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Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Dienstag 22. Februar 2022, 23:37
von Sura
Moin!

Nach relativ lange Braupause der zweite Sud. Ein Wiess. Was auch immer das werden soll, ich hab da keinen Vergleich.

Ich hatte ja schon immer einen kurzen Brautag, und ich habe nochmal gekürzt :Bigsmile
Mittlerweile koche ich das Wasser einen Tag vorher ab. Osmose und so weiter möchte ich nicht mehr machen. Ich möchte möglichst wenig Geräte und Schnickschnack verwenden und keinen übermäßigen (Plastik-)Müll produzieren.
Dazu Kombirast wenns nicht anders notwendig ist. Heferehydrierung ist egal, weil es bei meinen Suden (~12l) ziemlich wurscht ist ob die Hälfte der Tütchenpotentials über den Jordan geht. Den Nachguss mach ich auch nicht mehr. Stattdessen braue ich höher ein, und gebe es als Abkühlwasser nach dem kochen zum verdünnen wieder dazu. Tatsächlich ist so ein Brautag dann schon fast unspektakulär langweilig....

Einen Tag vorher bereite ich schonmal alles fein vor:
vorbereitung.png
OL: Protokoll an die Wand pinnen
OR: Wasser kochen
UL: Maischebottich aufbauen
UR: Malz bereitstellen.
Geht alles nebenbei in 10min. :)

Am nächsten Morgen dann, so gegen 6:00 klingelt der Wecker. Den Kleinen (8 Jahre) wecke ich gleich mit, dann schnell den Kaffee aufsetzen, und dann das Wasser (Kalk ist gut ausgefallen) schonmal anheizen.
Morgens 615.png
L: Wasser abziehen
M: Malz, mehr brauch ich garnicht...
R: Nach dem schroten, einwandfreies Ergebnis :)
(Die Körner sind alle kaputt, das schaut nur so aus....)

Das Wasser wird nun mittels Tauchsieder aufgewärmt, der Kleine ist fast fertig :Angry , die Frau ist schon unterwegs, und bis das Wasser auf Einmaischtemperatur ist, mach ich mich mal fertig.

Danach wird fix eingemaischt, und kurz bevor ich den Kleinen zur Schule fahre, kontrolliere ich nochmal die Werte (25min nach einmaischen)
passt alles.png
(das erklärt sich wohl von selbst..... passt alles :) )

Der Kleine ist zwischendurch zur Schule gebracht, ich schenk mir noch nen Kaffee ein, und fange langsam mach das Läutern an:
passt alles 2.png
L: Vorschiessen, heute wars ein wenig mehr, warum auch immer.....
R: Aufheizen, und zwischendurch ein Blick auf die Läuterspindel: Passt auch alles....

Die Zeit bis zum kochen kann man nutzen zum aufräumen, und so weiter, aber irgendwann ists dann soweit:
kochen.png
L: Würzebruch
M: knapp in der Zeit...
R: Hopfen abwiegen für 15min und WP

Die folgende Zeit bringe ich irgendwie rum. Da Pilsener vorkommt, koche ich insgesamt 90min. Maischbottich putzen usw. geht recht fix, sonst ist ja nicht viel zu tun ..... ok, die Hopfengabe kurz vor Ende und das andrehen des Whirlpools..... doch irgendwann:
fast fertig.png
L: schon etwas zerfallener Trubkegel
M: Passt schon wieder..... da kommt doch noch was, das klappt schon zu gut...
R: Wunderbar klar nach dem seihen ausschlagen.
(edit: nagut, da hab ich nach zwei Jahren was durcheinandergebracht im Sprachgebrauch. :redhead )

Das Dicke Ende kam dann doch noch: Nach dem runterkühlen hab ich mit der Kühlspirale ein wenig aufgezogen für etwas Schaumkrone, und ein Schlauch hat sich leider gelöst... ca. ein Glas Wasser ist zusätzlich im Sud. Wenigstens war die Spirale vorher ordentlich heiss aber hoffentlich auch von Innen sauber.... wir werden sehen. Nach dem aufstreuen (sic!) wurde der bereits reservierte Platz im Kühlschrank mit dem Ergebnis besetzt :)
fertig.png
fertig.png (310.32 KiB) 5093 mal betrachtet
Das war denn so kurz vor 11:00. und etwas unter 5h. Ohne Pima und Getrödel zwischendurch gehts auch in 4h. Ich freu mich schon auf den nächsten Sud! Das wird ein Maibock mit Dekoktion, da ist dann wenigstens mal ein wenig mehr Action angesagt :)

