Hopfenstopfen

Antworten
Cunado
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 50
Registriert: Donnerstag 23. Juni 2022, 07:48

Hopfenstopfen

#1

Beitrag von Cunado »

Guten Morgen,

ich hätte da eine Frage zum Stopfen.
Ist da die Zeit eigentlich wichtig, wie lange kann man Stopfen, ist es eigentlich kein Problem eine ausgegärte Würze für 1 Woche bei 20 Stehen zu lassen? Was empfehlt ihr.
Aktuell habe ich ein fertigvergorenes IPA , das ich vorgestern in einen Gärbottich umgeschlaucht habe und mit 30 Fuggels Stopfen möchte- Wie lange kann ich das jetzt so stehen lassen.

Ein Weiteres leichtes Bier habe ich nun im Fermenter, im Rezept stand das so, dass man es 5 Tage gären lassen soll, und danach 7 Tage Stopfen - Auch mit Fuggels. Kann ich den Hopfen einfach mit einem Säckchen oder Sieb in den Fermenter tun, und dann dort lassen?

Wie sollte die Temperatur beim Stopfen sein?

Ich hab das noch nicht ganz verstanden wie das genau funktioniert - Vielleicht kann mir da jemand helfen
Benutzeravatar
DrFludribusVonZiesel
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1766
Registriert: Dienstag 10. November 2020, 17:48
Wohnort: Wien

Re: Hopfenstopfen

#2

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 22#p103222

http://scottjanish.com/dry-hop-best-pra ... velopment/

tl;dr: 3 Tage stopfen reichen, sonst gibts eine grasige Note. Eher kühl stopfen wenn möglich und eine Woche würde ich nix mit Hopfen drin stehen lassen.
Best practice is practice.
Cunado
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 50
Registriert: Donnerstag 23. Juni 2022, 07:48

Re: Hopfenstopfen

#3

Beitrag von Cunado »

Ich habe einen Conical Fermenter + Glycol Chiller
Also am besten folgendes machen :

Komplette ausgären lassen, dann runterkühlen, 2-3 Tage Stopfen und danach abfüllen?

Gruß
Cunado
Benutzeravatar
Spittyman
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 760
Registriert: Sonntag 14. Januar 2018, 17:58

Re: Hopfenstopfen

#4

Beitrag von Spittyman »

Deiner Frage nach und deinem Bericht zufolge nach zu urteilen, bist du noch nicht lange im „Geschäft“. Ich frage mal aus Neugierde, wie man dann schon zu so einem Equipment (Conica und Glyco) kommt?

Grüße
Fabian
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. :thumbdown Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht! :Bigsmile
Benutzeravatar
BrauSachse
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 864
Registriert: Samstag 2. Mai 2020, 20:23
Wohnort: Taunus

Re: Hopfenstopfen

#5

Beitrag von BrauSachse »

Du kannst einfach bei normaler Gärtemperatur stopfen. Kälter wäre aber besser, ist meine persönliche Meinung. Üblich sind 3-5 Tage, 7 Tage erscheinen mir zu lang. Fludribus hat die wichtigen Links oben gepostet.

Hopfenstopfen kann die Bittere verstärken, das hängt vom Hopfen ab: http://scottjanish.com/increasing-bitte ... y-hopping/

Fuggles steht auf Platz 5 der Liste, also könnte der für (deutlich?) mehr Bittere sorgen. Vielleicht reichen dir ja auch 3 Tage stopfen? Es sei denn, das Bier erfordert es, länger zu stopfen, dazu kann ich aber nichts sagen - bei einem IPA eher unwahrscheinlich, denke ich.

