HBCon20: Kveik-Wettbewerb

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Kolbäck
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HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#1

Beitrag von Kolbäck »

Hallo!

Ich mache mal einen eigenen auf, um den Kveik-Stämme-Faden nicht zu missbrauchen. Es geht darum, für Romrod ein Bier mit Kveik zu brauen, das ein möglichst guter Vertreter eines dieser Stile ist:
  • A Norwegisches Farmhouse Ale (Custom Style)
  • 9C Baltic Porter
  • 12C English IPA
  • 13C English Porter
  • 17D English Barleywine
  • 21B6 White IPA
  • 22A Double IPA
  • 25B Saison
  • 26B Belgian Dubbel
Ich bin guter Hoffnung, dass wir da freundschaftlich und offen miteinander konkurrieren, statt Geheimniskrämerei; es ist ja schließlich Neuland und macht mehr Spaß so. :Greets

Also gleich mal ein paar lose Gedanken dazu:
A - ein echtes Kornøl oder Råøl zu brauen, wäre schon interessant. Wacholder wächst bei uns hinterm Garten. Würde man das stilecht unkarbonisiert einreichen? Oder sogar noch bevor die Gärung ganz zu Ende ist, also erst 48h vor der Verkostung gebraut? :Bigsmile
Ich glaube man muss sich durch Lars Marius' Blog lesen, um sich da eine Meinung zu bilden...

Die hopfigen Stile (3x IPA) passen sicher nicht schlecht, sowohl weil Kveiks in Richtung englischer Hefen gehen können, als auch weil der viele Hopfen es überdeckt, wenn die Hefe was stiluntypisches macht. Außerdem passen Orangen-Noten der Hefe ja bestimmt zum White-IPA wie die Faust aufs Auge, zumindest theoretisch.

Der Baltic Porter könnte schwierig sein. Ich habe neulich ein Stout mit der Framgarden gebraut, das blieb sehr trüb und deshalb unansehnlich, und geschmacklich unausgwogen. Aber vielleicht gibt sich das noch mit der Zeit.

Barleywine ist nicht mein Fall, da habe ich keine Meinung zu. Dubbel kann ich mir eher vorstellen, da findet man bestimmt einen Stamm, der ein leckeres macht.

Saison ist interessant! Zum einen sind die Kveiks ja keine Übervergärer, man müsste also auf sehr hohen Vergärgrad maischen. (Wie heißt das nochmal, wenn man die Beta-Amylasen in einer Teilmaische aufhebt, den Rest mit den Alphas verzuckert und dann die Betas wieder auf die Dextrine loslässt?)
Zum anderen zeichnet ein Saison ja die Würzigkeit von der Hefe aus. Mein erster Impuls wäre deshalb, einen der wenigen phenolischen Kveik-Stämme zu besorgen, und es damit zu probieren. :Grübel

Generell: Die Vorgabe "100% Kveik" schließt ja Mischkulturen aus, aber wäre es "Betrug", eine andere Hefe für die Karbonsierung der Flaschen zu verwenden? Die Kveiks zicken da ja manchmal rum. Kontrollieren kann es zwar eh niemand, aber man will ja fair bleiben.

Gut Sud! :Drink
Viele Grüße, Thomas
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hopfenbär
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#2

Beitrag von hopfenbär »

Ich habe erst einmal mit einer Kveik (Hornindal) gebraut. Das sehr simple Bier (100% Pilsner, 100%Perle Hopfen) wurde sehr fruchtig(orange/tropisch) und milchig. Ich meine nicht im Aussehen sondern im Geschmack/Mundgefühl.... 2 Freunde haben unabhängig voneinander das Bier als "milchig" beschrieben.

Bis jetz hat noch keine Hefe in meinen Bieren ein derartiges Mundgefühl erzeugt.

Zumindest bei der Hornindal hätte ich gar kein Bedenken damit ein NEIPA (andere fruchtige Ipas) zu brauen. Ob sich die Hefe in Anwesenheit von viel Hopfen immer noch gleich verhält weiß ich nicht. Auch in Kombination mit Bittere könnte ich mir vorstellen das der Effekt etwas ausbleibt.

Ich musste auch US-5 in die Flaschen geben da sich die Hornindal geweigert hat in der Flasche weiter zu gären.

Bin noch unschlüssig ob ich beim Kveik Wettbewerb mit mache, würde aber wieder ein sehr simples Bier brauen und hoffen das die Hornindal noch einmal milchig wird :thumbsup
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London Rain
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#3

Beitrag von London Rain »

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, was mit Kveik zu brauen - hab ich auch keine Erfahrung mit - aber für Dunkel war ich zu langsam.