Aber so passt der "Brautag" wenn ich Spätdienst habe perfekt in den Familienalltag :)

Gruß,
Kai

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Mittwoch 23. Februar 2022, 06:33
von DerDallmann
Welcome back.
Ich hatte auch kürzlich eine längere Pause, muss mal sein.

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Mittwoch 23. Februar 2022, 07:00
von Braufex
Servus Kai,
schöne Doku, unter 5h hat schon was ... :thumbup
Werd mir da wahrscheinlich noch was "abkupfern"; Vorderwürzebier und mit Wasser danach verdünnen könnt ich mir bei manchen Suden gut vorstellen.
Bei 20l interessiert die SHA nicht wirklich.
Hast Du Deine bei diesem Sud berechnet?

Gruß Erwin

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Mittwoch 23. Februar 2022, 08:12
von Sura
DerDallmann hat geschrieben: Mittwoch 23. Februar 2022, 06:33 Welcome back.
Ich hatte auch kürzlich eine längere Pause, muss mal sein.
Moin Johst,
Ja. Die "freie Sicht" auf eigene Prozesse und das aufräumen nach dem "ersten mal" hat was sehr befreiendes :)

Braufex hat geschrieben: Mittwoch 23. Februar 2022, 07:00 Servus Kai,
schöne Doku, unter 5h hat schon was ... :thumbup
Werd mir da wahrscheinlich noch was "abkupfern"; Vorderwürzebier und mit Wasser danach verdünnen könnt ich mir bei manchen Suden gut vorstellen.
Bei 20l interessiert die SHA nicht wirklich.
Hast Du Deine bei diesem Sud berechnet?

Gruß Erwin
Moin Erwin,
Rechne dir das mal aus. In Zeit und Malz. Der Unterschied sind vielleicht 25% weniger im Gärbottich. (Zumindest bei mir im Vergleich zu FlySparge!)
Mir kommt das sogar entgegen. Ich trinke Jahr für Jahr eher weniger. Und die Ausbeute ist mir so egal..... das meiste Spezialmalz und die meisten Sondermalze werden eh alt bevor ich das aufgebraucht habe, weil es immer in 1kg oder 5kg Packungen kommt.

Gruß,
Kai

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Mittwoch 23. Februar 2022, 08:15
von Micha Ale
Moin Kai,
schöne Doku :thumbup
Ich bin ebenfalls "Sportbrauer", mache nur noch BIAB,
und lande mit 60 min kochen bei 4 Stunden für 20 Liter.

Dazu meine Frage, warumm kochst mit PiMa immer 90 Minuten?
War mir da bislangn keiner Notwendigkeit bewusst,
und habe auch bei 100% PiMa Schüttungen noch nichts negatives feststellen können.
Aber ich lerne gerne dazu :Smile

LG Micha

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Mittwoch 23. Februar 2022, 08:27
von Sura
Micha Ale hat geschrieben: Mittwoch 23. Februar 2022, 08:15 Moin Kai,
schöne Doku :thumbup
Ich bin ebenfalls "Sportbrauer", mache nur noch BIAB,
und lande mit 60 min kochen bei 4 Stunden für 20 Liter.

Dazu meine Frage, warumm kochst mit PiMa immer 90 Minuten?
War mir da bislangn keiner Notwendigkeit bewusst,
und habe auch bei 100% PiMa Schüttungen noch nichts negatives feststellen können.
Aber ich lerne gerne dazu :Smile

LG Micha
Ganz einfach: DMS. Ich bin ziemlich empfindlich darauf.
https://braumagazin.de/article/bierfehl ... ulfid-dms/
Daher investiere ich da lieber die halbe Stunde mehr, um dem Problem aus dem Weg zu gehen.
Kommt aber wohl auch drauf an wie stark du kochst. Ich bin da eher konservativ und koche länger.

edit:
Kannst du übrigens gut simuliern: Nimm eine Dose Mais, und gieße etwas vom dem Wasser in ein Bier.....

