Anfängerfragen

Longli
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Anfängerfragen

#1

Beitrag von Longli »

Hallo alle zusammen.
Mir ist bewusst das meine Fragen hier im Forum bereits beantwortet sind, aber aufgrund der Fülle an Informationen brummt mir zwischenzeitlich der Kopf und ich komme mit dem „herausfiltern“ nicht weiter.
Seid also bitte nicht böse, wenn ich um spezielle Hilfe bitte.

Ich bin seit sehr langer Zeit Freund von bayerischem Hellen, oder Landbier.
Ich habe von der Familie das Buch „Bier selbst Brauen“ geschenkt bekommen und jetzt, in einem Urlaub in einem Wirtshaus mit Brauanlage den Entschluss gefasst es selbst zu probieren.
Mein Gedanke ist, es erst einmal mit einem Bierpaket anzufangen und bei Erfolg auf eine hochwertige Anlage zu wechseln.
Jetzt stehe ich vor folgendem Problem: kaufe ich ein billiges Starterset und das Produkt ist sehr unbefriedigend war der Versuch umsonst. Wenn ich etwas teureres kaufe und bin erfolgreich ist das sehr schnell überflüssig, weil ich mir dann was Gutes fürs neue Hobby leisten werde.
Wie seht ihr das und was wäre euer Tip für mich.

Gruß Longli
xljnsn
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Re: Anfängerfragen

#2

Beitrag von xljnsn »

Ich habe zu Weihnachten ein Brauset geschenkt bekommen und das für zwei Mini-Sude genutzt. Ob es da gebraucht hätte, wie ich nicht, aber darüber habe ich auf jeden Fall einen ersten Einblick in die Abläufe bekommen können. So konnte ich dann ziemlich flott auf Einkocher umsteigen.

Geschadet hat es also nicht. Ob es was gebracht hat? Ein bisschen. Zumal dann auch schon ein kleiner Grundstock an „Werkzeug“ wie Thermometer usw. im Haus sind.
hkpdererste
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Re: Anfängerfragen

#3

Beitrag von hkpdererste »

Die Frage, die du dir in dem Fall stellen musst, ist folgende:

Ziehst du deine Freude aus dem Hobby daraus, zu Hause mit einfachen Mitteln Bier selber herstellen zu können, dann kannst du die Bestandteile des Startersets ziemlich lange verwenden, ergänzt um weitere Aufwertungen. Bist du eher vom Basteln und Automatisieren fasziniert, werden die Teile relativ bald übrig bleiben. Gleiches gilt für Automatenbrauer und Technikfaszinierte.

Wie du dich diesbezüglich dann einschätzt, musst du selber wissen.

:Drink
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Sebasstian
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Re: Anfängerfragen

#4

Beitrag von Sebasstian »

Hallo Longli,
Wenn ich etwas teureres kaufe und bin erfolgreich ist das sehr schnell überflüssig, weil ich mir dann was Gutes fürs neue Hobby leisten werde.
Ich versteh nicht so ganz was du damit sagen willst. :Grübel Warum ist was teures mit dem du erfolgreich bist, schnell überflüssig? Wenn du erfolgreich bist damit, dann ist doch alles toppi.
Grüße,
Sebastian
AxelS
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Re: Anfängerfragen

#5

Beitrag von AxelS »

Ich meine zu ahnen, wo das Problem liegt. Du beginnst jetzt mit Plastik und hast Sorge, wenn Du auf Edelstahl umsteigst, sind die Anfangsinvestitionen für die Katz. Da kann ich dich beruhigen! Alles, was Du jetzt kaufst, wirst Du auch weiterhin gebrauchen. Vielleicht nicht sofort, aber z.B. wenn Du Dein erstes "Brett"-Bier brauen möchtest, wirst Du sehr dankbar sein, im Keller noch Plastik-Gefäße zu haben. Dann entfällt die Sorge um Kontermination der schicken Edelstahlsachen. Etwas anders sieht es bei der Größe der Gerätschaften aus: Du beginnst jetzt vielleicht in der 10l-Klasse, willst dann später aber 50l-Sude brauen. Auch hier meine Beruhigung: Für einen Experimentalsud eines Vanilla-Milk-Stout oder eines Koffe-Infused-PaleAle wirst Du später dankbar sein, nicht jedes mal um 50l fürchten zu müssen, sondern evl. nur 10l für den Ausguss sind.
Mein Tipp: Fang erst einmal an mit einer "Tütensuppe" (so habe ich auch angefangen), arbeite Dich hoch zur Fertigmischung (abgewogen und geschrotet), variiere dann mit z.B. Doldenhopfen oder Flüssighefe, und im Nu weißt Du, was Spass macht und lecker schmeckt!
:Drink
Axel
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
(John Ruskin 1819-1900)
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Re: Anfängerfragen

