XPA Abendstern - erstes Obergäriges

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#1

Beitrag von slimcase »

Hallo Community,

ich habe heute mein erstes Obergäriges gebraut und wollte euch mit dieser kleinen Doku daran teilhaben lassen.

Ich habe mich bisher ein wenig gesträubt mal ein Pale Ale in Angriff zu nehmen, da mir die Aromen teilweise doch ein wenig zu heftig im Vordergrund sind und ich normalerweise eher auf schlanke Biere stehe, welche ich bisher auch meist gebraut habe. Doch dann habe ich das Rezept von schlupf entdeckt und mein Entschluss, es mit diesem Ale zu probieren, gefasst.

Rezept:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... tte=rezept

Thread dazu:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=17&t=17682
Lieben Gruß
Danilo
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#2

Beitrag von slimcase »

1. Wasseraufbereitung
IMG_3537.jpg
Unser Wasser hier ist zum Brauen für Pilsener und Heller Biere eher nicht so geeignet, weshalb es einer Aufbereitung bedarf. Ich koche mein Brauwasser einen Tag zuvor ab und stelle es dann mit Milchsäure ein. Vollentsalzen und dann neu aufbauen wäre sicher effizienter, aber das ist mir noch eine Nummer zu hoch und ich konnte mit meiner abgespeckten Wasseraufbereitung bisher auch ganz gute Ergebnisse erzielen.

IMG_3538.jpg
Mein Brauwasser setzt sich zusammen aus:
75% abgekochtes Wasser
25% Rohrwasser
18ml Milchsäure
20ml wäre der Schwellwert den man nicht überschreiten sollte damit man nicht in den Bereich kommt indem man die Milchsäure schmecken könnte. Laut Recher sollte ich so bei:
-7,03 °dH
5,5 pH
landen.
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#3

Beitrag von slimcase »

IMG_3553.jpg
Brauprotokoll vom KBH ausgedruckt und los gehts
Lieben Gruß
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#4

Beitrag von slimcase »

IMG_3524.jpg
Ich habe leider keinen festen Brauplatz und bauen meine kleine mobile Anlage jedes Mal an einer Werkbank in unserem Vereinshaus auf. Maischpfanne, Brausteuerung, Nachgusseinwegtopf und einiges an Utensilien wurden bereit gestellt.
IMG_3534.jpg
Brauwasser wurde eingefüllt.
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#5

Beitrag von slimcase »

IMG_3525.jpg
Ich besitze leider noch keine Malzmühle und habe deshalb fertig geschrotetet Malz bestellt.
Lieben Gruß
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#6

Beitrag von slimcase »

IMG_3533.jpg
Über das das Tablet kann ich per touch meine Brausteuerung bedienen bzw das Rezept laden.
IMG_3548.jpg
Das Rezept habe ich zuvor im KBH angepasst und kann es nun direkt aus der Datenbank des KBH in meine Steuerung laden. Rast- und Kochzeiten werden direkt übernommen.
IMG_3549.jpg
Nachgusswasser ist drinnen aber Milchsäure hätte ich tatsächlich fast vergessen ;)
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#7

Beitrag von slimcase »

IMG_3527.jpg
Über das logging der Brausteuerung kann ich gut einschätzen wann der Zeitpunkt zum Einmaischen ereicht sein wird. Der KBH hat angegeben, dass ich mein Brauwasser auf 72° erhitzen muss damit ich nach der Zugabe von Malz bei 67° lande.
IMG_3540.jpg
Ich habe rasch die 72° erreicht und mit dem Einmaischen begonnen.
IMG_3546.jpg
Viel mehr hätte auch nicht reingepasst :)
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#8

Beitrag von slimcase »

IMG_3551.jpg
Ich bin nach dem Einmaischen allerdings bei 68,8° und nicht bei den erhofften 67° gelandet. Dies sollte ich bei meinen nächsten Rezepten vlt berücksichtigen und 2° tiefer gehen bei der Einmaischtemperatur.

