Krombacher

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Wedebier
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Krombacher

#1

Beitrag von Wedebier »

Hallo,

also ich trink ja gerne Pils. Aber Krombacher wird meiner Meinung nach immer schlechter. Seit ich braue finde ich es sogar gruselig. Musste vorhin auf einen Zug warten und konnte das 0,3er Glas nicht mal austrinken... ich stelle auch Unterschiede von Krombacher zu Krombacher fest. Panschen die?

Grüße
Tim
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Flothe
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Re: Krombacher

#2

Beitrag von Flothe »

Ich persönlich stehe Fernseh-Bieren auch viel kritischer gegenüber, seit ich mit dem Brauen anfing. Glaube aber nicht, dass die Qualität in dieser relativ kurzen Zeit stark nachgelassen hat. Großer "Triumph" der Industrie-Brauereien ist ja die immer gleich bleibende "Qualität". Da ändert sich nur langsam was, z.B. nehmen die IBUs seit Jahren kontinuierlich ab.

Hast du mal mehrere verschiedene Krombacher Pullen parallel verglichen? Ansonsten könnten es auch einfach Unterschiede in deinem Geschmacksempfinden sein. Manchmal schmeckts einem halt besser als ein andernmal.

LG Florian

Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko.
- Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
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Borni94
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Re: Krombacher

#3

Beitrag von Borni94 »

Geh mal davon aus, dass ne Großbrauerei wie die Kollegen von der Krombacher es sind, alles daran setzen, dass ihr Bier immer nahezu gleich schmeckt.
Vielleicht hast du Pech, und eins stand mal in der Sonne, das andere nicht.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, vielleicht tue ich dir auch unrecht, aber: dieses rumgehacke auf den Großbrauereien find ich ziemlich seltsam. Gerade sowas wie "seitdem ich braue kann ich bier x gar nicht mehr trinken". Vor allem bei so einer undifferenzierten Kritik wie die Deine es oben ist.

Klar, ist dein gutes Recht. Ne kleine Begründung wäre schon angebracht.


Gruß,

Jan, der wirklich auch mal gerne n Pils der verschiedenen Größen trinkt.
Der gute Mensch, so glaubt es mir, der redet nicht und trinkt sein Bier
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Johnny H
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Re: Krombacher

#4

Beitrag von Johnny H »

Lagerbedingungen und Alter können natürlich auch eine Rolle spielen (Oxidation, Lichtgeschmack etc.). Wenn Du ein gezapftes hattest, lag's vielleicht an der Anlage.

Mach mal eine Blindverkostung. Bei mir schneiden die Industrie"pilsner" da meist recht gut ab, weil sie normalerweise keine besonderen Auffälligkeiten zeigen, im Gegensatz zu manch einem Bier aus einer kleinen Brauerei.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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flying
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Re: Krombacher

#5

Beitrag von flying »

Ich denke im Zuge des kürzlichen "Männertages" und Pfingsten wurden die üblichen Lagerzeiten gekürzt um mehr Bier in den Handel zu bringen. Kommt wohl häufiger vor, dürfte bei der EM auch zu erwarten sein..
Held im Schaumgelock

"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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§11
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Re: Krombacher

#6

Beitrag von §11 »

flying hat geschrieben:Ich denke im Zuge des kürzlichen "Männertages" und Pfingsten wurden die üblichen Lagerzeiten gekürzt um mehr Bier in den Handel zu bringen. Kommt wohl häufiger vor, dürfte bei der EM auch zu erwarten sein..
Mit dem relative schlechten Fruehling kannst du mal davon ausgehen das Krombacher genug Lagerkapazitaet hat um Vatertag auch ohne Tricks zu ueberstehen....
„porro bibitur!“
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flying
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Re: Krombacher

#7

Beitrag von flying »

Also Anfang Mai bis Mitte Mai (Pfingsten) war hier super Sommerwetter. Ich hatte nach meiner Himmelfahrtswanderung einen mörder Sonnenbrand. Jetzt nach den Eisheiligen ist auch schon wieder schön und wird noch wärmer..
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oliver0904
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Re: Krombacher

#8

Beitrag von oliver0904 »

Wedebier hat geschrieben:ich stelle auch Unterschiede von Krombacher zu Krombacher fest. Panschen die?

