Köstritzer Schwarzbier
- tauroplu
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Köstritzer Schwarzbier
Hallo, zusammen,
da dieses Schwarzbier ja gemeinhin als die Referenz gehandelt wird, habe ich mir dieses Bier mal etwas genauer angesehen.
Allgemeine Angaben: 4,8 Vol.-% Alk., Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt.
Aussehen: Sehr dunkles Kastanienbraun, zum Schwarz hin tendierend, so, wie es sein soll. Der Schaum ist leicht bräunlich gefärbt, feinporig und nicht allzu lang haltbar, aber ganz blank wird die Bieroberfläche auch nach längerer Standzeit nicht.
Geruch: Als erstes steigt eine leichte Schwefelnote in die Nase, aber für UG noch im üblichen Rahmen. Nach ein, zwei Minuten erscheint dann eine mineralische und leicht metallische Note. Noch eine Weile später kommen dann langsam Röst-Malzaromen durch. Ganz nett, aber so wirklich überzeugend finde ich das nicht.
Geschmack: Der Geschmack ist etwas flach, knapp vor wässrig und nicht wirklich mundfüllend. Nun ist ja Schwarzbier zunächst mal pilsartig-trocken angelegt, von daher ist es schon passend und deckt sich auch mit dem von mir nachträglich ermittelten scheinbaren Vergärgrad von 78%, er im pilsüblichen Bereich von 77 – 81% liegt.
Kurz danach kommen dann endlich schöne Röstnoten zum Vorschein, die sich langsam aber sicher im Mundraum breit machen und eine kleine Zeit verweilen, das kommt ganz gut.
Nach einer kleinen Zeitspanne flacht das alles allmählich wieder ab.
Das Bier weist einen guten Spund auf, nicht zu viel und nicht zu wenig, schön spritzig.
Fazit: Vielleicht habe ich falsche Vorstellungen von einem Schwarzbier. Gewiss, das Köstritzer ist wirklich nicht schlecht, zumal frisch vom Hahn, aber um als Referenz dienen zu können, fehlen mir auf jeden Fall – sowohl im Geruch und vor allem auch im Geschmack – die eindeutigen Röstnoten. Davon hätte ich gern etwas mehr gewünscht, vor allem, weil es in einem extra Stempelaufdruck angepriesen wird: „Nach eigener Rezeptur – veredelt mit Röstmalz“. Auch auf dem Rückenetikett wird nochmal deutlich das „feine Röstmalz“ herausgehoben. Da darf es dann gern auch etwas stärker in Erscheinung treten, wie ich finde.
Das das auch anders geht, kann das, wer mag, bei der Fiege Schwarzbierverkostung hier nachlesen.
Viele Grüße
Michael
da dieses Schwarzbier ja gemeinhin als die Referenz gehandelt wird, habe ich mir dieses Bier mal etwas genauer angesehen.
Allgemeine Angaben: 4,8 Vol.-% Alk., Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt.
Aussehen: Sehr dunkles Kastanienbraun, zum Schwarz hin tendierend, so, wie es sein soll. Der Schaum ist leicht bräunlich gefärbt, feinporig und nicht allzu lang haltbar, aber ganz blank wird die Bieroberfläche auch nach längerer Standzeit nicht.
Geruch: Als erstes steigt eine leichte Schwefelnote in die Nase, aber für UG noch im üblichen Rahmen. Nach ein, zwei Minuten erscheint dann eine mineralische und leicht metallische Note. Noch eine Weile später kommen dann langsam Röst-Malzaromen durch. Ganz nett, aber so wirklich überzeugend finde ich das nicht.
Geschmack: Der Geschmack ist etwas flach, knapp vor wässrig und nicht wirklich mundfüllend. Nun ist ja Schwarzbier zunächst mal pilsartig-trocken angelegt, von daher ist es schon passend und deckt sich auch mit dem von mir nachträglich ermittelten scheinbaren Vergärgrad von 78%, er im pilsüblichen Bereich von 77 – 81% liegt.
Kurz danach kommen dann endlich schöne Röstnoten zum Vorschein, die sich langsam aber sicher im Mundraum breit machen und eine kleine Zeit verweilen, das kommt ganz gut.
Nach einer kleinen Zeitspanne flacht das alles allmählich wieder ab.
Das Bier weist einen guten Spund auf, nicht zu viel und nicht zu wenig, schön spritzig.
