Ein dunkler Steinbock

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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gerhard63
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Ein dunkler Steinbock

#1

Beitrag von gerhard63 »

Soooooo, nachdem ich nun viele Jahre vorwiegend lesend hier unterwegs bin, gibts heute mal ein paar Bilder.
Vorgenommen habe ich mir einen Steinbock ... also so richtig mit Feuer und Granit (nein kein Tier). Seit ich vor Jahren das Rauchenfelser Steinbier kennen gelernt habe war es Liebe auf den ersten Schluck. Leider gibts das Zeug nimmer. Deshalb nun ein erster Versuch in diese Richtung, mit dem Unterschied, dass ich das ganze mit dem "leichten" Bock kombiniere.
Ziel sind wie immer 30L bei ca. 15% Stammwürze und ordentlich malzig und süffig. So wie ich Bier halt mag.

Ziel:
Stammwürze 15%
Farbe um die 30
Alc. 6,3% VOl
Hefe untergärig frisch aus der Brauerei
Hopfen 55g Spalter (6%) 90 min.
30g Perle (7,5%) 15 min. vor dem Schlauchen bei unter 80°C als Aroma

Malz:
Münchner 4 kg
Wiener 3,5 kg
Caramünch II 0,5 kg

Maischen:
Einmaischen 51°C
Maltoserast 63°C 45 min.
1. Zuckerrast 72°C 45 min.
2. Zuckerrast 78°C 10 min.