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Mittwoch 23. März 2022, 23:04
von Johanson
Moin Kai,
schöne Doku, welcome back und toll einem „alten Hasen“ über die Schulter schauen zu dürfen! Bin ein großer Fan von unkompliziertem Brauen.
Auffällig gut finde ich dennoch das Läutergrantgelöt am Thermoport! :)

Gruß
Hendrik

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Freitag 25. März 2022, 09:16
von stahlsau
Schöne Doku.
warum kochst Du das Wasser vorher ab? Sauerstoffreduzierung? Oder sehr kalkhaltiges Wasser?

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Freitag 25. März 2022, 19:21
von realo
Also langweiliger und nichtssagender ist die Dokumentation kaum möglich, wenn ich nicht schon Erfahrung hätte, ich würde es lassen. Wozu so eine banale Beschäftigung im Familienalltag? Da ist ja Wasser kochen und anbrennen lassen spannender. Ich wollte mir so einen Brautag, als Beispiel anschauen, um etwas zu lernen und Inspiration zu finden. Jetzt habe ich keine Lust mehr. Brauen als Pflicht zwischen Tür und Angel ist nicht mein Ding, ich möchte meine Sehnsucht nach dem selber Machen befriedigen und das heißt Kult, wie beim Backen, Kochen, Schreiben, Malen oder Fotografieren auch. Es ist die spirituelle Empfindung, die mich antreibt im Leben und da bin ich bei so einer Dokumentation übers Brauen sehr enttäuscht. Na wer weiß, vielleicht muss ich noch viel lernen, um so nüchtern Bier zu brauen und mir alles keinen Spaß macht, aber ich halte trotzdem durch.

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Freitag 25. März 2022, 19:39
von DrFludribusVonZiesel
Wenn du mal mehrere dutzend Sude durch hast, dann ist der Ablauf nur noch Routine. Der eigentlich magische Moment findet dann statt, wenn du deine Idee, wovon auch immer sie inspiriert wurde, zum ersten Mal im Glas hast und das Ergebnis schmeckst. Wenn du die Parameter richtig gesetzt hast und du genau das erreicht hast, was dir im Kopf vorgeschwebt ist. Dieser Moment ist durch nichts zu ersetzen und das ist meine persönliche Motivation. Da gehen vorher viele viele Stunden in die Rezeptentwicklung und Forschung, das Brauen selbst ist nur das Sicherstellen, dass man alles so durchzieht wie man sichs gedacht hat, ohne einen Schnitzer zu machen.

Beim Brautag selbst putzt man ohnehin hauptsächlich, es sollte durch eingespielte Abläufe alles so reibungslos (und langweilig) wie möglich laufen, die Kopfarbeit hat vorher schon stattgefunden. Und insofern ist es mehr oder weniger "Pflicht und Tugend", kaum jemand mit viel Brauerfahrung wird jedes Malzkorn streicheln und sich ob der spirituellen Empfindung in Ekstase schaukeln.

Gruß von jemandem, der grad hinter sich ein Bier braut und jetzt erstmal duschen geht. Bis die Kombirast durch ist, gibts ohnehin nix zu tun. :Greets

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Freitag 25. März 2022, 19:41
von olibaer
realo hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 19:21 Es ist die spirituelle Empfindung, die mich antreibt im Leben und da bin ich bei so einer Dokumentation übers Brauen sehr enttäuscht.
Du könntest ja in deiner Gruppe eine Bieranalyse zur Doku tanzen - gegen die Enttäuschung.

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Freitag 25. März 2022, 21:30
von renzbräu
realo hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 19:21 ...wie beim Backen, Kochen, Schreiben, Malen oder Fotografieren auch. Es ist die spirituelle Empfindung ,...
Vielleicht wirst Du bei den Benediktinern fündig? Die haben "Bete und Arbeite" perfektioniert und (offiziell) keine Familie...

