Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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Lanzbräu
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Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#1

Beitrag von Lanzbräu »

Hallo Community,

hier meine Doku vom Brautag für die Herstellung eines NEIPA:

Schüttung
Pale Ale Malz 4450g (59%)
Weizen Malz 2320g (30%)
Carahell 430g (6%)
Pilsener 400g (5%)
------
gesamt 7600g

Angestrebte Farbe 8 EBC

Wasser 30ltr, 6ml 80%ige Milchsäure

Maischeplan
Aufheizen auf 68°C, dann eingemaischt, ergab somit für die…
Rast @ 64°C für 55min
Rast @ 72°C für 20min, Jodprobe danach i.O.
Heizen auf 78°C und dann Läutern, d.h. den Sack hochstemmen und abtropfen lassen. Der Backofenrost passt perfekt auf den Kessel und hält den Beutel sicher.

Die Refraktometer Messung zeigte nach Verdünnung des Suds dann den angestrebten Ziel-Wert von 12°P. Die Würzemenge vor Kochbeginn betrug schließlich 34ltr.

Hopfengabe erfolgt so:

Keinerlei Hopfen vor oder während des Kochvorgangs. Stattdessen kühlte ich nach 60min Kochdauer den Bräu auf 70°C herunter und gab dann wie folgt hinzu:

44g Citra
41g Galaxy
49g Mosaic
57g Amarillo

Die Hopfenmenge ist schon wirklich groß, da staunte ich nicht schlecht.

Nach 10min Wartezeit kühlte ich anschließend weiter runter. Zwischenzeitlich stellte ich die Hefe Safale US-05 gem. Vorgabe vom Hersteller an und reinigte auch den Gärbehälter. Den Hefebrei legte ich im Gäreimer zu allererst unten vor und plätscherte dann den Gerstensaft von oben drauf. Abgezogen habe ich den süßen Saft mittels Bierheber von oben aus dem Bottich. Der Strudel hat ganze Arbeit geleistet und am Boden war ein schöner Kegel zu sehen. Abschließend plumpste ich den TILT noch rein und mit 12,6°P gab ich den Behälter in den Gärschrank.

Hopfenstopfen erfolgte 5 Tage nach dem Anstellen im Socken wie folgt: 33g für alle Sorten Citra, Galaxy, Mosaic und Amarillo und entspricht somit einem Verhältnis von rund 5g/ltr.

Beschwert wurde mittels Stein; Stein und Socken kochte ich zuvor ab; gestopft wurde für eine Dauer von 3 Tagen. Ein äußerst fruchtiger Duft durchströmte alsbald den Bierkeller nach Abschrauben des Deckels vom Gärfass. Herrlich. Wie hier im Forum schon öfter an anderer Stelle gezeigt => der Hopfen bläht sich infolge der Wasseraufnahme ordentlich auf und somit muss im Socken genügend Freiraum vorgehalten werden. Nach Ende des Stopfens crashte ich auf 2°C herunter und ließ das Jungbier 2 Tage bei dieser Temperatur ruhen.

Die Abfüllung erfolgte wieder mittels Bierheber von oben aus dem Fass in vorher gereinigte Flaschen. Um die Flaschen möglichst randvoll zu bekommen, füllte ich zunächst ganz normal mit der Pinole den ganzen Träger ab. Anschließend tröpfelte ich den Rest rein und verbügelte schließlich.

Für eine angestrebte Karbonisierung von 4,5g/l CO2 gab ich etwas weniger Zucker in die Flaschen als die Dosierhilfe für null fünfer Flaschen vorsieht. Am Manometer muss somit bei meiner Kellertemperatur nach Abschluss der Flaschengärung ca. 1,2bar angezeigt werden.

Die 4,5g/l sind gem. Beer Force Carbonation Chart von hier am unteren Rand der Kategorie „moderate carbonation“ und für mich somit voll ok.

Beim Rezept ließ ich mich von diesen Vorlagen inspirieren: hier und hier

Das Ergebnis des fertigen Bieres in einem Glas folgt bald hier.

Meine Eindrücke:

BIAB Verfahren mit unterschiedlichen Rasten funktioniert aus meiner Sicht gut, man muss halt stets das Braupaddel schwingen.

Die Fruchtigkeit ist wirklich beachtlich, es ist eine Mischung aus vielen reifen tropischen Früchten. Doch ich bin mir nicht sicher, ob man den Einfluss aller vier Hopfensorten herausschmeckt. Die Kosten des Hopfens waren nämlich hoch und vielleicht könnte man bei einem nächsten Sud reduzieren.