Die einzige Rast von 75 Minuten begann und nach ca 10 Minuten pendelte sich die Maischtemperatur auf 67° welche die Brausteuerung dann über die gesammte Rastzeit hielt. Zeitgleich begann die Brausteurung meinen Nachguss zu erhitzen.
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#9

Beitrag von slimcase »

IMG_3565.jpg
Die Jodprobe nach der Rast war normal
IMG_3554.jpg
Und das Läutern wurde vorbereitet.
IMG_3559.jpg
Ich habe ein paar Liter ablaufen lassen. Zuerst war die Würze noch sehr trüb
IMG_3562.jpg
Aber dann wurde sie schön klar und die Läuerhexe in der Maischepfanne erfüllte ihren Zweck

IMG_3564.jpg
Ich verwende einen Edlestahltrichter als Läutergrant. Dieser ist vlt ein wenig klein geraten und ich überlege auch diesen mal wegzulassen. Ich glaube wenn ich den Schlauch beim läutern dicht an die Sudpfanne lege und die Würze an Wand in die Pfanne läuft sollte auch sogut wie kein Sauerstoff dazu kommen. Ich weiß nicht ob ich etwas falsch mache aber mit Grant blubbert es alle paar Sekunden unten in der Pfanne und das geht ja am eigentlichen Sinn vorbei.
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#10

Beitrag von slimcase »

IMG_3568.jpg
Bevor der Treber trocken lief habe ich den Nachguss per Schwerkraft drüber laufen lassen.
IMG_3573.jpg
Nach dem Läutern hebe ich die volle Pfanne mit einer Motoradhebebühne wieder auf das Niveau der Yato Platte und habe so leichtes Spiel die volle Pfanne wieder auf die Platte zu bekommen. Ich habe auch schonmal vor dem Läutern die Yato Platte auf die Hebebühne gestellt und dann die Sudpfanne darauf plaziert, wodurch ich beim Läutern schon mit dem hochheizen beginnen konnte. Das hat einiges an Zeit eingespart, war aber auch nervig weil ich zuvor die volle Maischepfanne von der Platte heben musste. Eine zweite Yato Platte wäre hier wohl das Beste.
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#11

Beitrag von slimcase »

IMG_3578.jpg
Den angestebten pH Wert habe ich um 0,1 verpasst und bin bei 5,6 gelandet. Da ich noch ein wenig Luft zum Schwellwert für die Milchsäure hatte, habe ich mich dazu entschlossen nochmal 2ml Milchsäure hinzuzugeben.
IMG_3583.jpg
Wodurch ich dann auch bei 5,5 gelandet bin

Der Würzegehalt vor dem Kochen lag bei 11,2° Plato womit ich recht zufrieden war. Leider habe ich vergessen davon ein Bild zu machen.
IMG_3579.jpg
Die Pfanne wurde gut eingepackt
IMG_3580.jpg
Und das logging der Brausteuerung geobachtet. Der Gradient schwankte zwischen 1,2 und 0,7 Grad pro Minute, was total ok für mich war.
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#12

Beitrag von slimcase »

IMG_3585.jpg
Bei 98° wurde der Hoppspider eingesetzt und bei 99,5° der erste Hopfengabe verabreicht. Ich überlege mal ohne Spider zu brauen, den Hopfen direkt in den Sud zugeben und nur mit Trubkegel zu arbeiten. Das Teil sauber zu machen, macht echt keinen Spaß.

An der geätzen Literskaler erkennt man, dass zu Kochbeginn bei 50 Liter Würze gelandet bin.
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#13

Beitrag von slimcase »

IMG_3589.jpg
Nach dem Kochen waren es dann nur noch 45 Liter. Somit habe ich 5 Liter beim Kochen verdampft. Beim Sud davor waren es nur 4 Liter. Wie auch immer, das Hopfenseihen stand an.
IMG_3590.jpg
Der Trubkegel ist schon ein wenig zu erkennen.
IMG_3591.jpg
So rutscht nicht all zuviel in den Filter schon der Schmatze ;)
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#14

Beitrag von slimcase »

IMG_3592.jpg
Nachdem 2,5 Liter heiße Speise abgefüllt wurden.
IMG_3593.jpg
Landeten knapp 40 Liter im Gärfass. Abzüglich der Speise hätten es eigentlich 42,5 sein müssen. Na mal sehen was der Würzegehalt nach dem Kühlen sagt.
IMG_3597.jpg
Kühlspirale regelt !
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#15

Beitrag von slimcase »

IMG_3598.jpg
Zeitgleich wurde die Trockenhefe mit steriler Würze vorbereitet.