Im Sommer wird natürlich im Freien gebraut. Frauchen freuts, dann hat sie den leckeren Duft nicht im Haus ( ihr wisst was ich meine :Smile )
Ich arbeite mit nem 37l Kochtopf und nem Hendi. <br />Die 8kg Malz stehen schon bereit. Geschrotet wir übrigens in ner selber gebauten Mühle. Dazu vlt. in nem anderen Thread mehr.
Ich arbeite mit nem 37l Kochtopf und nem Hendi.
Die 8kg Malz stehen schon bereit. Geschrotet wir übrigens in ner selber gebauten Mühle. Dazu vlt. in nem anderen Thread mehr.
Maltoserast und immer mal wieder Temeratur messen.
Maltoserast und immer mal wieder Temeratur messen.
Inzwischen schon mal für die nötige Glut sorgen um die Granitsteine zu erhitzen.
Inzwischen schon mal für die nötige Glut sorgen um die Granitsteine zu erhitzen.
Hier warten 4 Stück. 8'er Granitpflaster aufs Feuer. Jeder Stein hängt an einem Aludrahte (abisolierter Spanndraht vom Zaun) um Ihn komfortabel in die WÜrze tauchen zu können.
Hier warten 4 Stück. 8'er Granitpflaster aufs Feuer. Jeder Stein hängt an einem Aludrahte (abisolierter Spanndraht vom Zaun) um Ihn komfortabel in die WÜrze tauchen zu können.
Nachdem ein ordentliches Glutbett entstanden ist gehts ab in die Hitze...
Nachdem ein ordentliches Glutbett entstanden ist gehts ab in die Hitze...
Während der Rasten findet sich dann auch Zeit für ein Seidla Schützenbier ... Prost
Während der Rasten findet sich dann auch Zeit für ein Seidla Schützenbier ... Prost
Ach ja ... und alles schön Dokumentieren. Ich hab mir dazu 'ne Excel Tabelle gemacht, mit der ich nicht nur Zeiten und Rezept festhalten kann. Es werden auch gleich alle notwendigen Berechnungen wie Alkohol, Zuckergabe für die Nachgärung, usw. erledigt.<br />Bei Interesse stell ich die Tabelle gern online.
Ach ja ... und alles schön Dokumentieren. Ich hab mir dazu 'ne Excel Tabelle gemacht, mit der ich nicht nur Zeiten und Rezept festhalten kann. Es werden auch gleich alle notwendigen Berechnungen wie Alkohol, Zuckergabe für die Nachgärung, usw. erledigt.
Bei Interesse stell ich die Tabelle gern online.
Jodprobe nach der der 1. Zuckerrast zeigt keine Stärke mehr an. Gut so!
Jodprobe nach der der 1. Zuckerrast zeigt keine Stärke mehr an. Gut so!
So und jetzt ist mir ein blöder Fehler unterlaufen. Nach geschätzten 50 Suden habe ich zum ersten mal vergessen die 2. Zuckerrast bei 78°C anzufahren. Hier im Forum steht sinngemäß dass sich das schlimmstenfalls auf die Ausbeute auswirkt. Na ja, mal sehen was draus wird...<br />Also weiter mit läutern. Ich mach das immer noch klassisch wie ich's gelernt habe mit der Hand. Also abschöpfen und in einen am Boden gelochten Läuterbottich.
So und jetzt ist mir ein blöder Fehler unterlaufen. Nach geschätzten 50 Suden habe ich zum ersten mal vergessen die 2. Zuckerrast bei 78°C anzufahren. Hier im Forum steht sinngemäß dass sich das schlimmstenfalls auf die Ausbeute auswirkt. Na ja, mal sehen was draus wird...
Also weiter mit läutern. Ich mach das immer noch klassisch wie ich's gelernt habe mit der Hand. Also abschöpfen und in einen am Boden gelochten Läuterbottich.
Nachgüsse kommen einfach oben drauf.
Nachgüsse kommen einfach oben drauf.
Nun also der große Augenblick. Die Granitpflaster liegen inzwischen eine gute Stunde in der Glut. Temperatur konnte ich nicht messen, aber es hat ordentlich gezischt. Beim Eintauchen hat sich ein leichter Zuckerwatteduft verbreitet ... irgendwie lecker. Auch Minuten nachdem der Stein in der Würze hängt hält ein leises Zischen an.
Nun also der große Augenblick. Die Granitpflaster liegen inzwischen eine gute Stunde in der Glut. Temperatur konnte ich nicht messen, aber es hat ordentlich gezischt. Beim Eintauchen hat sich ein leichter Zuckerwatteduft verbreitet ... irgendwie lecker. Auch Minuten nachdem der Stein in der Würze hängt hält ein leises Zischen an.
Anschliessend liegt eine sehr feine &quot;Crema&quot; auf der Würze. Sieht ein bisschen aus wie beim Capuccino. Ich hab die aber zusammen mit ein paar Rußresten abgeschöpft.
Anschliessend liegt eine sehr feine "Crema" auf der Würze. Sieht ein bisschen aus wie beim Capuccino. Ich hab die aber zusammen mit ein paar Rußresten abgeschöpft.
Weiter mit Hopfen kochen. Wie im Rezept geschrieben sind 55g Spalt für die Bittere verantwortlich. In der Regel nehm ich weniger, da ich aber durchs &quot;Toasten&quot; mehr Restsüße erwarte bin ich mit der Hopfenmenge etwas hoch gegangen. Mal sehen.
Weiter mit Hopfen kochen. Wie im Rezept geschrieben sind 55g Spalt für die Bittere verantwortlich. In der Regel nehm ich weniger, da ich aber durchs "Toasten" mehr Restsüße erwarte bin ich mit der Hopfenmenge etwas hoch gegangen. Mal sehen.
Nach 90min. Kochzeit hab ich dann mit ner tiefgefrorenen 1,5l PET Flasche auf 80°C runtergekühlt (2 wären besser gewesen) und hab den Aromahopfen zugegeben. Bis zum Schlauchen hatte der dann 15-20 min. Zeit in der Würze.
Während der Kochphase habe ich immer mal die Verdampfte Flüssigkeit mit übrigen Glattwasser aufgefüllt. Nach Kochende warens also immer noch 15% Stammwürze.<br />Ziel erreicht.
Während der Kochphase habe ich immer mal die Verdampfte Flüssigkeit mit übrigen Glattwasser aufgefüllt. Nach Kochende warens also immer noch 15% Stammwürze.
Ziel erreicht.
Schließlich noch den Whirlpool anwerfen und 10 min. später abschlauchen. Hier übrigens der Braumeister höchspersönlich im Einsatz ;-)
Schließlich noch den Whirlpool anwerfen und 10 min. später abschlauchen. Hier übrigens der Braumeister höchspersönlich im Einsatz ;-)
Aktiv Kühlen tu ich nicht. Mein Sud kühlt über Nacht im Keller auf Anstelltemperatur ab. Währen dieser Zeit liegen auch die Steine in der Würze. Der restliche Karamellzucker der evtl. noch in den Poren der Steine haftet hat dannn noch die Chance sich zu lösen. Das ist aber nur meine Theorie. Keine Ahnung ob das wirklich Einfluß auf den Geschmack hat.
Aktiv Kühlen tu ich nicht. Mein Sud kühlt über Nacht im Keller auf Anstelltemperatur ab. Währen dieser Zeit liegen auch die Steine in der Würze. Der restliche Karamellzucker der evtl. noch in den Poren der Steine haftet hat dannn noch die Chance sich zu lösen. Das ist aber nur meine Theorie. Keine Ahnung ob das wirklich Einfluß auf den Geschmack hat.
So, heute am Sonntag noch Anstellen ...
So, heute am Sonntag noch Anstellen ...
... und ordentlich belüften.
... und ordentlich belüften.
Na ja und jetzt beginnt der bekanntlich schwerste Vorgang beim Brauen ... Das Warten.
Na ja und jetzt beginnt der bekanntlich schwerste Vorgang beim Brauen ... Das Warten.
Sobald es wieder was neues gibt werde den Bericht weiter füllen. Bis dahin also viel Spaß beim lesen :Bigsmile