Viele Grüße und viel Erfolg
Tilo
Benutzeravatar
dieck
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 800
Registriert: Samstag 9. Januar 2021, 20:06
Wohnort: Braunschweig

Re: Hopfenstopfen

#6

Beitrag von dieck »

Spittyman hat geschrieben: Freitag 24. Juni 2022, 19:15 Deiner Frage nach und deinem Bericht zufolge nach zu urteilen, bist du noch nicht lange im „Geschäft“. Ich frage mal aus Neugierde, wie man dann schon zu so einem Equipment (Conica und Glyco) kommt?
Wenn ich raten darf:
"Grainfather + Conical Fermeter Pro + Glycol Chiller" wird häufig im Set verkauft, zB bei Mashcamp, oder ich glaube auch Brouwland
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
BrewerTimothy
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 414
Registriert: Montag 16. November 2020, 17:09

Re: Hopfenstopfen

#7

Beitrag von BrewerTimothy »

War doch jetzt nicht das Thema, oder?
Cunado
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 50
Registriert: Donnerstag 23. Juni 2022, 07:48

Re: Hopfenstopfen

#8

Beitrag von Cunado »

Spittyman hat geschrieben: Freitag 24. Juni 2022, 19:15 Deiner Frage nach und deinem Bericht zufolge nach zu urteilen, bist du noch nicht lange im „Geschäft“. Ich frage mal aus Neugierde, wie man dann schon zu so einem Equipment (Conica und Glyco) kommt?

Grüße
Fabian
Gestohlen hab ichs nicht - aber ich hab dafür jetzt eine Weile gespart - Ich will das als Hobby entwickeln.. Und nach 2-3 Brautagen mit Freunden hab ich jetzt einfach mal die Investition gemacht..... Ich bin überzeugt dass ich dabei bleibe..... Die Kinder werden größer und so hab ich wider mehr Zeit für solche Projekte....
Cunado
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 50
Registriert: Donnerstag 23. Juni 2022, 07:48

Re: Hopfenstopfen

#9

Beitrag von Cunado »

Hallo zusammen - Ich hab gestern Abend - Wie aus den Zusammenfassungen herausgelesen die Hopfenpellets einfach in den Fermenter gegeben. Heute hab ich kontrolliert - Irgendwie schwimmt da jetzt alles oben drauf - Eigentlich sollte es doch absinken - Was kann ich tun. So wie ich verstanden habe - Sollte man nicht zu viel Sauerstoffeintrag vor dem Abfüllen haben, oder? Auch bei der Zuckergabe (hab ich bis jetzt immer in Wasser aufgelöst, weil mir das am leichtesten schien dann homogen zu verteilen) ist umrühren nicht unbedingt empfohlen, oder?
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19403
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Hopfenstopfen

#10

Beitrag von Boludo »

Am Gärbehälter rütteln hilft. Manchmal dauer es halt auch eine Zeit lang. Nach 1 Tag ist es normal dass da was schwimmt. Ansonsten auf 0°C kühlen.
Und bei der Zuckergabe kann man schon so sanft rühren, dass da nicht wirklich Sauerstoff rein kommt.
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9882
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Hopfenstopfen

#11

Beitrag von Alt-Phex »

Cunado hat geschrieben: Montag 27. Juni 2022, 21:26 So wie ich verstanden habe - Sollte man nicht zu viel Sauerstoffeintrag vor dem Abfüllen haben, oder? Auch bei der Zuckergabe (hab ich bis jetzt immer in Wasser aufgelöst, weil mir das am leichtesten schien dann homogen zu verteilen) ist umrühren nicht unbedingt empfohlen, oder?
Richtig, Sauerstoff führt zu Oxidation. Gerade gestopfte Biere sind dafür sehr anfällig.

Leg den Zucker doch direkt in die Flaschen vor. Ob Trocken oder als Zuckerlösung ist egal. Wenn du das in deinen Gärtank einrührst wirbelst du alle Trubstoffe und die Hefe wieder auf. Mal ganz abgesehen von der möglichen Oxidation.

Wenn das Bier schon endvergoren ist, dann kühle es jetzt für 24-48h schön runter. Dadurch sollte der Hopfen auch entsprechend sedimentieren. Nennt der Hipster-Hobbybrauer neudeutsch "Cold Crash".
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Cunado
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 50
Registriert: Donnerstag 23. Juni 2022, 07:48

Re: Hopfenstopfen

#12

Beitrag von Cunado »