#6

Beitrag von stampfi1893 »

Ich könnte dir das Aldi Set zukommen lassen :)
Dann müsstest du nur ein Nachfüll-Kit kaufen und könntest damit versuchen, ob du Spaß daran hast.

Damit ist das Anfangsinvest recht klein und du machst aber die gleichen Schritte wie beim richtigen Brauen.

Kannst mir gerne mal eine PN senden.
Longli
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Re: Anfängerfragen

#7

Beitrag von Longli »

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Ich habe inzwischen noch einiges gelesen und werde es wohl so machen, dass ich mir ein Set oder die Einzelteile für 20 l bestellen und mit dem Bierkit anfangen.
Wenn es gut läuft habe ich einen meist ungenutzten Kühlschrank zur Verfügung und werde mir dazu einen hier beliebten digitalen Einkocher zulegen.

Zu den Flaschen, 2 Kisten Bügelflaschen leer trinken (wobei es meine Lieblingssorten nicht in Bügelflaschen gibt) oder besser „normale Flaschen“ und so ein Verschlussset für Kronkorken dazu?
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Re: Anfängerfragen

#8

Beitrag von stampfi1893 »

Longli hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 07:57 Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Ich habe inzwischen noch einiges gelesen und werde es wohl so machen, dass ich mir ein Set oder die Einzelteile für 20 l bestellen und mit dem Bierkit anfangen.
Wenn es gut läuft habe ich einen meist ungenutzten Kühlschrank zur Verfügung und werde mir dazu einen hier beliebten digitalen Einkocher zulegen.

Zu den Flaschen, 2 Kisten Bügelflaschen leer trinken (wobei es meine Lieblingssorten nicht in Bügelflaschen gibt) oder besser „normale Flaschen“ und so ein Verschlussset für Kronkorken dazu?
Das mit den Flaschen ist Geschmackssache. Normale Flaschen gibt es häufiger und die Verfügbarkeit ist besser.
Ich fülle aber in 0,33 Liter Bügel ab, denn es gefällt mir besser und hat einen traditionellen Charakter.
Longli
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Re: Anfängerfragen

#9

Beitrag von Longli »

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wenn es von der Qualität her keinen Unterschied macht werde ich mit Kronenkorken beginnen.
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afri
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Re: Anfängerfragen

#10

Beitrag von afri »

Nun, du solltest dabei bedenken, dass du Kronkorken und einen vernünftigen Verschließer brauchst. Das kostet Geld, während Leergut mit Bügel halt quasi kostenlos ist. Besser ist keins von beiden.
Achim
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Re: Anfängerfragen

#11

Beitrag von Bierjunge »

Sebasstian hat geschrieben: Sonntag 16. Februar 2020, 16:36 Hallo Longli,
Wenn ich etwas teureres kaufe und bin erfolgreich ist das sehr schnell überflüssig, weil ich mir dann was Gutes fürs neue Hobby leisten werde.
Ich versteh nicht so ganz was du damit sagen willst. :Grübel Warum ist was teures mit dem du erfolgreich bist, schnell überflüssig? Wenn du erfolgreich bist damit, dann ist doch alles toppi.
Sehe ich auch so.
Für einen erfolgreichen Anfang brauchst Du kaum mehr als einen Einkocher und ein paar lebensmittelechte Eimer. Das kostet wirklich nicht die Welt. Anstelle eines Sets kann man sich das auch problemlos selber zusammenstellen. Zum Beispiel anhand von https://brauanleitung.com/material/brauutensilien/
Damit kann man bereits erstklassige Biere brauen und eigentlich beliebig lang so weitermachen.
Oder aber Du tauschst, wenn Dich irgendwann der Hafer sticht, sukzessive einzelne Geräte gegen etwas höherwertiges aus (z.B. Edelstahl), oder gehst irgendwann eine Volumenklasse höher, z.B. von 20 auf 40 Liter. Aber wie in https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/ geschildert musst Du aber auch dann nichts wegschmeißen, sondern kannst z.B. den Einkocher zum Nachgusserhitzer degradieren, oder den Plastik-Gäreimer zum Malzlager usw.

