Hoppla, den Verkostungsberichte Thread habe ich gerade erst entdeckt.
Bevor das Jahr herum ist, starte ich erstmal mit einer kleinen Schuldbekundung:
Von den 4 Biersorten, die mariarita mir geschickt hatte, habe ich leider nur noch zwei in Bildform dokumentiert
Nennen wir es technische Probleme... Georg, es tut mir sehr leid! Ich hoffe mein Gedächtnisprotokoll wird dem ganzen gerecht.
Zumindest die Flaschen finden sich noch auf Seite 4 im Wichtelthread...
Auch muss ich vorwegschicken: Ich bin weder mit der Sensorik eines Sommeliers ausgestattet, noch bin ich stilistisch ein großer Experte was hopfenbetontere Biere angeht.
Aber mal ein paar Worte eines Brauanfängers zu den Bieren, die ich von Georg bekam:
1.) Kveik ala Schorch
Meine erste Berührung mit Kveik bislang. Farblich leicht trüb, vielleicht durch die Kühlung, aber leuchtend göldlich gelb.
Eingeschenkt hat es einen mild-hopfigen Duft verbreitet, relativ feiner, stabiler Schaum.
Im Geschmack absolut frisch, wäre eigentlich super für den Sommer gewesen. Eine angenehme saure Note habe ich auch wahrgenommen, kann es aber leider garnicht zuordnen, ich weiß nur, dass ich es super fand!
Im Abgang kam dann auch angenehm der Hopfen durch, nicht aufdringlich.
2.) Sängersglück Polaris Pils
Zumindest kannte ich den (Aroma)Hopfen bereits aus einem IPA (Greenmonkey Polaris).
Das ganze in einem Pils? Spannend!
Und was soll ich sagen, wundervoll.
Erstmal war es optisch wie ein Pils eben sein soll, schön klar, prachtvoll in der Farbe - wie reifes Getreide aus dem Bilderbuch.
In der Nase dann etwas hopfenbetonter als ich es von Pils bislang kannte, aber das hat es erst recht interessant gemacht.
Geschmacklich - für mich - bombe. Vor allem kam der Polaris Hopfen hier wunderbar im Abgang hinterher.
Ich kann zwar wirklich nicht von Eisbonbon sprechen - was mir damals als Vergleich genannt wurde bei o.g. IPA, aber etwas mentholiges meine ich in jedem Fall geschmeckt zu haben, klasse!
3.) IPA US-NZL
Die Optik betreffend hänge ich hier ein Foto an - eine wunderschöne tiefe Farbe aber!
Vielleicht ist es eine Bildungslücke, aber eben deutlich leuchtender, rötlicher, dunkler als die IPAs die ich bisher kannte.
Da ich auf dunklere Biere stehe -> wunderbare Aussichten.
Wenig überrascht war die Nase, umströmt von Hopfenduft, ganz klar im Vordergrund, irgendwo zwischen harzig und floral, ein Kenner wüsste wohl mehr.
Im Geschmack auch wieder erster Eindruck "Klar, IPA", aber etwas anders schon, minimal malziger als was ich bisher kannte, gefällt mir.
Aber auch hier natürlich wieder Hopfenaromen im Vordergrund.
Ich bin jedenfalls angeregt, in der Richtung auch mal selber etwas zu machen - das haben die gekauften bisher nicht geschafft
4.) Amber
Auch hier folgt ein Bild, aber der Name macht dem Bier alle Ehre! (Verzeiht mir nur das Glas
)
Ein wundervoll glänzendes bernsteinfarbenes Bier.
Der Hopfen tendiert - für mich - in der Nase eher in eine harzige Richtung, passt zum Namen.
Angenehm bitter und gleichzeitig leicht süß auf der Zunge, der Hopfen ist schön eingearbeitet und kommt im Abgang etwas mehr zur Geltung.
Wirklich eine Runde Sache, mein persönlicher Favorit.
Traurig bin ich allerdings, dass die Biere es nicht in den Sommer geschafft haben - ich glaube, da werde ich sie spätestens vermissen.
Ich hoffe einfach, dass das als Review so hier ok ist - erstes Wichteln, erstes Review und tatsächlich sogar die ersten Hobbybiere von anderen Brauern, die ich je probieren durfte.
Vielen Dank Georg! Du hast mir da wirklich feine Tropfen geschickt, über die ich mich sehr gefreut habe. Gleichzeitig juckt es nun, etwas hopfenbetonter zu werden.