Ein Brautag in Bonn

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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Shoegazer
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Ein Brautag in Bonn

#1

Beitrag von Shoegazer »

Hallo in die Runde,

heute möchte ich Euch auch mal auf einen meiner Brautage mitnehmen. :Greets
Gekocht wird "open air" mit Induktionsplatte, Rührwerk und zwei Töpfen (34L und 36L)

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Das Rezept aus MMuM, vor einiger Zeit ausgedruckt, jetzt herunterskaliert auf 20Liter.
Ist aktuell mein Ausstoss. Danke auch an Malzknecht, der dies Rezept eingestellt hat! :Greets

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Schroten, in der Regel einen Tag vorher. Ebenso den Gärkessel desinfizieren und alles
für den Brautag zusammenstellen.

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Brauerei "to go". Ich braue mit einem Freund zusammen, jeder auf seiner
eigenen Anlage. Natürlich tauschen wir die Ergebnisse zum testen :puzz
Uhrzeit: 08:45 Uhr

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Einmaischen und anfahren der Rasten. Mit InkBird seimiautomatisch :Wink
Da der InkBirk die volle Leistung der Platte nicht schalten darf, drehe ich ab
einer Temperatur von 50°C die Leitung der Platte soweit zurück, dass der InkBird
es problemlos schalten kann. Geht wunderbar. Nicht zu sehen: Frühstück und Kaffee.

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Das Impellerrührwerk im Einsatz.

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Jodprobe: Normal, wie eigentlich immer...

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Läuterbeginn... Erst die groben Partikel abfangen.

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Läuft dann schön klar.

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Zwischenstärkung Episode I
Uhrzeit 11:00 Uhr

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Kurze Brix-Probe. Reicht jetzt, 12 sollen es nach dem kochen werden...

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Kochbeginn.
Uhrzeit 12:45 Uhr

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Vorbereiten der kleinen Freunde. Abgekochtes Wasser und ein Schuss Würze.

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Abwiegen der Hopfengaben, hier nur zwei von drei zu sehen.

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Zwischenstärkung Episode II
Uhrzeit: 13:30 Uhr

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Ende der Kochzeit, Brix getroffen :thumbup

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Kochende, herunterkühlen mit Schlange auf ca. 20° Celsius.

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Ablassen, filtern und lüften.

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Sieht schon schön klar aus. Weitere Maßnahmen zum "klar werden" des Bieres
sind nicht nötig. Mit der richtigen Hefe und Ruhe wird das Bier schön klar.

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Der Trubkegel erblickt das Licht der Welt.

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20 Liter, passt auch. Schön, wenn man seine Anlage im Griff hat. :Smile

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Fertig für den Abtransport.
Uhrzeit: 15:30 Uhr

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Zu Hause angekommen, warten, bis korrekte Temperatur erreicht ist.
Zwischendurch: Putzen, Edelstahlteile in die Spülmaschine.

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Zugabe Hefezeugs :Bigsmile

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Ab damit in die Gärkammer, 17,5°Celsius sind aktuell eingestellt. Ich liebe die
WLAN Kontrolle des InkBird.

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"Blow Out" gelegt und warten...In einer Woche wird gestopft...Aus der Not heraus
geboren (Gärfass gross, Kühlschrank klein) mag ich den "Blow Out" inzwischen sehr
gerne. Man hat die Gärtätigkeit im Blick, ohne den Kühlschrank öffnen zu müssen.
Uhrzeit: 20:00 Uhr

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*Werbung* :Drink
Zuletzt geändert von Shoegazer am Montag 7. Juni 2021, 13:35, insgesamt 2-mal geändert.
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riegelbrau
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Re: Ein Brautag in Bonn

#2

Beitrag von riegelbrau »

Schöne Doku!

Das Brett für den Hopfenfilter ist eine Superidee!

Gruß Christoph
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afri
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Re: Ein Brautag in Bonn

#3

Beitrag von afri »

riegelbrau hat geschrieben: Montag 7. Juni 2021, 13:06 Schöne Doku!
Das Brett für den Hopfenfilter ist eine Superidee!
Finde ich auch, aber das ist schon auch eine Sauerstoffquelle ohne Ende. Vielleicht könnte man den Monofila-Sack noch irgendwie "fangen", damit der Auslauf weniger O2 fängt? Dann wäre das Brett _noch_ besser.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
HubertBräu
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Re: Ein Brautag in Bonn

#4

Beitrag von HubertBräu »

Sehr schöne Doku :thumbup
Das Brett könntest Du ja auch auf den Gärbehälter legen und mit einem Schlauch über den Hahn ablassen.
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hyper472
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Re: Ein Brautag in Bonn

#5

Beitrag von hyper472 »

Hübsche Doku!

mein Läutergrant sah mal ähnlich aus. Irgendwann hatte ich ihn vergessen und festgestellt, dass er zumindest in der 20-30 l Klasse keinen Unterschied macht. Seitdem hängt der Schlauch direkt am Hahn des MaischeBottichs. Dank LäuterHexe gab es noch keine Probleme beim Läutern.