Moritz
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Re: Anfängerfragen

#12

Beitrag von Longli »

afri hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:04 Nun, du solltest dabei bedenken, dass du Kronkorken und einen vernünftigen Verschließer brauchst. Das kostet Geld, während Leergut mit Bügel halt quasi kostenlos ist. Besser ist keins von beiden.
Achim
Da hast du natürlich recht, aber ich müsste auch erst mal schauen was bei uns an trinkbaren Bügelflaschen verfügbar ist und die Kits mit den Kronkorkensets sind nicht so viel teurer. Die Gummiringe der Bügelflaschen sollten sicher auch regelmäßig getauscht werden ?
Longli
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Re: Anfängerfragen

#13

Beitrag von Longli »

Bierjunge hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:10
Sebasstian hat geschrieben: Sonntag 16. Februar 2020, 16:36 Hallo Longli,
Wenn ich etwas teureres kaufe und bin erfolgreich ist das sehr schnell überflüssig, weil ich mir dann was Gutes fürs neue Hobby leisten werde.
Ich versteh nicht so ganz was du damit sagen willst. :Grübel Warum ist was teures mit dem du erfolgreich bist, schnell überflüssig? Wenn du erfolgreich bist damit, dann ist doch alles toppi.
Sehe ich auch so.
Für einen erfolgreichen Anfang brauchst Du kaum mehr als einen Einkocher und ein paar lebensmittelechte Eimer. Das kostet wirklich nicht die Welt. Anstelle eines Sets kann man sich das auch problemlos selber zusammenstellen. Zum Beispiel anhand von https://brauanleitung.com/material/brauutensilien/
Damit kann man bereits erstklassige Biere brauen und eigentlich beliebig lang so weitermachen.
Oder aber Du tauschst, wenn Dich irgendwann der Hafer sticht, sukzessive einzelne Geräte gegen etwas höherwertiges aus (z.B. Edelstahl), oder gehst irgendwann eine Volumenklasse höher, z.B. von 20 auf 40 Liter. Aber wie in https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/ geschildert musst Du aber auch dann nichts wegschmeißen, sondern kannst z.B. den Einkocher zum Nachgusserhitzer degradieren, oder den Plastik-Gäreimer zum Malzlager usw.

Moritz
Ich denke es wird fürs erste ein Set mit einem 30 l Gärbottich (ich weiß nicht ob es erwünscht ist dieses hier zu verlinken). Ich werde mir wohl aber einen 2. Bottich dazu bestellen, da das die Sache wohl komfortabler macht. Ich werde auch mit Leitungswasser Brauen (ich habe auch einen Brunnen, nutze diesen aber nicht als Trinkwasser) und möchte das gechlorte Wasser über Nacht stehen lassen.
Also Kit habe ich mir ein obergäriges Helles ausgesucht und hoffe damit „meinem“ bayrisch Hellem Geschmack nahe zu kommen.
bBrauer
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Re: Anfängerfragen

#14

Beitrag von bBrauer »

Longli hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:13 Da hast du natürlich recht, aber ich müsste auch erst mal schauen was bei uns an trinkbaren Bügelflaschen verfügbar ist
Es gibt auch die Möglichkeit leere Pfandkästen und Flaschen im Getränkemarkt zu erwerben.
beste Grüße Bernd
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Re: Anfängerfragen

#15

Beitrag von Longli »

Übrigens, Super Forum mit Spitzen Reaktionszeiten. Respekt!
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Re: Anfängerfragen