Grüße
Gerhard
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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Re: Ein dunkler Steinbock

#2

Beitrag von Dave1987 »

Hallo Gerhard,

dass klingt nach einem unheimlich leckeren Bierchen. Tolle Braudoku! :thumbup
Die Idee mal selbst ein Steinbier zu machen habe ich immer noch im Hinterkopf, seitdem ich das zum ersten Mal bei "Bier on Tour" mit Conrad Seidel (Bierpapst) hier (ab Minute 5:00) gesehen habe. Ich habe auch schon mal ein gekauftes Steinbier getrunken, was mir sehr gut gefallen hat. Aber dein Bier wird ganz sicher noch eine ganze Ecke besser!
Berichte unbedingt weiter. Ich bleibe jedenfalls an dem Thema dran. :Smile

Grüße
Dave
Zuletzt geändert von Dave1987 am Sonntag 16. August 2015, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein dunkler Steinbock

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Schöne Braudoku, danke dafür.

Ich dachte immer die Steine werden in die abgekühlte Würze getaucht, vor dem anstellen.
Oder sogar sogar erst nach der Gärung. Ist für die Karamellisierung aber sicherlich egal.

Berichte auf jeden Fall wie das Bier geworden ist.
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gerhard63
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Re: Ein dunkler Steinbock

#4

Beitrag von gerhard63 »

Ich dachte die Steine werden in die abgekühlte Würze getaucht, vor dem anstellen.
Oder sogar sogar erst nach der Gärung. Ist für die Karamellisierung aber sicherlich egal
Ursprünglich wurde im Mittelalter mit den heißen Steinen die Würze erhitzt, also nicht erst nachher.
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Re: Ein dunkler Steinbock

#5

Beitrag von TeufelchenBW »

Sehr schöne Dokumentation und tolles Rezept. Berichte bitte vom Geschmack

Deine Excel-Brautabelle find ich interessant... :redhead
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen
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gerhard63
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Re: Ein dunkler Steinbock

#6

Beitrag von gerhard63 »

TeufelchenBW hat geschrieben:Deine Excel-Brautabelle find ich interessant...
Gern.
Zu beachten wäre, dass grüne Zellen Eingabefelder sind. Alles was gelb hinterlegt ist sind Berechnungsergebnisse, d.h. hier darf nix verändert werden.
Das Rezept und die Daten vom Steinbock sind noch in der Tabelle drin. Bei Befarf also die grünen Felder (und nur die) einfach löschen und selber füllen.
Auf der 2.ten Seite trage ich täglich den Flaschendruck während der Nachgärung ein. Man kann damit gut den Verlauf abschätzen.
Brauprotokoll_2015-08-10_dunkler_Steinbock.xlsx
(14.36 KiB) 313-mal heruntergeladen
Gruß
Gerhard
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Re: Ein dunkler Steinbock

#7

Beitrag von TeufelchenBW »

SUPER Vielen Dank :thumbup :thumbup :thumbup
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Re: Ein dunkler Steinbock

#8

Beitrag von Holger-Pohl »

Respekt!!

Die Biersorten lassen den Schluss zu, dass du nicht weit weg von mir zu brauen scheinst???

Grüßele
Holger
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heinrich2012
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Re: Ein dunkler Steinbock

#9

Beitrag von heinrich2012 »

Hallo, eine tolle Doku.