Hallo Alt-Phex,

Auf wieviel soll ich es runterkühlen?
Bisher hab ich von dem Abfüllen immer noch in einen sauberen Plastik-Fermenter umgeschlaucht, damit ich den Zucker zufügen kann.
Mir kommt einfach vor, flüssig muss sich das wohl besser aufteilen, und ist eigentlich einfacher dann homogen zu verteilen. Ich reche einfach den Zucker aus, nehme etwas kochendes Wasser, löse den Zucker darin auf, Kühle es wieder runter und gib ihn dann bei - Ich rühre dann vorsichtig um - Ich weiß aber nicht ob das so richtig ist - Mir erschien das als gute Lösung, Die Gramm pro Flasche so genau zu messen.... Ich hab keine Hochpräzisionswaage..... Bin ja kein D.... :-)

Gruß
Cunado
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9882
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Hopfenstopfen

#13

Beitrag von Alt-Phex »

Cunado hat geschrieben: Montag 27. Juni 2022, 22:03 Auf wieviel soll ich es runterkühlen?
So kühl wie möglich, ohne das es dir einfriert. 3-5°C sollten aber schon reichen.

Ich nutze seit Anfang an diesen Dosierlöffel mit den 0,33 / 0,5 / 0,75 Einteilungen. Ich persönlich bin damit sehr zufrieden. Damit landet garantiert in jeder Flasche die (ungefähr) gleiche Zuckermenge. Beim vermischen mit Zuckerlösung kann es durchaus zu einer nicht so homogenen Verteilung kommen. Und durch den Transfer in einen anderen Bottich erhöht sich auch wieder das Oxidationsrisiko.

Du kannst auch Zuckerlösung mit einer Spritze vorlegen oder wie der Jan einen sog. "Drencher" verwenden. Am Ende ist es natürlich deine Entscheidung. Jeder hat so seine Komfortzone. Aber den Sauerstoffeintrag zu minimieren ist gerade bei gestopften Bieren kriegsentscheidend. Die Umfüllerei und Umrührerei ist da extrem kontraproduktiv.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Cunado
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 50
Registriert: Donnerstag 23. Juni 2022, 07:48

Re: Hopfenstopfen

#14

Beitrag von Cunado »

eine Frage noch - Gleich schon beim Stopfen Abkühlen oder soll ich das am letzen Tag machen, wenn ich abends abfülle, dann würde ich am Abend vorher abkühlen und 24h kühl halten, oder gleich schon - Am Mittwoch möchte ich abfüllen - Super Hilfe hier im Forum....

Daaaaaanke
Cunado
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9882
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Hopfenstopfen

#15

Beitrag von Alt-Phex »

Cunado hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 00:06 eine Frage noch - Gleich schon beim Stopfen Abkühlen oder soll ich das am letzen Tag machen, wenn ich abends abfülle, dann würde ich am Abend vorher abkühlen und 24h kühl halten, oder gleich schon - Am Mittwoch möchte ich abfüllen - Super Hilfe hier im Forum....

Daaaaaanke
Cunado
Kalt zu stopfen soll geschmackliche Vorteile bringen. Da du die Möglichkeiten hast, würde ich das dann auch so machen. Ich bin aber nicht so der Stopfexperte, ich versenke den Hopfen lieber unter 80°C in der Sudpfanne. Also falls jemand mit mehr Erfahrung eine andere Meinung dazu hat, dann raus damit.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
Boludo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 19403
Registriert: Mittwoch 12. November 2008, 20:55

Re: Hopfenstopfen

#16

Beitrag von Boludo »

Cunado hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 00:06 eine Frage noch - Gleich schon beim Stopfen Abkühlen oder soll ich das am letzen Tag machen, wenn ich abends abfülle, dann würde ich am Abend vorher abkühlen und 24h kühl halten, oder gleich schon - Am Mittwoch möchte ich abfüllen.
Meist kommt die Gärung beim Stopfen noch etwas in Schwung, da Hefe aufgewirbelt wird oder sogar durch den Hopfen neue vergärbare Zucker entstehen. Also lieber erst nach ein paar Tagen kühlen.
Und Bier wird abgefüllt, wenn es soweit ist und nicht dann, wenn man es geplant hat. Ansonsten lieber bisschen stehen lassen.
Benutzeravatar
Frommersbraeu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 758
Registriert: Samstag 11. April 2020, 08:44

Re: Hopfenstopfen

#17

Beitrag von Frommersbraeu »

Cunado hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 00:06 eine Frage noch - Gleich schon beim Stopfen Abkühlen oder soll ich das am letzen Tag machen, wenn ich abends abfülle, dann würde ich am Abend vorher abkühlen und 24h kühl halten, oder gleich schon - Am Mittwoch möchte ich abfüllen - Super Hilfe hier im Forum....