#16

Beitrag von Longli »

bBrauer hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:28
Longli hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:13 Da hast du natürlich recht, aber ich müsste auch erst mal schauen was bei uns an trinkbaren Bügelflaschen verfügbar ist
Es gibt auch die Möglichkeit leere Pfandkästen und Flaschen im Getränkemarkt zu erwerben.
Das ist natürlich auch eine Idee!
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Bierjunge
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Re: Anfängerfragen

#17

Beitrag von Bierjunge »

Longli hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:38
bBrauer hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:28 Es gibt auch die Möglichkeit leere Pfandkästen und Flaschen im Getränkemarkt zu erwerben.
Das ist natürlich auch eine Idee!
Von der man nur eindringlichst abraten kann! :thumbdown Hast Du mal in ungereinigte Bierflaschen geschaut, die beliebig lange herumgestanden sind?
Bierjunge hat geschrieben: Dienstag 8. Januar 2019, 13:15 Ich kann nur einmal mehr den Tip wiederholen, sucht Euch doch eine Kneipe oder einen Biergarten, der Flaschenbier ausschenkt, und schwatzt dem Schankkellner ein paar am selben Tag geleerte Kasten gegen Erstattung des Pfandes ab.
Da reicht dann Etiketten ablösen und einmal ausblasten. Da hat nämlich noch nichts drin wachsen oder sich verpuppen können, und hineingeascht oder dran genuckelt hat auch unter Garantie niemand.
Bei Kronenkorkenflaschen tut man sich damit natürlich ungleich leichter.

Moritz
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Re: Anfängerfragen

#18

Beitrag von ubu »

Longli hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:38
bBrauer hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:28
Longli hat geschrieben: Montag 17. Februar 2020, 09:13 Da hast du natürlich recht, aber ich müsste auch erst mal schauen was bei uns an trinkbaren Bügelflaschen verfügbar ist
Es gibt auch die Möglichkeit leere Pfandkästen und Flaschen im Getränkemarkt zu erwerben.
Das ist natürlich auch eine Idee!
Eigenes Leergut fabrizieren Ja.
Aber Leergut aus dem Getränkemarkt, wo ich die Verbraucher nicht kenne?
Also ich persönlich würde das nicht tun.
Wenn schon die Bierreste blühen und die eine oder andere Zigarettenkippe gefunden wird, oder andere Sachen die nur unter dem Microskop sichtbar sind :puzz

Dann lieber neue kaufen wenn die Zeit eigenes Leergut zu fabrizieren nicht mehr reicht.
Bei dem was mit der Zeit sonst noch zusammen kommt ist diese Investition auch nicht mehr die Welt.
Und wesentlich entspannter als das Leergut aus dem Getränkemarkt Grundzureinigen.
Zudem sind Wasser Energie und Reinigungsmittel auch nicht umsonst.

https://www.flaschenbauer.de/glasflaschen/bierflaschen/
https://www.flaschenbauer.de/verschlues ... schluesse/
Gruß
Uwe
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Re: Anfängerfragen

#19

Beitrag von Longli »

Ok, selbst gelehrte sind eigentlich kein Problem ;-)
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Re: Anfängerfragen

#20

Beitrag von Eini1979 »

Habe die Frage schon in anderem Forum gestellt. Vielleicht gibts ja noch ein paar mehr


Habe eine Frage an euch Brauprofis. Ich möchte die Tage mein erstes Bier brauen, ein obergäriges Helles. Mein Einkochautomat hat 27 L Fassungsvermögen. Laut Rezept für 20 Liter Helles ist der Hauptguss 16 Liter und der Nachguss 12 Liter. Das macht doch 28 Liter und nicht 20 Liter. Wo ist mein Denkfehler? Glaube nicht das 8 Liter verdunsten oder im Treber bleiben. Bitte um Hilfe damit ich losstarten kann? Danke.
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Re: Anfängerfragen

#21

Beitrag von tauroplu »

Hi,
kein Denkfehler, das passt schon. Du hast etwa folgende Verluste:
1. Treber: 1 kg Malz ergibt gewichtsmäßig etwa 1,2 kg Treber
2. Verdampfung: Je nach Anlage bzw. Verdampfungsziffer kann das zwischen 4 und 6 Litern schwanken
3. Verluste durch das Hopfenseihen
4. kleinere Verluste beim Schlauchen des Jungbieres

In Summe passt das dann schon, dass man von ursprünglich 28 Litern bei ca. 20 Litern Bier landet.
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Re: Anfängerfragen

#22

Beitrag von Ladeberger »

Doch doch, tun sie.