Sind das handelsübliche Steine oder gibt's die im Hobbybrauerversand ;-)

Gruss Klaus
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gerhard63
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Re: Ein dunkler Steinbock

#10

Beitrag von gerhard63 »

Holger-Pohl hat geschrieben:Respekt!!

Die Biersorten lassen den Schluss zu, dass du nicht weit weg von mir zu brauen scheinst???

Grüßele
Holger
Hallo Holger
Richtig geraten ... komme aus Weißenbrunn :Greets
Sind das handelsübliche Steine oder gibt's die im Hobbybrauerversand ;-)
Nein, das sind einfache Straßenpflaster.

Und hier noch ein kleines Update wie der junge Steinbock heute aussieht. Offenbar gehts ihm recht gut. :Smile
IMG_8208.jpg
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Re: Ein dunkler Steinbock

#11

Beitrag von Solod »

Na Hollali....
jetzt gibt es schon 3 Brauereien in Weissenbrunn !! :Greets
Sehr schöne Doku!
Darf ich mir mal deine Pflastersteine ausborgen.? So ein Bier würde ich auch gern einmal probieren.Bei uns in Kulmbach sind die Strassen leider fast alle geteert.....und das Bauamt wacht mit Argusaugen über die letzten "Katzenköpfe" auf ihren historischen Wegen... :redhead
Feingehopfte Grüsse!
Solod
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Re: Ein dunkler Steinbock

#12

Beitrag von TeufelchenBW »

Granitpflaster bekommt man mittlerweile auch bei Hornbach, Bauhaus etc. Ansonsten bei jedem Natursteinhändler. Bei so geringer Menge sind vielleicht 2-4EUR
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen
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Re: Ein dunkler Steinbock

#13

Beitrag von Solod »

Eigentlich wollte ich sie mir gern glühend ausborgen......... :Drink ...vielleicht im Tausch gegen kaltes Roggenbier.... :Greets
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gerhard63
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Re: Ein dunkler Steinbock

#14

Beitrag von gerhard63 »

Jou dann ma los.
Eine Bier ein Stein O.K. ? :Smile
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Re: Ein dunkler Steinbock

#15

Beitrag von Solod »

Gerne...... :Drink aber lass bitte den Draht dran!
Bin aber im Moment viel unterwegs und komme daher nicht zum Brauen.
Anfang September wollen Holger und ich aber noch einmal seinen herrlichen Holzofen testen. Da bringe ich dir doch einfach mal die Leihgebührgranitbiere vorbei.. :Smile
Vielleicht ist dann ja auch schon dein Bier fertig......nur mal so und probeweise.... :redhead
Gruss Solod
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Re: Ein dunkler Steinbock

#16

Beitrag von Holger-Pohl »

Ebend... vielleicht ergibt sich ja da was.

In welcher Straße steht deine Brauerei?? Meine ist beim Friedhof.....

Grüßele
Holger
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gerhard63
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Re: Ein dunkler Steinbock

#17

Beitrag von gerhard63 »

Ich brau in Hummendorf ... ein paar Häuser von "Nobby" entfernt.

Vlt. sieht man sich mal auf ein Bierchen :Drink
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Re: Ein dunkler Steinbock

#18

Beitrag von j0nas »

Sehr schöne Dokumentation.
Das Bier wird sicherlich auch bestens.
Und danke fürs bereitstellen deines Brauprotokolls, das sieht sehr gut aus.
Steht eigentlich alles drin, was ich sonst in meinen Block schreibe. Vielleicht versuche ich es beim nächsten Sud mal mit der digitalen Form.

Grüße
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Re: Ein dunkler Steinbock - Abfüllen

#19

Beitrag von gerhard63 »

