Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Hallo Michael,
vielen Dank, dass du den Reigen der Verkostungen fortgeführt hast.
Ich stimme in fast allen Punkten mit dir rückhaltlos überein, nur in einem Punkt muss ich deutlich korrigieren:
Es war KEIN Zucker drin.
Wir hatten den Bock endvergären lassen bei mir und dann in das Holzfass für gute 100 Tage eingelagert. Danach haben wir NICHT mit Zucker aufgespeist, sondern zwangskarbonisiert. Wir haben uns für eine milde Karbonisierung à la "Fränkisches Kellerbier" entschieden, da uns dies für dieses Bier am treffendsten erschien.
Die Sache mit dem Diacethyl habe ich erahnt, wobei ich sie in der Form so heftig noch nicht geschmeckt habe. Das liegt sicherlich daran, dass der Bock "leider" die meiste Zeit der 100 Tage bei übe 10 Grad im Felsenkeller lag. (Scheiß-heißer-Sommer-sei-Dank) Den genauen Wert würde ich auch gerne bestimmen wollen. Hier ist es wieder vortrefflich, dass wir alle drei unabhängig voneinander gute Beziehungen zur Kulmbacher Brauerei haben und wir somit sicher gehen können, dass wir eine genaue Analyse dort bekommen können. Für die ist eine solche Analyse eine Kleinigkeit. Ich würde diese dann auch bekannt geben.
Die Vanille war auch das deutlichste was ich bei Geruch und Geschmack sofort hatte. Interessant! Eigentlich dachte ich an mehr Gerbstoffe durch den Rotwein.
Was mich noch interessieren würde, wäre dein Eindruck vom Hopfen. Hast du irgendeine Hopfenrichtung rausschmecken können?
Ansonsten hier noch mal die Eckdaten:
Stammwürze: ca. 17,5% (Doppelbock war eigentlich geplant, aber knapp verfehlt)
Hauptmalz: Pilsner mit ausgewogenen, vielfältigen Spezialmalzen
ug: Gärung bei 8 Grad für 10 Tage, Lagerung über 100 Tage bei ca 11 Grad.
Grüßele
Holger
vielen Dank, dass du den Reigen der Verkostungen fortgeführt hast.
Ich stimme in fast allen Punkten mit dir rückhaltlos überein, nur in einem Punkt muss ich deutlich korrigieren:
Es war KEIN Zucker drin.
Wir hatten den Bock endvergären lassen bei mir und dann in das Holzfass für gute 100 Tage eingelagert. Danach haben wir NICHT mit Zucker aufgespeist, sondern zwangskarbonisiert. Wir haben uns für eine milde Karbonisierung à la "Fränkisches Kellerbier" entschieden, da uns dies für dieses Bier am treffendsten erschien.
Die Sache mit dem Diacethyl habe ich erahnt, wobei ich sie in der Form so heftig noch nicht geschmeckt habe. Das liegt sicherlich daran, dass der Bock "leider" die meiste Zeit der 100 Tage bei übe 10 Grad im Felsenkeller lag. (Scheiß-heißer-Sommer-sei-Dank) Den genauen Wert würde ich auch gerne bestimmen wollen. Hier ist es wieder vortrefflich, dass wir alle drei unabhängig voneinander gute Beziehungen zur Kulmbacher Brauerei haben und wir somit sicher gehen können, dass wir eine genaue Analyse dort bekommen können. Für die ist eine solche Analyse eine Kleinigkeit. Ich würde diese dann auch bekannt geben.
Die Vanille war auch das deutlichste was ich bei Geruch und Geschmack sofort hatte. Interessant! Eigentlich dachte ich an mehr Gerbstoffe durch den Rotwein.
Was mich noch interessieren würde, wäre dein Eindruck vom Hopfen. Hast du irgendeine Hopfenrichtung rausschmecken können?
Ansonsten hier noch mal die Eckdaten:
Stammwürze: ca. 17,5% (Doppelbock war eigentlich geplant, aber knapp verfehlt)
Hauptmalz: Pilsner mit ausgewogenen, vielfältigen Spezialmalzen
ug: Gärung bei 8 Grad für 10 Tage, Lagerung über 100 Tage bei ca 11 Grad.
Grüßele
Holger
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Moin moin Michael
da hast du aber einen sehr feinen Gaumen !!
Wir hatten extra einen Haufen Holzdauben genommen, um das Die-acetütel zu verstecken....
Das Bier haben wir auch analysieren lassen und ja..wir haben einen erhöhten Dia...gehalt im Böckchen:
0,1 ppm wäre ok und gemessen wurde 0,463 CTA Dia (ppm). Also nur ein bissel höher
Meiner einer hatte (leider oder zum Glück) noch nie mit Dia...tyl zu tun und ich kann es damit leider gar nicht so rausschmecken..
Aber das ist ja gerade das Schöne und Interessante an den Verkostungen, die verschiedensten und auch wichtig! ehrlichen Meinungen zu erhalten !!!
Anbei noch die restlichen Werte, angefangen mit dem wichtigsten...:
Alkohol ( vol%) 7,47 ( wiiiichtig)
Alkohol ( GG %) 5,82
WXT,wirk ( GG%) 6,47
EXT,schein (GG %) 3,87
P ( GG%) 17,41
VG wirk ( GG %) 65,02
VG scheinb ( GG %) 77,76
PHYSBW KCAL ( kcal/100ml) 64,2
ph Wert 4,46
Farbe EBC 23,60
CTA DIA (ppm) 0,463
CTA Pen (ppm) 0,015
CTA BE ( EBC) 25,58
CTA FAN (mg/l) 193,48
Jetzt sind die Analytiker von Euch gefragt..
Die Werte sind nach Aussage der Brauerei alle auf einem guten Level, aus diese jenen einen Wert....
Feingehopfte Grüsse!
Solod
da hast du aber einen sehr feinen Gaumen !!
Wir hatten extra einen Haufen Holzdauben genommen, um das Die-acetütel zu verstecken....
Das Bier haben wir auch analysieren lassen und ja..wir haben einen erhöhten Dia...gehalt im Böckchen:
0,1 ppm wäre ok und gemessen wurde 0,463 CTA Dia (ppm). Also nur ein bissel höher
Meiner einer hatte (leider oder zum Glück) noch nie mit Dia...tyl zu tun und ich kann es damit leider gar nicht so rausschmecken..
Aber das ist ja gerade das Schöne und Interessante an den Verkostungen, die verschiedensten und auch wichtig! ehrlichen Meinungen zu erhalten !!!
Anbei noch die restlichen Werte, angefangen mit dem wichtigsten...:
Alkohol ( vol%) 7,47 ( wiiiichtig)
Alkohol ( GG %) 5,82
WXT,wirk ( GG%) 6,47
EXT,schein (GG %) 3,87
P ( GG%) 17,41
VG wirk ( GG %) 65,02
VG scheinb ( GG %) 77,76
PHYSBW KCAL ( kcal/100ml) 64,2
ph Wert 4,46
Farbe EBC 23,60
CTA DIA (ppm) 0,463
CTA Pen (ppm) 0,015
CTA BE ( EBC) 25,58
CTA FAN (mg/l) 193,48
Jetzt sind die Analytiker von Euch gefragt..
Die Werte sind nach Aussage der Brauerei alle auf einem guten Level, aus diese jenen einen Wert....
Feingehopfte Grüsse!
Solod
- tauroplu
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Hallo, Ihr Zwei,
interessant, dass Ihr gleich mit einer Analyse aufwarten und das Diacetylphänomen lösen konntet. Stimmt, der Wert von < 0,15 ppm (lt. Narziss) ist nur a bisserl überschritten
@Holger: Hahaha, das ist ja ein Ding...dabei habe ich zigmal durchgelesen, ob ich nicht doch was vergessen hatte...nämlich aus meiner Vorlage aus einer Belgischen Bierverkostung. Ich überschreibe da immer die alten Verkostungen. Das mit dem Alkohol und mit dem Zucker ist natürlich Quatsch. Woher sollte ich diese Angaben auch haben? Ich hab es nochmal korrigiert. Tut mir Leid für die Verwirrung. Jedoch: Zucker ist ja nix Schlimmes, nur, wo es nich drin ist, isses halt nich drin
Ehrlich gesagt, beim Hopfen habe ich echt Schwierigkeiten gehabt, möglicherweise ist der Bittereindruck ein wenig vom Diacetyl beeinflusst worden, denn Diacetyl weist in bestimmten etwas höheren Konzentrationen auch leichte Bitternoten auf. Das Holz hat dann wohl dem Hopfen "den Rest gegeben"...denke ich mal. Ah, 7,5 Vol.-% Alk., das habe ich nach Beendigung der Verkostung durchaus gemerkt... Aber ich kann da auch nicht so ganz so viel ab, bin aus der Übung, das Alter, blablabla...
