiden Suden ziemlich daneben lag mit der Menge.
Nach einer Nachisomerisierungszeit von 28 Minuten war ich unter 80 Grad und der Whirlpool wurde angedreht. Am Ende nach gut 7 Stunden waren dann knappe 18 Liter im Gäreimer und ich war mega Happy das ich diese mal mit den Werten (für meine Verhältnisse) gut hinkam . Die effektive SHA lag am Ende bei 56%. Der Gäreimer kam dann in den Keller zum abkühlen. Als die Würze ca. 30 Grad hatte kam er in den Kühlschrank der mit Heizkabel und Inkbird ausgestattet ist zum weiter kühlen.
Heute Morgen hatte die Würze dann 20 Grad und somit war die gewünschte Anstelltemperatur erreicht, die Munich Classic wurde rehydriert und hinein gegeben. Jetzt heißt es warten bis sie ankommt.
Evtl Stopfe ich noch mit dem übrigen Mandarina Bavaria. Ist optional im Rezept.
Die Erkenntnisse des Brautages:
- Der KBH ist ein super Tool! Gerade für mich als Anfänger ideal um die eigene Anlage besser kennenzulernen.
- Draußen Brauen macht viel mehr spaß als drinnen auch wenn man mehr hin und her rennen muss
- Mein Einkocher hat einfach zu wenig power, da muss ich was dran ändern.
Kritik und Anmerkungen nehme ich gerne entgegen.
Wünsche euch nen guten Start in die Woche
Matze
Gestern habe ich meinen dritten Sud gebraut, ein Weizen mit Kombirast. Das Rezept ist aus dem Buch "Craftbeer einfach selber brauen" von Ferdinand Laudage.
Dieses mal als Premiere mit Hilfe des KBH kalkuliert, da ich bei meinen ersten beiden Suden ziemlich daneben lag bei der angepeilten Ausschlagsmenge wollte ich dieses Mal auf Nummer sicher gehen .
Hier das Rezept: Die zweite Premiere des Brautages war das erstmalige Outdoor brauen, da sich die Küche ansonsten in ein Dampfbad verwandelt
Bei sonnigem Wetter ging es los mit dem Einmaischen bei 72 Grad und der anschließenden Kombirast bei 67 Grad. Den Inkbird habe ich eigentlich für meinen Kühl/Gärschrank angeschafft, aber da er auch rasten kann, dachte ich mir ich probiere ihn mal aus.
Fazit: Funktioniert gut, aber für eine Kombirast sicherlich nicht nötig
Nach einer Stunde war die Maische dann Jodnormal, ich hab allerdings vergessen auf 78 Grad hoch zu heizen , aber ein kurzer Blick ins Forum hat gezeigt, dass es kein großes Problem ist also gings mit umschöpfen in den Läuter/Gäreimer weiter. Das Läutern funktionierte einigermaßen gut, nach ca. 4 Litern lief die Würze klar, der Treber hat allerdings danach nach einigen Minuten dicht gemacht. Ein rautenförmiges Einschneiden hat aber gut funktioniert und danach war aber alles gut. Mir ist allerdings aufgefallen, dass sich der Schlauch der am Trichter hängt beim Läutern mit Luftbläschen füllt. Könnte das zu Oxidation führen? Nachdem die Pfanne voll war und ich bei ca. 10,6° Plato lag, konnte der Einkocher aufgeheizt werden. Das dauert mit meinem Modell leider ewig, trotz Iso-Matte und Hilfe eines Tauchsieders.
Das Hochheizen sowie Würze Kochen ist ein bisschen mein Sorgenkind im Brauprozess. Bis ich auf Kochtemperatur bin, habe ich den Tauchsieder im Einkocher, danach schalte ich ihn ab da ansonsten zu viel verdampft. Der Einkocher alleine schafft aber trotz Isolierung kein wallendes Kochen. Daher plane ich auf einen 10 Gallonen Topf + Induktion umzusteigen.
Direkt nach dem Kochen hatte ich dann 12,6° Plato sowie gut 20 Liter im Einkocher. Was für mich persönlich ein riesen Erfolg war, da ich wie schon erwähnt bei den ersten beiden Suden ziemlich daneben lag mit der Menge.
Nach einer Nachisomerisierungszeit von 28 Minuten war ich unter 80 Grad und der Whirlpool wurde angedreht. Am Ende nach gut 7 Stunden waren dann knappe 18 Liter im Gäreimer und ich war mega Happy das ich diese mal mit den Werten (für meine Verhältnisse) gut hinkam . Die effektive SHA lag am Ende bei 56%. Der Gäreimer kam dann in den Keller zum abkühlen. Als die Würze ca. 30 Grad hatte kam er in den Kühlschrank der mit Heizkabel und Inkbird ausgestattet ist zum weiter kühlen.
Heute Morgen hatte die Würze dann 20 Grad und somit war die gewünschte Anstelltemperatur erreicht, die Munich Classic wurde rehydriert und hinein gegeben. Jetzt heißt es warten bis sie ankommt.
Evtl Stopfe ich noch mit dem übrigen Mandarina Bavaria. Ist optional im Rezept.
Die Erkenntnisse des Brautages:
- Der KBH ist ein super Tool! Gerade für mich als Anfänger ideal um die eigene Anlage besser kennenzulernen.
- Draußen Brauen macht viel mehr spaß als drinnen auch wenn man mehr hin und her rennen muss
- Mein Einkocher hat einfach zu wenig power, da muss ich was dran ändern.
Kritik und Anmerkungen nehme ich gerne entgegen.
Wünsche euch nen guten Start in die Woche
Matze