Fazit: Vielleicht habe ich falsche Vorstellungen von einem Schwarzbier. Gewiss, das Köstritzer ist wirklich nicht schlecht, zumal frisch vom Hahn, aber um als Referenz dienen zu können, fehlen mir auf jeden Fall – sowohl im Geruch und vor allem auch im Geschmack – die eindeutigen Röstnoten. Davon hätte ich gern etwas mehr gewünscht, vor allem, weil es in einem extra Stempelaufdruck angepriesen wird: „Nach eigener Rezeptur – veredelt mit Röstmalz“. Auch auf dem Rückenetikett wird nochmal deutlich das „feine Röstmalz“ herausgehoben. Da darf es dann gern auch etwas stärker in Erscheinung treten, wie ich finde.
Das das auch anders geht, kann das, wer mag, bei der Fiege Schwarzbierverkostung hier nachlesen.
Viele Grüße
Michael
Zuletzt geändert von tauroplu am Samstag 30. März 2019, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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- Johnny H
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Re: Köstritzer Schwarzbier
In einer Schwarzbier-Blindverkostung der Braufreunde Berlin vor etwa zwei Jahren wurde das Köstritzer sehr schlecht beurteilt und kam nur auf den vorletzten Platz bei sechs verkosteten Bieren und elf Teilnehmern!
Ich hatte mir seinerzeit zu den beiden letzten notiert:Störtebeker 165,5 (Ø 15,0)
Schmucker 141 (Ø 12,8)
Braustolz 138,5 (Ø 12,6)
Basalt Odenwald 111 (Ø 10,1)
Köstritzer 95 (Ø 8,6)
Schwarzer Abt 90 (Ø 8,2)
Die allgemeinen Kommentare waren:Die beiden verbleibenden Biere fand ich recht schlecht: das Köstritzer unausgewogen mit nachhängender (Röst)Bittere sowie unangenehmem fäkalartigem Geruch. So gesehen eine kleine Überraschung, weil ich es zwar als mäßig in Erinnerung hatte, aber nicht als so schlecht. Das Neuzeller Schwarzer Abt mit seiner penetranten Restsüße fand ich allerdings noch eine Spur schlimmer.
Platz 5 (Köstritzer) und Platz 6 (Neuzeller) sind dann wieder fast gleichauf. Hier wurden u.a. deutliche Fehlnoten und Unausgewogenheit (Köstritzer) sowie eine äußerst penetrante und alles andere erschlagende Restsüße (Schwarzer Abt) bemängelt.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
Re: Köstritzer Schwarzbier
Bin kein Schwarzbier Experte, aber Zanaisheff/Palmer schreiben in „Brewing Classic Styles“ folgendes:
weiters heißt esWhile the roast flavour is more apparent in this dark lager than others, it is still not the intense roast, burnt, or acrid flavour that you find in stouts and some porters
You should be able to taste all of this flavours and aromas (gemeint hier Malz, Röstnote und Hopfen), but they should be fairly subtle
Re: Köstritzer Schwarzbier
Der VEB- Betrieb "Köstritzer Schwarzbierbrauerei" war eine der wenigen erfolgreichen DDR- Brauereien. Das Bier wurde allerdings hauptsächlich exportiert, deshalb hat man es nie bekommen. Ich war zur Wende 20 Jahre alt und habe nie ein Schwarzbier gesehen..?
Die Brauerei wurde dann 91 von Bitburg übernommen und schaffte etwas (bzw. Bitburg), was vorher nur Erdinger in den 70-iger mit dem Weißbier geschafft hat. Mit einem gigantischen Werbeetat (Das Schwarze mit der blonden Seele) wurde quasi ein fast totgeglaubter Bierstil wiederbelebt bzw. neu erfunden.
Goethe soll sich ja zeitweise ausschließlich von Köstritzer Dunkelbier und Semmeln ernährt haben? Ob das heutige Schwarzbier mit dem alten Goethe- Dunkelbier etwas gemeinsam hat, wage ich zu bezweifeln. Die lange Geschichte der sehr alten Brauerei und die Legendenbildung kamen den Werbestrategen auch zugute.
Nach und nach rückten viele Trittbrettfahrer mit dieser Art Schwarzbier nach, die es durchaus auch besser konnten. Auch wenn die Erinnerung langsam verblasst, verbleibt für mich ein sentimentaler Wert. Eine Erinnerung an die wilden Gartenpartys der 90-iger mit kistenweise Köstritzer Schwarzbier...
m.f.g
René
Die Brauerei wurde dann 91 von Bitburg übernommen und schaffte etwas (bzw. Bitburg), was vorher nur Erdinger in den 70-iger mit dem Weißbier geschafft hat. Mit einem gigantischen Werbeetat (Das Schwarze mit der blonden Seele) wurde quasi ein fast totgeglaubter Bierstil wiederbelebt bzw. neu erfunden.