Daaaaaanke
Cunado
Hi Cunado,

meine Empfehlung als ausgebildeter Chemietechniker, warm bei Raumtemperatur stopfen. Durch die höhere Temperatur wird die Extraktion der Öle verbessert. Kann aber je nach Hopfen auch dazu führen, dass unerwünschte Harze und Öle ins Bier gehen (die erwähnte grasige Note und zusätzliche Bittere). Fuggles kenn ich jetzt noch nicht, da ich nur mit deutschen Aroma Hopfen stopfe und da ist warm stopfen vom subjektiven Ergebnis besser. Auch hilft es, wenn die Hefe noch aktiv ist, da hier auch einiges verarbeitet wird und z.B. zusätzlich Zitrus Aromen bringt.
Schöne Grüße
Patrick


Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
:Drink
Meine Seminarbrauerei acidusbraeu.de
Benutzeravatar
integrator
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1569
Registriert: Montag 16. Mai 2016, 22:03

Re: Hopfenstopfen

#18

Beitrag von integrator »

Cunado hat geschrieben: Montag 27. Juni 2022, 22:03 Bisher hab ich von dem Abfüllen immer noch in einen sauberen Plastik-Fermenter umgeschlaucht, damit ich den Zucker zufügen kann.
Mir kommt einfach vor, flüssig muss sich das wohl besser aufteilen, und ist eigentlich einfacher dann homogen zu verteilen. Ich reche einfach den Zucker aus, nehme etwas kochendes Wasser, löse den Zucker darin auf, Kühle es wieder runter und gib ihn dann bei - Ich rühre dann vorsichtig um - Ich weiß aber nicht ob das so richtig ist - Mir erschien das als gute Lösung, Die Gramm pro Flasche so genau zu messen.... Ich hab keine Hochpräzisionswaage..... Bin ja kein D.... :-)
Nach einem ColdCrash in einem Abfüllbottich wo die Zuckerlösung vorgelegt ist. So mache ich das auch seit langem und es funktioniert sehr gut. Ich benutze dabei ein Edelstahlrohr.
:Bigsmile Selbstgespräche sind schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
Benutzeravatar
Frommersbraeu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 758
Registriert: Samstag 11. April 2020, 08:44

Re: Hopfenstopfen

#19

Beitrag von Frommersbraeu »

+1, Umschlauchen auf Speise / Zucker und auf gute Durchmischung achten. Einfacher und schneller als in jede Flasche vorlegen
Schöne Grüße
Patrick


Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
:Drink
Meine Seminarbrauerei acidusbraeu.de
Benutzeravatar
renzbräu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1432
Registriert: Montag 27. Juli 2020, 17:32
Wohnort: South Upperfranconian Lowlands

Re: Hopfenstopfen

#20

Beitrag von renzbräu »

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 687#p67687
Standardisierten Zuckerlösungeine nach olivaer und eine Spritze. Schneller geht wohl der erwähnte Drencher.
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9882
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Hopfenstopfen

#21

Beitrag von Alt-Phex »

Frommersbraeu hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 11:20 +1, Umschlauchen auf Speise / Zucker und auf gute Durchmischung achten. Einfacher und schneller als in jede Flasche vorlegen
Dass das wirklich schneller geht mag ich nicht so wirklich glauben. Ich hab das mal zeitlich gestoppt. Vom ersten Zuckerlöffel bis zum letzten Kronkorken hab ich ungefähr 40min gebraucht. Für ca. 20L. Also gut eine Minute pro Flasche.