Cheers
Michael
interessant, dass Ihr gleich mit einer Analyse aufwarten und das Diacetylphänomen lösen konntet. Stimmt, der Wert von < 0,15 ppm (lt. Narziss) ist nur a bisserl überschritten
@Holger: Hahaha, das ist ja ein Ding...dabei habe ich zigmal durchgelesen, ob ich nicht doch was vergessen hatte...nämlich aus meiner Vorlage aus einer Belgischen Bierverkostung. Ich überschreibe da immer die alten Verkostungen. Das mit dem Alkohol und mit dem Zucker ist natürlich Quatsch. Woher sollte ich diese Angaben auch haben? Ich hab es nochmal korrigiert. Tut mir Leid für die Verwirrung. Jedoch: Zucker ist ja nix Schlimmes, nur, wo es nich drin ist, isses halt nich drin
Ehrlich gesagt, beim Hopfen habe ich echt Schwierigkeiten gehabt, möglicherweise ist der Bittereindruck ein wenig vom Diacetyl beeinflusst worden, denn Diacetyl weist in bestimmten etwas höheren Konzentrationen auch leichte Bitternoten auf. Das Holz hat dann wohl dem Hopfen "den Rest gegeben"...denke ich mal. Ah, 7,5 Vol.-% Alk., das habe ich nach Beendigung der Verkostung durchaus gemerkt... Aber ich kann da auch nicht so ganz so viel ab, bin aus der Übung, das Alter, blablabla...
Cheers
Michael
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Ich bin mir recht sicher eine Analyse wird wohl kommen. Nur ob Diacetyl dabei ist weiß ich nicht. Eventuell kann man ja darum Bitten Was ich hiermit tuen werde.tauroplu hat geschrieben:Guten Abend, zusammen, hier mal meine Eindrücke von diesem sehr arbeitsintensiven Vielbrauerböckchen:
Barrique-Bock von Holger und seinen Mannen
Allgemeine Angaben: 8 Vol.-% Alk., Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe.
Aussehen: Wunderschönes, helles Bernstein, durchsetzt von einer leichten Trübe. Der Schaum ist ganz ok, schön feinporig und nicht sehr lange haltbar.
Geruch: Das Erste, was mir in die Nase steigt, sind ganz dezente Holznoten, eingebettet in feinste Vanilleanleihen und in inniger Umarmung mit feinen (Frucht-) Säurekomponenten. Die Assoziation von (feinen) Weißweintönen kommt mir sofort in den Sinn. Wird das Bier etwas wärmer, tritt eine – sorry Holger, aber ich möchte mit meinen Eindrücken ehrlich sein – deutliche Butternote (Diacetyl) in den Vordergrund. Diese ist in einem Böhmischen Pils erwünscht und schmeckt mir auch. In diesem Fall ist mir das aber einen Tick zu viel, zu vordergründig, überlagert sie doch die anfänglichen feinen Holz-Hopfen-Fruchtsäure-Vanilletöne.
Geschmack: Feine, cremige Perlage auf der Zunge, das kommt sehr gut. Direkt danach wird die Zunge von einer angenehmen Mischung aus Tannin- und Hopfenbittere belegt. Klasse! Diese Bitterkombination hält sich recht lange im Mundraum. Die feinen Fruchtsäuren sind hier prägnanter zu erschmecken als sie zu beginn im Geruch zu erahnen waren. Eine wunderbar vollmundige und ausgewogene Malzkomposition mit ganz tollen, aromatischen Karmellaromen, angenehm unterstützt durch die eben schon erwähnten anderen Komponenten, breitet sich auf der Zunge und im Rachenraum aus. Der Alkohol (ich konnte leider den Wert nicht mehr in dem langen Bericht finden), der von ausgehend von den über 17°P Stammwürze erzeugt wurde, fügt sich spürbar aber ganz toll in das Gesamtkonzept ein.
Nach leichter Erwärmung ist zwar die Butternote auch etwas deutlicher aber nicht so wie beim Geruch. Aber die Bittere wird ein wenig süßlich-unangenehm-kratziger.
Fazit: Das war mal eine sehr interessante Geruchs- und Geschmackserfahrung, Holger (und ich meine jetzt nicht das Diacetyl, das konnte ich durchaus zeitweise ausblenden). Die anfänglich von mir befürchteten Sherrytöne waren überhaupt nicht vorhanden. Es überwogen wirklich die angenehm im Hintergrund agierenden, aber doch riech- und schmeckbaren Holznoten. Auch die weinigen Aromabestandteile waren nicht so ausgeprägt, wie ich das befürchtet hatte, sie waren wohl ausgeglichen, richtig Klasse!
Dir Holger und allen anderen Beteiligten ganz lieben Dank, dass ich dieses Gesamtkunstwerk verkosten durfte. Es war mir eine Ehre und hat mich echt gefreut.
Ein kleiner Tipp von mir: Vielleicht ist es ja möglich, dieses Bier mal biertechnisch analysieren zu lassen, dann könnten meine Vermutungen, dass es sich um erhöhte Diacetylkonzentration handelt, nachgewiesen oder eben auch widerlegt werden. Da müssten schon erkleckliche Anteile an Dieacetyl drin sein, aber bisher nur eine Vermutung meinerseits. Da wäre ich selbst auch sehr interessiert dran, denn behaupten kann ich ja viel. Und die anderen Verkostungsberichte habe ich mir aus Neutralitätsgründen noch nicht durchgelesen. Keine Ahnung, ob noch jemand ebenfalls Diacetyl geschmeckt hat.
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Hex-hex.....dreimal schwarzer Bock...jag das Dieacetyl mal fort....
Deinem Wunsch ist entsprochen worden, die Analyse ist da!
Siehe Tröt 252
Feingehopfte Grüsse!
Solod
Deinem Wunsch ist entsprochen worden, die Analyse ist da!
Siehe Tröt 252
Feingehopfte Grüsse!
Solod
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Das kommt davon, wenn man alles überfliegt. Wo habt ihr analysieren lassen ?
Wenn ihr die Nachgärung bei höheren Temperaturen macht, dürfte das Diacetylproblem gelöst sein.
Wenn ihr die Nachgärung bei höheren Temperaturen macht, dürfte das Diacetylproblem gelöst sein.
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
GamZuBo hat geschrieben: Das kommt davon, wenn man alles überfliegt. Wo habt ihr analysieren lassen ?
Wenn ihr die Nachgärung bei höheren Temperaturen macht, dürfte das Diacetylproblem gelöst sein.
Achso, das kam wärend ich geschrieben habe
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Die Analyse haben wir in einer befreundeten Brauerei machen lassen. Die haben ein schönes Labor....
Dem Thema Diacetyl werden wir uns auch widmen....Aus Fehlern lernen
Bin schon echt gespannt auf den neuen Sud.
Dem Thema Diacetyl werden wir uns auch widmen....Aus Fehlern lernen
Bin schon echt gespannt auf den neuen Sud.
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Siehe Antwort 181,
da haben wir schon gemerkt, dass trotz aller Romantik mit dem Felsenkeller die äußeren Bedingungen einfach nicht optimal sind/waren.
Zwei Kritikpunkte waren hier ganz besonders: Kein Wasser / Strom und zu hohe Temperaturen für ein gscheites ug.
Daher bastelt ja Freund Solod bereits an seiner eigenen Kühlkiste, damit wir beim Weißburgunder-Maibock auf jeden Fall in den Kühlbaren Bereich kommen und es - fehlt jetzt einfach nur noch Schnee, damit wir das Teil kalt bringen.....
Aber warten wir ab. Leider geht das Fass nicht in meine Kühlzelle, denn eine Kühlzellentür ist eben nur 60 breit und ein Fass ist über 70 an der breitestens Stelle.
Grüßele
Holger
da haben wir schon gemerkt, dass trotz aller Romantik mit dem Felsenkeller die äußeren Bedingungen einfach nicht optimal sind/waren.
Zwei Kritikpunkte waren hier ganz besonders: Kein Wasser / Strom und zu hohe Temperaturen für ein gscheites ug.
Daher bastelt ja Freund Solod bereits an seiner eigenen Kühlkiste, damit wir beim Weißburgunder-Maibock auf jeden Fall in den Kühlbaren Bereich kommen und es - fehlt jetzt einfach nur noch Schnee, damit wir das Teil kalt bringen.....
Aber warten wir ab. Leider geht das Fass nicht in meine Kühlzelle, denn eine Kühlzellentür ist eben nur 60 breit und ein Fass ist über 70 an der breitestens Stelle.
Grüßele
Holger
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Roll es nach Frankenthal, Volker hat ein großes Kühlhaus
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Gegen Diacetyl hilft Wärme, nicht Kälte, zumindest gegen Ende.
Meine zwei Flaschen (vielen Dank nochmal) sind jedenfalls auf der Heizung gelandet, nachdem ich das mit dem Diacetyl hier gelesen hab. Sollte da noch eine lebende Hefe drin sein, dann sollte sich das Thema in ein paar Tagen erledigt haben.