Nach ca. 40 Minuten war die Würze auf 22° runter gekühlt.
IMG_3595.jpg
Angestebt waren 12,3° Plato, gelandet bin ich bei 12,8° Plato.
IMG_3596.jpg
Braurechner sagt ich soll 2,6 Liter hinzugeben um auf meine gewünschte Stammwürze zu kommen. Nachdem ich dann auch mal gecheckt habe, dass ich 12° Plato statt 12,3° Plato in den rechner getippt habe, habe ich dann doch mit 3 Liter verdünnt.
IMG_3600.jpg
Und bin bei ziemlich genau 12,3° Plato gelandet. Zum Verdünnen habe ich einen Rest abgekochtes Wasser aufgehoben und nun bin ich auch bei der gewünschten Zielmenge gelandet bzw. 0,5 Liter drüber :)
Lieben Gruß
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#16

Beitrag von slimcase »

IMG_3602.jpg
Ab in de Gärschrank mit dem Fass
IMG_3604.jpg
Der Schrank hatte noch ca. 15° und sollte meine 22° warme Würze noch ein wenig runter drücken damit ich bei 17° vergären kann.
Lieben Gruß
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#17

Beitrag von slimcase »

IMG_3606.jpg
Bei 20° habe ich angestellt
IMG_3607.jpg
Und festgestellt, dass in meinem Raum 16,5° Raumtemperatur herrschen. Weshalb ich mich dann dazu entschlossen habe das Fass ausserhalb vom Gärschrank aufzustellen. Somit konnte ich den Gärschrank nutzen um ein zuvor gebrautes untergäriges Bier bei deutlich niedrigen Temperaturen reifen zu lassen.

Ich hoffe, dass die Hefe morgen ankommt und mein XPA in die nächste Phase schickt. Ich werden vom weiteren Verlauf berichten falls interesse besteht und hoffe, dass euch meine kleine Doku gefallen hat.

Euch allzeit gut Sud und liebe Grüße

Danilo
Lieben Gruß
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#18

Beitrag von BrauSachse »

Hallo Danilo,

coole Doku! Es hat ja alles optimal geklappt. Nun muss nur noch das Bier gut werden. :Bigsmile

Ich bewundere die Elektroniker unter uns, die fast alles automatisieren. Hut ab vor eurer Leistung.

Viel Spaß noch
Tilo
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#19

Beitrag von slimcase »

BrauSachse hat geschrieben: Dienstag 21. September 2021, 14:41 Hallo Danilo,

coole Doku! Es hat ja alles optimal geklappt. Nun muss nur noch das Bier gut werden. :Bigsmile

Ich bewundere die Elektroniker unter uns, die fast alles automatisieren. Hut ab vor eurer Leistung.

Viel Spaß noch
Tilo
Danke dir ! Zu 90% habe ich dabei von der Erfahrungen anderer profitiert und sämtlichen support hier aus dem Forum erhalten :Smile
Zuletzt geändert von slimcase am Dienstag 21. September 2021, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#20

Beitrag von slimcase »

IMG_3616.jpg
17:30 Uhr - Das Ankommen zeichnet sich ab
IMG_3619.jpg
21:30 Uhr - Und ist jetzt nicht mehr zu leugnen!
IMG_3615.jpg
Die Temperatur im Gärraum hat sich auf knapp 17° Grad eingependelt

Beim Untergärigen hebe ich nach 2/3 der Hauptgärung die Temperatur um ca 5° Grad an damit sich mögliches Diacetyl abbaut. Macht man dies bei Obergärigem ganz genauso?

Gruß

Danilo
Lieben Gruß
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#21

Beitrag von skybandit »

Danke für die tolle Braudoku! Sehr schön detailliert mit richtig guten Bildern. Macht voll Spass die zu lesen.

