1. Sud: Almtaler Hefeweizen
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1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Hallo!
Noch vor meiner offiziellen Vorstellung im Forum, möchte ich Euch ein paar Eindrücke meines Erstversuchs liefern. Einiges lief recht glatt, an anderer Stelle musste arg improvisiert werden...
Habe mir ein Starterset mit ein paar Utensilien und einer Malzmischung Almtaler Hefeweizen bestellt.
Aber hier gehts ja vornehmlich im Bilder, oder? Also Schluss mit dem Gesabbel....
Als erstes: Haugtguss auf 45° erwärmt, dann eingemaischt.
soweit, so gut.. doch kurz nachdem ich die Heizung des Kochers eingeschaltet hatte:
wiederum nur kurze Zeit später:
Das wäre schon die erste Rasttemperatur gewesen und kam mir aufgrund der kurzen Aufheizzeit reichlich spanisch vor. Habe meinen Silvercrest zuvor einige Male zum Einwecken und mit Wasser in Benutzung gehabt und nie einen Anlass gesehen, an der Termperaturmessung zu zweifeln. Hab dann mit einem kleinen Infrarotthermometer nachgemessen, und musste erstaunt das hier feststellen (was leider allerdings sehr viel plausibler war):
Da ich mit dem Infrarotthermometer allerdings auch stark schwankende Messwerte festgestellt habe, habe ich pi mal Daumen irgendwie versucht, die Rasten abzufahren. Glaube aber mal, das war alles, bloß nicht nach Rezept... Bin dann aber vor dem letzten Aufheizen auf 78° schnell zum Baumarkt gedüst, da ich dachte, wenigstens den Punkt zu treffen, könnte jetzt wichtig sein. Das einzige was die da hatten, war dieses Bratenthermometer... Naja. Dem hab ich dann irgendwie halbwegs vertraut....
Bei 72° war die Jodprobe noch leicht positiv:
Bei 78° dann abgemaischt. Alles in den Eimer umgefüllt (Läuterblech drin). Kurze Läuterruhe. dann hab ich angefangen, abzuläutern. Das ging soweit ziemlich gut. Nach 2 Litern Klarlauf. 1. Hopfengabe zur Vorderwürze.
Dann Nachgüsse aufgebracht, die ich wieder im Silvercrest erwärmt hatte. Mit klarem Wasser wieder einwandfreie Temperaturanzeige... Bei gut 13° Plato hab ich dann gestoppt. Hab zu dem Zeitpunkt allerdings nicht ganz gecheckt, daß ich ja noch etwas Verdunstungsverlust haben werde. Hätte besser noch etwas Glattwasser laufen lassen sollen.
Nichtsdestotrotz, schöner Treberkuchen am Ende:
Dann das nächste Problem: Wenn man eine Zieltemperatur von 100° einstellt, sieht des Silvercrest das Ziel bei 97° erreicht...
Rollendes Kochen sieht anders aus....
Naja, hab dann noch irgendwie versucht, die Sache mit einer provisorischen (eher verzweifelten...) Isolierung positiv zu beeinflussen und mir erstmal ne Jolle gegönnt.
Die Zeit fürs Hopfen"kochen" habe ich mir dann noch mit dem Backen eines Treberbrots vertrieben:
Wenigstens hier konnte ich schon ein kleines ansehnliches Resultat verbuchen:
Nach dem Ende des Hopfenkochens hatte ich dann aber doch eine zu hohe Stammwürze und habe noch mit kochendem Wasser runter verdünnt. Dann die Würze durch einen Filterbeutel abgeschlaucht und zum Abkühlen weggestellt.
Das Abkühlen auf 20° hat bis zum nächsten Abend gedauert. Dann mit der Wyeast 3068 Activator angestellt.
Einen Tag später hatte ich schon eine gute Gäraktivität und Hochkräusen am Tag drauf.
.
Danach bin ich erstmal ne Woche in den Urlaub gefahren.... Nach ca. 10 Tagen habe ich dann bei einem Restextrakt von ca. 3,5° mit 1,5 l Speise abgefüllt. Habe auch noch die Hefe geerntet. Flaschen sind derzeit in der Nachgärung. Hab das Jungbier mal probiert, fands im ersten Moment aber irgendwie sehr kratzig und noch nicht wirklich lecker, aber ich hoffe, das wird noch... Während der Hauptgärung hat der Eimer jedenfalls ein verführerisches Bananenaroma verströmt...