Stefan
Meine zwei Flaschen (vielen Dank nochmal) sind jedenfalls auf der Heizung gelandet, nachdem ich das mit dem Diacetyl hier gelesen hab. Sollte da noch eine lebende Hefe drin sein, dann sollte sich das Thema in ein paar Tagen erledigt haben.
Stefan
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Sorry falsch ausgedrückt, neben dem Heizkörper im Keller bei ca 22 Grad für ein paar Tage.
Stefan
Stefan
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Guten Abend zusammen,
Montag kam das Päckchen... heute ist es endlich soweit: Verkostung des Barrique-Bocks!
Vorab erst einmal vielen Dank an die Brauer Solod, Hiasl und Holger für die Kostprobe und für das Erlebnis des Zwickelns im Oktober 2015 unter der Plassenburg.
So, nun aber los. Nach getaner Arbeit und kurz vor den Feiertagen so eine schöne Verkostung. Wie aufregend. Im CD Spieler läuft meine Lieblings CD: CAKE, mit der einzig wirklich guten Version von Gloria Gaynors "I will survive". Perfekt. Lasset die Spiele beginnen.
Holger hat die Flasche gesichert wie Fort Knox. Nachdem ich das Tape und Kabelbinder entfernt habe gieße ich das Böckchen mit einem kontrollierten Schwall zügig ins Glas.
Schönes, sattes Bernstein, weißer Schaum, feinprorig aber mäßig haltbar. Ich muss sofort die Nase reinstecken. Es riecht nach feiner Vanille und einem Mü nach Rotwein... oder bilde ich mir das ein?
Wie immer, erst einmal ein großer Schluck - ich hasse dieses rumgenippe beim ersten Schluck. Hmmm... feines Mundgefühl. CO2 Gehalt ist für meinen Geschmack sehr gut getroffen. Leichtes Prickeln auf der Zunge und eine dezente Süße - eindeutig Vanillearoma. Kein Schoko, kein Hopfenüberschwang, einfach eine schöne, dezente Süße mit Vanille. Dezent gehopft... ich tippe auf eine klassische Mischung... Perle oder Spalt.
Und jetzt kommt der Hammer: Wenn man den Schluck über den hinteren Teil der Zunge rieseln lässt...ein feiner, Barriqueholz Abgang, leicht ölig. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Einfach toll! Größter Respekt!
Mehr kann ich nicht dazu sagen. Diace...dingsbums kann ich nicht wahrnehmen (vielleicht weil ich bis vor kurzem Raucher war?). Oder es war bei meiner Flasche ausgesperrt?
Für mich ist dies ein absolut gelungener Abschluß der ganzen Story! Das Glas ist leer und es stellt sich eine wohlige Wärme ein.
Ich schliesse diesen Abend mit den Worten von Harald Juhnke, weil es gerade perfekt passt:
"Meine Definition von Glück? Keine Termin und leicht einen sitzen"
I will survive, Gruss, Matthias
Montag kam das Päckchen... heute ist es endlich soweit: Verkostung des Barrique-Bocks!
Vorab erst einmal vielen Dank an die Brauer Solod, Hiasl und Holger für die Kostprobe und für das Erlebnis des Zwickelns im Oktober 2015 unter der Plassenburg.
So, nun aber los. Nach getaner Arbeit und kurz vor den Feiertagen so eine schöne Verkostung. Wie aufregend. Im CD Spieler läuft meine Lieblings CD: CAKE, mit der einzig wirklich guten Version von Gloria Gaynors "I will survive". Perfekt. Lasset die Spiele beginnen.
Holger hat die Flasche gesichert wie Fort Knox. Nachdem ich das Tape und Kabelbinder entfernt habe gieße ich das Böckchen mit einem kontrollierten Schwall zügig ins Glas.
Schönes, sattes Bernstein, weißer Schaum, feinprorig aber mäßig haltbar. Ich muss sofort die Nase reinstecken. Es riecht nach feiner Vanille und einem Mü nach Rotwein... oder bilde ich mir das ein?
Wie immer, erst einmal ein großer Schluck - ich hasse dieses rumgenippe beim ersten Schluck. Hmmm... feines Mundgefühl. CO2 Gehalt ist für meinen Geschmack sehr gut getroffen. Leichtes Prickeln auf der Zunge und eine dezente Süße - eindeutig Vanillearoma. Kein Schoko, kein Hopfenüberschwang, einfach eine schöne, dezente Süße mit Vanille. Dezent gehopft... ich tippe auf eine klassische Mischung... Perle oder Spalt.
Und jetzt kommt der Hammer: Wenn man den Schluck über den hinteren Teil der Zunge rieseln lässt...ein feiner, Barriqueholz Abgang, leicht ölig. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Einfach toll! Größter Respekt!
Mehr kann ich nicht dazu sagen. Diace...dingsbums kann ich nicht wahrnehmen (vielleicht weil ich bis vor kurzem Raucher war?). Oder es war bei meiner Flasche ausgesperrt?
Für mich ist dies ein absolut gelungener Abschluß der ganzen Story! Das Glas ist leer und es stellt sich eine wohlige Wärme ein.
Ich schliesse diesen Abend mit den Worten von Harald Juhnke, weil es gerade perfekt passt:
"Meine Definition von Glück? Keine Termin und leicht einen sitzen"
I will survive, Gruss, Matthias
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Hallo Matthias,
vielen Dank für deinen netten Bericht - ich empfinde es genauso. Ich habe zwar versucht, mich in Richtung von diesem Dia.... fortzubilden, und habe nach gulps Tipps tonnenweise Butter in heißen Tee gerührt, um ein Geschmacks"erlebnis" zu bekommen - schmecke es aber immer noch nicht raus. (Aber schlecht war es mir danach.....)
Ich stimme aber hinsichtlich Michaels Verkostungsbericht ebenfalls 100% überein. Diese Holzaromen sind sehr, sehr komplex. Der Bock kam bisher sehr gut an. Von meinem Anteil habe ich nicht mal mehr 10 Liter übrig. Das liegt natürlich auch daran, dass die 0,33er "gut" weglaufen. Eingefüllt in die neuen Gläser von kalausr ist das natürlich ein Traum. Ich wusste, warum ich diese Gläser gekauft habe - nur wegen diesem Bock.
Wir sind natürlich noch auf die anderen Verkostungsberichte gespannt. Ich denke, dass somit der Tröt einen wunderbaren Abschluss erfahren wird.
Vielen Dank auch für eure verkostungstechnische Arbeit.
Grüßele
Holger - im Namen des ganzen Teams
vielen Dank für deinen netten Bericht - ich empfinde es genauso. Ich habe zwar versucht, mich in Richtung von diesem Dia.... fortzubilden, und habe nach gulps Tipps tonnenweise Butter in heißen Tee gerührt, um ein Geschmacks"erlebnis" zu bekommen - schmecke es aber immer noch nicht raus. (Aber schlecht war es mir danach.....)
Ich stimme aber hinsichtlich Michaels Verkostungsbericht ebenfalls 100% überein. Diese Holzaromen sind sehr, sehr komplex. Der Bock kam bisher sehr gut an. Von meinem Anteil habe ich nicht mal mehr 10 Liter übrig. Das liegt natürlich auch daran, dass die 0,33er "gut" weglaufen. Eingefüllt in die neuen Gläser von kalausr ist das natürlich ein Traum. Ich wusste, warum ich diese Gläser gekauft habe - nur wegen diesem Bock.
Wir sind natürlich noch auf die anderen Verkostungsberichte gespannt. Ich denke, dass somit der Tröt einen wunderbaren Abschluss erfahren wird.
Vielen Dank auch für eure verkostungstechnische Arbeit.
Grüßele
Holger - im Namen des ganzen Teams
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Ich hab schon gedacht ich bin der einzige der das nicht rausschmeckt. Ich bin aber, wie ich auch schon geschrieben habe, nicht der große Somellier.Bernstein hat geschrieben:Mehr kann ich nicht dazu sagen. Diace...dingsbums kann ich nicht wahrnehmen (vielleicht weil ich bis vor kurzem Raucher war?). Oder es war bei meiner Flasche ausgesperrt?
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
Benjamin Franklin (1706-1790)
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Aussehen:
Bernstein ins rötliche gehend, Klar, Schaum hält sich nicht lange, aber ein feinporiger Rest verbleibt.
Geschmack und Nachtrunk:
Vollmundiger Antrunk, zur Mitte hin deutliche Rotwein und Butteraromen, etwas Tannin und Holz, fein herber Abgang.
Mundgefühl inklusiv Rezenz:
sahnig, wärmend, sanft carbonisiert.
Geruch:
Rotwein und Butter, wie beim Saucen reduzieren.
Gesamteindruck:
Das Diacethyl verbindet sich erstaunlich rund mit den Rotwein und Hopfenaromen. Das ist ein wunderbar ausgewogener Doppelbock. Das Diacethyl ist mir aber etwas zu intensiv. Dennoch hat sich die gane Aktion rentiert, wenn ihr das beim nächsten Mal mit weniger Butter hinbekommt.