Goethe soll sich ja zeitweise ausschließlich von Köstritzer Dunkelbier und Semmeln ernährt haben? Ob das heutige Schwarzbier mit dem alten Goethe- Dunkelbier etwas gemeinsam hat, wage ich zu bezweifeln. Die lange Geschichte der sehr alten Brauerei und die Legendenbildung kamen den Werbestrategen auch zugute.
Nach und nach rückten viele Trittbrettfahrer mit dieser Art Schwarzbier nach, die es durchaus auch besser konnten. Auch wenn die Erinnerung langsam verblasst, verbleibt für mich ein sentimentaler Wert. Eine Erinnerung an die wilden Gartenpartys der 90-iger mit kistenweise Köstritzer Schwarzbier...
m.f.g
René
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Re: Köstritzer Schwarzbier
Servus Michael
Interessant ist daß die Brauerei Sinamar einsetzt: https://www.weyermann.de/ger/news.asp?g ... &sprache=1
ich habe zufällig vor 6 Wochen eine Kiste frisch abgefülltes Köstritzer Schwarzbier (MHD 15.08.2019) gesehen und gekauft - dieses Bier ist bei uns in Oberbayern ein Exot.
- gleich nach dem Kauf war der Röstbiergeschmack gut wahrnehmbar.
- Nach Lagerung im kühlen dunklen Leller vorgestern probiert und die Röstmalznote hat bereits nachgelassen
ciao Hubert
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
- tauroplu
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Re: Köstritzer Schwarzbier
Interessant, Hubert, vielen Dank für die Info. Das würde es schon erklären, dass sich ein so richtiger, "echter" Röstgeschmack nicht so wirklich erkennen ließ. Aber sei es, wie es sei: Köstritzer vom Hahn ist schon recht lecker.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Re: Köstritzer Schwarzbier
Das heutige KS schmeckt annähernd so, wie vor der Wende. Im Gegensatz zu René, wußte ich, wo welches ausgeschenkt wurde (7,50 Ostmark für den halben Liter!) und habe es wirklich gern getrunken.
Die Verirrung mit dem „schwarzen mit der blonden Seele“ hatte sich wohl irgendwann totgelaufen.
Wenn es im Restaurant am Hahn ist, trinke ich gerne mal wieder eins, genau weil die Röstnoten nur sehr dezent durchkommen.
Die Verirrung mit dem „schwarzen mit der blonden Seele“ hatte sich wohl irgendwann totgelaufen.
Wenn es im Restaurant am Hahn ist, trinke ich gerne mal wieder eins, genau weil die Röstnoten nur sehr dezent durchkommen.
Der Klügere kippt nach!
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Re: Köstritzer Schwarzbier
7,50 nee, wirklich?! Das war ja selbst in Leipzig zur Messe ein Wucher. Im Vergleich zu einem Glas Helles (-,80 Mark vor und nach der Messe) fast das 10-fache. Ich kannte Schwarzbier nur dem Namen nach. Aber für den Preis hätte ich damit auch noch ein bißchen gewartet.
Dirk
Stay thirsty!
- gertstensaft
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Re: Köstritzer Schwarzbier
sieben fuffzich 'n halber Liter Bier - kann ich mich nicht entsinnen.Bierwisch hat geschrieben: ↑Sonntag 31. März 2019, 11:22 Das heutige KS schmeckt annähernd so, wie vor der Wende. Im Gegensatz zu René, wußte ich, wo welches ausgeschenkt wurde (7,50 Ostmark für den halben Liter!) und habe es wirklich gern getrunken.
Die Verirrung mit dem „schwarzen mit der blonden Seele“ hatte sich wohl irgendwann totgelaufen.
Wenn es im Restaurant am Hahn ist, trinke ich gerne mal wieder eins, genau weil die Röstnoten nur sehr dezent durchkommen.
Mir würde nix einfallen, wo ich mehr als 2 Mark für einen halben Liter bezahlt hätte.
Und das war dann Preisstufe S. In der DDR war das ja alles geregelt .
Das mit der Qualität habe ich anders in Erinnerung:
Als das noch gehypt war ( 'das Blonde mit der schwarzen Seele' ) fand ich es geschmacklich besser als heute. Da war es das 'Zugpferd' der Brauerei und mit ordentliche Zutaten ordentlich gebraut.