Grüße
Tim
Das selbe hatte ich mal mit Veltins. Das schmeckte mit vor einem 3/4 Jahr echt gut. Als wir die Tage bei einem Kollegen waren schmeckte es nicht mehr so toll, bitte ich eine"alte Flasche" im Kühlschrank gefunden habe.
Die schmeckte wieder super.
Ich glaube auch Große Brauereien können ihren Standard nicht aufrecht erhalten.
Alkohol ist keine Lösung sondern ein Destillat
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§11
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Re: Krombacher

#9

Beitrag von §11 »

flying hat geschrieben:Also Anfang Mai bis Mitte Mai (Pfingsten) war hier super Sommerwetter. Ich hatte nach meiner Himmelfahrtswanderung einen mörder Sonnenbrand. Jetzt nach den Eisheiligen ist auch schon wieder schön und wird noch wärmer..
Ja, aber ein paar Tage schoen machen das Kraut nicht fett. Im Fruehling sind die Laeger (Vollgut) normal voll. Problematisch wird es wenn das Fruehjahr schlecht ist und der Sommer Bombe. Man kann nicht produzieren weil das Vollgutlager und die Tanks voll sind und, wenn dann der Verkauf schlagartig annzieht, kann man hoffen das die Tankkapazitaet, zum Abfuellen, so lange reicht bis neues Bier aus dem Gaerkeller kommt. Vorallem hat man dann das Problem das erstmal kein Leergut zurueck kommt (das war letztes Jahr z.B. bei Augustiner der Fall...)
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Hopfenprinz
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Re: Krombacher

#10

Beitrag von Hopfenprinz »

Ich sehe das mal etwas anders, ich kann Tims Kritik teilen. Wir brauen und produzieren Biere abseits der großen Brauereien. Ich habe damit angefangen, weil ich die Charaktere der vielen, verschiedenen kleinen Brauereinen, die es in Deutschland auch noch gibt, zu schätzen gelernt habe. Einen Teil dieser "handwerklichen" Kunst finde ich im selbstgebrautem Bier wieder und genau das lassen wiederum die großen Brauereinen vermissen.

Produziert wird fast nur für die "breite Masse", Biere sollen immer gleich schmecken und Individualität bleibt auf der Strecke! Dass ich die Kaufbiere nicht mehr trinken mag, geht mir auch schon länger so. Das sehe ich aber nicht als abnehmende Qualität der angepriesenen, beworbenen "Fernseh"-Biere (die waren schon immer auf ihrem Niveau), sondern eher als >adäquate< Qualität der eigenen Produkte/Biere, die mit Geschmack und Individualität überzeugen.

Im Bekannten-/Freundeskreis ist es übrigens genau so: ist das selbstgemachte Bier weggetrunken, möchte kaum jemand auf Kaufbier umsteigen. Kennt Ihr das?
Grüße - André

„Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“
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Ladeberger
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Re: Krombacher

#11

Beitrag von Ladeberger »

Hopfenprinz hat geschrieben:Im Bekannten-/Freundeskreis ist es übrigens genau so: ist das selbstgemachte Bier weggetrunken, möchte kaum jemand auf Kaufbier umsteigen. Kennt Ihr das?
Darauf sollte man sich nichts einbilden. Hausgebrautes Bier hat selbst ohne abgefahrene Hopfen einfach so viele Nebengeräusche, dass dagegen quantitativ nichts mehr ankommt. Das Schema findet sich aber in der gesamten Kulinarik. Du kannst nach einem rheinischen Sauerbraten mit Apfel-Zimt-Rotkraut auch kein Lachstatar mehr servieren, da ist es mir beim Schreiben gerade schon fast hochgekommen.

Gruß
Andy
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Hopfenprinz
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Re: Krombacher

#12

Beitrag von Hopfenprinz »

Na ja, das sei mal so dahin gestellt. Ohne mir mal 'was einbilden zu wollen, fällt mir eine Wertung von selbst hergestellten Produkten recht leicht. Den Herstellungsprozess kenne ich ja und über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.
Ladeberger hat geschrieben: dass dagegen quantitativ nichts mehr ankommt
Was unterscheiden Eigene Produkte wie selbst hergestellter Schinken, der eigene Sauerbraten, Eier von eigenen Hühnern, selbst gebackenes Brot von industrieller Ware? Ist halt die Frage, woran man "Qualität" fest macht. Am dicken Kopf nächsten Tag, an der Lagerfähigkeit, Aussehen, am Befund aus dem Lebensmittel-Labor?
Grüße - André

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Nailgun
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Re: Krombacher

#13

Beitrag von Nailgun »

Wedebier hat geschrieben:Hallo,

also ich trink ja gerne Pils. Aber Krombacher wird meiner Meinung nach immer schlechter. Seit ich braue finde ich es sogar gruselig. Musste vorhin auf einen Zug warten und konnte das 0,3er Glas nicht mal austrinken... ich stelle auch Unterschiede von Krombacher zu Krombacher fest. Panschen die?