Familienalltag und Brautag kombiniert ist auch eine Herausforderung :Cool

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Freitag 25. März 2022, 22:03
von realo
Am Humor bei den Usern mangelt es nicht, das gibt Hoffnung.

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Freitag 25. März 2022, 22:15
von Ladeberger
Was anderes als Humor nützt doch auch nichts, wenn einem jemand mit einem Sud auf dem Buckel erklären will, wie das Hobby funktioniert :Wink

Gruß
Andy

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Samstag 26. März 2022, 17:47
von Archie
Ladeberger hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 22:15 Was anderes als Humor nützt doch auch nichts, wenn einem jemand mit einem Sud auf dem Buckel erklären will, wie das Hobby funktioniert :Wink

Gruß
Andy
:goodpost:

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Sonntag 10. April 2022, 09:24
von Räuber Hopfenstopf
Ich mache heute auch ganz unspirituell eine Brown Ale. Frühstück und Hauptguss aufheizen, schroten, einmaischen, Kombirast und Läutern. Muss bis 12:45 fertig sein, da Mittagessen bei den Eltern. Danach kochen, kühlen anstellen. Wenn die Kocherei gut läuft, kann ich noch eine Stunde Feuerholz stapeln. Timing ist alles. Die Routine kommt langsam. Damit es schön geschmeidig läuft nehme ich heute den Thermoport. Wenn alles funktioniert, hat das aber auch was befriedigendes. Ist halt Handwerk.

Schönen Sonntag
Björn

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Montag 11. April 2022, 13:28
von haefner
Hey Kai, danke für den tollen Bericht. Auch nach über hundert Suden hat er micht intressiert sowie unterhalten und mich zu Änderungen bei den kleinen Suden angeregt.

Gruß Micha

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Montag 11. April 2022, 22:21
von Räuber Hopfenstopf
Also langweiliger und nichtssagender ist die Dokumentation kaum möglich, wenn ich nicht schon Erfahrung hätte, ich würde es lassen.
Es ist die spirituelle Empfindung, die mich antreibt im Leben und da bin ich bei so einer Dokumentation übers Brauen sehr enttäuscht.
Ganz schön starke Worte von jemandem, der bisher über einen einzigen Sud mit industriell hergestelltem Malzextrakt berichtet hat. Dieses Forum ist ausgesprochen (!) freundlich, Anfängern gegenüber offen und hilfsbereit. Da kenne ich ganz andere Umgangsformen aus anderen Foren. Wissen wird hier geteilt, kaum jemand hält mit damit hinter dem Berg.
Und nach etlichen Suden stellt sich Routine ein. Da ist die stundenlange Brauerei dann weniger interessant als das Ergebnis im Glas. Das sollte dann möglichst nah an der Idee sein. Und wenn man mit etwas weniger Zeit zum Ergebnis kommt, ist das auch schön. Das weiß man allerdings erst zu schätzen, wenn man mit schröten, läutern und allem drum und dran braut.

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Donnerstag 14. April 2022, 11:44
von Sura
haefner hat geschrieben: Montag 11. April 2022, 13:28 Hey Kai, danke für den tollen Bericht. Auch nach über hundert Suden hat er micht intressiert sowie unterhalten und mich zu Änderungen bei den kleinen Suden angeregt.

Gruß Micha
Das freut mich. Was hast du denn geändert?