Wie bekommst du das hin, dass du mit der Spirale runterkühlst und trotzdem einen Trubkegel bekommst?

Die Lösung mit dem Brett als Halterung für den Filter finde ich auch gelungen, mir ist es allerdings etwas unheimlich, wenn der Gärbottich so offen rumsteht und das ganze ViehZeug drumrum schwirrt. Unter „neueste Anschaffungen“ habe ich mal meine Lösung dazu vorgestellt.
Das Plätschern beim Läutern stört mich dann nicht, wenn die Hefe schon im Gärbottich ist. Das würde ich mal probieren, gleich auf Einstelltemperatur zu kühlen und dann erst zu seihen.

Absolute Zustimmung beim Thema klares Bier: das Zeug wird schon von selber klar, wenn man sauber arbeitet und etwas Geduld mitbringt. IM oder CC waren bei mir noch nie notwendig.

Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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riegelbrau
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Re: Ein Brautag in Bonn

#6

Beitrag von riegelbrau »

Wie schön, das wir (viele von uns) gleich ticken!

Über den Sauerstoffeintrag hatte ich auch nachgedacht, aber Henning schreibt:
..., herunterkühlen mit Schlange auf ca. 20° Celsius.
und daher dachte ich, das Plätschern sei unproblematisch, weil die Hefe ja ohnehin gleich Sauerstoff braucht. Laut (einem der) Thermometer hatte die Würze ja auch nahezu Anstelltemperatur.
Sehe ich da etwas falsch?

Den Läutergrant habe ich auch und muss manchmal trotzdem aufhacken und manchmal nicht. Vermutlich liegt das eher am Schrotbild.

Gruß Christoph
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riegelbrau
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Re: Ein Brautag in Bonn

#7

Beitrag von riegelbrau »

Vergessen: Das mit dem Trubkegel habe ich mich auch gefragt.

Noch etwas zum hoch hängenden Trubfilter:
Der Vorteil ist, dass er - der Filter - nicht in der Würze hängt. Ich finde es immer nervig, den anschließend leerlaufen zu lassen, zumindest, wenn viel Hopfentreber drin ist.

Gruß Christoph
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Shoegazer
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Re: Ein Brautag in Bonn

#8

Beitrag von Shoegazer »

Hallo in die Runde,

danke zu den Hinweisen. Es sei gesagt, dass meist beim Läutern der Schlauch an den Topfrand geht und so die Würze möglichst ohne plätschern in die Pfanne läuft. Später steht der Gärkessel meist höher, aber im Zuger der Belüftung für die Hefe, dachte ich, es wär ok so... Werde das noch einmal überdenken :Greets

Zum Mysterium des Trubkegels: Ich kühle herunter, hole die Schlange raus und drehe einmal kurz den Whirlpool an. Unmittelbar danach stelle ich den Topf hoch, den Gärkessel drunter und lasse laufen. Das reicht für den Trubkegel aus :Wink
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Malzknecht
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Re: Ein Brautag in Bonn

#9

Beitrag von Malzknecht »

Tolle Braudoku und schöne Ideen beim Anlagenbau. Man merkt, dass du dir Gedanken gemacht hast :thumbsup

Ich bin gespannt ob dir das Pandora Pale Ale schmeckt. Eigentlich wollte ich es dieses Jahr auch mal wieder brauen, aber bin noch nicht dazu gekommen. Kannst ja mal berichten. Gerne auch bei MMuM :Drink

VG
Tobi
Viele Grüße,
Tobi

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Re: Ein Brautag in Bonn

#10

Beitrag von WillieThePooh »

Moin moin,

Wir haben das Pandora Ale bereits zum zweiten Mal gebraut. Im GF Connect

Sehr lecker und Danke für das Rezept @ Malzknecht.

Wobei es nicht unser Ziel ist, das Original zu klonen. Es soll m.E schon ein individuelles Bier werden. Daher haben wir die Wasserwerte zunächst nicht verändert. ist aber noch auf der To-Do-Liste

@ Shoegazer: Sorry für das kapern Deines Treads - aber es passte gerade
OT Ende

LG
Reiner
Gruß
Reiner
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Re: Ein Brautag in Bonn

#11

Beitrag von Shoegazer »

Kein Problem, ich mach dann hier einfach weiter :Greets

Nachdem die erste Hefe (war seit 2 Monaten dann doch schon abgelaufen) nicht ankam, habe ich mit der S05 gegengesteuert.
Erwartungsgemäß kam sie dann gut an und hat einen guten Job gemacht. Ist mir bisher noch nicht passiert…

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Egal. Ist ja noch einmal gut gegangen.

Nach 10 Tagen Spindelprobe und mit 5gr/Liter nach Rezeptvorgabe gestopft.

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Morgen wird noch einmal gespindelt, karbonisiert und abgefüllt. Flaschen sind gereinigt und Etiketten vorbereitet.
Nicht ganz stilecht, aber ich fand es schön. Druck ist dann allerdings s/w.

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:Wink
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