Kann und soll aber jeder so machen wie er/sie es am bequemsten findet. Ich spar mir halt gern unnötigen Sauerstoffeintrag und die Reinigung eines zweiten Behälters.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
DrFludribusVonZiesel
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1766
Registriert: Dienstag 10. November 2020, 17:48
Wohnort: Wien

Re: Hopfenstopfen

#22

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Ich schlauche ebenfalls immer in einen zweiten Behälter um und koche die Spindelprobe mit Zucker auf. Die kommt dann in das zweite Gefäß und wird gut durchgerührt. Ich kann keine Anzeichen von Oxidation in meinen Bieren feststellen, auch nicht nach einem Jahr.

Großer Vorteil mMn ist, dass ich nicht jede Flasche zweimal bzw. mit Spülen dreimal angreifen muss, außerdem ist es egal, ob ich in eine 0,25, 0,33, 0,5, 0,75l Flasche oder in ein Keg abfülle. Bei manchen Bieren lege ich den Zucker direkt in die Flaschen vor (manche Sauerbiere und früher gestopfte Biere) und es nervt mich jedes Mal. Habe allerdings auch keine Dosierhilfe.

Stopfen würde ich mittlerweile auch nur noch in Kegs, seit ich stolzer Besitzer solcher bin. Hier kann man den Sauerstoffeintrag aufs größtmögliche Minimum reduzieren.
Best practice is practice.
Benutzeravatar
Frommersbraeu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 758
Registriert: Samstag 11. April 2020, 08:44

Re: Hopfenstopfen

#23

Beitrag von Frommersbraeu »

Naja, kommt immer auf das gesamte Vorgehen an. Ich Schlauche eh um damit Hopfen Reste und Hefe nicht mit in die Flasche wandern. Dadurch ist der Mehraufwand die Speise vorzulegen für mich deutlich geringer. Zum Reinigungsaufwand kann ich beruhigen, da ist nur Flüssigkeit drin, heiß ausschwenken und fertig
Schöne Grüße
Patrick


Brauen ist wie ein Überraschungsei:
Spiel, Spaß und Scho.. ach ne Bier!
:Drink
Meine Seminarbrauerei acidusbraeu.de
Benutzeravatar
rakader
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5009
Registriert: Dienstag 1. Dezember 2015, 10:45
Wohnort: Karpaten & Niederbayern
Kontaktdaten:

Re: Hopfenstopfen

#24

Beitrag von rakader »

BrauSachse hat geschrieben: Freitag 24. Juni 2022, 20:11 Du kannst einfach bei normaler Gärtemperatur stopfen. Kälter wäre aber besser, ist meine persönliche Meinung. Üblich sind 3-5 Tage, 7 Tage erscheinen mir zu lang. Fludribus hat die wichtigen Links oben gepostet.
Man kann die unterschiedlich Wirkung von Temperatur beim Hopfenstopfen vergleichen, dann bekommt man einen prägenden Eindruck. Man teile den Sud und stopfe Teil 1 wie gehabt bei 18°C und stopfe den anderen Teil bei 0-2°C. Mit letzterem verstärkt sich der Aromaeindruck in der Nase nachhaltig und meiner Meinung nach ist er auch – neben den Eigenschaften des Hopfens selbst – deutlich haltbarer; letztes Wochenende habe wir ein neun Monate altes, mit Motueka gestopftes und bei 4°C gelagertes IPA verkostet und waren erstaunt, dass die Hopfenblume immer noch ohne Abstriche präsent war.

Riegele aus Augsburg bewirbt sein Simco 3 als bei 0°C gestopft; das eignet sich meiner Meinung nach gut als unabhängiges Benchmark .

Gruß
Radulph

Edit: Ich stopfe im Fermenter und karbonisiere mit einer vorher angerührten Zuckerlösung in Kegs (Alternative: Zwangskarbonisierung). Die stehen im Sommer in einem Fasskühlschrank, im Winter im Keller. Nach der Nachgärung und Reifung wird aus den Keg direkt oder mit einem Trockenkühler gezapft oder mit einem Flaschenfüller abgefüllt.
---
Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
Rezepte, Tipps und Stories von Malte by Stubby Hobbs
Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
Benutzeravatar
rakader
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5009
Registriert: Dienstag 1. Dezember 2015, 10:45
Wohnort: Karpaten & Niederbayern
Kontaktdaten:

Re: Hopfenstopfen

#25

Beitrag von rakader »

Alt-Phex hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 20:42
Frommersbraeu hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 11:20 +1, Umschlauchen auf Speise / Zucker und auf gute Durchmischung achten. Einfacher und schneller als in jede Flasche vorlegen
Dass das wirklich schneller geht mag ich nicht so wirklich glauben. Ich hab das mal zeitlich gestoppt. Vom ersten Zuckerlöffel bis zum letzten Kronkorken hab ich ungefähr 40min gebraucht. Für ca. 20L. Also gut eine Minute pro Flasche.