Was denkt Ihr, wie lange sollte ich das Weizen jetzt nachgären und reifen lassen?
Werde dann weiter berichten, wie die erste Flasche geschmeckt hat und freue mich auf Eure Kommentare!
p.s.: Habe übrigens vorgestern direkt den 2. Sud gebraut. White House Honey Ale. Hatte mir hierzu noch einen Tauchsieder fürs Hopfenkochen besorgt und mich ausschließlich auf extern gemessene Temperaturen verlassen... Das ging schon gleich viel besser. Nach dem Rezept angestellt mit Danstar Windsor, die sich bei 25° krass durch die Würze gefräst hat und nach 18h schon auf 3° Extrakt runter vergoren hat. . Ist das normal??
Noch vor meiner offiziellen Vorstellung im Forum, möchte ich Euch ein paar Eindrücke meines Erstversuchs liefern. Einiges lief recht glatt, an anderer Stelle musste arg improvisiert werden...
Habe mir ein Starterset mit ein paar Utensilien und einer Malzmischung Almtaler Hefeweizen bestellt.
Aber hier gehts ja vornehmlich im Bilder, oder? Also Schluss mit dem Gesabbel....
Als erstes: Haugtguss auf 45° erwärmt, dann eingemaischt.
soweit, so gut.. doch kurz nachdem ich die Heizung des Kochers eingeschaltet hatte:
wiederum nur kurze Zeit später:
Das wäre schon die erste Rasttemperatur gewesen und kam mir aufgrund der kurzen Aufheizzeit reichlich spanisch vor. Habe meinen Silvercrest zuvor einige Male zum Einwecken und mit Wasser in Benutzung gehabt und nie einen Anlass gesehen, an der Termperaturmessung zu zweifeln. Hab dann mit einem kleinen Infrarotthermometer nachgemessen, und musste erstaunt das hier feststellen (was leider allerdings sehr viel plausibler war):
Da ich mit dem Infrarotthermometer allerdings auch stark schwankende Messwerte festgestellt habe, habe ich pi mal Daumen irgendwie versucht, die Rasten abzufahren. Glaube aber mal, das war alles, bloß nicht nach Rezept... Bin dann aber vor dem letzten Aufheizen auf 78° schnell zum Baumarkt gedüst, da ich dachte, wenigstens den Punkt zu treffen, könnte jetzt wichtig sein. Das einzige was die da hatten, war dieses Bratenthermometer... Naja. Dem hab ich dann irgendwie halbwegs vertraut....
Bei 72° war die Jodprobe noch leicht positiv:
Bei 78° dann abgemaischt. Alles in den Eimer umgefüllt (Läuterblech drin). Kurze Läuterruhe. dann hab ich angefangen, abzuläutern. Das ging soweit ziemlich gut. Nach 2 Litern Klarlauf. 1. Hopfengabe zur Vorderwürze.
Dann Nachgüsse aufgebracht, die ich wieder im Silvercrest erwärmt hatte. Mit klarem Wasser wieder einwandfreie Temperaturanzeige... Bei gut 13° Plato hab ich dann gestoppt. Hab zu dem Zeitpunkt allerdings nicht ganz gecheckt, daß ich ja noch etwas Verdunstungsverlust haben werde. Hätte besser noch etwas Glattwasser laufen lassen sollen.
Nichtsdestotrotz, schöner Treberkuchen am Ende:
Dann das nächste Problem: Wenn man eine Zieltemperatur von 100° einstellt, sieht des Silvercrest das Ziel bei 97° erreicht...
Rollendes Kochen sieht anders aus....
Naja, hab dann noch irgendwie versucht, die Sache mit einer provisorischen (eher verzweifelten...) Isolierung positiv zu beeinflussen und mir erstmal ne Jolle gegönnt.
Die Zeit fürs Hopfen"kochen" habe ich mir dann noch mit dem Backen eines Treberbrots vertrieben:
Wenigstens hier konnte ich schon ein kleines ansehnliches Resultat verbuchen:
Nach dem Ende des Hopfenkochens hatte ich dann aber doch eine zu hohe Stammwürze und habe noch mit kochendem Wasser runter verdünnt. Dann die Würze durch einen Filterbeutel abgeschlaucht und zum Abkühlen weggestellt.
Das Abkühlen auf 20° hat bis zum nächsten Abend gedauert. Dann mit der Wyeast 3068 Activator angestellt.
Einen Tag später hatte ich schon eine gute Gäraktivität und Hochkräusen am Tag drauf.
