Festbier als Ale

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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Sauhamml Seppl
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Festbier als Ale

#1

Beitrag von Sauhamml Seppl »

Griaß eich, :Greets

Gestern als Start in den Monat August habe ich mir gedacht, ich braue mein bewährtes untergäriges Festbier einmal geringfügig abgeändert ein und vergäre es als englisches Ale.
Schüttung: Böhmisches Pilsner, Wiener, Caramünch II
Hopfen: Magnum, Ht. Mittelfrüh, Ht. Tradition
Hefe: WYeast 1318 London Ale III

Mittlerweile (ca. 15 Std. nach dem Anstellen) ist ein deutliches Überweißen der Würze sichtbar.

Beste Grüße,
Seppl

Einmaischen bei 62°C. (Das Thermometer zeigt immer genau 1°C mehr an als die Tatsächliche Temperatur beträgt - verglichen mit dem Einkochthermometer.)
Einmaischen bei 62°C. (Das Thermometer zeigt immer genau 1°C mehr an als die Tatsächliche Temperatur beträgt - verglichen mit dem Einkochthermometer.)
1. Rast bei 62°C.
1. Rast bei 62°C.
2. Rast bei 67°C. Von der 3. Gibt's kein Foto, aber die war bei 72°C.
2. Rast bei 67°C. Von der 3. Gibt's kein Foto, aber die war bei 72°C.
Jodnormal (eh klar).
Jodnormal (eh klar).
Abmaischen ist bei mir Handarbeit.
Abmaischen ist bei mir Handarbeit.
Nach der Läuterruhe kommt das Läutern mit dem patentierten Gummiringerl-Trichter-Silikonschlauchverfahren.
Nach der Läuterruhe kommt das Läutern mit dem patentierten Gummiringerl-Trichter-Silikonschlauchverfahren.
Vorderwürzehopfen: Magnum und Ht. Mittelfrüh.
Vorderwürzehopfen: Magnum und Ht. Mittelfrüh.
Immer schön rein damit.
Immer schön rein damit.
Zwischendurch, es ist kurz vor Mittag, muss ich kurz den Durst bekämpfen.
Zwischendurch, es ist kurz vor Mittag, muss ich kurz den Durst bekämpfen.
Nachgussbereitung.
Nachgussbereitung.
Diesmal mittels Batch Sparging. - Funktioniert ganz gut würde ich sagen. Anschließend wieder Läuterruhe.
Diesmal mittels Batch Sparging. - Funktioniert ganz gut würde ich sagen. Anschließend wieder Läuterruhe.
2. Hopfengabe für den Kochbeginn: Magnum und Ht. Mittelfrüh.
2. Hopfengabe für den Kochbeginn: Magnum und Ht. Mittelfrüh.
Es kocht haben sie gesagt.
Es kocht haben sie gesagt.
Ein gar wunderbartes Wetterchen von meinem überdachten Brauplatz aus zu beobachten.
Ein gar wunderbartes Wetterchen von meinem überdachten Brauplatz aus zu beobachten.
Whirlpoolhopfen: Magnum, Ht. Mittelfrüh, Ht. Tradition.
Whirlpoolhopfen: Magnum, Ht. Mittelfrüh, Ht. Tradition.
Kühlen mittels Kupferspirale.
Kühlen mittels Kupferspirale.
Whirlpool.
Whirlpool.
Ausschlagen durch den Monofilamentfilter ins vorbereitete Gärgefäß.
Ausschlagen durch den Monofilamentfilter ins vorbereitete Gärgefäß.
Der Trubkegel dieser Lümmel zeigt sich!
Der Trubkegel dieser Lümmel zeigt sich!
Stw. 13,3 °P ...
Stw. 13,3 °P ...
... bei ganz, ganz knapp über 20°C.
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Fast 22l sind im Gärfass gelandet.
Fast 22l sind im Gärfass gelandet.
Vor dem Anstellen noch schnell 1,5l Speise abgezweigt und sofort eingefroren.
Vor dem Anstellen noch schnell 1,5l Speise abgezweigt und sofort eingefroren.
Der Beutel ist aufgebläht und der Inhalt hungrig. Danach gings sofort in die Würze.
Der Beutel ist aufgebläht und der Inhalt hungrig. Danach gings sofort in die Würze.
"Wenn du dir das Leben nehmen willst, musst du hier schön warten, bis ich wieder rauskomme."
fg100
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Re: Festbier als Ale

#2

Beitrag von fg100 »

Ich antworte ja selten auf Brauberichte. Aber den finde ich mal wieder schön. Zeigt wie es auch mit einfacher Ausstattung gut zu Brauen geht. Da braucht man nicht irgendwelche Automaten, bei denen dann doch irgendwas gerührt oder gedreht werden muss. Und dazu noch das Geschiss beim der Schrottqualität.
Besonders gefällt mir das IKEA Thermometer.
Einzig die Speise würde ich durch Zucker ersetzen.
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slimcase
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Re: Festbier als Ale

#3

Beitrag von slimcase »

Schöne Doku und endlich verwendet mal jemand Speise :) finde ich ja deutlich eleganter als Zucker.