Richtig schicke Gärschränk - Steuerung hast Du da , Respekt.

Bin gespannt wie das Bier wird.

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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#22

Beitrag von renzbräu »

Schöne Doku!
slimcase hat geschrieben: Dienstag 21. September 2021, 22:05 Die Temperatur im Gärraum hat sich auf knapp 17° Grad eingependelt

Beim Untergärigen hebe ich nach 2/3 der Hauptgärung die Temperatur um ca 5° Grad an damit sich mögliches Diacetyl abbaut. Macht man dies bei Obergärigem ganz genauso?
Nein. Die sog. Diacetylrast liegt bei ug ab 14-16°C, da wird das Diacetyl schneller abgebaut. Deine Gärraumtemperatur ist ja schon bei 17°C und im Gärbottich liegt sie paar Grad drüber. Da wird das Diacetyl also schon gleich schnell abgebaut.

edit: Tippfehler verbessert
Zuletzt geändert von renzbräu am Samstag 25. September 2021, 10:04, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße Johannes

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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#23

Beitrag von jbrand »

Hallo Danilo,

bezüglich des Trichters als Läutergrant möchte ich dir von meiner Erfahrung berichten. Ich habe auch eine Zeitlang einen Trichter verwendet und mich jedes mal über das Plätschern geärgert, gerade weil im Heißbereich die Sauerstoffaufnahme sehr groß ist. Ich habe mir dann einfach einen Silikonschlauch gekauft, der direkt vom Ablasshahn des Läuterbottichs bis auf den Boden der Würzepfanne reicht. So plätschert nix mehr. Ich hatte ursprünglich Bedenken, dass dadurch der Treber schnell dicht macht, habe aber mittlerweile 15 Sude ohne Probleme läutern können. Für mich ist das die ideale Lösung.
Viele Grüße

Jens
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#24

Beitrag von dieck »

Plätscherfrei geht aber auch mit Trichter gut.
Bei mir ist der Schlauch halt unten am Trichter, bis auf den Boden der Würzepfanne. Den Trichter binde ich oben so fast, dass das Ende vom Ablasshahn den Trichterrand berührt. (Wenn das nicht direkt möglich ist, hilft ein kurzes Stück (5-10cm) Schlauch dass dann im Trichter endet auch.)
Da plätschert bei mir praktisch nix, läuft immer brav an der Innenwand runter, und die Gefahr durch zu schnelles Läutern den Treber dicht zu machen ist deutlich geringer.

Auch wenn wohl allgemein davon ausgegangen wird, dass eine Vermeidung von Sauerstoffeintrag angestrebt werden sollte, gehen die Meinungen wie intensiv man dies im Heißbereich betreiben muss wohl auch etwas auseinander.
https://braumagazin.de/article/oxidatio ... ralterung/ von Andreas Staut, Kasten "Exkurs:
Ist hot-side aeration (HSA) ein Mythos?" schließt mit dem Fazit: Die Vermeidung von HSA dient daher vor allem dem Feintuning, wenn bereits eine möglichst sauerstoffarme Abfüllung und kalte Lagerung garantiert ist.
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#25

Beitrag von Bitter »

Bei dem kleinen Maischevolumen ist es nahezu ausgeschlossen, dass der Treber ohne Läutergrant dicht macht. Da entsteht ein zu vernachlässigender Sog!
Noch einmal Dank an Danilo für die schöne Braudokumentation!
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#26

Beitrag von slimcase »

Danke für die Hinweise, ich werde den Grant das nächste mal einfach mal weglassen und schauen wie sich der Treber verhält...

Mit meinem Sud ging es nun auch weiter:
IMG_3719.jpg
Nach 7 Tagen war die Hauptgärung abgeschlossen und die Spindel bliebt bei 2,3° Plato stehen.

Da das Jungbier eine Temperatur von 17 Grad hat muss der Wert noch angepasst werden, herraus kam 2,15° Plato

Dann muss noch der Alkoholgehalt des Jungbieres mit berechnet werden und am Ende sagt mein Braurechner: 4° Plato Restextrakt.