Ich würde gerne ein Double IPA brauen. Die Frage ist: Hornindal oder Skare? Tendiere zu Skare. Will es gerne schlank, trocken, neutral haben, so dass die Hopfen betont sind. Ansonsten würde ich einfach die US-05 nehmen.

So nach meinen bisherigen Recherchen eigenet sich die Hornindal eher für NEIPAs, etc., die an sich schon ein weiches, samtiges, milchiges Mundgefühl mitbringen. Auch die ihr attributierten karamelligen Noten will ich eher nicht. Soll ja schlank und trocken und nicht besonders karamellig sein.

Viele Grüße
Tim
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#4

Beitrag von HrXXLight »

Hornindal bei 20°C in ausreichender Menge vergärt sehr neutral.
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Kolbäck
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#5

Beitrag von Kolbäck »

London Rain hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2019, 15:17 Ich würde gerne ein Double IPA brauen. Die Frage ist: Hornindal oder Skare? Tendiere zu Skare. Will es gerne schlank, trocken, neutral haben, so dass die Hopfen betont sind. Ansonsten würde ich einfach die US-05 nehmen.
Skare fand ich die neutralste/unauffälligste in meinem Test mit einem Pale Ale, am nähsten an der US-05. Die Horninadal war leicht estriger, aber hat auch die Bittere mehr betont; und als einzige das Bier völlig geklärt.
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chaos-black
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#6

Beitrag von chaos-black »

Ich habe vor nicht allzulanger Zeit ein Bier mit Kveik gebraut das inspiriert wurde von archäologischen Vikingerfunden in Schweden. Aaber vielleicht ist es zu sehr außer der Reihe um es in die Kategorie Norwegisches Farmhouse Ale zu tun... Was meint ihr?

Menge 20L
Stammwürze 17°P
Bitterkeit: ca 3 IBU (Beersmith kalkuliert, nur Maischehopfung)
Alkohol: ca. 8%

Schüttung
3,7kg Weizenmalz
0,3kg Black Malt
1,2kg Honig

Kochdauer: kein Kochen. Ist ein Raw Ale
In die Maische (Einmaischen bei 55°C, 60min bei 69°C, 10min bei 78°C) kamen folgende Dinge
Bei Beginn für 80 min 30g Tettnanger
ebenso 5g Birkenrinde für 80min
1EL Holunderblüten (für 10min)
1EL Schafgarbe (für 10min)

Dann runtergekühlt auf ca 32°C und noch je 750ml Cranberrysaft und Preiselbeersaft hinzugefügt. Angestellt mit Hornindal.

Hat jetzt keinen Wacholder drin und schmeckt auch ohne schon echt ungewöhnlich, die Säfte haben recht viel Säure eingetragen.

Würdet ihr sowas "merkwürdiges" einreichen?

Beste Grüße,
Alex
Zuletzt geändert von chaos-black am Donnerstag 3. Oktober 2019, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#7

Beitrag von hopfenbär »

HrXXLight hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2019, 15:19 Hornindal bei 20°C in ausreichender Menge vergärt sehr neutral.
Ok interessant, bei mir warens 32°C....
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#8

Beitrag von Kolbäck »

chaos-black hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2019, 15:35 Würdet ihr sowas "merkwürdiges" einreichen?
Na sicher! :thumbsup

Allerdings ist (meines Wissens) beim FarmhouseAle die Frage noch offen, wie die Jury entscheidet, ob der Stil getroffen wurde oder nicht; also was die Referenz ist und welche Breite man zulässt.
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#9

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Mit ein paar Gramm Irish Moss wurden alle meine Kveikversuche glaskar. Bei Flaschengärung muss man das abwägen, weil die Kveiks häufig schon ohne IM Probleme mit der Nachgärung haben.

Wenn bei der Hornindal die Bakterien intakt sind, dann macht die unter gewissen Umständen irre Effekte in Kombination mit Rohfrucht. Kollege "Gillemann" aus dem Forum hatte mal ein Hornindal Kveik mit, das (wenn ich mich richtig erinnere) mit einem großen Teil Weizenrohfrucht gebraut war (oder war es Roggen :Grübel). Der Rest ziemlich geradeaus und kein Schnickschnack.
Das fertige Bier hat geschmeckt wie ein Radler, das statt mit Limo mit Ahoybrause angemixt wurde.
Für ein sehr hopfenaromatisches IPA wäre das eine deutlich fruchtige Untermalung durch die Hefearomen.

