"Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

Antworten
Weizza0412
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 45
Registriert: Mittwoch 17. März 2021, 14:18

"Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#1

Beitrag von Weizza0412 »

Hallo liebe Brauer,

ich wollte mal nach euren Meinungen und Erfahrungen zu einer "moderneren" kürzeren Kochdauer von 30 Minuten, anstelle von 60 oder 90 Minuten einholen.

Ich beziehe mich hierbei auf David Heath (https://www.youtube.com/watch?v=JI4XVtGdbo4).

Gibt es unter euch schon Leute die das aktiv Praktizieren? Ich sehe - wenn man allem Glauben schenken darf, was David in seinem Video erzählt - lediglich Vorteile. Einzig der Hopfenverbrauch steigt marginal durch die etwas kürzere Kochzeit. Ich habe meine Rezepte mal durchgerechnet und das macht bei mir aber ca. 10% mehr Hopfen aus. Dafür spart man Zeit und Energie.

LG!
Benutzeravatar
renzbräu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1445
Registriert: Montag 27. Juli 2020, 17:32
Wohnort: South Upperfranconian Lowlands

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#2

Beitrag von renzbräu »

Da wurde neulich hier drüber diskutiert:
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 78#p419678
Da findest du einiges an Informationen.
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
DerDallmann

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#3

Beitrag von DerDallmann »

Hab ich schon 3-4x gemacht, short&shoddy-Biere.
40 Minuten maischen, 30 Minuten kochen. Hatte nie Probleme oder Fehlgeschmäcker.
Raw Ales gehen noch schneller. ;)

https://brulosophy.com/projects/short-shoddy/
Hier ne Liste von s6s Projekten bei den Brülosophen.
metaler143
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 682
Registriert: Sonntag 1. Februar 2015, 20:37

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#4

Beitrag von metaler143 »

Ich koche seit einer Weile nur noch 40 Minuten im GF. Mein Ziel sind ca. 10% Gesamtverdampfung, die schaffe ich pi mal Daumen mit den 40 Minuten.
Bisher noch keine negativen Erfahrungen damit gemacht.
Benutzeravatar
§11
Moderator
Moderator
Beiträge: 9364
Registriert: Freitag 30. Oktober 2015, 08:24

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#5

Beitrag von §11 »

Weizza0412 hat geschrieben: Donnerstag 1. September 2022, 10:13 Hallo liebe Brauer,

ich wollte mal nach euren Meinungen und Erfahrungen zu einer "moderneren" kürzeren Kochdauer von 30 Minuten, anstelle von 60 oder 90 Minuten einholen.

Ich beziehe mich hierbei auf David Heath (https://www.youtube.com/watch?v=JI4XVtGdbo4).

Gibt es unter euch schon Leute die das aktiv Praktizieren? Ich sehe - wenn man allem Glauben schenken darf, was David in seinem Video erzählt - lediglich Vorteile. Einzig der Hopfenverbrauch steigt marginal durch die etwas kürzere Kochzeit. Ich habe meine Rezepte mal durchgerechnet und das macht bei mir aber ca. 10% mehr Hopfen aus. Dafür spart man Zeit und Energie.

LG!
Das Video stellt allerdings den Sachverhalt sehr verkuerzt da und manche Dinge stimmen schlichtweg nicht.

- Die Wuerze ist nach dem Ablaeutern nicht pasteurisiert. Das kann jeder problemlos selbst testen :P
- Er widerspricht sich selbst, wenn er sagt es stimmt nicht das Hopfen 60 Minuten kochen muss um seine Bitterstoffe zu loesen, dann aber erklaert das man die Hopfenmenge bei kuerzerer Kochzeit anpassen muss um die gleichen IBU zu erhalten. Hier gibt es ja ausreichend Arbeiten die, die relation von Kochzeit und Hopfenausbeute behandeln.
- Ich halte es gewagt zu behaupten das sich ein Rezept problemlos von 60 oder 90 Minuten Kochzeit auf 30 umrechnen laesst und dann lediglich die Hopfenmenge anzupassen. Dabei werden ale anderen Reaktionen, wie Maillard Reakionen des Malzes und ausdampfen von Aromenkomponenten aus Hopfen und Malz einfach unterschlagen.

Ich sage nicht das man aus teschnologischer Sicht heute noch 60-90 Minuten kochen muss, was ich sage das einfach eine Verkuerzung der Kochzeit ein anderes Bier ergibt.

Hier finden sich das im Detail wieder was beim Kochen alles so passiert https://mediatum.ub.tum.de/doc/1079461/1079461.pdf

Gruss

Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
Benutzeravatar
Exedus
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 884
Registriert: Dienstag 16. Dezember 2014, 15:51
Wohnort: bei Bremen

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#6

Beitrag von Exedus »

Ich kenne die Video von David Heath ebenfalls.