Ich sach mal, zwischen Pilsen und Prag geht der Barrique Bock als Meisterwerk durch!
Vielen Dank, dass ich mitmachen durfte!
Viele Grüße an Holger, Hiasl und Solod!
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Heureka !!!! Ich habs !!!!
Jetzt weiß ich, wo das Diacetyldingsbumsda herkommt...und ich hab mich immer gewundert.... Ich lern halt nie aus =)
Erst mal eins trinken
Ich wünsche Euch allen noch schöne besinnliche Weihnachtsfesttage !!
Feingehopfte Grüsse!
Solod
P.S. Frau mault, weil ich in der Butter rumpepippelt habe....
Jetzt weiß ich, wo das Diacetyldingsbumsda herkommt...und ich hab mich immer gewundert.... Ich lern halt nie aus =)
Erst mal eins trinken
Ich wünsche Euch allen noch schöne besinnliche Weihnachtsfesttage !!
Feingehopfte Grüsse!
Solod
P.S. Frau mault, weil ich in der Butter rumpepippelt habe....
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Lass gut sein Wilko...
hicks!! Habe sowieso nichts mehr und Butter passt doch gut zu den Vanillekipferln.
Seh´mal zu, dass du deinen Kühler auf die Reihe bekommst, habe mir extra für die Feiertage 3 Flaschen verschiedenen Weißburgunder gekauft. Das schmeckt sich wirklich gar nicht schlecht. Rülps!!!
Ist aber ein hinterfotziges Zeug - gerade mal ein paar Gläser und schon hat meinen einen sitzen - oder mache ich da wieder was falsch.
Aua!!! meine Frau haut mich gerade, weil ich den Wein wieder in meinen Steinzeugkrug geschüttet habe.......
Ne, Spaß beiseite!!
Wir sagen dem Diaproseptor, falsch dem Diaventilator, nein ganz falsch dem Diasporakulmonator mit unserem Weißburgunder-Maibock den finalen Kampf an
Grüßele
Holger, der Ritter des Diabrummkalendariums, oder so - Orden des Barriques zu Kulmbach und des weißen Baches und Brunnens
hicks!! Habe sowieso nichts mehr und Butter passt doch gut zu den Vanillekipferln.
Seh´mal zu, dass du deinen Kühler auf die Reihe bekommst, habe mir extra für die Feiertage 3 Flaschen verschiedenen Weißburgunder gekauft. Das schmeckt sich wirklich gar nicht schlecht. Rülps!!!
Ist aber ein hinterfotziges Zeug - gerade mal ein paar Gläser und schon hat meinen einen sitzen - oder mache ich da wieder was falsch.
Aua!!! meine Frau haut mich gerade, weil ich den Wein wieder in meinen Steinzeugkrug geschüttet habe.......
Ne, Spaß beiseite!!
Wir sagen dem Diaproseptor, falsch dem Diaventilator, nein ganz falsch dem Diasporakulmonator mit unserem Weißburgunder-Maibock den finalen Kampf an
Grüßele
Holger, der Ritter des Diabrummkalendariums, oder so - Orden des Barriques zu Kulmbach und des weißen Baches und Brunnens
- afri
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Moment, verstößt das nicht gegen die Forenregeln, Genuss von Wein statt Bier? :-)Holger-Pohl hat geschrieben:habe mir extra für die Feiertage 3 Flaschen verschiedenen Weißburgunder gekauft. Das schmeckt sich wirklich gar nicht schlecht. Rülps!!!
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Naja, ich dachte, als Bestandteil von empirischen Forschungen geht das schon in Ordnung........
Nein, Spaß beiseite. Das Dia.... ärgert uns schon so sehr, vor allem weil obige Analyse wirklich gezeigt hat, dass wir trotz widriger Umstände ein annehmbar Bierchen gezaubert haben. Gott sei Dank - wie gulp es schon andeutete - kann man durch den Reichtum der Geschmacksträger ein wenig kaschieren.... dennoch ist es ärgerlich. Vor allem, da wir uns mit der Auswahl des historischen Kellers ja wirklich auch selbst noch eine sch.... Arbeit aufgehalst haben, was die zahlreichen Bilder ja deutlich zeigen.
Daher war ja Freund wilko schon fleißig... und wir verweisen auf unseren neuen Tröt, der hier zu finden ist.
viewtopic.php?f=10&t=6322&p=93198&hilit ... ues#p93198
(Hoffe der Link klappt jetzt - ähem by the way, gibt es die Möglichkeit der sogenannten Kurzlinks nicht mehr wie im alten Forum? Und wenn doch, wie gehen die noch mal?)
Grüßele Holger, der gerade noch am Hopfen für den nächsten Barrique rumfeilt.
Nein, Spaß beiseite. Das Dia.... ärgert uns schon so sehr, vor allem weil obige Analyse wirklich gezeigt hat, dass wir trotz widriger Umstände ein annehmbar Bierchen gezaubert haben. Gott sei Dank - wie gulp es schon andeutete - kann man durch den Reichtum der Geschmacksträger ein wenig kaschieren.... dennoch ist es ärgerlich. Vor allem, da wir uns mit der Auswahl des historischen Kellers ja wirklich auch selbst noch eine sch.... Arbeit aufgehalst haben, was die zahlreichen Bilder ja deutlich zeigen.
Daher war ja Freund wilko schon fleißig... und wir verweisen auf unseren neuen Tröt, der hier zu finden ist.
viewtopic.php?f=10&t=6322&p=93198&hilit ... ues#p93198
(Hoffe der Link klappt jetzt - ähem by the way, gibt es die Möglichkeit der sogenannten Kurzlinks nicht mehr wie im alten Forum? Und wenn doch, wie gehen die noch mal?)
Grüßele Holger, der gerade noch am Hopfen für den nächsten Barrique rumfeilt.
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Passt schoo .... Holger hat doch einen Steinkrug genommen...
- tauroplu
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Hi, Holgi,
das geht auch im neuen Forum: Vorher den gewünschten Link in die Zwischenablage kopieren, dann das Wort schreiben, das man mit dem jeweiligen Link hinterlegen will, also z.B. Barriquefass. Dieses Wort markieren, Shifttaste gedrückt halten, den "tag" URL über dem Editierfeld anklicken und direkt mit Strg + v den link aus der Zwischenablage reinkopieren, feddich.
Also. so: Barriquefass
das geht auch im neuen Forum: Vorher den gewünschten Link in die Zwischenablage kopieren, dann das Wort schreiben, das man mit dem jeweiligen Link hinterlegen will, also z.B. Barriquefass. Dieses Wort markieren, Shifttaste gedrückt halten, den "tag" URL über dem Editierfeld anklicken und direkt mit Strg + v den link aus der Zwischenablage reinkopieren, feddich.
Also. so: Barriquefass
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Sooooo,der Nachzügler kommt auch noch.
Besonderes Bier brauchte eine stressarme Wohlfühlatmosphäre und dann dauerte es noch gefühlte Stunden den Sicherheitsverschluss zu öffnen....
Also bin auch ich in den Genuss kommen die langwierige Bierspezialität zu testen. Vielen, lieben Dank, daß ich zu dem auserwählten Kreis zählen darf. Hab mich riesig gefreut. Trotzdem gibt es natürlich eine ehrliche Meinung....
Der Bock wurde 2 Std. vor dem Öffnen aus dem Kühlschrank geholt um die Aromen besser zu erhalten.
Beim Einschenken baut sich ein schöner, mittelporiger Schaum auf, der wirklich schnell zusammenfällt. Der Geruch gefällt mir wirklich richtig gut. Geschmäcker und Geruchsempfinden sind ja unterschiedlich..... Ich rieche sowas wie Sahnekaramellbonbons. Karamell, leichte Vanille, wenn man es weiß, erahnt man den Rotwein. Ein wirklich sehr vielschichtiger Duft. Vielleicht ist das Diacetyl das Sahnebonbon, welches ich rieche. Mir gefällts, aber ich weiß ja, daß die Schwelle bei allen unterschiedlich ist.
Jetzt wird erst einmal angetrunken....
Irre, einfach nur irre.....Jetzt gehe ich seit 2,3 Jahren schwanger mit dem Gedanken an ein Fass...ich muß eines haben.
Wirklich ein richtig großer Wurf. Sowas hat mein Mundraum noch nicht gehabt. Leicht prickelnd auf der Zunge, Karbonisierung ist nicht sehr hoch, aber genau passend. Wirklich feinste Braukunst habt ihr da vollbracht. Geschmacklich finde ich mein Sahnekaramellbonbons wieder, aber viel dezenter als der Geruch erwarten ließ. Den Rotwein schmeckt man hingegen stärker als man ihn riechen konnte. Eine feine Säure und Fruchtigkeit im Hintergrund ist auch auszumachen. Ob es vom Hopfen oder Rotweinfass kommt bleibt mir offen. Die Bittere ist einfach perfekt. Sie hängt leicht nach, aber zusammen mit den komplexen Aromen....besser kann man es nicht machen. Ich bin ganz ehrlich begeistert. Und nach einer Zeit bleibt dann doch noch eine leichte Restsüße auf der Zunge und an den Lippen. Das Bier ist kein großes Kino mehr, es geht zur Oscarnominierung.
