Akt 1 - BIAB Weizenbier

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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Epinephrines
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Akt 1 - BIAB Weizenbier

#1

Beitrag von Epinephrines »

Liebe Bierbrau-Gemeinde,

nach vielem Überlegen, recherchieren und Wartezeit auf die bestellten Werkzeuge gab es nun bei uns den ersten Brautag.
Sehr freuen würde ich mich über Anregungen und Beratung für die nächsten Sude!

Unser erstes Rezept sollte nicht so kompliziert sein, deswegen haben wir uns auf das Flavorhop Weizen Rezept von braumischung.de geinigt. Beim Brauen selber ist uns schon der ein oder andere Fallstrick begegnet und Rasten fahren mit BIAB hat zwar einigermaßen gut geklappt, ist allerdings vielleicht nicht die beste Variante, mal sehen.

Nun zum Brauen:

Unsere kleine Anlage:
PHOTO-2021-09-01-20-43-48.jpg
IMG-7651.jpg
Zügig ging es dann mit dem Einmaischen los bei 56°
IMG-7656.jpg
Die Temperaturen wurden dann ganz gut getroffen,
erst 15 Minuten bei 52°,
dann 40 Minuten bei 62°und
20 Minuten bei 71°. In der Iodprobe war nun keine Stärke mehr nachweisbar.

Dann haben wir den Sud auf 78° erhitzt und geläutert.
IMG-7662.jpg
Das Würzekochen hat nach dem Abmaischen und Läutern gut funktioniert, allerdings ging die Hendi immer mal für 1-3 Sekunden aus und startete neu, was wir uns nicht so richtig erklären konnten. Der Temperatursensor des Inkbird zeigte allerdings stabil 99° an. Die Hopfengaben erfolgten dann bei -70 und -15 Minuten. Als Würze haben wir 1051 gemessen, leider etwas unter den errechneten 1052 aber wir haben uns dann dazu entschieden trotzdem die Würze in den Gärbhälter umzufüllen, nach einiger Zeit des Abkühlens (der Topf hat nur wenig genutzt, aber ein bisschen vielleicht schon, das Wasser im Topf war hinterher handwarm). Immerhin ist der Gärbehälter so desinfiziert worden (selbstverständlich vorher penibel mit StarSan gereinigt).
IMG-7663.jpg
Whirlpool und seitlicher Aufnehmer haben ganz gut funktioniert.
IMG-7667.jpg
Schnell noch die iSpindel eingeworfen
6e9a19be-7ca6-4e1a-9d8a-74e7879038af.JPG
Und mit Inkbird und Wärmematte in die Küche platziert.
Bei 21° Temperatur habe ich dann eine Packung Wyeast 3608 nach Beschreibung angestellt.
4DCADC84-F3DC-41B5-BC68-D3A42972F6D4.JPG
Und seitdem beobachten wir das Ubidots Dashboard.
2021-12-16 14_58_27-Ubidots _ Dashboards.png
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, die Spindel zu kalibrieren, eine genaue Angabe kann ich also nicht machen, allerdings ging so die ersten 24h richtig die Post ab und die Vergährungstemperatur ist auch ohne zusätzliches Heizen richtung 23° gegangen. Im Rezept steht eine Dauer der Hauptgährung von 14 Tagen. Kann ich mich nur auf Grund der Spindel dazu entscheiden ins Fass umzuschlauchen? Nach dem aktuellen Verlauf der Kurve würde ich ja darauf tippen, dass die Gährung eher so nach einer Woche schon abgeschlossen ist... Wie würdet ihr das machen?

Liebe Grüße,

Epi

//Edit: Seltsamerweise sind die Bilder wenn man draufklickt richtig gedreht, ich versuche das mal zu korrigieren
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#2

Beitrag von flatflo »

Sieht doch super :)

Das Hochheizen auf 78° C kann man sich sparen. Einfach nach der letzten Rast läutern.
Ich würde mir noch eine Kühlspirale zulegen um schnell auf Anstelltemperatur zu kommen.
Bezüglich Hendi und Inkbird...ich kanns dir grad technisch nicht einwandfrei erklären, aber ich meine der Inkbird "geht nur bis 2kW". Deswegen wird auch die Platte immer wieder mucken gemacht haben.
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#3

Beitrag von Epinephrines »

flatflo hat geschrieben: Donnerstag 16. Dezember 2021, 15:31 Sieht doch super :)

Das Hochheizen auf 78° C kann man sich sparen. Einfach nach der letzten Rast läutern.
Ich würde mir noch eine Kühlspirale zulegen um schnell auf Anstelltemperatur zu kommen.
Bezüglich Hendi und Inkbird...ich kanns dir grad technisch nicht einwandfrei erklären, aber ich meine der Inkbird "geht nur bis 2kW". Deswegen wird auch die Platte immer wieder mucken gemacht haben.
Vielen Dank für den Tipp!
Ja Kühlspirale stand schon auf der Wunschliste, wir hatten da den Gegenstromkühler Marke Eingenbau im Sinn, ist das vernünftig? Oder Lieber Edelstahl-Eintauchkühler?
Jaa, die Problematik mit dem Inkbird hatte ich gelesen, deswegen hat der Inkbird auch nur nen Macbook geladen wenn er aktiviert hat und wir haben ne Master/Slave Steckdosenleiste genutzt und darüber dann die Hendi - sollte eigentlich also theoretisch nicht an der Leistung gelegen haben :Waa
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#4

Beitrag von proton »

Hallo!