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Donnerstag 14. April 2022, 11:51
von Sura
Johanson hat geschrieben: Mittwoch 23. März 2022, 23:04 Moin Kai,
schöne Doku, welcome back und toll einem „alten Hasen“ über die Schulter schauen zu dürfen! Bin ein großer Fan von unkompliziertem Brauen.
Auffällig gut finde ich dennoch das Läutergrantgelöt am Thermoport! :)
Das hat sich so bewährt. Solange im rechten Schlauch (der oben offen ist) noch Würze steht, habe ich keinen Unterdruck und alles ist gut :)
stahlsau hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 09:16 Schöne Doku.
warum kochst Du das Wasser vorher ab? Sauerstoffreduzierung? Oder sehr kalkhaltiges Wasser?
Kalkhaltig. Ich habe auch schon alles andere durch, aber "alles andere" (osmose, destilliert, etc.) erfordert Aufwand in Form von Pflege etc. Ich habe ein wenig gehadert weil das nicht soooo gut lief wie gedacht, und vor dem mittlerweile gebrauten Pils doch noch ne Osmoseanlage in Betrieb genommen.... im Endeffekt sind aber die Biere, die mit abgekochtem Wasser gebraucht wurden, ganz wunderbar geworden. Ich denke, die Osmoseanlage landet bald hier im Verkauf....
realo hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 19:21 Also langweiliger und nichtssagender ist die Dokumentation kaum möglich, wenn ich nicht schon Erfahrung hätte, ich würde es lassen. Wozu so eine banale Beschäftigung im Familienalltag? Da ist ja Wasser kochen und anbrennen lassen spannender. Ich wollte mir so einen Brautag, als Beispiel anschauen, um etwas zu lernen und Inspiration zu finden. Jetzt habe ich keine Lust mehr. Brauen als Pflicht zwischen Tür und Angel ist nicht mein Ding, ich möchte meine Sehnsucht nach dem selber Machen befriedigen und das heißt Kult, wie beim Backen, Kochen, Schreiben, Malen oder Fotografieren auch. Es ist die spirituelle Empfindung, die mich antreibt im Leben und da bin ich bei so einer Dokumentation übers Brauen sehr enttäuscht. Na wer weiß, vielleicht muss ich noch viel lernen, um so nüchtern Bier zu brauen und mir alles keinen Spaß macht, aber ich halte trotzdem durch.
Ach herrje! Nun habe ich dir die Illusion genommen, daß ein Brautag immer 8h dauert, ewig viel Edelstahlgeraffel von Nöten ist, wahnsinnig kompliziert ist, und man das keinesfalls neben der Familie her regelmässig machen kann...... das tut mir leid.
Mir macht der Brautag übrigens auch nach 80 Suden immer noch Spass :)
DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Freitag 25. März 2022, 19:39 [....]Der eigentlich magische Moment findet dann statt, wenn du deine Idee, wovon auch immer sie inspiriert wurde, zum ersten Mal im Glas hast und das Ergebnis schmeckst. Wenn du die Parameter richtig gesetzt hast und du genau das erreicht hast, was dir im Kopf vorgeschwebt ist. [....]
THIS!

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Was soll ich sagen: Das Ergebnis passte ganz wunderbar wie ich mir das gedacht hatte.
Die Überraschung war aber tatsächlich die Hefe: Ich habe die S-33 80 Sude lang ignoriert, und ich ärgere mich tatsächlich ein wenig. Zuverlässig, flott, und wenig Nebengeschmack.

Gruß,
Kai

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Donnerstag 14. April 2022, 13:35
von braunsbruch
Sura hat geschrieben: Donnerstag 14. April 2022, 11:51 Ach herrje! Nun habe ich dir die Illusion genommen, daß ein Brautag immer 8h dauert, ewig viel Edelstahlgeraffel von Nöten ist, wahnsinnig kompliziert ist, und man das keinesfalls neben der Familie her regelmässig machen kann...... das tut mir leid.
Mir macht der Brautag übrigens auch nach 80 Suden immer noch Spass :)
Der Kollege bringt auch in anderen Threads schon reihenweise die Leute auf die Palme. Ist eben ein Troll...

Re: Brautag... schon fast langweilig :)

Verfasst: Sonntag 8. Mai 2022, 18:30
von Räuber Hopfenstopf
Die Überraschung war aber tatsächlich die Hefe: Ich habe die S-33 80 Sude lang ignoriert, und ich ärgere mich tatsächlich ein wenig. Zuverlässig, flott, und wenig Nebengeschmack.
Und ausgesprochen preiswert. Aber man muss etwas aufpassen, dass die Biere nicht zu süß werden. Die Hefe kann m. W. keine Maltotriose vergären. Das kann bei Einsatz von Caramalzen oder Kombirast oberhalb von 67 Grad schnell zuviel werden. Hab ich gerade so hier im Glas. Brown Ale, etwas klebrig. Beim nächsten Versuch dann ohne Cara…