Bleibt meine Entscheidung mit meinem Fass. Nach dem Bier, darf man es eigentlich noch so nennen? , habe ich ein Vorbild, daß es mir schwer macht etwas ähnlich Gutes zu erreichen. Ich ziehe meinen Hut vor Euch....SAUBER !!!
Das 2. Flässchen gibt's dann zum Jahresstart am Kaminfeuer.... Ich freue mich schon darauf.
Edit sagt noch: Und plötzlich merkt man den Alkohol
Besonderes Bier brauchte eine stressarme Wohlfühlatmosphäre und dann dauerte es noch gefühlte Stunden den Sicherheitsverschluss zu öffnen....
Also bin auch ich in den Genuss kommen die langwierige Bierspezialität zu testen. Vielen, lieben Dank, daß ich zu dem auserwählten Kreis zählen darf. Hab mich riesig gefreut. Trotzdem gibt es natürlich eine ehrliche Meinung....
Der Bock wurde 2 Std. vor dem Öffnen aus dem Kühlschrank geholt um die Aromen besser zu erhalten.
Beim Einschenken baut sich ein schöner, mittelporiger Schaum auf, der wirklich schnell zusammenfällt. Der Geruch gefällt mir wirklich richtig gut. Geschmäcker und Geruchsempfinden sind ja unterschiedlich..... Ich rieche sowas wie Sahnekaramellbonbons. Karamell, leichte Vanille, wenn man es weiß, erahnt man den Rotwein. Ein wirklich sehr vielschichtiger Duft. Vielleicht ist das Diacetyl das Sahnebonbon, welches ich rieche. Mir gefällts, aber ich weiß ja, daß die Schwelle bei allen unterschiedlich ist.
Jetzt wird erst einmal angetrunken....
Irre, einfach nur irre.....Jetzt gehe ich seit 2,3 Jahren schwanger mit dem Gedanken an ein Fass...ich muß eines haben.
Wirklich ein richtig großer Wurf. Sowas hat mein Mundraum noch nicht gehabt. Leicht prickelnd auf der Zunge, Karbonisierung ist nicht sehr hoch, aber genau passend. Wirklich feinste Braukunst habt ihr da vollbracht. Geschmacklich finde ich mein Sahnekaramellbonbons wieder, aber viel dezenter als der Geruch erwarten ließ. Den Rotwein schmeckt man hingegen stärker als man ihn riechen konnte. Eine feine Säure und Fruchtigkeit im Hintergrund ist auch auszumachen. Ob es vom Hopfen oder Rotweinfass kommt bleibt mir offen. Die Bittere ist einfach perfekt. Sie hängt leicht nach, aber zusammen mit den komplexen Aromen....besser kann man es nicht machen. Ich bin ganz ehrlich begeistert. Und nach einer Zeit bleibt dann doch noch eine leichte Restsüße auf der Zunge und an den Lippen. Das Bier ist kein großes Kino mehr, es geht zur Oscarnominierung.
Bleibt meine Entscheidung mit meinem Fass. Nach dem Bier, darf man es eigentlich noch so nennen? , habe ich ein Vorbild, daß es mir schwer macht etwas ähnlich Gutes zu erreichen. Ich ziehe meinen Hut vor Euch....SAUBER !!!
Das 2. Flässchen gibt's dann zum Jahresstart am Kaminfeuer.... Ich freue mich schon darauf.
Edit sagt noch: Und plötzlich merkt man den Alkohol
Gruß,
Frank
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Hallo Frank,
vielen, vielen Dank auch dir für deinen offenen Bericht. Die Sache mit dem "Sahnekaramell" trifft es sehr gut. Ich hatte im ersten Antrunk spontan die Werthers Echte im Gedächtnis.
Könntest du uns noch von deiner zweiten Verkostung am Kamin ein Stilleben schicken? Besser könnte man dies wohl nicht treffen....
Grüßele
Holger
vielen, vielen Dank auch dir für deinen offenen Bericht. Die Sache mit dem "Sahnekaramell" trifft es sehr gut. Ich hatte im ersten Antrunk spontan die Werthers Echte im Gedächtnis.
Könntest du uns noch von deiner zweiten Verkostung am Kamin ein Stilleben schicken? Besser könnte man dies wohl nicht treffen....
Grüßele
Holger
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Genau DAS Sahnekaramellbonbon meinte ich
Sehe ich jetzt auch, hab gar kein Bild gemacht. Ich werde versuchen an ein Bild zu denken....das Bärenfell lass ich aber weg
Sehe ich jetzt auch, hab gar kein Bild gemacht. Ich werde versuchen an ein Bild zu denken....das Bärenfell lass ich aber weg
Gruß,
Frank
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Servus Holger,
Gruß
Peter
Edith sagt gerade: Das ist natürlich wie immer zutiefst subjektiv.
Das hat meine Frau auch gesagt. Sahne und Werthers Echte, genau das ist das Diacetyl, auch wenn ihr das nicht gerne hören wollt. In diesem Fall ist das ja sauber in die Rotwein und Hopfenaromen eingebunden...Ich hatte im ersten Antrunk spontan die Werthers Echte im Gedächtnis.
Gruß
Peter
Edith sagt gerade: Das ist natürlich wie immer zutiefst subjektiv.
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Danke Peter für die Erklärung. Ich hatte mal bei einem Sensorikseminar teilgenommen, könnte es aber nicht so ganz zuordnen. So gesehen wollte ich es hören
Ich finde, es paßt da gut rein. Je nach persönlichem Schwellenwert kann es aber natürlich für den einen oder anderen etwas viel sein. Hast also recht....ist was eher subjektives.
Ich finde, es paßt da gut rein. Je nach persönlichem Schwellenwert kann es aber natürlich für den einen oder anderen etwas viel sein. Hast also recht....ist was eher subjektives.
Gruß,
Frank
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Richtig!!
Wir wollen auch gar nicht die Verkostungen ins Lächerliche ziehen oder uns irgendwie durch Schalk rechtfertigen oder über Geschmacksdifferenzen hinwegschippern.
Wir haben mit diesem Bock den ersten Versuch gemacht - eben auch in der Nostalgie der damaligen Zeit - ob da die Keller kälter waren als heute - wohl alleine durch die Eisbeschickung wahrscheinlich, aber nicht sicher. So mancher sehnt sich nach dem Bier von früher, weil er irgendein "Gschmäckla" vermisst, was sich bei näherer Betrachtung als "Fehler" herausstellt - aber eben damals wie heute seine Liebhaber hatte.
Wir wollen es jetzt besser machen: Aller Nostalgie zum Trotz - schööööhhh war´s!!!!! - soll jetzt modernere Technik rankommen. Der helle Bock wird wohl auch weniger "verzeihen" als der angedunkelte Carabock und daher ist unser Augenmerk um so deutlicher.
Aber nichts destotrotz: Männers!! Macht das mal nach!! Es ist ein ganz anderes Brauen, Arbeiten und Hoffen und Bangen - jedes Mal wenn man in den Keller gegangen ist und nach weiteren 3 Wochen nicht gewusst hat, was man vorfinden würde. Unsere Erfahrungen und unser zum Teil extra angefertigtes Equipment nimmt uns erst mal keiner und es war/ist eine Inspiration für alle, die mal wirklich im Holzfass was machen wollen. Ich hatte die knapp 250 Liter Bock eigentlich bereits zu dem Zeitpunkt abgeschrieben, als wir sie in dieses Holzfass gekippt haben - "Was für eine Verschwendung!" habe ich mir gedacht. Heute, sehe ich das ganz anders. Auf ein Neues und die Butter trinken wir jetzt. Beim nächsten gibt es "Trocken Brot". Mal schauen wie euch das schmeckt......
Grüßele
Holger
Wir wollen auch gar nicht die Verkostungen ins Lächerliche ziehen oder uns irgendwie durch Schalk rechtfertigen oder über Geschmacksdifferenzen hinwegschippern.
Wir haben mit diesem Bock den ersten Versuch gemacht - eben auch in der Nostalgie der damaligen Zeit - ob da die Keller kälter waren als heute - wohl alleine durch die Eisbeschickung wahrscheinlich, aber nicht sicher. So mancher sehnt sich nach dem Bier von früher, weil er irgendein "Gschmäckla" vermisst, was sich bei näherer Betrachtung als "Fehler" herausstellt - aber eben damals wie heute seine Liebhaber hatte.
