Hausenbrauer's Kellerbier

Antworten
Zuckerpilz
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 35
Registriert: Sonntag 22. Juli 2012, 22:30

Hausenbrauer's Kellerbier

#1

Beitrag von Zuckerpilz »

Hallo,

ich habe heute von Hausenbrauer ein paar interessante Biere bekommen, von denen ich natürlich gleich eines probieren musste.
Es handelte sich um ein Kellerbier (Wiener Lager), im Rumfass ausgebaut. Voller Vorfreude und auf Eichenaroma hoffend wurde gleich die Flasche geköpft, denn das ist normalerweise ziemlich mein Ding.

Aussehen: Hellbraun, mit deutlich sichtbaren Kohlensäurebläschen, wenig Schaum (finde ich nicht störend)
b1.jpg
b1.jpg (31.94 KiB) 1772 mal betrachtet
Nase: Das Holz ist sehr dominant, leichte Vanillenote und ganz dezent glaube ich auch Rum wahrzunehmen.

Geschmack: Das erste was ich schmecke ist das Holz und die Vanillearonem die ich von Eichenholz kenne. Das Bier ist angenehm malzig und hat dazu eine leichte Süße mit dezenter Karamellnote, die gut mit der Vanille harmoniert. Trotzdem ist es angenehm leicht. Im Abgang ist eine leichte Bittere wahrnehmbar, die für meinen Geschmack vielleicht noch etwas dezenter ausfallen könnte.

Das Bier ist etwas schwächer karbonisiert, was sehr gut passt. Vom Mundgefühl kommt es eher schlank daher.

Alles in allem ein sehr leckeres Bier, gleichzeitig sehr aromatisch aber trotzdem nicht schwer. Das ist nach meinem Geschmack!

Ich frage mich ob es sich bei dem Rumfass tatsächlich um Eiche handelt, wie ich glaube zu erkennen, und ob tatsächlich Rum darin gelagert wurde.

Gruß - Flo
Benutzeravatar
Hausenbrauer
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 113
Registriert: Mittwoch 19. Dezember 2012, 20:40
Wohnort: Stuttgart

Re: Hausenbrauer's Kellerbier

#2

Beitrag von Hausenbrauer »

Hallo Flo,

freut mich, dass es geschmeckt hat.

Also ein Rumfass hab ich nicht im Keller, fand aber "Im Rumfass ausgebaut" ansprechender als: "Habe rumgetränkte Eichenholzchips reingeworfen"
Was die Winzer dürfen, dürfen wir doch schon lange :Wink

Damit sind wir auch beim Grund für die geringe Karbonisierung: Die insgesamt große und raue Oberfläche der Eichenholzchips lässt das normalerweise schon im Jungbier gebundene CO2 entweichen.

Mit den Chips kann man schön experimentieren, ein Kollege hat damit z.B. auch mal einen Whiskey vom "Feinkost Albrecht" veredelt.

Aus der Erfahrung wusste ich auch noch, dass ich die Chips zwei Mal einweichen musste, damit mit dem ersten Rum die wildesten Aromen und Farbstoffe abgegossen werden.

Danke für den schönen Bericht.

Dominik
Antworten