Somit bin ich einem scheinbaren Endvergärungs grad von 65% und 4,5% Alkohol gelandet.

Ich hätte gedacht, dass die Hefe evt noch etwas mehr vergärt und ich noch ein Stück dichter an 5% herran komme. Ich bin aber auch nicht unglücklich mit dem Ergebnis. Vlt habe ich mich ja auch ein wenig vermessen oder verechnet, dass kann beim Brauchen ja auch immer mal ganz schnell passieren.

Am Montag kam dann der Stopfhopfen dazu. Diese dünnen Säckchen sind sehr grobmaschig wie Mullbinden, weshalb ich mich dann für den feineren Sack entschieden habe.
IMG_3721.jpg
IMG_3722.jpg
Ich sehe in Braudokus oft, dass der Stopfhopfen einfach in das Gärfass geschüttet wird ohne Säckchen. Aber wie wird dann verhindert, dass der Hopfen nicht mit in die Flaschen gelangt? Nochmal filtern? Umschlauchen? Whirlpool fällt wohl aus mit Hefe unten im Fass :)

Ich hoffe, dass mein Jungbier trotz Beutel ein gutes Hopfenaromen aus meiner Stopfung aufnehmen kann.
IMG_3723.jpg
Morgen sind die vier Tage rum und es wird geschlaucht.

Kommt gut ins Wochenende und liebe Grüße

Danilo
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#27

Beitrag von Barney Gumble »

slimcase hat geschrieben: Donnerstag 30. September 2021, 21:52
Da
Am Montag kam dann der Stopfhopfen dazu. Diese dünnen Säckchen sind sehr grobmaschig wie Mullbinden, weshalb ich mich dann für den feineren Sack entschieden hab

Ich sehe in Braudokus oft, dass der Stopfhopfen einfach in das Gärfass geschüttet wird ohne Säckchen. Aber wie wird dann verhindert, dass der Hopfen nicht mit in die Flaschen gelangt? Nochmal filtern? Umschlauchen? Whirlpool fällt wohl aus mit Hefe unten im Fass :)
Ja, also da gibt es aber sicherlich verschiedene Möglichkeiten, mit gut verteilen und cold Crash sollte sich schon das meiste unten absetzen.
Hattest Du Dolden oder Pellets gestopft? Pellets sollen relativ gut absinken mit CC, die Seite kennst Du; ? https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=6927
Meiner Erfahrung nach kann man Dolden gut mit einem feinen Sieb oben abschöpfen.
Nochmal durch einen Sputnik (dabei von oben abziehen ohne Sediment versteht sich) ist wahrscheinlich die oxidative Katastrophe also einen Tod musst Du sterben und wenn wie bei mir letztens mit 10 g/L Dolden in jeder 3. Flasche ein kleines Zehntel-Deckblättchen mit aus der Flaschen kommt, macht mir das nicht komplett schlaflose Nächte.
Evtl zweimal abziehen und CC sollte eigentlich sicher reichen
VG
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Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich es sofort auf - das Lesen! (frei nach Henry Youngman)
Wenn ich nicht gleich antworte, liege ich unterm Zapfhahn :Bigsmile
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#28

Beitrag von slimcase »

Kannte ich noch nicht, danke :)

Wenn durch den Sack auch genug Aroma ins Bier kommt bin ich happy. Falls nicht werde ich beim nächsten Sud auch eine andere Variante probieren
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coyote77
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#29

Beitrag von coyote77 »

Ich weiß ja nicht, was für eine Spindel du benützt, aber meines Wissens nach muss der Alkohol-Fehler nur bei Benutzung eines Refraktometers herausgerechnet werden...
Grüße, Andreas :Drink

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schlupf
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#30

Beitrag von schlupf »

slimcase hat geschrieben: Donnerstag 30. September 2021, 21:52
Nach 7 Tagen war die Hauptgärung abgeschlossen und die Spindel bliebt bei 2,3° Plato stehen.

Da das Jungbier eine Temperatur von 17 Grad hat muss der Wert noch angepasst werden, herraus kam 2,15° Plato

Dann muss noch der Alkoholgehalt des Jungbieres mit berechnet werden und am Ende sagt mein Braurechner: 4° Plato Restextrakt.