Wir wollen es jetzt besser machen: Aller Nostalgie zum Trotz - schööööhhh war´s!!!!! - soll jetzt modernere Technik rankommen. Der helle Bock wird wohl auch weniger "verzeihen" als der angedunkelte Carabock und daher ist unser Augenmerk um so deutlicher.
Aber nichts destotrotz: Männers!! Macht das mal nach!! Es ist ein ganz anderes Brauen, Arbeiten und Hoffen und Bangen - jedes Mal wenn man in den Keller gegangen ist und nach weiteren 3 Wochen nicht gewusst hat, was man vorfinden würde. Unsere Erfahrungen und unser zum Teil extra angefertigtes Equipment nimmt uns erst mal keiner und es war/ist eine Inspiration für alle, die mal wirklich im Holzfass was machen wollen. Ich hatte die knapp 250 Liter Bock eigentlich bereits zu dem Zeitpunkt abgeschrieben, als wir sie in dieses Holzfass gekippt haben - "Was für eine Verschwendung!" habe ich mir gedacht. Heute, sehe ich das ganz anders. Auf ein Neues und die Butter trinken wir jetzt. Beim nächsten gibt es "Trocken Brot". Mal schauen wie euch das schmeckt......
Grüßele
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Neeee, so hat es auch garantiert keiner gemeint. Geschmack ist nun mal subjektiv.
Wobei ich mit Diacetyl immer eher Buttergeschmack verbinden wollte, weil ich es so hörte...nicht Sahnekaramellbonbon, aber egal.
Ich persönlich finde das Ergebnis halt super. Ich hätte nie gedacht, daß man beim ersten Versuch, ersten Schuss so einen Treffer landen kann. Beim Diacetyl ist es halt so eine Sache. Seht Ihr ja beim tschechischem Pilsner. Manche lieben es, manche halten es für einen groben Fehlgeschmack, andere schmecken es gar nicht und dann gibt es alles dazwischen...
Der Thread war schon eine Riesen Bereicherung und hat mal neuen Schwung gebracht, weil es was Neues war....das Bier war auch eine. Freue mich auf Version 2. Hast Du eigentlich Deinen Fasskühler nicht mehr, oder paßt da das Fass auch nicht rein?
Wobei ich mit Diacetyl immer eher Buttergeschmack verbinden wollte, weil ich es so hörte...nicht Sahnekaramellbonbon, aber egal.
Ich persönlich finde das Ergebnis halt super. Ich hätte nie gedacht, daß man beim ersten Versuch, ersten Schuss so einen Treffer landen kann. Beim Diacetyl ist es halt so eine Sache. Seht Ihr ja beim tschechischem Pilsner. Manche lieben es, manche halten es für einen groben Fehlgeschmack, andere schmecken es gar nicht und dann gibt es alles dazwischen...
Der Thread war schon eine Riesen Bereicherung und hat mal neuen Schwung gebracht, weil es was Neues war....das Bier war auch eine. Freue mich auf Version 2. Hast Du eigentlich Deinen Fasskühler nicht mehr, oder paßt da das Fass auch nicht rein?
Gruß,
Frank
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Moin Holger,
ich verstehe deine Reaktion nicht.
1. Ihr habt ein SUPER GEILES Projekt auf der Beine gestellt, habe eure Postings gerne verfolgt und gelesen.
2. Da ist ein, auch durch Analyse bewiesen, Fehlgeschmack
3. ob man das mag ist Geschmacksache und eigentlich Egal
4 . Hauptsache, Ihr habt unseres Hobbybrauerleben verreichert, Danke dafür!!
VG
Simon
ich verstehe deine Reaktion nicht.
1. Ihr habt ein SUPER GEILES Projekt auf der Beine gestellt, habe eure Postings gerne verfolgt und gelesen.
2. Da ist ein, auch durch Analyse bewiesen, Fehlgeschmack
3. ob man das mag ist Geschmacksache und eigentlich Egal
4 . Hauptsache, Ihr habt unseres Hobbybrauerleben verreichert, Danke dafür!!
VG
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Naja, Fehlgeschmack ist subjektiv. Deshalb mag ich den Begriff eh nicht. Ist vielleicht das Problem, über das man streitenden kann, ABER:schnapsbrenner hat geschrieben: 2. Da ist ein, auch durch Analyse bewiesen, Fehlgeschmack
3. ob man das mag ist Geschmacksache und eigentlich Egal
Aber trotzdem stimme ich dem Rest zu.
Geiles Projekt, Lächerlich hat hier keiner was gemacht, schööööhhh fanden es auch alle.
Gruß,
Frank
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Dass wir uns da nicht falsch verstehen. Meinen Respekt für das Projekt habt ihr auf jeden Fall und zwar alle drei. Habe ich auch mehrmals bekundet. Aber, wenn ihr mir ein Bier schickt, müsst ihr auch mit einer ehrlichen Bewertung rechnen.Holger-Pohl hat geschrieben:Richtig!!
Wir wollen auch gar nicht die Verkostungen ins Lächerliche ziehen oder uns irgendwie durch Schalk rechtfertigen oder über Geschmacksdifferenzen hinwegschippern.
Wir haben mit diesem Bock den ersten Versuch gemacht - eben auch in der Nostalgie der damaligen Zeit - ob da die Keller kälter waren als heute - wohl alleine durch die Eisbeschickung wahrscheinlich, aber nicht sicher. So mancher sehnt sich nach dem Bier von früher, weil er irgendein "Gschmäckla" vermisst, was sich bei näherer Betrachtung als "Fehler" herausstellt - aber eben damals wie heute seine Liebhaber hatte.
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Grüßele
Holger
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Peter
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Genauso muss es auch sein.... Ansonsten wäre das ja ein Witz.
Das wir uns richtig verstehen: Eure Verkostungen sind unser Ansporn für den zweiten Versuch - sonst bräuchten wir keine Verkostungen verlangen und könnten uns selbst in unserem Lorbeerhaufen ertränken.
Außerdem freut mich, dass mit Seed auch ein "internationaler" Verkoster sein Paket korrekt erhalten hat. Damit fehlen uns - wenn ich jetzt richtig gerechnet habe - noch drei aus dem Forum plus jetzt diejenigen, die evtl über Solod oder Hiasl noch "beliefert" worden sind.
Grüßele Holger, der gerade bei einem Hebentanz Edelpils sitzt, nachdem er sich durch die Palette der Forchheimer Weihnachtsfestbiere gegraben hat. Leider habe ich dieses Mal bei Franky kein Pyraser bekommen. Mist!!!
Das wir uns richtig verstehen: Eure Verkostungen sind unser Ansporn für den zweiten Versuch - sonst bräuchten wir keine Verkostungen verlangen und könnten uns selbst in unserem Lorbeerhaufen ertränken.
Außerdem freut mich, dass mit Seed auch ein "internationaler" Verkoster sein Paket korrekt erhalten hat. Damit fehlen uns - wenn ich jetzt richtig gerechnet habe - noch drei aus dem Forum plus jetzt diejenigen, die evtl über Solod oder Hiasl noch "beliefert" worden sind.
Grüßele Holger, der gerade bei einem Hebentanz Edelpils sitzt, nachdem er sich durch die Palette der Forchheimer Weihnachtsfestbiere gegraben hat. Leider habe ich dieses Mal bei Franky kein Pyraser bekommen. Mist!!!
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Silvester kann ich das 2. doch noch nicht genießen und entsprechend kein Foto machen....hole ich dann aber nach.Holger-Pohl hat geschrieben:Könntest du uns noch von deiner zweiten Verkostung am Kamin ein Stilleben schicken? Besser könnte man dies wohl nicht treffen....
Gruß,
Frank
Frank
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Da liegt es,
Das Bier auf Holz, im Stein.
Glasklar, gelb und kühl.
Es wandelt sich.
Reift die Zeit dahin, langsam,
Fast ganz allein.
Eine Spinne kitzelt den Bauch.
Männer stehen im Dunkeln,
Ab und zu.
Nach Monate Geduld,
Für die Männer keine Wahl.
Ruck Zuck muss das Bier unter Druck,
Vom Holz auf Edelstahl.
Dann in Flaschen.
Aus dem tiefen Wald,
Ab ins flache Land.
Fließt der letzte Tropfen,
in's Verkostungsglas.
Von so ferne, trotzdem,
Ich spüre es,
Da liegt das Fass,
Aus Holz im Stein.
Leer. Ganz allein.
Ingo
Das Bier auf Holz, im Stein.
Glasklar, gelb und kühl.
Es wandelt sich.
Reift die Zeit dahin, langsam,
Fast ganz allein.
Eine Spinne kitzelt den Bauch.
Männer stehen im Dunkeln,
Ab und zu.
Nach Monate Geduld,
Für die Männer keine Wahl.
Ruck Zuck muss das Bier unter Druck,
Vom Holz auf Edelstahl.
Dann in Flaschen.
Aus dem tiefen Wald,
Ab ins flache Land.