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Danach bin ich erstmal ne Woche in den Urlaub gefahren.... Nach ca. 10 Tagen habe ich dann bei einem Restextrakt von ca. 3,5° mit 1,5 l Speise abgefüllt. Habe auch noch die Hefe geerntet. Flaschen sind derzeit in der Nachgärung. Hab das Jungbier mal probiert, fands im ersten Moment aber irgendwie sehr kratzig und noch nicht wirklich lecker, aber ich hoffe, das wird noch... Während der Hauptgärung hat der Eimer jedenfalls ein verführerisches Bananenaroma verströmt...
Was denkt Ihr, wie lange sollte ich das Weizen jetzt nachgären und reifen lassen?
Werde dann weiter berichten, wie die erste Flasche geschmeckt hat und freue mich auf Eure Kommentare!
p.s.: Habe übrigens vorgestern direkt den 2. Sud gebraut. White House Honey Ale. Hatte mir hierzu noch einen Tauchsieder fürs Hopfenkochen besorgt und mich ausschließlich auf extern gemessene Temperaturen verlassen... Das ging schon gleich viel besser. Nach dem Rezept angestellt mit Danstar Windsor, die sich bei 25° krass durch die Würze gefräst hat und nach 18h schon auf 3° Extrakt runter vergoren hat. . Ist das normal??
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Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Hallo!Brikettfabrikant hat geschrieben: Nach dem Rezept angestellt mit Danstar Windsor, die sich bei 25° krass durch die Würze gefräst hat und nach 18h schon auf 3° Extrakt runter vergoren hat. . Ist das normal??
Also handelt es sich bei den 25 Grad um die Gärtemperatur (im Jungbier gemessen) oder um die Umhebungstemperatur (Raum wo der Gärbottich steht) ?
Aber 25 Grad sind schon so oder so zu hoch, die empfohlene Temperatur geht bis 21 Grad. Du bist also mindestens 4 Grad drüber, wenn es sich bei den 25 Grad um Raumtemperatur handelt bist du 8 bis 10, vielleicht auch 12 Grad drüber.
Das könnte schon krasse Nebengeschmäcker geben !
Im Sommer ist Brauen auch obergärig schwierig, wenn man die Gärtemperatur nicht beeinflussen kann !
Allzeit gut Sud!
Ciao, Alex!
Der grüne Drache zu Wasserau - Dort brauen sie ein Bier so braun, dass selbst der Mann im Mond kam schauen ...
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
bei meinem Proficook Einkocher kann ich über 100°C drehen, bis ein "Ü" in der Anzeige steht, da ballert der bis zum bitteren Ende ;)
LG Robert
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!
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Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Hallo!grüner Drache hat geschrieben:Hallo!Brikettfabrikant hat geschrieben: Nach dem Rezept angestellt mit Danstar Windsor, die sich bei 25° krass durch die Würze gefräst hat und nach 18h schon auf 3° Extrakt runter vergoren hat. . Ist das normal??
Also handelt es sich bei den 25 Grad um die Gärtemperatur (im Jungbier gemessen) oder um die Umhebungstemperatur (Raum wo der Gärbottich steht) ?
Aber 25 Grad sind schon so oder so zu hoch, die empfohlene Temperatur geht bis 21 Grad. Du bist also mindestens 4 Grad drüber, wenn es sich bei den 25 Grad um Raumtemperatur handelt bist du 8 bis 10, vielleicht auch 12 Grad drüber.
Das könnte schon krasse Nebengeschmäcker geben !
Im Sommer ist Brauen auch obergärig schwierig, wenn man die Gärtemperatur nicht beeinflussen kann !
Allzeit gut Sud!
Ciao, Alex!
Vielen Dank für den Kommentar. Also bei den 25° reden wir jetzt über den 2. Sud (White House Honey Ale), nicht das Weizen. Hatte das Rezept von MMuM. Da stand 25° Gärtemperatur.
http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... riff=honey
Gemessen habe ich das zum einen mit einem Klebethermometer an der Eimeraußenwand, zweitens mit einem Infrarotthermometer (Ebenfalls Eimer außen). Der Raum hatte so ca. 23°.
Zuletzt geändert von Brikettfabrikant am Montag 4. Juli 2016, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Ja, leider hab ich "nur" den Silvercrest. Da scheint das nicht zu gehen... (Oder ich bin zu blöd...) Scheint aber sonst irgendwie eine ähnliche Temperatursteuerung zu haben.Newbie322 hat geschrieben:bei meinem Proficook Einkocher kann ich über 100°C drehen, bis ein "Ü" in der Anzeige steht, da ballert der bis zum bitteren Ende ;)
Hast Du denn bei Deinem Proficook auch diese unplausiblen Temperaturmesswerte mit der Maische??