Somit bin ich einem scheinbaren Endvergärungs grad von 65% und 4,5% Alkohol gelandet.
Moin Danilo,

Freut mich, dass dein Brautag bisher gut gelaufen ist; hoffentlich schmeckt dir das Rezept am Ende auch.

Die Sache mit dem sEVG ist nicht ganz richtig: der scheinbare Endvergärgrad ist bei dir 82,5%, also ziemlich hoch, wie das für so ein schlankes Bier auch sein soll. Der Tatsächliche ist bei 67,5%.

Da gibt's eine Eselsbrücke: "Den scheinbaren braucht man tatsächlich immer, den tatsächlichen scheinbar nie."

Viel Erfolg weiterhin!
Viele Grüße
Sebastian
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schlupf
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#31

Beitrag von schlupf »

Achso, der Alkoholgehalt kommt dann auch bei 5,4%vol raus, siehe Anhang...
Screenshot_20211001-073442~2.png
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Brandergartenbier
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#32

Beitrag von Brandergartenbier »

Hi,

schöne Doku,

ich würde mir unter das Gärfass noch ne Abstützung im Kühlschrank bauen, und wenn es nur ein Stück Holz hochkant ist... das biegt sich schon leicht durch und darunter hast du Flaschen liegen...

Edit: Hab grad gesehen, dass da Kisten drunter stehen. Trotzdem biegt es sich :P
Gruß Florian
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slimcase
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#33

Beitrag von slimcase »

coyote77 hat geschrieben: Freitag 1. Oktober 2021, 07:20 Ich weiß ja nicht, was für eine Spindel du benützt, aber meines Wissens nach muss der Alkohol-Fehler nur bei Benutzung eines Refraktometers herausgerechnet werden...
Ich meine dass das bei der Spindel auch so ist:

"Der Spindelfehler kommt durch die unterschiedliche Dichte von Alkohol und Würze zustande - Alkohol verringert die Dichte und lässt die Spindel dadurch tiefer eintauchen. "

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... og=13&fg=3
Lieben Gruß
Danilo
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#34

Beitrag von slimcase »

schlupf hat geschrieben: Freitag 1. Oktober 2021, 07:37 Achso, der Alkoholgehalt kommt dann auch bei 5,4%vol raus, siehe Anhang...
Screenshot_20211001-073442~2.png
Ja irgendwo muss ich einen Dreher drin gehabt haben, mein Rechner zeigt nun auch die richtigen Werte an:
IMG_3774.PNG
sEVG und Alkohol passt mir dann auch ganz gut :) Heute kommt es in die Flasche, ich berichte vom weiteren Verlauf.

Danke für eure Tips und ein schönes WE

Danilo
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#35

Beitrag von renzbräu »

slimcase hat geschrieben: Freitag 1. Oktober 2021, 12:20
coyote77 hat geschrieben: Freitag 1. Oktober 2021, 07:20 Ich weiß ja nicht, was für eine Spindel du benützt, aber meines Wissens nach muss der Alkohol-Fehler nur bei Benutzung eines Refraktometers herausgerechnet werden...
Ich meine dass das bei der Spindel auch so ist:

"Der Spindelfehler kommt durch die unterschiedliche Dichte von Alkohol und Würze zustande - Alkohol verringert die Dichte und lässt die Spindel dadurch tiefer eintauchen. "

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... og=13&fg=3
Klar misst die Spindel nicht mehr nur den Extrakt. Aber deshalb hat sich auch der scheinbare Restextrakt eingebürgert; der Spindelrechner gibt auch den tatsächlichen mit aus.
Grüße Johannes

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slimcase
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#36

Beitrag von slimcase »

IMG_4113.jpg
Nach 2 Wochen habe ich das XPA zum ersten mal probiert. Leider zu wenig Kohlensäure und ein leicht sauren Geschmack der mich gestört hat. Die Hopfennote gefällt mir aber gut, sehr mild und nicht so schwer und extrem wie man es von den meisten IPA´s her kennt.