Fließt der letzte Tropfen,
in's Verkostungsglas.
Von so ferne, trotzdem,
Ich spüre es,
Da liegt das Fass,
Aus Holz im Stein.
Leer. Ganz allein.
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"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Respekt Seed!!!
Genauso fühle ich mich nach 3 Fläschchen von dem Zeuchs.
Danke für deine Lyrik. Dürfen wir das auf unser Etikett ggf. mit drucken?
Grüßele
Holger
Genauso fühle ich mich nach 3 Fläschchen von dem Zeuchs.
Danke für deine Lyrik. Dürfen wir das auf unser Etikett ggf. mit drucken?
Grüßele
Holger
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Du bist ein Künstler Ingo
Bierherstellung beginnt mit dem Ausschlagen der Würze
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Klar.Holger-Pohl hat geschrieben: Dürfen wir das auf unser Etikett ggf. mit drucken?
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
So, dann versuch ich es auch mal (und noch mal tausend Danke für die zwei Flaschen!)
Anmerken möchte ich noch, dass holzfassgelagerte Biere nicht so mein Ding sind, ich ein schlechter Verkoster bin und die Flaschen gute 10 Tage bei ca 22°C gelagert wurden, um das Diacetyl so gut es geht noch abzubauen.
Der Schaum ist zwar relativ feinporig, aber schnell wieder weg.
Die Farbe ist wunderschön bernsteinfarben, das Bier klar wie filtriert.
Man riecht ziemlich deutlich eine buttrige Diacetylnote und auch den Alkohol kann man erschnuppern.
Dann kommt im Antrunk ein sehr fruchtiges Bier, das meiner Meinung nach perfekt gebittert ist. Es kommen sehr viele fruchtige weinartige Noten, beinahe schon leicht obstig.
Aber auch eine leicht saure Note kommt durch, die ich auf den vorher im Fass gelagerten Wein zurückführe, sicherlich keine Infektion, macht aber einen leicht pelzigen Geschmack auf der Zunge. Das Diacetyl war bei mir kaum noch erschmeckbar, man hat es aber sehr deutlich gerochen.
Der Abgang ist dann schön rund und da kratzt und hängt nichts. Was mir an dem Bier sehr gut gefällt, ist der warme Bauch, den man davon bekommt.
Die zweite Flasche hatte übrigens mehr CO2 und dadurch einen stabileren Schaum und ein schöneres Mundgefühl.
Das mit dem Diacetyl Abbau hat bei mir mangels aktiver Hefe sicher nicht vollständig geklappt, aber prinzipiell sollte sich das Problem ohne weiteres beseitigen lassen, indem man das Jungbier noch warm stellt, solange die Hefe noch halbwegs aktiv ist. Diacetyl ist sehr lästig, aber eigentlich ist es einer der Bierfehler, der sich am allereinfachsten beseitigen lässt.
Wie gesagt sind holzfassgereifte Biere nicht so mein Ding, und daher fällt es mir schwer, ein vernünftiges Urteil über dieses Bier zu fällen.
Auf jeden Fall hat es mich sehr gefreut, dass ich das Bier verkosten durfte.
Stefan
Anmerken möchte ich noch, dass holzfassgelagerte Biere nicht so mein Ding sind, ich ein schlechter Verkoster bin und die Flaschen gute 10 Tage bei ca 22°C gelagert wurden, um das Diacetyl so gut es geht noch abzubauen.
Der Schaum ist zwar relativ feinporig, aber schnell wieder weg.
Die Farbe ist wunderschön bernsteinfarben, das Bier klar wie filtriert.
Man riecht ziemlich deutlich eine buttrige Diacetylnote und auch den Alkohol kann man erschnuppern.
Dann kommt im Antrunk ein sehr fruchtiges Bier, das meiner Meinung nach perfekt gebittert ist. Es kommen sehr viele fruchtige weinartige Noten, beinahe schon leicht obstig.
Aber auch eine leicht saure Note kommt durch, die ich auf den vorher im Fass gelagerten Wein zurückführe, sicherlich keine Infektion, macht aber einen leicht pelzigen Geschmack auf der Zunge. Das Diacetyl war bei mir kaum noch erschmeckbar, man hat es aber sehr deutlich gerochen.
Der Abgang ist dann schön rund und da kratzt und hängt nichts. Was mir an dem Bier sehr gut gefällt, ist der warme Bauch, den man davon bekommt.
Die zweite Flasche hatte übrigens mehr CO2 und dadurch einen stabileren Schaum und ein schöneres Mundgefühl.
Das mit dem Diacetyl Abbau hat bei mir mangels aktiver Hefe sicher nicht vollständig geklappt, aber prinzipiell sollte sich das Problem ohne weiteres beseitigen lassen, indem man das Jungbier noch warm stellt, solange die Hefe noch halbwegs aktiv ist. Diacetyl ist sehr lästig, aber eigentlich ist es einer der Bierfehler, der sich am allereinfachsten beseitigen lässt.
Wie gesagt sind holzfassgereifte Biere nicht so mein Ding, und daher fällt es mir schwer, ein vernünftiges Urteil über dieses Bier zu fällen.
Auf jeden Fall hat es mich sehr gefreut, dass ich das Bier verkosten durfte.
Stefan
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Bier- Sarcina (Pediococcus) machen Diacetyl...und das Bier bei großem Befall zäh/schleimig. Biersarcinen sind/waren ein häufiges Problem. Warm lagern verstärkt das Problem nur!
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Da hast du sicherlich recht.
Ich gehe in diesem Fall allerdings davon aus, dass das Diacetyl aus der normalen Hefegärung kommt.
Und da hilft Wärme definitiv.
Ausser man schaut, dass das Bier niemals wam wird und das Acetolactol nicht zu Diacetyl zerfällt. Was beinahe unmöglich ist.
Stefan
Ich gehe in diesem Fall allerdings davon aus, dass das Diacetyl aus der normalen Hefegärung kommt.
Und da hilft Wärme definitiv.
Ausser man schaut, dass das Bier niemals wam wird und das Acetolactol nicht zu Diacetyl zerfällt. Was beinahe unmöglich ist.
Stefan
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Moin moin Männers,
erst mal Euch allen ein gesundes Neues !!!
Ich habe lange hin und her sinniert,wie ich es mit den Verkostungsbieren am besten bewerkstelligen könnte. Allein trinken ist so ziemlich langweilig....
So stelle ich ich aus meinem Privatkühli ca. 20 Flaschen zur Verfügung,welche ich dann mit viel Liebe und Verpackungsmaterial umhüllen werden.
Und wie kommt Ihr nun an das Schlückschen?
Ganz einfach:
Schickt mir eine PM. Dann bekommt ihr meine Postanschrift.
Und jetzt der Wermutstropfen.... das Porto muss ich euch leider abknöpfen....
2 Optionen:
Ihr schickt mir einen fertig frankierten DHL Aufkleber oder
ihr legt einen 5Euro Schein mit einem Zettel, auf welchem eure Adresse steht, in einen Briefumschlag und schickt ihn mir zu.
Die erstere Version wäre mir aber am liebsten.
Da ich schon einmal eine kleine Sammelbestellung hinter mir habe, will ich mir das mit dem Geld überweisen, kontrollieren, gegenprüfen etc. nicht mehr antun....
Ich hoffe das ist Ok für Euch. =)
Soderlaaaa,dann freuen wir uns auf Eure Verkostungsberichte. Vielleicht setzen wir dann den einem oder anderem auch ein Holzfassfloh ins Ohr.....
Feingehopfte Grüsse!
Solod
erst mal Euch allen ein gesundes Neues !!!
Ich habe lange hin und her sinniert,wie ich es mit den Verkostungsbieren am besten bewerkstelligen könnte. Allein trinken ist so ziemlich langweilig....
So stelle ich ich aus meinem Privatkühli ca. 20 Flaschen zur Verfügung,welche ich dann mit viel Liebe und Verpackungsmaterial umhüllen werden.
Und wie kommt Ihr nun an das Schlückschen?
Ganz einfach:
Schickt mir eine PM. Dann bekommt ihr meine Postanschrift.
Und jetzt der Wermutstropfen.... das Porto muss ich euch leider abknöpfen....
2 Optionen:
Ihr schickt mir einen fertig frankierten DHL Aufkleber oder
ihr legt einen 5Euro Schein mit einem Zettel, auf welchem eure Adresse steht, in einen Briefumschlag und schickt ihn mir zu.
Die erstere Version wäre mir aber am liebsten.
Da ich schon einmal eine kleine Sammelbestellung hinter mir habe, will ich mir das mit dem Geld überweisen, kontrollieren, gegenprüfen etc. nicht mehr antun....
Ich hoffe das ist Ok für Euch. =)
Soderlaaaa,dann freuen wir uns auf Eure Verkostungsberichte. Vielleicht setzen wir dann den einem oder anderem auch ein Holzfassfloh ins Ohr.....