Wacholderbüsche wachsen hier leider nicht in der Gegend. Da muss ich kreativ werden, falls irgendwann noch Kveik Tickets übrig sind und man ein Zweitticket erwerben darf.
Richtiges Farmhouse Ale :Ätsch ist oft auch Low-Carb. Manchmal grüngeschlaucht und manchmal direkt nach der HG mit den Nachbarn mit Krügen aus direkt dem Gärbottich getrunken. Daher müsste man bei "Kategorie A" nicht mal unbedingt auf die perfekt karbonisierte Flasche achten.
"Da braut sich was zusammen ... "
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#10

Beitrag von skappler »

Ich hatte mal ein Bier mit der Framgarden gebraut, mit Pilsner Malz und etwas Haferflocken und Weizenrohfrucht, das hat recht phenolisch geschmeckt. Mehrere Tester haben es sofort mit "belgisch" beschrieben. Könnte also ein Kandidat für Saison sein.
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#11

Beitrag von Kolbäck »

skappler hat geschrieben: Freitag 4. Oktober 2019, 09:45 Ich hatte mal ein Bier mit der Framgarden gebraut, mit Pilsner Malz und etwas Haferflocken und Weizenrohfrucht, das hat recht phenolisch geschmeckt. Mehrere Tester haben es sofort mit "belgisch" beschrieben. Könnte also ein Kandidat für Saison sein.
Ja! Von den fünf Stämmen, die ich bisher kenne, wäre die Framgarden meine zweite Wahl, weil sie einen recht trockenen Eindruck in meinem PaleAle hinterlassen hat. Die Laerdal mit ihrem funky, leicht astringenten Nachgeschmack würde ich für noch passender halten.

Ich war dabei, mir die Opshaug von WhiteLabs zu bestellen, weil sie laut Tabelle den höchsten Vergärgrad hat. Aber die hat mir jemand im hiesigen Shop vor der Nase weggeschnappt, gestern gab es sie noch. Werde also bei Gelegenheit die einschlägigen Forumsmitglieder anhauen müssen... :Wink
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#12

Beitrag von Kolbäck »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2019, 15:46 Wenn bei der Hornindal die Bakterien intakt sind, dann macht die unter gewissen Umständen irre Effekte in Kombination mit Rohfrucht.
Huch, dass die Hornindal Bakterien hat, hatte ich gar nicht auf dem Radar - ich meinte von dir nur Stämme ohne bestellt zu haben. (Mein Fehler, natürlich.)

Weißt du was dazu, wie intakt die in dem kleinen Starter von dir waren und wie die das Trocknen und Einfrieren überstehen?
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#13

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Kolbäck hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2019, 06:59
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2019, 15:46 Wenn bei der Hornindal die Bakterien intakt sind, dann macht die unter gewissen Umständen irre Effekte in Kombination mit Rohfrucht.
Huch, dass die Hornindal Bakterien hat, hatte ich gar nicht auf dem Radar - ich meinte von dir nur Stämme ohne bestellt zu haben. (Mein Fehler, natürlich.)

Weißt du was dazu, wie intakt die in dem kleinen Starter von dir waren und wie die das Trocknen und Einfrieren überstehen?
Trocknen überstehen sie sehr gut. Einen kurzen Transport im frischen Starter auch. Der oben erwähnte Starter von Gil war auch von mir.
Einfrieren habe ich noch mit keiner Kveik getestet (außer ganz am Anfang des Kveik Hypes, versehentlich).
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#14

Beitrag von mwx »

Kolbäck hat geschrieben: Freitag 4. Oktober 2019, 15:26 Ich war dabei, mir die Opshaug von WhiteLabs zu bestellen, weil sie laut Tabelle den höchsten Vergärgrad hat. Aber die hat mir jemand im hiesigen Shop vor der Nase weggeschnappt, gestern gab es sie noch.
Kannst Du von mir haben, unbenutzt, nur in Portionen aufgeteilt.
Gruß, Michael

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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#15

Beitrag von mackus »

Die Opshaug hört sich spannend an. Hat die schonmal jemand bei 20C vergären lassen? Funktioniert das?Bisher habe ich nämlich mein Gärbehälter noch nie beheizt.
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Alien_TM
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#16

Beitrag von Alien_TM »

Kolbäck hat geschrieben: Donnerstag 3. Oktober 2019, 13:33 Ich bin guter Hoffnung, dass wir da freundschaftlich und offen miteinander konkurrieren, statt Geheimniskrämerei; es ist ja schließlich Neuland und macht mehr Spaß so. :Greets
Das finde ich auch, da bin ich dabei.
Außerdem passen Orangen-Noten der Hefe ja bestimmt zum White-IPA wie die Faust aufs Auge, zumindest theoretisch.
Das war/ist auch meine Überlegung, dass die Framgarden, die ich zuhause hab, möglicherweise am besten in das White-IPA passt.

Momentan schwanke ich zwischen eben dem White-IPA und nem klassischen Norwegian Farmhouse Ale. Das hab ich übrigens scho vor dem ganzen "Kveik-Hype" (is eigentlich n guter Name *lol*) 2017 gebraut.