Andere Rezepte führen in ihrer Schüttung Spitzmalz, Hafermalz, Haferflocken oder Gerstenflocken. Alle dienen wohl der Trübung; für mich reicht da das Weizen aus, um eine entsprechende Trübung zu erzielen. Wie seht ihr das?

Bei der Auswahl der Hefe nutzen die anderen Rezepte z.B. die Wyeast #1318 London Ale III oder Yeast Bay Vermont Ale. Für die US-05 entschied ich mich abweichend zu den Rezepten, da im Datenblatt geschrieben steht „[…]sauberer, trockener und frischer Nachtrunk[…]“ daher bin ich der Meinung, dass der Hopfen gut herauskommt und nicht durch einen zusätzlichen Geschmack aus der Hefe beeinflusst wird.

Hier nun die Bilder, viel Spaß.
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thopo68
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#2

Beitrag von thopo68 »

Hallo Lanzbräu,
schön geschrieben! Dann bin ich mal auf Deinen Verkostungsbericht gespannt...
Viele Grüße
Thomas
Viele Grüße Thomas
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#3

Beitrag von BummlerD »

Interessantes Rezept und Doku.
Ich bin auf deinen Eindruck gespannt bei "0" IBU/keiner Bittergabe.

Ich finde es interessant, dass trotzdem so viel Hopfen in den Whirlpool geht. Versprichst du dir da einen Vorteil gegenüber dem Stopfen?
Gruß Matthias
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coyote77
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#4

Beitrag von coyote77 »

Hallo, danke für die Doku und das Rezept!
Ein NEIPA ist schon besonders und hat seine eigenen Herausforderungen. Du schreibst z.B. nichts über dein Wasser. Die Werte wirken sich auf den Hopfeneindruck aus, Stichwort Hopburn.
Weizenmalz alleine macht nicht unbedingt trübes Bier. Im Weißbier kommt die Trübung von der Hefe, im NEIPA will man eher Eiweißtrübung. Die kommt eher von Rohrfrucht. Ob da der Unterschied zwischen Hafer, Weizen oder Gerste groß ist weiß ich nicht.
Das Hopfenschema mit Whirlpool und Stopfen ist typisch. Entscheidend ist, Oxidation zu vermeiden. Berichte gerne wie es dir schmeckt!
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
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Lanzbräu
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#5

Beitrag von Lanzbräu »

coyote77 hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 18:27 Hallo, danke für die Doku und das Rezept!
Ein NEIPA ist schon besonders und hat seine eigenen Herausforderungen. Du schreibst z.B. nichts über dein Wasser. Die Werte wirken sich auf den Hopfeneindruck aus, Stichwort Hopburn.
Weizenmalz alleine macht nicht unbedingt trübes Bier. Im Weißbier kommt die Trübung von der Hefe, im NEIPA will man eher Eiweißtrübung. Die kommt eher von Rohrfrucht. Ob da der Unterschied zwischen Hafer, Weizen oder Gerste groß ist weiß ich nicht.
Das Hopfenschema mit Whirlpool und Stopfen ist typisch. Entscheidend ist, Oxidation zu vermeiden. Berichte gerne wie es dir schmeckt!
Hallo Andreas,

mein Wasser hat folgende Zusammensetzung gem. eigens durchgeführter Analyse; da wir im Haus eine zentrale Entkalkungsanlage haben, war daher die Analyse des Versorgers nicht hilfreich. Und zwar:

Kalzium 42mg/l,
Magnesium 9,8mg/l,
Sulfat 31mg/l,
Chlorid 6,8mg/l,
Natrium 54mg/l,
8 Grad dH
pH 7,9

Eiweißtrübung, ok, ich googel mich in das Thema ein.
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#6

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Bei einem NEIPA sollte das Chlorid:Sulfat Verhältnis 2:1 bis 3:1 betragen, um das Mundgefühl besser zu betonen (Stichwort juicy). Bei einem Westcoast IPA, welches sich durch eine höhere Bitterkeit auszeichnet, wird mehr Augenmerk auf hohe Sulfatwerte gelegt, da Sulfat die Bitterkeit betont.