Feingehopfte Grüsse!
Solod
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Saustark, Hast ne PM!
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Ach so.....
Wer möchte bzw. in der Nähe wohnt, kann natürlich auch gern bei mir die die Probe-Buddel abholen...
Feingehopfte Grüsse!
Solod
Wer möchte bzw. in der Nähe wohnt, kann natürlich auch gern bei mir die die Probe-Buddel abholen...
Feingehopfte Grüsse!
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Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Das wird ja inflationär.........
Hast du über die Feiertage Wasser getrunken??? Ich habe nix mehr!!
Grüßele
Holger
Hast du über die Feiertage Wasser getrunken??? Ich habe nix mehr!!
Grüßele
Holger
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Moin Holger,
ernähre mich momentan von Atlantik Ale der Störtebeker Brauerei....
Sehen uns dann ja am Mittwoch!
Soll ich dir dann ein Barrigsche mitbringen? Kriegst auch'nen Supersonderbonusnachlassdiscount.... Bin ich nicht grosszügig?
ernähre mich momentan von Atlantik Ale der Störtebeker Brauerei....
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Soll ich dir dann ein Barrigsche mitbringen? Kriegst auch'nen Supersonderbonusnachlassdiscount.... Bin ich nicht grosszügig?
- Liquidminer
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- Registriert: Sonntag 20. Juli 2014, 11:51
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Dank Solods großzügiger Aktion bin ich auch in den Genuss einer Kostprobe dieses Barriquebocks gekommen und wollte meine Eindrücke hier einmal schildern. Für die Großzügigkeit nochmal herzlichen Dank und auch für die extra Mühe die Flaschenpost auch nach Norwegen zu versenden! Entsprechend gefreut habe ich mich das Bier der Forenprominenz alsbald verköstigen zu können. Nach ein paar Tagen Transportrast war es also gestern soweit.
Aussehen: leicht trüber, heller Bernstein, der sich unter geringer Schaumbildung ins Glas ergiesst.
Geruch:
Ganz klare Holznote, Vanille und eine leichte Säure
Mundgefühl:
Cremig, vollmundig, leicht ölig.
Geschmack:
Deutliche Rotweinnuancen, Vanille, ganz leichte Karamellnote, gepaart mit einer ausgewogenen Bittere. Interessant war für mich die Wiedererkennung von Fassaromen, die ich auch von einigen Whiskies kenne, damit meine ich diese Tannin / Vanille Paarung. Eine wirklich tolle Erfahrung! Insgesamt habe ich das Bier als sehr ausgewogen empfunden, der Alkohol versteckt sich gut.
Ich bin jetzt nicht so wahnsinnig bewandert auf dem Diacetylgebiet, habe aber schon die ein oder andere Begegnung damit gehabt. Entgegengesprungen ist es mir hier nicht. Entweder hat es sich über die Zeit, bzw während des Transportes bei höheren Temperaturen abgebaut oder ich konnte es einfach nicht erschmecken, weil es sich in das breite Aromenspektrum einfügt.
Fazit:
Alles in Allem habt Ihr hier ein klasse Bier kreiert. Hut ab vor dieser Aktion, danke dass ich daran teilhaben konnte und meinen Horizont wieder ein wenig erweitern konnte. Euch weiterhin viel Erfolg bei den nächsten Suden mit Fassausbau.
Aussehen: leicht trüber, heller Bernstein, der sich unter geringer Schaumbildung ins Glas ergiesst.
Geruch:
Ganz klare Holznote, Vanille und eine leichte Säure
Mundgefühl:
Cremig, vollmundig, leicht ölig.
Geschmack:
Deutliche Rotweinnuancen, Vanille, ganz leichte Karamellnote, gepaart mit einer ausgewogenen Bittere. Interessant war für mich die Wiedererkennung von Fassaromen, die ich auch von einigen Whiskies kenne, damit meine ich diese Tannin / Vanille Paarung. Eine wirklich tolle Erfahrung! Insgesamt habe ich das Bier als sehr ausgewogen empfunden, der Alkohol versteckt sich gut.
Ich bin jetzt nicht so wahnsinnig bewandert auf dem Diacetylgebiet, habe aber schon die ein oder andere Begegnung damit gehabt. Entgegengesprungen ist es mir hier nicht. Entweder hat es sich über die Zeit, bzw während des Transportes bei höheren Temperaturen abgebaut oder ich konnte es einfach nicht erschmecken, weil es sich in das breite Aromenspektrum einfügt.
Fazit:
Alles in Allem habt Ihr hier ein klasse Bier kreiert. Hut ab vor dieser Aktion, danke dass ich daran teilhaben konnte und meinen Horizont wieder ein wenig erweitern konnte. Euch weiterhin viel Erfolg bei den nächsten Suden mit Fassausbau.
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Moin moin...
Super das es dir geschmeckt hat... =)
Nicht das schon die Eisbären mit hängender Zunge um die Buddel herumgekreist sind...So ein Fläschlein als Vorspeise bevor es der Robbe an den Kragen geht....
Feingehopfte Grüsse!
Solod
Super das es dir geschmeckt hat... =)
Nicht das schon die Eisbären mit hängender Zunge um die Buddel herumgekreist sind...So ein Fläschlein als Vorspeise bevor es der Robbe an den Kragen geht....
Feingehopfte Grüsse!
Solod
Re: Barriquebock im Felsengewölbe: Verkostungsberichte
Wilko (Solod) war so nett und hat mir eine 0,33er Flasche des „3 Herren Barrique Bocks“ zu gesendet. Nochmal vielen Dank dafür.
Nach ca. einer Woche und einigen Tagen im Kühlschrank habe ich dann am Samstag beim Brauen mit einem Kumpel das gute Stück verkostet.
Hier ein Schnappschuss: Optik:
Zwischen bernstein- und kupferfarben, relativ klar, leichte Kältetrübung, so gut wie kein Schaum, sichtbare Perlage am Glasrand
Geruch:
Deutliche Holz- und Weinnoten, leicht fruchtig-säuerlicher Geruch, Vanille, Alkoholaromen mit zunehmender Verweildauer im Glas
Antrunk:
Wenig rezent, mild
Geschmack:
Karamelltöne, leichte Säure, Holz, leichte fruchtige/weinige Säure, sehr weich und mild, kaum Hopfenaroma und auch kaum Bittere
Das Bier verändert sich nicht nur hinsichtlich des Geruchs mit der Verweildauer im Glas seine Facetten.
Ich habe das Gefühl die Vanille und Holznuancen und auch die weinigen Noten kommen mit steigender Temperatur und Entbindung der Restkohlensäure nochmal viel deutlicher zum Vorschein.
Mein Gesamtfazit:
Sehr interessantes, facettenreiches und leckeres Bier. Das Fass hat dem Bier toll seinen Stempel aufgedrückt.
Etwas mehr Kohlensäure hätte es für mich sein dürfen, aber vielleicht war das trotz sorgfältiger Verpackung dem Transport geschuldet.
Danke, dass ich an der Erfahrung teilhaben durfte.
Ich wünsche Euch alles Gute und sauviel Spaß für das aktuelle und die noch kommenden Projekte.
Diese werde ich wieder aufmerksam verfolgen.
Beste Grüße aus Hessen
Heiko
Nach ca. einer Woche und einigen Tagen im Kühlschrank habe ich dann am Samstag beim Brauen mit einem Kumpel das gute Stück verkostet.
Hier ein Schnappschuss: Optik:
Zwischen bernstein- und kupferfarben, relativ klar, leichte Kältetrübung, so gut wie kein Schaum, sichtbare Perlage am Glasrand
Geruch:
Deutliche Holz- und Weinnoten, leicht fruchtig-säuerlicher Geruch, Vanille, Alkoholaromen mit zunehmender Verweildauer im Glas
Antrunk:
Wenig rezent, mild
Geschmack:
Karamelltöne, leichte Säure, Holz, leichte fruchtige/weinige Säure, sehr weich und mild, kaum Hopfenaroma und auch kaum Bittere
Das Bier verändert sich nicht nur hinsichtlich des Geruchs mit der Verweildauer im Glas seine Facetten.
Ich habe das Gefühl die Vanille und Holznuancen und auch die weinigen Noten kommen mit steigender Temperatur und Entbindung der Restkohlensäure nochmal viel deutlicher zum Vorschein.
Mein Gesamtfazit:
Sehr interessantes, facettenreiches und leckeres Bier. Das Fass hat dem Bier toll seinen Stempel aufgedrückt.
Etwas mehr Kohlensäure hätte es für mich sein dürfen, aber vielleicht war das trotz sorgfältiger Verpackung dem Transport geschuldet.
Danke, dass ich an der Erfahrung teilhaben durfte.
Ich wünsche Euch alles Gute und sauviel Spaß für das aktuelle und die noch kommenden Projekte.
Diese werde ich wieder aufmerksam verfolgen.
Beste Grüße aus Hessen
Heiko