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Hast du die Speisemenge berechnet?
Stefan
Stefan
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Will auch mal Obamas Honey Ale probieren ;)
Hmm, kannst es ja mal probieren, wie gesagt, wenn ich höher als 100°C drehe, kommt ein Zeichen, was aussehen soll wie ein "U".
Die unplausieblen Werte kommen daher, dass sich die Maische auf den Temperaturfühler im Boden legt, da hilft es immer mal kräftig zu rühren, dass dieser wieder von Flüssigkeit umspült wird ;)
Hmm, kannst es ja mal probieren, wie gesagt, wenn ich höher als 100°C drehe, kommt ein Zeichen, was aussehen soll wie ein "U".
Die unplausieblen Werte kommen daher, dass sich die Maische auf den Temperaturfühler im Boden legt, da hilft es immer mal kräftig zu rühren, dass dieser wieder von Flüssigkeit umspült wird ;)
LG Robert
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Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Hab ich mir auch schon gedacht, kann aber trotzdem auch durch intensives Rühren nicht auf plausible Werte kommen. Naja, nicht weiter tragisch. Mit Thermometer geht's auch.
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Das sieht doch alles sehr gut aus. Inzwischen arbeite ich so wie du. Allerdings mit zwei Einkochern (Bielmeier und Proficook, selbstgebaute Rührwerke) und einem zylindrokonischen Gärfass. Mehr als 55 ltr. braue ich nicht bei der Ausstattung. Die Nachgüsse mache ich dann in Töpfen auf dem Küchenherd.Ich nehme den Filtersack schon zum Läutern, trotz selbtgebastelter Filterhexe.Anfangs habe ich es mit Bottichmaischen und Dekoktionen versucht. Das war mir doch zu aufwändig. Das Almtaler war auch mein erster Brauversuch. Meines hat nach 6 Wochen Flaschenreifung bei 16° im Keller erst richtig gut geschmeckt. Ich denke bei den derzeitigen Temperaturen kann das Weizen auch nach drei Wochen in der Flasche schon gut sein. Lass es dir schmecken.
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Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Im Rezept stand pauschal 10%. Nach Fabier.de kam ich auf 107 ml/l bei angepeilten 6g/l. Da ich keine Flaschenbomben bauen wollte und mir trotz der relativ langen HG der Restextrakt eher hoch vorkam, hab ich mich etwas nach unten orientiert.Boludo hat geschrieben:Hast du die Speisemenge berechnet?
Stefan
Habe mich aber auch schon gefragt, ob 6g/l zu niedrig angesetzt waren.
Mal schauen, wie es wird.
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Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
So, nun sind seit dem Brautag einige Tage vergangen, und ich habe natürlich mittlerweile das eine oder andere Mal probiert.
Die erste Flasche habe ich bereits nach 5 Tagen Nachgärung und 1 Tag Kühlschrank aufgemacht, weil ich auch einfach gerne beobachten wollte, welche Entwicklung das Bier macht (Habe einen Teil in 0,33 l abgefüllt...).
Die erste Flasche war noch nicht so ein voller Genus. Irgendwie unrund, kratzige Bittere. Nachgärung scheint aber schon weitgehend durchgewesen zu sein, denn Süße konnte ich nicht mehr ausmachen und Karbonisierung stimmte für meinen Geschmack auch.
Dann habe ich im Abstand von einigen Tagen immer wieder Flaschen eingekühlt und probiert und ich muss sagen, es ist klar ein positiver Trend erkennbar. Das letzten schmeckte schon recht ausgewogen, angenehme Hefenote, deutlich weniger bitter. Ich meine auch dezente Banane zu schmecken, wobei ich mir davon noch mehr erhofft hatte, da es während der HG schon verführerisch nach Banane duftete.
Habe kürzlich im Urlaub im Allgäu ein Zötler Hefeweizen hell getrunken und muss sagen, da habe ich so eine intensive Banane das erste Mal bewusst so richtig wahrgenommen. Das Bier hat mir sehr geschmeckt.
Ein paar Fragen hab ich an Euch Profis:
1. Was meint Ihr, wird die Ideale Reifedauer für dieses Bier sein? Gibt es einen Zeitpunkt, an dem es wieder bergab geht? Ist es entscheidend, das Bier kalt reifen zu lassen oder kann ich es auch einfach bei Raumtemperatur stehen lassen?