Ich kann dieses Video und diesen Thread ans Herz legen. Mit dem Wasserprofil von dem Video habe ich sehr gute Ergebnisse bekommen.
coyote77 hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 18:27Die Werte wirken sich auf den Hopfeneindruck aus, Stichwort Hopburn.
Hopburn kommt eher von langer Kontaktzeit und Hopfenpartikeln die im Bier verbleiben. Welchen Einfluss haben die Wasserwerte deiner Meinung nach?

Hier noch ein interessanter Artikel dazu: https://vinepair.com/articles/hop-burn- ... hazy-ipas/
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coyote77
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#7

Beitrag von coyote77 »

Du hast Recht, Hopburn kommt nicht von den Wasserwerten. Diese können jedoch den Hopfeneindruck verändern, z.B. in Richtung einer harschen, kratzigen Bitterkeit. Habe ich vermischt.
Grüße, Andreas :Drink

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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#8

Beitrag von Lanzbräu »

Hallo Community, hier ein Zwischenstand:

Seit der Abfüllung in Flaschen ist nunmehr eine Woche vergangen und so ist unser Eindruck nach einer Verkostung: farblich ist es im Glas zu vergleichen mit einem Orangen-Maracuja-Saft. Geruchlich kommt es einer frischen Pfirsichfrucht nahe, vom Geschmack sind u.M.n. Stachelbeere, Mango und/oder Litschi zu erkennen. Der Abgang ist trocken, die Zunge klebt nicht wirklich am Gaumen aber halt schon trocken und anhaltend. Enttäuschend bisher die mangelhafte Karbonisierung...quasi tot. Aber geben wir der Sache noch etwas Zeit.

Seht hier:
Glasl
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#9

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Was zeigt dein Flaschenmanometer an? Ich glaube, dass du eine falsche Tabelle benutzt für den Druck:
Die 4,5g/l sind gem. Beer Force Carbonation Chart von hier am unteren Rand der Kategorie „moderate carbonation“ und für mich somit voll ok.
Da gehts um Zwangskarbonisierung im KEG, nicht um die Flaschengärung. Bei ersterem stellt man mittels CO2 Flasche den gewünschten Druck ein und hält den dann aufrecht.

Bei welcher Temperatur stehen deine Flaschen? Orientiere dich an dieser Tabelle: https://www.hobbybrauerversand.de/media ... abelle.pdf

Bei 20°C und 1,2 bar wären das 3,6g/l CO2, also sehr wenig und für ein Stout passend.

Ansonsten achte noch auf die Farbe des Bieres (am besten einmal pro Woche ein Foto unter gleichen Lichtverhältnissen machen und vergleichen) und wie sich der Hopfengeschmack entwickelt. Hier kannst du eine der wichtigsten Stellschrauben für gestopfte Biere kennenlernen: die Oxidation und wie man sie vermeidet. Aber das ist wieder ein anderes Thema :Smile
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#10

Beitrag von Lanzbräu »

DrFludribusVonZiesel hat geschrieben: Dienstag 15. März 2022, 22:17 Was zeigt dein Flaschenmanometer an? Ich glaube, dass du eine falsche Tabelle benutzt für den Druck:
Die 4,5g/l sind gem. Beer Force Carbonation Chart von hier am unteren Rand der Kategorie „moderate carbonation“ und für mich somit voll ok.
Da gehts um Zwangskarbonisierung im KEG, nicht um die Flaschengärung. Bei ersterem stellt man mittels CO2 Flasche den gewünschten Druck ein und hält den dann aufrecht.

Bei welcher Temperatur stehen deine Flaschen? Orientiere dich an dieser Tabelle: https://www.hobbybrauerversand.de/media ... abelle.pdf

Bei 20°C und 1,2 bar wären das 3,6g/l CO2, also sehr wenig und für ein Stout passend.

Ansonsten achte noch auf die Farbe des Bieres (am besten einmal pro Woche ein Foto unter gleichen Lichtverhältnissen machen und vergleichen) und wie sich der Hopfengeschmack entwickelt. Hier kannst du eine der wichtigsten Stellschrauben für gestopfte Biere kennenlernen: die Oxidation und wie man sie vermeidet. Aber das ist wieder ein anderes Thema :Smile
Ich wollte mittles Flaschengärung durch zugegebenen Zucker 4,5g/l CO2 erreichen. Somit wäre der oben am Flaschenhals des angebügelten Manometers gemessene Druck aus meiner Sicht irgendwann der gleiche wie ein durch von extern beaufschlagter Messwert durch CO2 Gabe. Stets im Gleichgewicht bei gleicher Temperatur wäre somit bei ausreichend aktiver Hefe irgendwann p1=p2. Somit wäre die Tabelle auch für eine Nachgärung mittels Zucker anwendbar. Bei mir scheint jedoch nach einer Woche Flaschengärung der Prozess noch nicht abgeschlossen. Daher warte ich einfach weiter.
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schaubild
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#11