Grüße
Tim
Mit dem unterschiedlichen Geschmack hast du Recht! Das liegt aber nicht an Panscherei oder ähnlichem. Kann an kürzerer Reifezeit in der b'rauerei liegen, sollte wie Jan schon schrieb, du den durchwachsenen Frühling aber eher nicht der Fall sein.

Der Einzelhandel in Deutschland lagert das Bier völlig falsch. Steht es hier doch bei 20° (Wochen) im Regal... Oder am besten noch direkt vor dem Eingang bei 30°+ in der prallen Sonne (häufig Angebote).
Hier sind uns die Amerikaner mit Ihren Kühlregalen einen oder mehrere Schritte voraus.

Wie Johnny H schon schrieb... Beim gezapften kann es an der Anlage liegen (zb. Reinlichkeit) oder auch wieder wie der Gastwirt die Fässer lagert... Hier herrschen oftmals auch nicht die aller besten Bedingungen für das Fassbier. Oder auch einfach zu wenig Durchsatz und die Fässer hängen zu lange am Hahn.

Ich der sehr selten "Fernsehbiere" trinke, halte Krombacher für eines der besseren Pilsner auf dem deutschen Markt.
Ein Industriebier mit einem frischen Bier aus einer kleinen Brauerei oder einem selbstgebrauten zu vergleichen hinkt auch etwas.
Diese Biere leben von Ihrer Frische und man darf auch nicht die Hefe als Geschmacksträger außer Acht lassen...

Gruß Florian
Fauntleroy
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Re: Krombacher

#14

Beitrag von Fauntleroy »

Erinnert sich noch jemand daran, was Michael Rudolf (Gott hab ihn selig, Selbstmord 2007) in seinem Buch "2000 Biere. Der endgültige Atlas für die Bierwelt", 4. Aufl. 2005, Münster, über Krombacher schrieb: "Krombacher Pils (4,8 %, Drei Daumen nach unten): hat alles was ein Bier nicht braucht, Isolierschaum aus der Tube, pfützigen Nebentrunk, höhlengleich muffige Malzsüße, dafür die stinkige Nähe gemälzter Kartoffelstärke, Hopfen konnte gar nicht nachgewiesen werden (vergessen?). Man freut sich auf die Zigarette danach. Wird im Modelleisenbahnfachhandel in kleinen Infusionsflaschen für das Nachbasteln von Klärwerken angeboten. Einen eklatanten Verstoß gegen die UNO-Bierrechtskonvention stellt das extrafrech angebotene Krombacher mild (4,8 %, Drei Daumen nach unten) dar. Hört das denn nie auf?"
Meine Meinung: Das war Satire, die wie so oft mit den Mitteln der Übertreibung arbeitet - hier finde ich das völlig überzogen und falsch.
Gruß - Martin
Eigentlich ist alles schon gesagt - aber noch nicht von jedem! (frei nach K. Valentin)
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Micha Ale
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Re: Krombacher

#15

Beitrag von Micha Ale »

Guude.
Fernsehbiere generell zu verteufeln ist sicher falsch,
bei mir kommen z.b. Veltins, Erdinger, Flens und Jever gut weg...
aber Krombacher ist für mich auch einfach nur eine frechheit... ganz subjektiv betrachtet natürlich ;)
Michael Rudolf hat für mich sehr recht, sowie in 90% seiner Kritiken.
Der Mann brachte mich dazu, Bier mit anderen Augen zu sehen...
LG,
Micha
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Wedebier
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Re: Krombacher

#16

Beitrag von Wedebier »

Micha Ale hat geschrieben:Guude.
Fernsehbiere generell zu verteufeln ist sicher falsch,
bei mir kommen z.b. Veltins, Erdinger, Flens und Jever gut weg...
aber Krombacher ist für mich auch einfach nur eine frechheit... ganz subjektiv betrachtet natürlich ;)
Michael Rudolf hat für mich sehr recht, sowie in 90% seiner Kritiken.
Der Mann brachte mich dazu, Bier mit anderen Augen zu sehen...
LG,
Micha
Hallo Micha,

genau das drückt mein (sicher auch subjektives) Empfinden bzw. Geschmack auch aus. Deine oben genannten Fernsehbiere sind auch meine Favoriten, wenns um Fernsehbiere geht.