Diese Liter bleiben im Treber stecken (Pi mal Daumen: 1 l pro kg Schüttung), verdampfen beim Würzekochen (ca. 10 - 15 %) und bleiben mit Heißtrub in der Sudpfanne zurück. Du könntest dich gerade als Einsteiger sogar mit dem Umstand konfrontiert sehen, dass aus den 28 L Gesamtguss noch nicht mal 20 L Ausschlagwürze entstehen.

Gruß
Andy
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Re: Anfängerfragen

#23

Beitrag von Eini1979 »

Ok, vielen Dank euch. Ich berichte wie es gelaufen ist;)

Gruß Ron
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Re: Anfängerfragen

#24

Beitrag von Eini1979 »

Uhhhh, ich habe noch eine totale Anfängerfrage, sorry. Der Läuterbottich wurde geliefert. Neben dem Zapfhahn wurde das Gärröhrchen mitgeliefert, weiterhin ein Gummistopfen mit Loch und ein Gummistopfen ohne Loch, quasi ein Verschlussstopfen. Den Stopfen mit Loch benötige ich um das Gärröhrchen dicht durch den Bottichdeckel zu schieben. Der Verschlussstopfen würde oben auf das Gärröhrchen passen. Das will ich doch aber nicht verschliessen, da dann keine Gase entweichen können. Lege ich den Verschlussstopfen nur oben auf das Röhrchen drauf? Oder soll ich ein Loch durchstechen? Sorry, aber bitte um Hilfe.

Gruß Ron
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schwarzwaldbrauer
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Re: Anfängerfragen

#25

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Hallo Ron,
im Gärröhrchen hast du ja Wasser durch das das
CO2 entweicht . Somit ist der Druck im Gärbottich immer geringfügig höher als draussen.
Das Gärröhrchen darf dann natürlich nicht nochmal gegenüber der äußeren Umgebung abgedichtet werden. Manchmal sind da kleine Deckelchen dabei - meinst du vielleicht so was? Die kann man lose drauflegen um z.B. das Eindringen von Fruchtfliegen zu verhindern. Die würden jedoch nicht schaden, weil sie nicht durchs Wasser im Gärröhrchen kommen.
Hoffe ich hab dein Problem richtig gesehen und beantwortet.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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Re: Anfängerfragen

#26

Beitrag von Eini1979 »

Danke Dieter!! Es ist ein Gummistopfen der die ganze Sache komplett verschliessen würde. Ich lege ihn nur locker drauf damit das CO2 entweichen kann. Freut mich das ihr einem Laien helft;)

Gruß Ron
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Re: Anfängerfragen

#27

Beitrag von Stopfer »

Moin Leute, dann stell ich mal kurz meine Frage hier:

mein geplantes (und soweit fertiges) Setup sieht vor, dass ich Gär- und Läutereimer trenne.
Idee ist einfach, dass ich die Läuterhexe nicht immer ein- und ausbauen muss während des Brauvorgangs.

Nun die Frage: Ist es sinnvoll im Gärbottich auch einen Hahn zu haben um Proben zu entnehmen, oder ist das bereits ähnlich ungünstig wie Deckel öffnen in Bezug auf Keime? Allgemein - wie kann ich am besten während der Gärung eine Probe entnehmen?
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Ernie
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Re: Anfängerfragen

#28

Beitrag von Ernie »

Moin,

Wozu ein Ventil im Gäreimer Deckel?

:Waa

LG
Ernie
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.
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Stopfer
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Re: Anfängerfragen

#29

Beitrag von Stopfer »

Ernie hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2020, 08:26 Moin,

Wozu ein Ventil im Gäreimer Deckel?