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Achso, bei 14°C dauerts natürlich um einiges länger bei einer obergärigen Hefe. Ich würde das wärmer stellen, damit das schnell karbonisiert ist. Wenn sich beim Manometer keine Veränderung mehr ablesen lässt sehr kalt lagern, um das Bier möglichst gut zu konservieren.
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#12

Beitrag von Lanzbräu »

Lanzbräu hat geschrieben: Dienstag 15. März 2022, 21:51 Hallo Community, hier ein Zwischenstand:

Seit der Abfüllung in Flaschen ist nunmehr eine Woche vergangen und so ist unser Eindruck nach einer Verkostung: farblich ist es im Glas zu vergleichen mit einem Orangen-Maracuja-Saft. Geruchlich kommt es einer frischen Pfirsichfrucht nahe, vom Geschmack sind u.M.n. Stachelbeere, Mango und/oder Litschi zu erkennen. Der Abgang ist trocken, die Zunge klebt nicht wirklich am Gaumen aber halt schon trocken und anhaltend. Enttäuschend bisher die mangelhafte Karbonisierung...quasi tot. Aber geben wir der Sache noch etwas Zeit.

Seht hier:
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Allen Kommentaren gilt unser Dank für die Optimierung eines weiteren Suds => weil das ist schon geiler Stoff. :thumbsup
Nachdem auch mehr Geduld nicht zu einem steigenden Spundungsdruck führte als auch das Warmstellen in der Wohnung nicht den gewünschten Erfolg zeigte, griff ich zu einer selbst angesetzten Zuckerlösung und injizierte diese in die Flaschen. Nach nunmehr einer Woche kam die Gärung tatsächlich zu meiner Freude in Fahrt. Nach einem Tag im Kühlschrank zeigt sich das Bier und der Schaum im Glas tadellos, passt gut. Geschmacklich würde ich weiterhin an dem o.g. Eindruck festhalten, wenngleich durchaus eine gewisse Bittere wahrnehmbar ist. Ehr im Abgang.
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#13

Beitrag von Andimaus »

Super Doku - da bekomme ich beim Lesen Lust auf Obstsalat :)

Aber mal eine ganz praktische Frage - womit kühlst du? Klassisch mit einer Kühlspirale? Und falls ja - bewegst du sie gar nicht? Warum steht bei dir der Trubkegel vom Whirlpool noch, wenn alles gekühlt im Gärfass gelandet ist? :Smile
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#14

Beitrag von Lanzbräu »

Andimaus hat geschrieben: Dienstag 22. März 2022, 20:39 Super Doku - da bekomme ich beim Lesen Lust auf Obstsalat :)

Aber mal eine ganz praktische Frage - womit kühlst du? Klassisch mit einer Kühlspirale? Und falls ja - bewegst du sie gar nicht? Warum steht bei dir der Trubkegel vom Whirlpool noch, wenn alles gekühlt im Gärfass gelandet ist? :Smile
Hi Andimaus,

du hast völlig recht, ich nutze eine eingetauchte Kühlspirale; beim Kühlen bewege ich sie in einer langsamen aber stetigen, kreisförmigen Bewegung durch den Sud. Damit erziele ich einen guten Wirkungsgrad, da die Spirale ständig mit Flüssigkeit umspült wird. Hier in diese Fall kühlte ich zunächst bis 70°C, dann Hopfen rein, bisschen warten, schließlich auf Anstelltemperatur weitergekühlt. Erst als ich diese erreicht hatte, drehte ich mit dem Braupaddel einen kräftigen Wirbel und wartete mit aufgesetztem Deckel nochmals ca. 10min. Somit hatte sich im Kessel wieder alles beruhigt.

Ist meine Beschreibung verständlich?

:Smile
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Re: Bilddoku vom Brautag: NEIPA aus dem BIAB

#15

Beitrag von Andimaus »

Hey, ja absolut verständlich. Vielen Dank.

Irgendwie hatte sich bei mir festgesetzt, dass der WP im heißen Zustand bzw. bei 70°C gemacht wird/funktioniert. Werde es am Wochenende auf jeden Fall mal austesten :)
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