Sodele heut meld ich mal wieder mit ein paar neuen Bildern.
Gute 10 Tage hat mein Steinbock jetzt vor sich hin geblubbert. Nachdem sich die Restwürze nicht mehr bewegt und die Hefe komplett abgesunken ist gehts also ans Abfüllen ...
Die Spindel zeigt ca. 3,7% bei 14° Jungbiertemperatur. Restwürze hat also 3,5%. <br />Ausgehend von 15% macht das dann 6,3%vol Alk.
Die Spindel zeigt ca. 3,7% bei 14° Jungbiertemperatur. Restwürze hat also 3,5%.
Ausgehend von 15% macht das dann 6,3%vol Alk.
Carbonisiert wird mit Haushaltszucker. Für 5,5% CO2 werden also 180g Zucker in 1l Jungbier gelöst und in dem zweiten Behälter zum Umschlauchen vorgelegt.
Carbonisiert wird mit Haushaltszucker. Für 5,5% CO2 werden also 180g Zucker in 1l Jungbier gelöst und in dem zweiten Behälter zum Umschlauchen vorgelegt.
Also wie gesagt wird erst mal umgeschlaucht ...
Also wie gesagt wird erst mal umgeschlaucht ...
... und dann in Bügelflaschen abgefüllt.
... und dann in Bügelflaschen abgefüllt.
Eine &quot;Spezialfüllung&quot; zur Kontrolle der Nachgärung.<br />Ist übrigends auch selber gebaut.
Eine "Spezialfüllung" zur Kontrolle der Nachgärung.
Ist übrigends auch selber gebaut.
Und ab in den Kühlschrank zur Nachgärung bei 12°C.
Und ab in den Kühlschrank zur Nachgärung bei 12°C.
So ... der Lohn der Mühe sind 29l hoffentlich recht leckeres Bockbier. Jetzt geht aber erst mal die Warterei los. Mal sehen wie lange ichs aushalte bis zum ersten "Test". Ich werde dann auf jeden Fall wieder berichten.

Bis dahin viel Spaß beim lesen und ... Prost :Drink


Grüße aus dem Frankenland

Gerhard
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Re: Ein dunkler Steinbock

#20

Beitrag von Holger-Pohl »

Respekt,

Deine Konstruktion im Kühlschrank verstehe ich nicht ganz.
Würdest du nicht mindestens doppelt so viele reinbekommen, wenn du die Flaschen direkt auf die Gitter stellen würdest und aus den Kästen raus?

Ansonsten bin ich auch gespannt. Ich habe mit heißen Steinen noch nie experimentiert, gleichwohl meine Oma in der Neustadter Brauerei gearbeitet hat.

Grüßele
Holger
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Re: Ein dunkler Steinbock

#21

Beitrag von nacron »

Sieht ziemlich lecker aus :)

Da kriegt man echt lust auch mal so ein Steinbier zu machen!

Cheers
Bene
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gerhard63
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Re: Ein dunkler Steinbock

#22

Beitrag von gerhard63 »

Holger-Pohl hat geschrieben: Würdest du nicht mindestens doppelt so viele reinbekommen, wenn du die Flaschen direkt auf die Gitter stellen würdest und aus den Kästen raus?
Würde ich schon ... aber wenn ich doch nicht mehr Flaschen hab :crying
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Re: Ein dunkler Steinbock

#23

Beitrag von Malzwein »

Sehr interessant und sehr schön dokumentiert.

Mich würde es reizen, mit den Steinen direkt die Maische aufzuheizen. Wieviel Steine braucht man denn so bis auf 67°C? Klar, eine blöde Frage, aber hat jemand eine Vorstellung, wie oft man einen Granitpflasterstein eintauchen muss, um 30 Liter Würze auf Temperatur zu bringen? Und Steine aufheizen braucht ja auch seine Zeit. Wie lange braucht das? Klingt nach einer Versuchsreihe, die ich mal starten werde ...
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Ein dunkler Steinbock

#24

Beitrag von Dyrdlingur »

Müsste eigentlich auszurechnen sein. Ich hatte mal Physik Leistungskurs, lang lang ists her. Masse mal Temperatur und wie geht's weiter. Falls du wirklich eine Versuchsreihe startest freu ich mich auf die Ergebnisse.

Klaus
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Re: Ein dunkler Steinbock

#25

Beitrag von gerhard63 »

Im alten forum gibts irgendwo eine Braudoku bei der Versuche zur Temperaturterhöhung mit Pflastersteinen gemacht wurden. Frag mich nicht wo ... einfach mal nach "Steinbier" suchen.
Ich hatte die Steine eine knappe Stunde in der Glut liegen. Zehn minuten nach dem Eintauchen hat man es immer noch deutlich zischen hören.
Ich habs deswegen nicht gemacht, weil die Steine doch einiges an Volumen brauchen und mein Topf ziemlich voll war. Vom Ergebnis aus gesehen dürfte es keinen Unterschied geben. Es geht ja hauptsächlich um das Karamellaroma.