Grüße
Tim
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Re: Krombacher

#17

Beitrag von freeflyer201 »

Ich finde das all diese Biere geschmacklich eh recht nah beisammen liegen und vieles auf die eigene subjektive Wahrnehmung zurückzuführen ist. Probiert mal ein paar deutsche Pilsner blind und ihr werdet euch wundern wie sehr man da plötzlich im dunkeln tappt.
Gruß
Yannick
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Re: Krombacher

#18

Beitrag von Schlupfer »

freeflyer201 hat geschrieben:Ich finde das all diese Biere geschmacklich eh recht nah beisammen liegen und vieles auf die eigene subjektive Wahrnehmung zurückzuführen ist. Probiert mal ein paar deutsche Pilsner blind und ihr werdet euch wundern wie sehr man da plötzlich im dunkeln tappt.
...wobei Krombacher als Großbrauerei ein 2-Maisch Dekoktionsverfahren praktiziert, was relativ selten ist. Nur schmecken tut man´s irgendwie nicht.

Michael
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Micha Ale
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Re: Krombacher

#19

Beitrag von Micha Ale »

Ich finde das all diese Biere geschmacklich eh recht nah beisammen liegen und vieles auf die eigene subjektive Wahrnehmung zurückzuführen ist. Probiert mal ein paar deutsche Pilsner blind und ihr werdet euch wundern wie sehr man da plötzlich im dunkeln tappt.
Gruß
Yannick
Ich nehme die Herausforderung an und werde berichten ;)
Ich such mir einen sekundanten (freiwillige vor!) und schau mal...
ich denke drei "gute" und drei "schlechte" ergeben einen fairen Test.
Mal sehen, ob ich es die Woche hinbekomme, spätestens übernächste.

@Wedebier: Da kann ich nur sagen :Drink

LG,
Micha
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Johnny H
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Re: Krombacher

#20

Beitrag von Johnny H »

Schlupfer hat geschrieben:
freeflyer201 hat geschrieben:Ich finde das all diese Biere geschmacklich eh recht nah beisammen liegen und vieles auf die eigene subjektive Wahrnehmung zurückzuführen ist. Probiert mal ein paar deutsche Pilsner blind und ihr werdet euch wundern wie sehr man da plötzlich im dunkeln tappt.
...wobei Krombacher als Großbrauerei ein 2-Maisch Dekoktionsverfahren praktiziert, was relativ selten ist. Nur schmecken tut man´s irgendwie nicht.

Michael
Echt jetzt? Das hätte ich aus dem Geschmack heraus nie vermutet. Woher hast Du diese Information?

Man weiß dann natürlich auch nicht, wie das 2-Maischverfahren durchgeführt wird (Dünn- oder Dickmaische gekocht, Anteil, Kochdauer etc.). Wenn man "nur" zweimal ein wenig Dünnmaische zieht, diese nur kurz bis zum Kochen erhitzt und dann wieder zur gleichzeitig weiter beheizten Maische gibt, dann ist das natürlich auch eine Dekoktion, aber natürlich was komplett anderes wie z.B. das Kochen von 50% Dickmaische für 20 Minuten, damit man z.B. den Temperatursprung von 35°C auf etwa 65°C hinbekommt.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Krombacher

#21

Beitrag von Schlupfer »

Johnny H hat geschrieben: Echt jetzt? Das hätte ich aus dem Geschmack heraus nie vermutet. Woher hast Du diese Information?
War mir bekannt und hier wird es auch erwähnt: http://tinyurl.com/j3jmbk5 (auf Julian Walker klicken)

Michael
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Ladeberger
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Re: Krombacher

#22

Beitrag von Ladeberger »

Wenn ich mich richtig erinnere setzt Krombacher eine etwas modernere Variante des Zweimaischverfahrens ein, wobei die Teilmaischen nur bis Kochtemperatur erhitzt und dann in isolierten Bottichen heißgehalten werden. Das ist deutlich energieschonender.