Kann und soll aber jeder so machen wie er/sie es am bequemsten findet. Ich spar mir halt gern unnötigen Sauerstoffeintrag und die Reinigung eines zweiten Behälters.
Ist auch meine Erfahrung, dass das deutlich schneller ist. Ich schlauche nach dem Abfüllen aus dem Fermenter ins Keg fürs Karbonisieren nicht um, nur aus anderen Gründen. Im Keg genügt das Treten und Wippen, das der Ami als Crank and Shrank bezeichnet.

Edit: Umfüllen in andere Kegs ohne Sauerstoffeintrag geht natürlich, so dass das Argument dagegen nicht sticht. Man braucht dafür Gas. Es geht sogar sparsam, nennt sich Gaspendelverfahren; dabei ist der Druck im Zielfass 0,1 bar niedriger. Kurze Anleitung gibt es hier.
---
Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
Rezepte, Tipps und Stories von Malte by Stubby Hobbs
Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
Cunado
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 50
Registriert: Donnerstag 23. Juni 2022, 07:48

Re: Hopfenstopfen

#26

Beitrag von Cunado »

Alt-Phex hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 00:22
Cunado hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 00:06 eine Frage noch - Gleich schon beim Stopfen Abkühlen oder soll ich das am letzen Tag machen, wenn ich abends abfülle, dann würde ich am Abend vorher abkühlen und 24h kühl halten, oder gleich schon - Am Mittwoch möchte ich abfüllen - Super Hilfe hier im Forum....

Daaaaaanke
Cunado
Kalt zu stopfen soll geschmackliche Vorteile bringen. Da du die Möglichkeiten hast, würde ich das dann auch so machen. Ich bin aber nicht so der Stopfexperte, ich versenke den Hopfen lieber unter 80°C in der Sudpfanne. Also falls jemand mit mehr Erfahrung eine andere Meinung dazu hat, dann raus damit.
Hallo Alt-Phex,

Wie ist das handzuhaben wenn Du den Aroma-Hopfen bei 80°C hinzufügst. Wie lang lässt man ihn dann im Verhältnis zum Stopfen? Ich hab jetzt 2x gestopft, aber irgendwie krieg ich nicht so recht ein Aroma rein....
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9882
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Hopfenstopfen

#27

Beitrag von Alt-Phex »

Cunado hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 22:55 Hallo Alt-Phex,

Wie ist das handzuhaben wenn Du den Aroma-Hopfen bei 80°C hinzufügst. Wie lang lässt man ihn dann im Verhältnis zum Stopfen? Ich hab jetzt 2x gestopft, aber irgendwie krieg ich nicht so recht ein Aroma rein....
Ich lass den Hopfen so gute 15min ziehen, dann kühle weiter auf Anstelltemperatur.

Wenn du beim Stopfen kaum Aorma ins Bier bekommst, dann läuft da aber was falsch. Wenn du in Säckchen o.ä. stopfst, ist die Aromaausbeute natürlich entsprechend gering. Der Hopfen muss schon möglichst viel Kontakt zum Jungbier haben. Zu lange zu stopfen kann auch kontraproduktiv sein. Man sagt so 3-5 Tage maximal. Zu langes Kalthopfen kann zu "Hopcreep" führen. Dann schmeckst du von den Aromen auch nicht mehr viel, es ist einfach nur noch kratzig bitter.