Grüße
Gerhard
Zuletzt geändert von gerhard63 am Donnerstag 27. August 2015, 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein dunkler Steinbock

#26

Beitrag von Rudiratlos »

Malzwein hat geschrieben: Mich würde es reizen, mit den Steinen direkt die Maische aufzuheizen....
Genau das ist mir beim ersten lesen des Fadens auch durch den Kopf gegangen.

Wasser hat eine Wäremkpazität von 4,2kJ/(kg*K).
Für Granit habe ich 0,79kJ/(kg*K) im Netz gefunden.
Hab bisschen rumgerechnet (Temperaturdifferenz zwischen Maische und erhitztem Stein irgendwo bei 350-450°C abgeschätzt). Das Maischen/Anfahren der einzelnen Temperaturen sollte eigentlich problemlos gehen. Mit einem Kilo heißen Granit sollte man in der Theorie 10l Wasser um ca. 6-8°C aufheizen können.

Ich bin nur am überlegen, ob das Hopfenkochen auch mit Steinen geht? Eigentlich sollte es doch funktionieren?
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Re: Ein dunkler Steinbock

#27

Beitrag von hoepfli »

Anders wurde früher auch nicht gebraut, Holztopf und heiße Steine rein, naja vor tausenden Jahren. Aber ich glaub, dA Metall sehr teuer wahr wurde dies noch bis ins frühe Mittelalter so gemacht.
Ich will es demnächst auch mal probieren, werde berichten.
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Re: Ein dunkler Steinbock

#28

Beitrag von Sauhamml Seppl »

Sehr schöne Braudokumentation!
Bin verwundert, dass der Stein ob der Temperaturdifferenz nicht zerbröselt ist. Oder sind deine Steine aus Mikrodiorit?
LG, Seppl
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Re: Ein dunkler Steinbock

#29

Beitrag von Macallan »

Granit ist da, obwohl verschiedene Mineralien mit demnach unterschiedlicher Ausdehnung beim Erhitzen im Spiel sind, erstaunlich hart im nehmen @zerbröseln. Wir haben sowas letztens auf einem Keltenfest testweise mal gemacht (neben der Grutbrauerei). Waren aber "Flusskiesel" (Sandstein). Denke, wir hatten so ein gutes Kilo ein paar Stunden in der Glut und wenn ich mich recht entsinne 4l Wasser mal eben von 20° auf 42° erhitzt. Das geht wirklich gut und macht lustige Geräusche.

Cheers,
Mac
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Re: Ein dunkler Steinbock

#30

Beitrag von gerhard63 »

Sauhamml Seppl hat geschrieben:Sehr schöne Braudokumentation!
Bin verwundert, dass der Stein ob der Temperaturdifferenz nicht zerbröselt ist. Oder sind deine Steine aus Mikrodiorit?
LG, Seppl
In einem Stein gabs tatsächlich einen langen Riß.
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Re: Ein dunkler Steinbock - Verkostung

#31

Beitrag von gerhard63 »