Meine Interpretation von dem NFA damals war recht konservativ:

Einfache Schüttung mit PiMa,MüMa,WiMa
Standard Rasten: 52°, 55°/63°/72°, 90min Kochen
2 Hopfengaben mit Huell Melon am Anfang und Cascade am Ende

Beim Wasser hatte ich für alles einen "Wacholdersträucher Auszug" gemacht. (Einfach n paar Sträucher 30min bei 70-80° ziehen lassen, bisserl abkühlen lassen und dann damit einmaischen und nachgiessen).
Der Auszug sah wie n Pfefferminztee aus... schmeckte auch so, wenn ich mich recht erinnere.

Auch wenn der Wacholder im fertigen NFA laut Berichten nicht schmeckbar sein soll, gehört der für mich im Brauprozess dazu! (just my 2 cents)

Mit der Karbonisierung hab ich mich auch lang rumgeschlagen. Obwohl es nach der HG nicht abgestanden schmeckte, hab ichs trotzdem etwa auf 4g/L karbonisiert. Damit es bisserl mehr nem "normalen" Bier gleicht und von Muggels :Smile auch getrunken werden konnte.

...Alex
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#17

Beitrag von Kolbäck »

Alien_TM hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2019, 10:34 Beim Wasser hatte ich für alles einen "Wacholdersträucher Auszug" gemacht. (Einfach n paar Sträucher 30min bei 70-80° ziehen lassen, bisserl abkühlen lassen und dann damit einmaischen und nachgiessen).
Hast du frische Zweige genommen, oder getrocknete?
Mit oder ohne "Holz", also die dickeren Zweige entfernt und nur die jungen behalten, oder nicht?
Beim Läutern dann dieselben Zweige als Filterbett wiederverwenden, oder frische? Oder einfach weglassen?

:Grübel
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#18

Beitrag von HrXXLight »

Nehme imme Zweige ohne Holz und diese dann als Filterbett.
hatte letztes mal gut 1,5-2kg Zweige genutzt auf 20l
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#19

Beitrag von Tozzi »

Mann, bin ich gespannt auf Eure Resultate! :Drink
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#20

Beitrag von chaos-black »

Hab mir jetzt übrigens das Kveik Ticket für mein oben beschriebenes bier gegönnt. Hoffe mal das fällt unter die kommende Definition für farmhouse Ale :) sonst brau ich noch was anderes.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#21

Beitrag von Alien_TM »

Kolbäck hat geschrieben: Donnerstag 10. Oktober 2019, 11:17 Hast du frische Zweige genommen, oder getrocknete?
Mit oder ohne "Holz", also die dickeren Zweige entfernt und nur die jungen behalten, oder nicht?
Beim Läutern dann dieselben Zweige als Filterbett wiederverwenden, oder frische? Oder einfach weglassen?
:Grübel
Das waren frische Zweige, ganz gormale Größe, uff - 50 bis 80cm lang (geschätzt). Dicke der Hauptzweige so ~1cm? die man mit ner Gartenschere durchbekommt. Hab da nix abgezwickt oder aussortiert, möglicherweise etwas kleiner gemacht, damit die in den Topf passen. Kurz vorher in kalten Wasser getaucht/gewaschen und von "Viehzeug/mech. Verunreinigungen" entfernt.
Da ich ne Malzrohranlage hab, erübrigt sich die Frage zwecks Filterbett. Ich hatte allerdings meinen Brautopf mit Wacholderzweigen abgedeckt und während des Maischens 2-3 Zweige im Maischekreislauf mit drinnen.

...Alex
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#22

Beitrag von .stilfremd »

kurze Frage(n)
hier im Forum wurden ja schon mal Kweik Stämme getauscht
der Thred ist nur noch als Modul aufrufbar, daher hat noch jemand Kweik rumliegen? Wenn ja welche Stämme?
Denn wir wollen in unserem Klub ein paar Stämme ausprobieren. Oder habt ihr einen Tipp wo man gute Stämme online bestellen Kann?

LG
S.
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VolT Bräu
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Re: HBCon20: Kveik-Wettbewerb

#23

Beitrag von VolT Bräu »

.stilfremd hat geschrieben: Dienstag 15. Oktober 2019, 10:47 kurze Frage(n)
hier im Forum wurden ja schon mal Kweik Stämme getauscht
der Thred ist nur noch als Modul aufrufbar, daher hat noch jemand Kweik rumliegen? Wenn ja welche Stämme?
Denn wir wollen in unserem Klub ein paar Stämme ausprobieren. Oder habt ihr einen Tipp wo man gute Stämme online bestellen Kann?

LG
S.
Hier ist der Thread dazu:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=19063
Da findest du auch die Ansprechpartner für den Tausch im Forum.
Jetzt mal Bier bei die Fische!
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