Ich würde mir das nicht blind zutrauen, aber ich finde man merkt die Kochmaischen schon. Das ist vermutlich auch genau das, was für einige aus dem gewohnten "Fernsehpils-Muster" fällt und hier zu Verrissen führt. Soviel dann auch zu handwerklichem Brauen...

Gruß
Andy
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olibaer
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Re: Krombacher

#23

Beitrag von olibaer »

Hallo zusammen,

generell ist es ein Irrglauben, dass eine moderne Brauerei je Brausorte nur ein Maischverfahren in der Schublade hat.
Auch kleinere Brauereien reagieren rund um das Maischverfahren recht flexibel. Wenn es irgend wo kneift, wird reagiert.

@Johnny H:
Johnny H hat geschrieben:[...] dann ist das natürlich auch eine Dekoktion, aber natürlich was komplett anderes wie z.B. das Kochen von 50% Dickmaische für 20 Minuten[...]
Woher kommen denn 50% Dickmaische, wenn ich Schrot zu Wasser durchschnittlich in einem Verhältnis 1:3 - 1:5 einmaische. Um 50% Dickmaische ziehen zu können, muss ich min. 1:1 - 1:2 einmaischen, oder ? :Wink

Nein im Ernst, erklär das mal bitte:
Ich maische 5 kg Schrot mit 20 l Hauptguss ein (Schrot Wasser = 1:4). Wie viel davon sind 100% Dickmaische(muss ich ja wissen, wenn ich 50 % davon als Teilamische ziehen will) ?

Gruß
Oli
Gruss
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Re: Krombacher

#24

Beitrag von Johnny H »

olibaer hat geschrieben:[...]@Johnny H:
Johnny H hat geschrieben:[...] dann ist das natürlich auch eine Dekoktion, aber natürlich was komplett anderes wie z.B. das Kochen von 50% Dickmaische für 20 Minuten[...]
Woher kommen denn 50% Dickmaische, wenn ich Schrot zu Wasser durchschnittlich in einem Verhältnis 1:3 - 1:5 einmaische. Um 50% Dickmaische ziehen zu können, muss ich min. 1:1 - 1:2 einmaischen, oder ? :Wink

Nein im Ernst, erklär das mal bitte:
Ich maische 5 kg Schrot mit 20 l Hauptguss ein (Schrot Wasser = 1:4). Wie viel davon sind 100% Dickmaische(muss ich ja wissen, wenn ich 50 % davon als Teilamische ziehen will) ?

Gruß
Oli
Das verlangt natürlich bei solchen Einmaischverhältnissen ein wenig Flexibilität bei der Interpretation der Begriffe Dünn- und Dickmaische. Im Hobbybrauermaßstab ist es z.B. möglich, Dünnmaische von unterhalb des Läuterbodens aus dem Thermoport zu ziehen. Diese enthält dann keine oder so gut wie keine Schrotpartikel - das ist aber auch umständlich, wenn die Maische sehr dickflüssig ist.

Bei Dickmaische wird es dann natürlich schwieriger. Ich ziehe letztere z.B. mit einem Schöpfer oder einem Sieb von oben - klar, dass man da auch viel Flüssigkeit mitnimmt, und bei Deinem Beispiel von oben muss ich Dir ja hoffentlich nicht wirklich sagen, was 50% von 25 kg sind ;) - das wird natürlich schwierig bei lediglich 5 kg Malzschrot, und die "Dickmaische" ist dann halt nicht sehr dick, aber eben so dick wie möglich.

Das 50%-Beispiel ist aber im Hobbybrauerbereich durchaus üblich und auch Thema in Moritz' tollem Artikel "Verkocht und zugebrüht". So kriegt man den Schritt von 35°C auf ca. 65°C gut hin, und ich selber habe schon mehrmals nach diesem Maischeplan gebraut, u.a. zweimal ein Baltic Porter bei einem Einmaischverhältnis von etwa 2,1:1.

Mit meiner Aussage und dem 50%-Beispiel oben wollte ich lediglich die Ambivalenz des Begriffs Dekoktion herausheben (ohne zu wissen, wie Krombacher genau vorgeht), und Andy hat ja bereits beschrieben, dass die Kochmaische bei Krombacher lediglich heißgehalten wird. Pilsner Urquell z.B. schwört ja auch Stein und Bein auf seine direkt gasbefeuerten Kupferkessel (katalytische Wirkung von Kupfer?) - noch so ein Unterschied!
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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philipp
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Re: Krombacher

#25

Beitrag von philipp »

Ochja. Krombacher find' ich von den Fernsehpilsen neben Veltins als das Grausamste.