:Waa

LG
Ernie
Falsch ausgedrückt - Loch für das Gärröhrchen :Bigsmile
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Re: Anfängerfragen

#30

Beitrag von dadr »

Ich hab in meinen Gärbehältern keine Hähne.
Am saubersten ist es auf den Hahn zu verzichten und von oben abzuziehen.
Besorg dir ein Refraktometer und nimm bei Bedarf eine Probe von oben mit einer Pipette.

Gruß Dieter
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guenter
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Re: Anfängerfragen

#31

Beitrag von guenter »

Stopfer hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2020, 08:16 Nun die Frage: Ist es sinnvoll im Gärbottich auch einen Hahn zu haben um Proben zu entnehmen, oder ist das bereits ähnlich ungünstig wie Deckel öffnen in Bezug auf Keime? Allgemein - wie kann ich am besten während der Gärung eine Probe entnehmen?
Bitte NIE über den Hahn Proben entnehmen, das ist fast immer die Ursache von Infektionen. Allerdings kann der Hahn nützlich sein zum Abfüllen.

Die Proben von oben entnehmen, allerdings so selten wie möglich. Ich warte fast immer eine Woche bis zur ersten Probe, dann nochmals alle 3 Tage, bis sich der Wert nicht mehr ändert (und ich nahme am erwarteten Wert bin).

Wenn kein Hahn vorhanden ist, kann natürlich auch von oben per Schlauch abgefüllt werden. Nutze mal die Suche, da wirst du sicher fündig werden.
Bier trinken ist besser als Quark reden! :Drink
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Re: Anfängerfragen

#32

Beitrag von fg100 »

Den Hahn kannst du den eigentlich nicht richtig sauber halten wenn darüber eine Probe entnommen würde.
Ohne Hahn ist schon ok.
Bei Messen mit Refraktometer, die Probeentnahme mit so Einmalpipetten, wie zb.
https://www.ebay.de/itm/100-Tlg-3ml-Ein ... Sw0YxdkGKl

Bei Messung mit Spindel gibst du die gegen Ende der Gärung einfach in den Eimer und lässt sie dort bis zum Abfüllen schwimmen.
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Re: Anfängerfragen

#33

Beitrag von guzzi-matz »

So ein Ablaufhahn ist meist ein Keimeträger erster Güte.
Beim Gären tut Ungeduld selten gut... :Bigsmile
Ich würde einfach mal den Bottich in ruhe lassen .
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Stopfer
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Re: Anfängerfragen

#34

Beitrag von Stopfer »

Okay, Refraktometer hab ich, dann ist die Entscheidung zur Trennung der Eimer ja umso besser.
Dass ich keine tägliche Probe in der ersten Woche mach versteht sich von selbst, zum Ende der Gärung aber vereinzelt ob die Gärung abgeschlossen ist. War nur unschlüssig ob Hahn oder Deckel öffnen das kleinere Übel ist.

Dann weiß ich Bescheid und hab da alles zusammen. Vielen Dank euch! :-)
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Re: Anfängerfragen

#35

Beitrag von macro »

guenter hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2020, 08:40
Stopfer hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2020, 08:16 Nun die Frage: Ist es sinnvoll im Gärbottich auch einen Hahn zu haben um Proben zu entnehmen, oder ist das bereits ähnlich ungünstig wie Deckel öffnen in Bezug auf Keime? Allgemein - wie kann ich am besten während der Gärung eine Probe entnehmen?
Bitte NIE über den Hahn Proben entnehmen, das ist fast immer die Ursache von Infektionen. Allerdings kann der Hahn nützlich sein zum Abfüllen.

Die Proben von oben entnehmen, allerdings so selten wie möglich. Ich warte fast immer eine Woche bis zur ersten Probe, dann nochmals alle 3 Tage, bis sich der Wert nicht mehr ändert (und ich nahme am erwarteten Wert bin).