So, gestern wars nun endlich soweit. Mein Steinböckchen hatte nun 3 Wochen Zeit bei 12° die Nachgärung abgeschlossen. Das ist für mich dann immer der Zeitpunkt der ersten "Verkostung".
Hier erst mal der Gärverlauf. Ich kontrolliere regelmäßig den Flaschendruck und kann damit sehr gut erkennen wie weit die Nachgärung fortgeschritten ist, und ob der gewünschte CO2 Gehalt erreicht wird.<br />Das funktioniert im allgemeinen sehr gut. Diesmal hatte mein Flaschenmanometer allerdings Druck verloren. Man sieht das an der Delle im Diagramm. Hier musste ich die Flasche öffnen und das Manometer mit Teflonband neu abdichten.<br />Ziel waren 5,5g CO2 was etwa 1,5 bar entspricht.
Hier erst mal der Gärverlauf. Ich kontrolliere regelmäßig den Flaschendruck und kann damit sehr gut erkennen wie weit die Nachgärung fortgeschritten ist, und ob der gewünschte CO2 Gehalt erreicht wird.
Das funktioniert im allgemeinen sehr gut. Diesmal hatte mein Flaschenmanometer allerdings Druck verloren. Man sieht das an der Delle im Diagramm. Hier musste ich die Flasche öffnen und das Manometer mit Teflonband neu abdichten.
Ziel waren 5,5g CO2 was etwa 1,5 bar entspricht.
Wie auch immer, abends gabs also das erste (und dann das zweite) Seidla.
Nun das Ergebnis ist sehr lecker und süffig. <br />Die Steine konnte ich direkt jetzt nicht rausschmecken. Was aber definitiv anders ist, das Böckchen fühlt sich beim trinken sehr cremig/seidig an. Ein sehr angenehmer Eindruck.<br />Ansonsten fällt neben dem beim Bock gewollten starken Malzaroma der Karamellgeschmack auf.So mag ich das, wenn auch nach den ersten 3 Wochen noch nicht ganz rund.<br />Mit dem Bitterhopfenmenge würde ich beim nächsten mal vlt. etwas zurückgehen. Im Nachtrunk ist die Bittere noch deutlich erkennbar. Aber ich denke das geht mit der Kaltlagerung die ich jetzt für 2 Wochen gestartet habe noch etwas zurück.<br /><br />Alles in allem ... Experiment gelungen<br /><br />Prost
Nun das Ergebnis ist sehr lecker und süffig.
Die Steine konnte ich direkt jetzt nicht rausschmecken. Was aber definitiv anders ist, das Böckchen fühlt sich beim trinken sehr cremig/seidig an. Ein sehr angenehmer Eindruck.
Ansonsten fällt neben dem beim Bock gewollten starken Malzaroma der Karamellgeschmack auf.So mag ich das, wenn auch nach den ersten 3 Wochen noch nicht ganz rund.
Mit dem Bitterhopfenmenge würde ich beim nächsten mal vlt. etwas zurückgehen. Im Nachtrunk ist die Bittere noch deutlich erkennbar. Aber ich denke das geht mit der Kaltlagerung die ich jetzt für 2 Wochen gestartet habe noch etwas zurück.

Alles in allem ... Experiment gelungen

Prost
:Drink
Zuletzt geändert von gerhard63 am Sonntag 20. September 2015, 20:48, insgesamt 2-mal geändert.
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purudin
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Re: Ein dunkler Steinbock

#32

Beitrag von purudin »

Das sieht sehr lecker aus!
Bei deiner Geschmacksbeschreibung bekomme ich schon wieder Durst. :redhead
Genau solche Biere mag ich sehr gerne.
Gratulation zu deinem Steinbock.
Holger-Pohl
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Re: Ein dunkler Steinbock

#33

Beitrag von Holger-Pohl »

Respekt!!!

sieht doch gut aus.
Die Bittere kann noch durch die Schwebeteile der Hefe kommen und wird sich bei einer weiteren kalten Lagerung von ca. 2 Wochen abrunden.
Ebenso wird der Karamell noch runder werden. Nur Geduld - ein untergäriges geht bei mir frühestens nach 5 Wochen bei 5 Grad an den Start.
Bin sehr gespannt - wir können dann gerne mal Homebrew tauschen.

Grüßele
Holger
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gerhard63
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Re: Ein dunkler Steinbock

#34

Beitrag von gerhard63 »

Holger-Pohl hat geschrieben:Respekt!!!

Bin sehr gespannt - wir können dann gerne mal Homebrew tauschen.

Grüßele
Holger
Is gebongt.
Ich melde mich wenn soweit ist.
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riegelbrau
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Re: Ein dunkler Steinbock

#35

Beitrag von riegelbrau »

Klasse-Bericht und offensichtlich ein klasse Bier. Respekt!

Und dann noch so schön beschrieben
Die Steine konnte ich direkt jetzt nicht rausschmecken.
Solche Beiträge liebe ich!

Gruß
Christoph
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Re: Ein dunkler Steinbock

#36

Beitrag von riegelbrau »

Noch was: Gerade vor ein paar Tagen habe ich meine Bier-Dokumentationen (Filme) angesehen und in diesem Bier - Kult und Kultur wird etwa ab 32:30 ein Brauer gezeigt, der auch Steinbier braut. Der Film ist anscheinend nicht in der 3Sat-Mediathek. Wenn es jemanden interessiert, stelle ich die Datei zur Verfügung (ob ich das darf?).

Gruß Christoph
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