Sollten das nicht deine Probleme sein, dann ist es vielleicht Oxidation, die dir jegliche Aromen überdeckt und kaputt macht. Gerade gestopfte Biere sind da besonders anfällig für.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
rakader
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5009
Registriert: Dienstag 1. Dezember 2015, 10:45
Wohnort: Karpaten & Niederbayern
Kontaktdaten:

Re: Hopfenstopfen

#28

Beitrag von rakader »

Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 23:16
Wenn du beim Stopfen kaum Aorma ins Bier bekommst, dann läuft da aber was falsch.
Nur eine kleine zusätzliche Anmerkung: Das kann passieren, wenn der Hopfen sich nicht entfalten kann, weil das Säckchen zu fest geschnürt ist.

Gruß
Radulph
---
Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
Rezepte, Tipps und Stories von Malte by Stubby Hobbs
Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
Benutzeravatar
rakader
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5009
Registriert: Dienstag 1. Dezember 2015, 10:45
Wohnort: Karpaten & Niederbayern
Kontaktdaten:

Re: Hopfenstopfen

#29

Beitrag von rakader »

Frommersbraeu hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 06:59 Hi Cunado,

meine Empfehlung als ausgebildeter Chemietechniker, warm bei Raumtemperatur stopfen. Durch die höhere Temperatur wird die Extraktion der Öle verbessert. Kann aber je nach Hopfen auch dazu führen, dass unerwünschte Harze und Öle ins Bier gehen (die erwähnte grasige Note und zusätzliche Bittere). Fuggles kenn ich jetzt noch nicht, da ich nur mit deutschen Aroma Hopfen stopfe und da ist warm stopfen vom subjektiven Ergebnis besser. Auch hilft es, wenn die Hefe noch aktiv ist, da hier auch einiges verarbeitet wird und z.B. zusätzlich Zitrus Aromen bringt.
Auch hier noch eine Anmerkung: Zitronigere, fruchtigere Noten gibt es bei niedrigen Temperaturen. Das hängt natürlich vom Hopfen selbst ab - mit Fuggles* als kräuterigem, fein-minzigem Hopfen würde ich jetzt nicht stopfen, weil nicht zutreffend — Trumpf sind hier ganz klar die Hopfensorten mit ordentlich Zitrusaroma. Berühmtes Beispiel ist das Simcoe 6 von Riegele, die dafür einen Welt-Award bekommen haben. Das wird bei 2°C nur mit Simcoe gestopft – eine Bombe in der Nase. Ein Tipp sind auch immer die neuseeländischen Sorten.

Ich hatte das oben schon mal erwähnt. Hefe kann helfen, aber meine Erfahrung bei höheren Temperaturen ist die, dass es dann herber, grasiger wird. (das kann auch beabsichtigt sein und muss kein Fehler sein, sondern kann Handschrift sein). Ich bevorzuge Stopfen bei niedrigen Temperaturen, weil dann Linalool und Geraniol Trumpf sind, gerade wenn das Bier einige IBU hat und mit Caramalzen als Gewürz gibt das einen tollen Abgang. Von Bitterhopfen wie Pacific Gem beim Stopfen bin ich abgekommen - das wird immer unrund.

Gruß
Radulph

Edit: *Fuggles ist ein Universalhopfen mit kräuteriger Gesamtnote. Ich würde eher East Kent Goldings empfehlen, der hat eine Orangennote wie Tettnanger als Aromagabe. Bei Universalhopfen muss man schauen, ob sie in der Aromagabe andere Eigenschaften haben als bei der Bittergabe. Dann eignen sie sich meist auch zum Stopfen. Simcoe und Cascade sind hier die klassischen Beispiele.
Zuletzt geändert von rakader am Donnerstag 28. Juli 2022, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
---
Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
Rezepte, Tipps und Stories von Malte by Stubby Hobbs
Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9882
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Hopfenstopfen

#30

Beitrag von Alt-Phex »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 23:33
Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 23:16
Wenn du beim Stopfen kaum Aorma ins Bier bekommst, dann läuft da aber was falsch.
Nur eine kleine zusätzliche Anmerkung: Das kann passieren, wenn der Hopfen sich nicht entfalten kann, weil das Säckchen zu fest geschnürt ist.