Nach 3 Wochen habe ich dann die nächste Pulle geöffnet. Die Kohlesäure hat noch ein wenig zugenommen aber ist mir doch noch zu wenig. Der störende saure Geschmack ist aber fast vollkommen verschwunden, damit hätte ich nicht gerechnet. Schmeckt nun fast wie ein untergäriges Lager mit dezenter Hopfennote. Mal sehen ob es sich noch weiter verändert aber Stand jetzt würde es mir schon gut gefallen (mit etwas mehr Kohlensäure).

liebe Grüße

Danilo
Lieben Gruß
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#37

Beitrag von Bitter »

Hallo Danilo,

ich mag Grünflaschenbiere (Jever, Wicküler), also einen feinen Stinktiergeruch - Lichtgeschmack, ist aber nicht jedermanns Sache. Hast du das im Hinterkopf gehabt, als du in grüne Flaschen abgefüllt hast?

Gruß Lothar
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#38

Beitrag von Ernie »

slimcase hat geschrieben: Dienstag 21. September 2021, 01:25 IMG_3533.jpg

Über das das Tablet kann ich per touch meine Brausteuerung bedienen bzw das Rezept laden.

IMG_3548.jpg

Das Rezept habe ich zuvor im KBH angepasst und kann es nun direkt aus der Datenbank des KBH in meine Steuerung laden. Rast- und Kochzeiten werden direkt übernommen.

IMG_3549.jpg

Nachgusswasser ist drinnen aber Milchsäure hätte ich tatsächlich fast vergessen ;)
:thumbup

geile Bildschirmfotos !

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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#39

Beitrag von afri »

Bitter hat geschrieben: Samstag 23. Oktober 2021, 13:09 ich mag Grünflaschenbiere (Jever, Wicküler), also einen feinen Stinktiergeruch - Lichtgeschmack, ist aber nicht jedermanns Sache. Hast du das im Hinterkopf gehabt, als du in grüne Flaschen abgefüllt hast?
Ich habe fast ausschließlich grüne Flaschen und kann deine Bedenken nicht teilen. Skunk hatte ich noch nicht, oder zumindest nicht in einem Maß, das ich identifizieren könnte. Man sollte die Flaschen natürlich nicht (wie bei manchen Getränkemärkten) in der prallen Sonne stehen lassen...
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#40

Beitrag von Bitter »

Hallo Achim,

in der prallen Sonne stehen lassen ist natürlich ein No Go, dennoch haben Grünflaschenbiere zumindest eine Tendenz zum Lichtgeschmack. Was ist denn dein Grund für das Abfüllen in grüne Flaschen?

Gruß Lothar
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#41

Beitrag von HubertBräu »

Ich glaube, Achim trinkt sehr gerne Wicküler :Bigsmile
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slimcase
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#42

Beitrag von slimcase »

Bitter hat geschrieben: Samstag 23. Oktober 2021, 13:09 Hallo Danilo,

ich mag Grünflaschenbiere (Jever, Wicküler), also einen feinen Stinktiergeruch - Lichtgeschmack, ist aber nicht jedermanns Sache. Hast du das im Hinterkopf gehabt, als du in grüne Flaschen abgefüllt hast?

Gruß Lothar
Hallo Lothar mein Freund :Smile

um optimale Ergebnisse meiner ersten XPA Feldversuche zu erhalten habe ich das Bier in verschiedene Flaschen geschlaucht. Das hätte ich vlt erwähnen sollen :Bigsmile Mit dabei sind grüne 0,5 und 0,33 sowie braune 0,5 und 0,33. Bisher habe ich eine grüne 0,5 und grüne 0,33 aufgemacht. Nach 4 Wochen wollte ich dann mal alle durchverkosten :Smile Bisher ist mir aufgefallen, dass die 0,33 deutlich mehr Kohlensäure hatte :Waa Die Speise hatte ich eigentlich gründliche vermischt mit meinem Jungbier.

Bisher habe ich ein ganz vorzeigbares Lagerbier und ein Helles im Repertoire. Das Lager schlauche ich grundsätzlich in grüne und das Helle in braune Flaschen. Der muffige Becksgeschmack hat sich bisher aber noch nicht eingeschlichen :D

Da meine Biere aus dem Gärschränk meist direkt vernichtet werden besteht evt wenig Kontakt zu UV Strahlen?