Die Spindel mit dem Thermoter habe ich mir auch gerade zugelegt aber noch nicht getestet, sind ja auch nicht ganz billig die Dinger :)
Lieben Gruß
Danilo
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Re: Festbier als Ale

#4

Beitrag von Colindo »

Sehr interessante Idee. Bin sehr gespannt, wie die Hefe sich macht, bitte berichte! In Kombination mit den sehr deutschen Zutaten wird sicher eine ungewöhnlicher Geschmack zusammen kommen, aber nur so kreiert man Neues.

ist deine Stammwürze wirklich 13,3°P? Sieht auf dem Foto eher wie 12,7°P aus.
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Sauhamml Seppl
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Re: Festbier als Ale

#5

Beitrag von Sauhamml Seppl »

Danke für die netten Worte in den vorangegangenen Beiträgen, da freue ich mich sehr darüber. :thumbup

Was die Speise anbelangt, so koche ich sie nach dem Auftauen noch immer einmal auf um das Risiko einer Infektion weiter zu reduzieren und lasse erst nach dem Abkühlen das Jungbier drauf laufen und nach gutem Umrühren mit gesäubertem Werkzeug fülle ich ab-

Bei bekannten Parametern (Restextrakt, Temperatur, etc.) ist das Arbeiten mit Speise unspektakulär.
Umgekehrt wiederum nicht. :Bigsmile
Aber da es sich beim beschriebenen Bier um ein Ale handelt, war es mir letztlich nicht so wichtig, ob es jetzt 4,4 oder 4,6g/l Kohlensäure aufweist, deswegen habe ich sicherheitshalber ein ganz klein weniger Speise abgefüllt als ausgerechnet.
Colindo hat geschrieben: Montag 2. August 2021, 20:44 Sehr interessante Idee. Bin sehr gespannt, wie die Hefe sich macht, bitte berichte! In Kombination mit den sehr deutschen Zutaten wird sicher eine ungewöhnlicher Geschmack zusammen kommen, aber nur so kreiert man Neues.

ist deine Stammwürze wirklich 13,3°P? Sieht auf dem Foto eher wie 12,7°P aus.
Danke für den Hinweis! Jetzt hab ich grad noch schnell in meinen Aufzeichnungen von gestern nachgesehen, tatsächlich habe ich da 12,8°P niedergeschrieben. In der Eile habe ich mich da wohl am Foto verschaut beim Erstellen des Beitrages.
Gerne werde ich weiter berichten, wie sich die Hefe schlägt und wie sich das Geschmacksprofil der Hefe und jenes der Hopfen- und Malzsorten vertragen.
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Sauhamml Seppl
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Re: Festbier als Ale

#6

Beitrag von Sauhamml Seppl »

slimcase hat geschrieben: Montag 2. August 2021, 20:22 Schöne Doku und endlich verwendet mal jemand Speise :) finde ich ja deutlich eleganter als Zucker.

Die Spindel mit dem Thermoter habe ich mir auch gerade zugelegt aber noch nicht getestet, sind ja auch nicht ganz billig die Dinger :)
In der Tat sind sie nicht ganz so kostengünstig, aber praktisch! Man muss halt nur sicherstellen, dass man das jeweilige Temperatur- und Stammwürzefenster auch trifft, nicht so wie ich damals beim geplanten 1. Test dieser neuen Spindel. :Wink :Ahh
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Sauhamml Seppl
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Re: Festbier als Ale

#7

Beitrag von Sauhamml Seppl »

Heute Morgen habe ich mal nachgesehen, wie es im Gäreimer aussieht. Läuft soweit würde ich sagen. :Smile
Inzwischen tut die Hefe fleißig ihre Arbeit bei 20°C.
Inzwischen tut die Hefe fleißig ihre Arbeit bei 20°C.
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Re: Festbier als Ale

#8

Beitrag von Colindo »

In der Wyeast-Beschreibung steht, die Hefe sei ein echter Top-Cropper. Das heißt morgen sollte die so richtig bergigen Schaum, wie sehr fester Eischnee, bilden. Solltest du die Hefe wiederverwenden wollen, wäre das der Zeitpunkt, um etwas von oben zu ernten. Das ist dann deutlich besser als später aus dem Bodensatz etwas abzunehmen.
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Re: Festbier als Ale

#9

Beitrag von renzbräu »

Schöne Braudoku mit "einfacher" Anlage - gefällt mir :thumbsup . Denn originalen Hahn vom Thermo-Topf hatte ich nach Austauschempfehlungen nie in Betrieb :Wink
Berichte doch bitte wie sich die englische Hefe mit den deutschen Hopfen entwickelt.
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
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