Gruß
Radulph
Das hab ich doch auch geschrieben, mit den Säckchen. :Greets
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
rakader
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5009
Registriert: Dienstag 1. Dezember 2015, 10:45
Wohnort: Karpaten & Niederbayern
Kontaktdaten:

Re: Hopfenstopfen

#31

Beitrag von rakader »

:redhead Hatte ich dann übersehen - sorry
---
Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
Rezepte, Tipps und Stories von Malte by Stubby Hobbs
Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
Benutzeravatar
DrFludribusVonZiesel
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1766
Registriert: Dienstag 10. November 2020, 17:48
Wohnort: Wien

Re: Hopfenstopfen

#32

Beitrag von DrFludribusVonZiesel »

Alt-Phex hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 23:16 Man sagt so 3-5 Tage maximal. Zu langes Kalthopfen kann zu "Hopcreep" führen. Dann schmeckst du von den Aromen auch nicht mehr viel, es ist einfach nur noch kratzig bitter.
Das was du beschreibst, ist der "hop-burn", das kommt von den Polyphenolen im Hopfen. Aber natürlich ist längere Kontaktzeit gleich bessere Extraktion.

Hopcreep ist, wenn Enzyme im Hopfen dazu führen, dass das Bier wieder zu gären beginnt. Hab ich grad bei einem gestopften, ziemlich ungut.
Best practice is practice.
Benutzeravatar
Exedus
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 883
Registriert: Dienstag 16. Dezember 2014, 15:51
Wohnort: bei Bremen

Re: Hopfenstopfen

#33

Beitrag von Exedus »

Alt-Phex hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 20:42
Frommersbraeu hat geschrieben: Dienstag 28. Juni 2022, 11:20 +1, Umschlauchen auf Speise / Zucker und auf gute Durchmischung achten. Einfacher und schneller als in jede Flasche vorlegen
Dass das wirklich schneller geht mag ich nicht so wirklich glauben. Ich hab das mal zeitlich gestoppt. Vom ersten Zuckerlöffel bis zum letzten Kronkorken hab ich ungefähr 40min gebraucht. Für ca. 20L. Also gut eine Minute pro Flasche.

Kann und soll aber jeder so machen wie er/sie es am bequemsten findet. Ich spar mir halt gern unnötigen Sauerstoffeintrag und die Reinigung eines zweiten Behälters.
Bin auch ein Fan die Flaschen mit Zucker vorzulegen. Ich nutze dafür einen Pulver Füller für Schwarzpulver. Die werden eigentlich genutzt, um Patronen neu zu befüllen. Sind daher sehr präzise. So stell ich mir für meine Flaschengröße entsprechend der gewünschten Karbonisierung die Gramm-Zahl ein und ab gehts. Dauert in etwa 10 Sekunden pro Flasche.

Habe leider in der google Suche so ein Gerät nicht mehr gefunden. Kann bei Gelegenheit aber gern mal ein Bild machen. Hat für mich viele Vorteile gegenüber Zuckerlösung und Umschlauchen:
  • Unkompliziert und schnell
  • immer exakt die gleiche Karbonisierung in allen Flaschen
  • kein rumgefummel an dem Jungbier, weniger Oxidation, geringere Chance auf Infektion
  • weniger Vorbereitungsaufwand (Wasser kochen, Zuckerlösung vorbereiten, alle benötigten Gegenstände steril machen...)
  • weniger Reinigungsaufwand (keine Extragefäße / Schläuche zum Umschlauchen etc.)
Also aus meiner Sicht spricht nicht wirklich viel für die Variante mit dem Umschlauchen :Grübel
Meine alte Anlage
Meine neue Anlage

Mit besten Grüßen

Steven
Colindo
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1517
Registriert: Dienstag 16. Februar 2021, 16:36
Wohnort: bei Düsseldorf

Re: Hopfenstopfen

#34

Beitrag von Colindo »

rakader hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 23:50 Zitronigere, fruchtigere Noten gibt es bei niedrigen Temperaturen.
Das kann ich bei East Kent Golding bestätigen. Bei Zimmertemperatur gestopft erhält man vanillige und karamellige Noten. Bei 4°C hingegen ergibt sich ein sehr reiner, klarer Limettengeruch und -geschmack. Ich habe das zweimal gegengetestet, weil ich es beim ersten Mal nicht glauben wollte. Der Unterschied, den da die Temperatur bewirkt, ist enorm.
Auf Youtube: The British Pint
Antworten