Liebe Grüße

Danilo
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#43

Beitrag von Bitter »

Hallo Danilo,

das ist ein sehr nettes Experiment. Es wäre wirklich mal Interessant herauszufinden, ob sich bei Lagerung unter Bierverlaginnenlichtverhältnissen ein signifikanter Geschmacksunterschied einstellt. Vielleicht berichtest du ja mal.

Gruß Lothar
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#44

Beitrag von slimcase »

Nächsten Freitag sind 4 Wochen rum, dann werde ich mal verschiedene Flaschen öffnen.

Und berichte dann :)
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#45

Beitrag von cesc »

slimcase hat geschrieben: Sonntag 24. Oktober 2021, 16:46 Nächsten Freitag sind 4 Wochen rum, dann werde ich mal verschiedene Flaschen öffnen.

Und berichte dann :)
Und? Was sagst du?
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#46

Beitrag von slimcase »

cesc hat geschrieben: Montag 15. November 2021, 13:11
slimcase hat geschrieben: Sonntag 24. Oktober 2021, 16:46 Nächsten Freitag sind 4 Wochen rum, dann werde ich mal verschiedene Flaschen öffnen.

Und berichte dann :)
Und? Was sagst du?
Verzeiht mir den späten Bericht!

In den letzten 14 Tagen haben wir die ca 45 Liter fast komplett ausgetrunken, also nach 4-6 Wochen Reife. Ein paar Flaschen hebe ich noch auf um zu schauen ob sich das ganze noch nach 8-10 Wochen verändert.

Der säuerliche Geschmack von dem ich berichtet habe ist komplett verschwunden.

An der Kohlensäure hat sich natürlich nichts mehr getarn und war mir unterm Strich auf jeden Fall zu wenig.

Ich konnte geschmacklich auch keine Unterschiede zwischen grünen und brauen Flaschen feststellen. Nur dass die 0,33 mehr Kohlensäure hatten als die 0,5. Normalerweise mag ich grüne Flaschen lieber ich muss aber sagen, dass mir das XPA aus brauen Flaschen mehr zusagt. Ich kann garnicht sagen warum aber ich schätze mal, dass mein Gehirn den leichten Ale geschmack iwie mit Braunglas verbindet :D

Im Fazit muss ich sagen, dass mir das XPA im gegensatz zu handelsüblichen IPAs doch sehr gut gefällt. Die schwere in gängingen IPAs ist nichts für mich. Nach 0,3-0,5 Liter bin ich satt und manchmal habe ich sogar eine leichte Übelkeit verspührt weil da einfach soviel drin los ist.

Das XPA ist da viel leichter und schlanker. Hinterlässt aber trotzdem den typischen Ale Nachgeschmack auf der Zunge und die Kalthopfung erinnert natürlich auch sehr an IPA. Ich konnte davon auf jeden Fall 2-3 große trinken ohne, dass es mich erschlagen hätte.

Ich werde es zur Jahreswende noch einmal brauen und den Kohlensäuregehalt anheben.

Mein Lager ist auch wieder fällig, hier habe ich mir vorgenommen 10L nach der Hauptgärung genauso kalt zu Hopfen wie das XPA und schaue dann mal was dabei heraus kommt. Gern berichte ich falls Interesse besteht.
Lieben Gruß
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#47

Beitrag von schlupf »

Moin Danilo,

Ich bin ja sehr erleichtert, dass das XPA am Ende Anklang gefunden hat. Das wäre schon echt bitter für mich gewesen, wenn mein einziges Rezept bei MMum hier einen öffentlichen Verriss kassiert hätte...

Vielen Dank fürs Nachbrauen und den schönen Bericht!

Gut Sud, weiterhin!
Sebastian
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Re: XPA Abendstern - erstes Obergäriges

#48

Beitrag von cesc »

Danke für dein Updaten und den super Bericht!

Werd mich bei einem der nächsten Sude auch mal dran versuchen. Nur leider finde ich gerade kaum Zeit zu brauen
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