Aber bitte nicht den Krombacher-Verkostungsthread hier für Fernsehpils-Kritik nutzen. Ich habe noch kein Pils von einem Hobbybrauer getrunken, welches man in die Kategorie "German Pilsener" auch hätte einsortieren können.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Johnny H
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Re: Krombacher

#26

Beitrag von Johnny H »

Schlupfer hat geschrieben:
Johnny H hat geschrieben: Echt jetzt? Das hätte ich aus dem Geschmack heraus nie vermutet. Woher hast Du diese Information?
War mir bekannt und hier wird es auch erwähnt: http://tinyurl.com/j3jmbk5 (auf Julian Walker klicken)

Michael
Danke für den Hinweis! Interessant!
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: Krombacher

#27

Beitrag von Micha Ale »


Ich finde das all diese Biere geschmacklich eh recht nah beisammen liegen und vieles auf die eigene subjektive Wahrnehmung zurückzuführen ist. Probiert mal ein paar deutsche Pilsner blind und ihr werdet euch wundern wie sehr man da plötzlich im dunkeln tappt.
Gruß
Yannick



Ich nehme die Herausforderung an und werde berichten ;)
Ich such mir einen sekundanten (freiwillige vor!) und schau mal...
ich denke drei "gute" und drei "schlechte" ergeben einen fairen Test.
Mal sehen, ob ich es die Woche hinbekomme, spätestens übernächste.
So, da wären wir!
In der Blindverkostung waren die Pilsener von Jever, Krombacher, Warsteiner, Rothaus, Holsten und das Schwabenbräu Märzen.
Meine erwartungen waren: Jever gut (trinke ich eher öfter mal), Krombacher schlecht (trinke ich fast nie), Warsteiner schlecht (trinke ich fast nie),
Rothaus gut (trinke ich ab und an), Holsten schlecht (seit gefühlt 10 Jahren nicht getrunken) und Schwabenbräu Märzen,
als gewollter aussreisser, gut (trinke ich ab und an).

Ergebnis:
Beim ersten Bier vermutete ich Jever, ich fand es etwas schwachbrüstig, aber gute, nordische Hopfennote.
Tasächlich war es Holsten

Beim zweiten vermutete ich Rothaus, da süffig, volllmundig, wenig bitter..
Tatsächlich war es auch Rothaus.

Beim dritten vermutete ich Warsteiner, da absolut nichtssagend und Hopfenfrei, wenn auch mit mehr Körper als erwartet.
Tatsächlich war es Krombacher.

Bier nummer vier war mein Waterloo... ich fand es furchtbar, mit grausamem Nachgeschmack, und vermutete Krombacher oder Holsten.
Es war Schwabenbräu... in diesem Punkt KANN ich kaum glauben, das mein Sekundant die servierten Biere in korrekter Reihenfolge aufgezeichnet hat...
weil unterschiedlicher können Blindverkostung und normale Verkostung nicht ausfallen... das S. Märzen war (vor längerer Zeit)... für mich eines der besten Biere der Welt...

Das fünfte erwies sich als einziges für alle drei Tester als untrinkbar, und wurde nach wenigen Schlucken entsorgt.
Ich vermutete abermals Holsten oder Krombacher, eher Krombacher.
Tatsächlich war es Warsteiner.

Beim sechsten erwartete ich abermals Jever, und diesmal war es auch Jever.

Ich bin insgesamt eher zufrieden mit dem Blindtest, da meine gut/schlecht/tendenzen weitestgehend hingehauen haben.
Holsten erwiess sich als besser als gedacht, und das Schwabenbräu... weiss der Kuckuck.
Mit dem Rest kann ich sehr gut leben, Norddeutsche lediglich untereinander verwechselt, und ansonsten tendenziell nicht ganz daneben.
Interessant war es allemal, und ich werde das nicht zum letzten mal gemacht haben.
Ich möchte noch anmerken, das ich meine eigene Biertestpage mit aktuell 1266 getesteten sorten verwalte,
so einen Blindtest aber tatsächlich zum ersten mal veranstaltet habe.
Aber sicher nicht zum letzten mal, wie gesagt!
LG,
Micha
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Johnny H
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Re: Krombacher

#28

Beitrag von Johnny H »