Heute ist es Eines im Programm ( das Pils schmeckt mir gar nicht ) und vom Konzern entsprechend optimiert worden ( 'Hopfenextrakt') . Und so schmeckt es mir heute auch.
Gruß
Gert
Eigen Maisch' und Sud
Re: Köstritzer Schwarzbier
Moin Gert!
In Berlin gab es am Alex ein großes Hotel auf der Spreeseite gegenüber vom Berliner Dom. Im dortigen Restaurant "Goldene Gans" und in der Bierstube konnte man das Bier zu diesem Wucherpreis erwerben (ich hab noch irgendwo die damals geklaute Speisekarte, mal schauen, ob ich die noch finde).
Man mag über das neue Rezept und auch den Geschmack denken wie man will, aber scheinbar ist Köstritzer damit recht erfolgreich und man findet das Bier so ziemlich überall in Europa...
Gruß
Bierwisch
In Berlin gab es am Alex ein großes Hotel auf der Spreeseite gegenüber vom Berliner Dom. Im dortigen Restaurant "Goldene Gans" und in der Bierstube konnte man das Bier zu diesem Wucherpreis erwerben (ich hab noch irgendwo die damals geklaute Speisekarte, mal schauen, ob ich die noch finde).
Man mag über das neue Rezept und auch den Geschmack denken wie man will, aber scheinbar ist Köstritzer damit recht erfolgreich und man findet das Bier so ziemlich überall in Europa...
Gruß
Bierwisch
Der Klügere kippt nach!
Re: Köstritzer Schwarzbier
Ich hatte gestern die Gelegenheit das Störtebeker Schwarzbier aus 2 Flaschen (MHD Dezember 2019) zu probieren und im Vergleich mit dem Köstritzer fiel das Störtebeker deutlich ab.
Um es mal überspitzt zu formulieren: Dünner kalter Malzkaffee, ging in Richtung "sowoeso schon entschärftes" Röstmalz zu lange im Pappkarton gelagert.
ciao Hubert
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
- Johnny H
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Re: Köstritzer Schwarzbier
Oha!
Gerade das samtige und sehr angenehme Mundgefühl fand ich beim Störtebeker immer als besonders herausragend und fast schon Alleinstellungsmerkmal. Vor allem "dünn" kann ich daher in diesem Zusammenhang gar nicht nachvollziehen.
Ich habe es über die Jahre immer wieder, zuletzt lt. meinen Notizen allerdings schon vor einem Jahr das letzte Mal getrunken, fand es aber damals so gut wie eh und je. Mehr kann ich dazu nicht sagen, natürlich auch nicht, ob sich in Stralsund inzwischen vielleicht was zum Schlechteren verändert hat.
Aber Michael hat sich ja auch zum Köstritzer überwiegend positiv geäußert, was auch in ziemlichem Kontrast steht zu unserer Blindverkostung vor zwei Jahren.
Nachtrag: wir haben uns damals alle Mühe gegeben, uns hier auch nicht durch Lautäußerungen etc. gegenseitig zu beeinflussen, und es gab (im Gegensatz zu einer Pilsner-Blindverkostung einige Monate vorher) keine großen Streuungen bei den Bewertungen damals.
Gerade das samtige und sehr angenehme Mundgefühl fand ich beim Störtebeker immer als besonders herausragend und fast schon Alleinstellungsmerkmal. Vor allem "dünn" kann ich daher in diesem Zusammenhang gar nicht nachvollziehen.
Ich habe es über die Jahre immer wieder, zuletzt lt. meinen Notizen allerdings schon vor einem Jahr das letzte Mal getrunken, fand es aber damals so gut wie eh und je. Mehr kann ich dazu nicht sagen, natürlich auch nicht, ob sich in Stralsund inzwischen vielleicht was zum Schlechteren verändert hat.
Aber Michael hat sich ja auch zum Köstritzer überwiegend positiv geäußert, was auch in ziemlichem Kontrast steht zu unserer Blindverkostung vor zwei Jahren.
Nachtrag: wir haben uns damals alle Mühe gegeben, uns hier auch nicht durch Lautäußerungen etc. gegenseitig zu beeinflussen, und es gab (im Gegensatz zu einer Pilsner-Blindverkostung einige Monate vorher) keine großen Streuungen bei den Bewertungen damals.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
- Bierokrat
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Re: Köstritzer Schwarzbier
Hmm. Ich hatte es eher als leichtes Röstaroma, keinerlei Hopfen und dünn in Erinnerung. Kein Bier, dass mich vom Hocker reist.
Gibt's zwei Varianten von dem Stoff?
Gibt's zwei Varianten von dem Stoff?
Prost!