Wenn kein Hahn vorhanden ist, kann natürlich auch von oben per Schlauch abgefüllt werden. Nutze mal die Suche, da wirst du sicher fündig werden.
Ist das richtig?
Ich habe bisher ausschließlich Proben über den Hahn entnommen, da mir eine Entnahme von oben als deutlich "gefährlicher" erschien:
Entweder muss ich den Deckel abheben und erföffne somit die größmögliche Fläche für Infektionen, oder aber ich führe Pipette, Schlauch oder was auch immer durch die Gäröffnung und "stecke" etwas in die Suppe...
Entnehme ich hingegen durch den Hahn, so strömt Flüssigkeit aus dem Behälter und es sollte m.E. nichts hinein kommen.
Oder liege ich da falsch?
Heiter weiter!
Marco
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guenter
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Re: Anfängerfragen

#36

Beitrag von guenter »

macro hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2020, 09:02 Ist das richtig?
Ich habe bisher ausschließlich Proben über den Hahn entnommen, ...
Es ist tatsächlich so, dass gefühlt 90% aller Infektionen über den Hahn kommen. Du musst den nach der Entnahme wirklich gründlich z.B. mit Alkohol reinigen. Mag sein, dass das gelingen kann, muss aber nicht.

Ansonsten wird hier das Thema gründlich behandelt:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=212
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Re: Anfängerfragen

#37

Beitrag von Sebasstian »

guenter hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2020, 09:24 Du musst den nach der Entnahme wirklich gründlich z.B. mit Alkohol reinigen.
Ich halte das desinfizieren vor der Entnahme für noch wichtiger. Ich entnehme meine Proben auch immer über einen kleinen Kugelhahn. Dabei sprühe ich aber halt vor und nach Entnahme mit Isopropanol oder Starsan. Es ist zu verhindern, dass der Teil des Hahns, welcher beim Betätigen nach innen gedreht wird, auf seinem Weg Dreck von außen nach innen mitnimmt. Ich sprühe also immer rein und halte dann unten kurz zu um die Kontaktzeit zu erhöhen. Dann erst Hahn betätigen. Damit fahre ich bisher gut.

Nachtrag: und natürlich den Hahn bei jeder Reinigung und Desinfektion des Gärbehälter möglichst weit zerlegen zum gründlichen reinigen.
Grüße,
Sebastian
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Re: Anfängerfragen

#38

Beitrag von Longli »

Da bin ich jetzt auch noch einmal.
Das Einsteiger Brau Kit ist eingetroffen und ich freue mich schon darauf loszulegen. Die selbst geleerten Flaschen werden im Vorfeld mit dem Kärcher gereinigt und vor dem Abfüllen nochmals mittels Dampfreiniger.

In der Wiki für die Bierkits habe ich gelesen, dass der Gäreimer bei einer Temperatur von 18 - 21°C stehen soll. Jetzt habe ich im Wohnraum allerdings um die 23°C (da lässt meine Frau auch nicht mit sich reden ;-). Muss ich ein Zimmer extra auf 21°C temperieren, oder sind 2-3°C mehr kein Problem?
JackFrost
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Re: Anfängerfragen

#39

Beitrag von JackFrost »

Longli hat geschrieben: Montag 24. Februar 2020, 02:50 Da bin ich jetzt auch noch einmal.
Das Einsteiger Brau Kit ist eingetroffen und ich freue mich schon darauf loszulegen. Die selbst geleerten Flaschen werden im Vorfeld mit dem Kärcher gereinigt und vor dem Abfüllen nochmals mittels Dampfreiniger.

In der Wiki für die Bierkits habe ich gelesen, dass der Gäreimer bei einer Temperatur von 18 - 21°C stehen soll. Jetzt habe ich im Wohnraum allerdings um die 23°C (da lässt meine Frau auch nicht mit sich reden ;-). Muss ich ein Zimmer extra auf 21°C temperieren, oder sind 2-3°C mehr kein Problem?
Die 23‘C werden schon was ausmachen in Geschmack. Durch die Gärung entsteht ja auch Wärme, bei 23‘C in der Wohnung hast du dann 1 - 2‘C im Bottich.

Zuviel Hitze kann die Flaschen vorschädigen. Such mal hier nach Flaschen und Backofen. Die Temperatur ist zwar ein paar Grad niedriger, aber die Energie im Dampf ist deutlich höher.
Nicht das die die Flaschen bei der Nachgärung platzen.

