Allgemeine Angaben: Gerstenmalz: Pilsner, Münchner, Caraamber, Hopfen: Hallertauer Magnum, Mandarina Bavaria, Polaris. 5,5 Vol.-% Alk., sanft auf Buchenholz (Chips wie man weiß) gereift.
Aussehen: Typisches Duckstein Rot-Braun, ins Kastanienbraun gehende Farbe. Nach meinem Empfinden zu braun bzw. zu dunkel für ein Märzen. Ich kenne zwar auch Bernstein in seinen farblichen Facetten, aber so dunklen Bernstein habe zumindes ich bisher noch nicht gesehen. Der Schaum ist feinporig und recht gut haltbar.
Geruch: Man riecht irgendwie, dass gute Hopfensorten eingesetzt wurden, aber ein ausgeprägtes Hopfenaroma kann ich nicht ausmachen. Dem sehr feinen und eher zurückhaltenden Hopfenaroma folgt sogleich ein voluminöses und sehr ausgeprägtes malziges Aroma, das kommt gut, finde ich. Obwohl untergärig scheint die verwendete Hefe keine Schwefelaromen zu erzeugen oder es wurde gut, d.h. lange und kalt gelagert. Wenn man ganz genau hinriecht, dann erkennt man eine dezente Holznote, wohl von den Eichenholzchips. Durch das Caraamber geraten diese Holzaromen allerdings in den Hintergrund.
Geschmack: Der Geschmack ist sehr, sehr malzig aber nicht übertrieben, das schmeckt mal richtig gut! Die Bittere ist deutlich und sehr ausgewogen. Das normale Duckstein ist lange nicht so malzig und hopfenfeinwürzig und hat für meinen Geschmack immer auch etwas Wässriges. Das kann man bei diesem Märzen nu gar nicht feststellen. Vollmundig, süffig, lecker hopfenwürzig. Klasse!
Fazit: Das ist mal ein richtig leckeres, malzaromatisches und hopfenwürziges (dezent) Bier. Sehr empfehlenswert! Mein Kritikpunkt: Bei der Bezeichnung „Grand Cru“ hätte ich zumindest mehr Hopfenaroma erwartet. Allerdings weiß ich natürlich nicht, was sich die Leute bei der Duckstein GmbH bei dieser Namensgebung gedacht haben mögen.
Michael