2. Glaubt ihr, daß die Banane mit fortschreitender Reifung noch mehr durch kommt oder ist es eher andersherum?
3. Hat jemand schonmal versucht, aus einer Flasche Zötler Hefe zu strippen? Die habe ich nämlich noch im Kühlschrank. Wäre das genug, im einen Starter anzusetzen für einen Sud von 20 l? Hätte jemand eine Rezeptidee, um dieses Weizen bestmöglich zu kopieren?
Vielen Dank Euch allen für Eure Kommentare!!!
Die erste Flasche habe ich bereits nach 5 Tagen Nachgärung und 1 Tag Kühlschrank aufgemacht, weil ich auch einfach gerne beobachten wollte, welche Entwicklung das Bier macht (Habe einen Teil in 0,33 l abgefüllt...).
Die erste Flasche war noch nicht so ein voller Genus. Irgendwie unrund, kratzige Bittere. Nachgärung scheint aber schon weitgehend durchgewesen zu sein, denn Süße konnte ich nicht mehr ausmachen und Karbonisierung stimmte für meinen Geschmack auch.
Dann habe ich im Abstand von einigen Tagen immer wieder Flaschen eingekühlt und probiert und ich muss sagen, es ist klar ein positiver Trend erkennbar. Das letzten schmeckte schon recht ausgewogen, angenehme Hefenote, deutlich weniger bitter. Ich meine auch dezente Banane zu schmecken, wobei ich mir davon noch mehr erhofft hatte, da es während der HG schon verführerisch nach Banane duftete.
Habe kürzlich im Urlaub im Allgäu ein Zötler Hefeweizen hell getrunken und muss sagen, da habe ich so eine intensive Banane das erste Mal bewusst so richtig wahrgenommen. Das Bier hat mir sehr geschmeckt.
Ein paar Fragen hab ich an Euch Profis:
1. Was meint Ihr, wird die Ideale Reifedauer für dieses Bier sein? Gibt es einen Zeitpunkt, an dem es wieder bergab geht? Ist es entscheidend, das Bier kalt reifen zu lassen oder kann ich es auch einfach bei Raumtemperatur stehen lassen?
2. Glaubt ihr, daß die Banane mit fortschreitender Reifung noch mehr durch kommt oder ist es eher andersherum?
3. Hat jemand schonmal versucht, aus einer Flasche Zötler Hefe zu strippen? Die habe ich nämlich noch im Kühlschrank. Wäre das genug, im einen Starter anzusetzen für einen Sud von 20 l? Hätte jemand eine Rezeptidee, um dieses Weizen bestmöglich zu kopieren?
Vielen Dank Euch allen für Eure Kommentare!!!
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Das mit dem Hefe stippen aus dem Zötler habe ich mich die Tage auch gefragt. Ist wirklich lecker das Weißbier. Gibt es dazu inzwischen Erkenntnisse?
Grüße aus dem schönen Allgäu
Florian
Grüße aus dem schönen Allgäu
Florian
- schwarzwaldbrauer
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- Registriert: Donnerstag 4. Januar 2018, 21:01
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Bei klassischem Weissbier habe ich die besten Erfahrungen mit kurzer (3 Wochen) und kalter (8°C) Reifung gemacht. Bei längerer Lagerung wird es natürlich klarer, was bei diesem Bierstil ja nicht unbedingt gewünscht ist und die Fruchtaromen verfliegen.
Grüßle Dieter
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Hallo,
ich hab das einmal probiert und bei mir hats nicht geklappt. Allerdings war das damals aus einer Laune raus und ich hab nicht besonders auf das Abfülldatum geschaut.
Wir haben auch einmal Hefe (allerdings ne Untergärige) direkt von der Brauerei bekommen. Damals meinte die wenn wir nicht ständig kommen sei das kein Problem.
Gruß
Benedikt
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Hallo Benedikt!
Direkt von Zötler?
Ich hab auch mal hingeschrieben und gefragt ob es die Brauhefe ist in den Flaschen und ob sie Wärmebehandeln. Mal sehn was kommt.
Gruß Florian
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Genau, ein Kumpel hats damals in Rettenberg geholt.
Gruß
Benedikt
Re: 1. Sud: Almtaler Hefeweizen
Cool. Vielleicht schaffe ich es da noch hin. 22 min von hier.
Danke!
Danke!