Gruß JackFrost
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Re: Anfängerfragen

#40

Beitrag von Sura »

Ich finde 23°C auch in jedem Fall zu warm. Wenn es in Richtung und über 20°C geht, bekommt man von den meisten Hefen unschöne Geschmäcker.
(Bist du sicher das es 23°C sind? Das ist ziemlich warm... stell mal ein großes Glas mit Wasser in den Raum, und mess mal die Temperatur.)

Allerdings ist das vor allem in den ersten 72h wichtig, also in der Phase wo die Hefe sich vermehrt und mit der Gärung richtig anfängt. Ich würde an deiner Stelle einen großen Behälter mit 18°C Wasser befüllen, den Gäreimer reinstellen (natürlich nicht so das er untergeht!), und dann immer wenn die Temperatur an die 20°C kommt Kühlakkus oder Eiswürfel reinkippen. Nach ca. 72h kannst du dann damit aufhören....
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Re: Anfängerfragen

#41

Beitrag von Longli »

Danke für die schnelle Rückmeldung.
Ich stelle den Bottich bis Morgen möglichst weit von der Heizung weg und messe dann die Temperatur. Da ich Leitungswasser nutze will ich es sowieso, wegen des Chlores, abstehen lassen.
Flaschen nicht dampfen, dann halt nochmal mit dem Kärcher spülen.

Bei dem Gärbottich waren zwei sogenannte „Automatik-Abfüllrohre“ dabei, die auf den Ablasshahn passen und unten eine Art Düse haben. Funktioniert das, oder sollte ich mir lieber 10mm Silikonschlauch bestellen?
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Re: Anfängerfragen

#42

Beitrag von Sura »

Die Abfüllrohre sind ok. Flaschen so voll wie damit möglich machen.
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Re: Anfängerfragen

#43

Beitrag von Longli »

Nicht die 3cm Luft?
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Re: Anfängerfragen

#44

Beitrag von Sura »

Wenn du gut bist, schaffst du mir dem Rührchen 1cm Luft. Das reicht.
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Re: Anfängerfragen

#45

Beitrag von Longli »

Super, danke schön!
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Re: Anfängerfragen

#46

Beitrag von Juergen_Mueller »

Sura hat geschrieben: Montag 24. Februar 2020, 12:49 Die Abfüllrohre sind ok. Flaschen so voll wie damit möglich machen.
Echt? Ich dachte immer, weil so gelesen, dass man die Flaschen nicht so voll machen darf. Der steigende Druck während der Nachgärung könnte dann zum Zerplatzen der Flaschen führen. Besserbrauer.de empfehlen, die Flasche nur zu 90 Prozent zu befüllen. Andererseits minimieren sehr volle Flaschen natürlich die Keimbelastung. Für weitergehende Infos und Erfahrungen wäre ich dankbar! :Smile
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Re: Anfängerfragen

#47

Beitrag von JackFrost »

Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen dem CO2 im Gasraum und in Biergelöst ein. Die Volumenexpansion bei Wärme kann man vernachlässigen wenn bisserl Kopfraum da ist.

Wenn du mit dem Röhrchen die Flasche voll machst, sind ca. 3 cm Kopfraum wenn du das Röhrchen aus der Flasche hast.

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Re: Anfängerfragen

#48

Beitrag von Sura »

Ich hab schon Flaschen bis kurz unter der Deckel vollgemacht.
Man darf ja nicht vergessen, das sich nicht nur der Inhalt ausdehnt, sondern auch die Flasche. Irgendwo hatte Oli(?) das auch mal ausgerechnet, und heraus kam, das man den Gedanken der Wärmeausdehnung ziemlich vernachlässigen kann.

Was aber auch passiert, ist, daß der Sauerstoff der Luft in das Jungbier geht, und dort oxidiert. Das schmeckt und sieht man. Und je mehr Volumen über dem Jungbier, desto höher der Effekt.
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Re: Anfängerfragen

#49

Beitrag von Longli »

Klasse! Wichtige Info.
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Re: Anfängerfragen

#50

Beitrag von Juergen_Mueller »

Dank Euch Beiden!
Dann werde ich zukünftig die Flaschen höher befüllen. Es hat mich immer ein bisschen gewurmt, das ich meine Gläser nicht bis zum Eichstrich füllen konnte. :Bigsmile
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