Interessant. Ist dir biem Heizen nicht der Sack angebrannt?

Die Inkbirds könen nur zuverlässig bis ca. 2,2 KW schalten, darüber schaltet die Platte dann immer wieder aus. Auch wird der Inkbird bzw, die Steckeleiste sehr heiß. Also entweder zum Würzekochen die Platte ohne Inkbird betreiben oder eben nur mit ca. 2KW. acuh das Hochzeizen zwischen den Rasten nur mit 2KW machen...

oder eben einen besseren Regler einsetzten.
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#5

Beitrag von proton »

Welche Leistung kann die Master/Slave Steckdose schalten?

Zum Kühler: am einfachsten ist eine Edelstahlspirale.
Und wenn man BIAB macht geht es halt auch um einfachheit und vernünfigen Zeitaufwand. Ein Eintauchkühler ist OK was die Effizienz angeht, super zu rienigen und damit auch wenig Gefahr einer Infektion,
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#6

Beitrag von Epinephrines »

proton hat geschrieben: Donnerstag 16. Dezember 2021, 16:00 Hallo!

Interessant. Ist dir biem Heizen nicht der Sack angebrannt?
[...]
Hallo proton!
Wir haben den Sack ein wenig angehoben, so dass der nicht ganz auf dem Boden lag und dann mit ein paar Klammern am Topfrand fixiert, die Leistung der Platte beim Rasten fahren war auch nur auf ca. 1800W. Nur für das Würzekochen haben wir dann auf 3,5kW umgestellt. Eigentlich geht die Leiste bis 3,5kW laut Hersteller, aber vielleicht war das tatsächlich zu viel! Beim nächsten Mal packe ich die Platte mal direkt an die Steckdose.

Das mit der Einfachheit ist natürlich ein Argument. Wir wollten mal schauen - wenn es weiter so viel Spaß macht und aktiv genutzt wird, hatten wir überlegt noch einen zweiten Topf zu kaufen und daraus ein RIMS System zu machen, dann kann man die Hendi unter den zweiten Topf packen zum Würzekochen. Was hältst du von Plattenkühlern?

LG
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#7

Beitrag von Brandergartenbier »

Ist dir der Begriff Nachionisierungszeit bekannt und achtest du darauf?
Gruß Florian
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Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#8

Beitrag von renzbräu »

Brandergartenbier hat geschrieben: Donnerstag 16. Dezember 2021, 17:56 Ist dir der Begriff Nachionisierungszeit bekannt und achtest du darauf?
Epic-Autokorrektur-Fail :Ätsch

Gemeint ist Nachisomerisierungszeit.
Und weil ich es zum Spicken der Rechtschreibung gerade offen hab: https://braumagazin.de/article/mysteriu ... risierung/
Grüße Johannes

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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#9

Beitrag von proton »

plattenkühler sind wohl was die Reinigung angeht das allerübelste. also nein. was bringt dir die Einsparung von 30min Kühlzeit, wenn du dann ewig putzen musst…
und ( gilt auch für rims) sinn macht das ganze nur mit pumpe und schläuchen…und dann musst wieder ewig putzen, es wird alles komplizierter und fehleranfälliger.

nimm ein halbes kg mehr schüttung und du sparst dir viel zeit und ärger.
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#10

Beitrag von Brandergartenbier »

proton hat geschrieben: Donnerstag 16. Dezember 2021, 18:28 plattenkühler sind wohl was die Reinigung angeht das allerübelste. also nein. was bringt dir die Einsparung von 30min Kühlzeit, wenn du dann ewig putzen musst…
und ( gilt auch für rims) sinn macht das ganze nur mit pumpe und schläuchen…und dann musst wieder ewig putzen, es wird alles komplizierter und fehleranfälliger.

nimm ein halbes kg mehr schüttung und du sparst dir viel zeit und ärger.
Was hat das Kühlen mit der Schüttung zu tun?
Gruß Florian
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#11

Beitrag von Brandergartenbier »

renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 16. Dezember 2021, 18:13
Brandergartenbier hat geschrieben: Donnerstag 16. Dezember 2021, 17:56 Ist dir der Begriff Nachionisierungszeit bekannt und achtest du darauf?
Epic-Autokorrektur-Fail :Ätsch

Gemeint ist Nachisomerisierungszeit.
Und weil ich es zum Spicken der Rechtschreibung gerade offen hab: https://braumagazin.de/article/mysteriu ... risierung/
:thumbsup ja sorry, Handytipse
Gruß Florian
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Re: Akt 1 - BIAB Weizenbier

#12

Beitrag von Epinephrines »

renzbräu hat geschrieben: Donnerstag 16. Dezember 2021, 18:13 [...]
Gemeint ist Nachisomerisierungszeit.
Und weil ich es zum Spicken der Rechtschreibung gerade offen hab: https://braumagazin.de/article/mysteriu ... risierung/
Hatte ich schon mal drüber gelesen, aber so richtig auf dem Schirm hatte ich das tatsächlich nicht mehr, danke!

Was sagt ihr zum Thema Hauptgärungszeit? Wenn ich 2-3 Tage keine Veränderung mehr auf der iSpindel sehe, sollte ich dann ins Fass umfüllen? Haben uns NC-Kegs gekauft und wollten uns dann an Zwangskarbonisierung versuchen.
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