Micha Ale hat geschrieben:So, da wären wir!
In der Blindverkostung waren die Pilsener von [...]
Bier nummer vier war mein Waterloo... ich fand es furchtbar, mit grausamem Nachgeschmack, und vermutete Krombacher oder Holsten.
Es war Schwabenbräu... in diesem Punkt KANN ich kaum glauben, das mein Sekundant die servierten Biere in korrekter Reihenfolge aufgezeichnet hat...
weil unterschiedlicher können Blindverkostung und normale Verkostung nicht ausfallen... das S. Märzen war (vor längerer Zeit)... für mich eines der besten Biere der Welt...
[...]
Tja, solche Ergebnisse bei Pilsner-Blindverkostungen kenne ich nur zu gut: schlechte Wiedererkennungsraten, plötzlich Fehlaromen in vermeintlichen Lieblingsbieren, und manch ein "böses" Industriebier schmeckt plötzlich besser als erwartet. :Smile

So eine Blindverkostung sollte jeder mal gemacht haben, finde ich. Das erdet.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: Krombacher

#29

Beitrag von Wedebier »

Hallo Micha,

interessantes Ergebnis! Mir schmeckt ja Warsteiner genauso wenig wie Krombacher. Für mich ist das Sauerland und gehört meiner Meinung NICHT zu Norddeutschland. Sehen Bayern und BaWüs wahrscheinlich anders...

Grüße
Tim
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Borni94
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Re: Krombacher

#30

Beitrag von Borni94 »

Und nächste mal noch aus schwarzen Bechern (falls nicht schon geschehen)
Triangel Tests sind auch immer sehr interessant. 3 Proben, bei denen zwei identisch sind. Man ist verwundert, wie schwer das sein kann.
Der gute Mensch, so glaubt es mir, der redet nicht und trinkt sein Bier
uli74
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Re: Krombacher

#31

Beitrag von uli74 »

Wedebier hat geschrieben:Hallo Micha,

interessantes Ergebnis! Mir schmeckt ja Warsteiner genauso wenig wie Krombacher. Für mich ist das Sauerland und gehört meiner Meinung NICHT zu Norddeutschland. Sehen Bayern und BaWüs wahrscheinlich anders...

Grüße
Tim

Als ob es im Süden kein gutes Pils geben würde...

Edit: Wenn die Brauereien (egal ob im Norden oder Süden) wieder anfangen würden ihr Pils höher zu bittern, so dass es wieder als Pils zu erkennen wäre wäre geschmacklich schon viel erreicht. Oft erkennt man ob man ein Pils oder ein Export im Glas hat nur am Flaschenetikett.
Gruss

Uli
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Micha Ale
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Re: Krombacher

#32

Beitrag von Micha Ale »

Wedebier hat geschrieben:
Hallo Micha,

interessantes Ergebnis! Mir schmeckt ja Warsteiner genauso wenig wie Krombacher. Für mich ist das Sauerland und gehört meiner Meinung NICHT zu Norddeutschland. Sehen Bayern und BaWüs wahrscheinlich anders...

Grüße
Tim
Hi, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt!
Mit den Norddeutschen meinte ich nur Jever und Holsten.

Das ich Warsteiner mit Krombacher verwechselt habe, passt allerdings auch finde ich...
ich hätte nur erwartet, das Krombacher das Grausamere und Warsteiner das das langweiligere sein würde,
aber das sie beide nichts taugen würden, war so erwartet,geht also für mich so klar.

Aber Norden Mitteldeutschland und Süden unterscheiden sich schon tendenziell noch voneinander, finde ich.
Und der Süden macht m.e. schon eher noch die süffigern Dinger, ganz so schlimm ist die Vereinheitlichung noch nicht.

Aber nochmal genauer, ich hatte nicht damit gerechnet, alle Biere rauszuschmecken,
dazu kenn ich die meisten ja viel zu wenig (seit Jahren nicht getrunken).
Es ging nur darum, erwartete Tendenzen zu überprüfen, was recht gut hingehauen hat.

Evtl starte ich mal nen Thread mit Blindverkostungen, wo jeder seine eigenen Ergebnisse eintragen kann

LG und Gut Sud,
Micha
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Johnny H
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Re: Krombacher

#33

Beitrag von Johnny H »

Micha Ale hat geschrieben:[...]
Evtl starte ich mal nen Thread mit Blindverkostungen, wo jeder seine eigenen Ergebnisse eintragen kann
Gute Idee! Könnte was länger laufendes werden.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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