Habe mich in der Tat aber auch bereits gefragt, wie das sein kann. Selbst wenn man die von Jan angesprochenen anderen Reaktionen außer acht lässt:

Wenn ich z.B: einfach die Hopfenmenge verdopple, um den gewünschten Bitterwert zu erreichen, trage ich im gleichen Atemzug doch auch viel mehr Hopfenaromen in das Bier. Das Bier müsste also viel Hopfenlastiger schmecken, oder irre ich mich? :Grübel
Meine alte Anlage
Meine neue Anlage

Mit besten Grüßen

Steven
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9888
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#7

Beitrag von Alt-Phex »

Wie Jan schon sagt, wird das halt ein anderes Bier. Wenn wir von einer Verdopplung der Hopfenmenge ausgehen, um die gewüschte Bittere und/oder das Aroma zu bekommen, verdoppeln wir automatsch auch den Anteil an Grünmaterial. Das führt zu grasigen Noten im Bier. Das muss nicht schlimm sein, mach ich manchmal sogar mit Absicht. Aber es ist ein anderes Bier.

Ich hab das ja bei meinem "Schnellbier" mal getestet. Alle Zeiten im Sudpozess aucf ein Minimum runter geregelt. BIAB statt läutern und nur 20min@64°C und 1min@72°C mittels zubrühen. Danach 30min lang gekocht. Das hat technisch auch alles gut funktioniert und der Brautag war schnell beendet.Mit dem Ergebnis bin aber nicht so wirklich zufrieden. Es halt so ein "Bier wird immer" Ding. Kann man trinken aber die Lust auf ein zweites bleibt irgendwie aus.

Das Bier habe ich auch ein paar Braukollegen zum verkosten gegeben. Neben ein paar anderen meiner Biere. Das Schnellbier ist irgendwie immer das schwarze Schaf.

Das Rezept war jetzt auch nicht besonders ausgefallen. 70% Pilsener, 20% Wiener, 5% Carahell und 5% Spitzmalz. Gehopft mit Brewers Gold VWH und 5min Aromagabe auf 24 IBU. Zugegeben, das Cara hätte ich bei den kurzen Rasten vielleicht weglassen sollen. Das ist es aber gar nicht, was daran so auffällig ist.

Es schmeckt einfach unrund, teilweise sogar leer und der Schaum ist quasi sofort weg. Das ist auch genau das, was den Kollegen auffällt und sonst keines meiner anderen Biere betrifft.

Während des Kochens gehen viele Schaumpositive Stoffe aus dem Würzebruch wieder in Lösung. Das dauert natürlich seine Zeit. Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass der Prozess des Eiweißbruchs schon 10min in Anspruch nimmt, reichen die restlichen 20min womöglich nicht mehr für ein gutes Ergebnis aus. Die extrem verkürzten Rasten sind da natürlich auch nicht ganz unschuldig. ich dachte aber, ich könnte das mit dem Spitzmalz etwas kompensieren.

Mein Fazit: Ich werde das Experiment sicherlich noch mal wiederholen. Wenn man daraus ein hippes, fruchtiges Pale Ale mit ordentlich Aromahopfen bastelt, funktioniert das sicherlich besser. Für meine normalen Biere bleibe ich bei meinem bisherigen Vorgehen und werde 60 (bis 90min) Kochen.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
Exedus
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 884
Registriert: Dienstag 16. Dezember 2014, 15:51
Wohnort: bei Bremen

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#8

Beitrag von Exedus »

Vielen Dank für deine Rückmeldung :Greets

Dann bestätigt das ja meine Annahme. Hatte den David Heath bisher eigentlich immer als sehr kompenent wahrgenommen, das läuft dem aber etwas entgegen. Eventuell vereinfacht er absichtlich, um Beginner nicht abzuschrecken, wer weiß.

Ich für meinen Teil habe kürzlich ein Biere mit 45 Minuten gekocht, wo das Rezept 90 Minuten forderte:

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ewinner=ja

Das Bier ist phänomenal lecker geworden. Aber vermutlich eben nicht so, wie von Rezeptschreiber angedacht.

Ich nehme für mich nun also mit, dass ich - sofern ich ein Rezept so genau wie möglich - nachbrauen will, mich eben doch an die vorgegebene Kochzeit anlehne. Dabei berücksichtige ich meine Pfannenleistung und versuche 10% Verdampfung zu erreichen, sowie idealwerweise nur moderate Anpassungen an den Hopfenmengen.

Eine Frage habe ich noch: Angenommen durch saisonale Schwankungen hat ein Aroma Hopfen (der in später Gabe erfolgen soll) deutlich weniger Alphasäure. Ich möchte aber die IBU des Rezeptes treffen. Was ist hier die beste Vorgehensweise um nah an der Intention des Rezeptscheibers zu bleiben:

1. Stumpf die Menge diese Gabe erhöhen (führt ebenfalls zu mehr Hopfenaromen)
2. Alternativ zu Kochbeginn - falls vorhanden - die Bittergabe marginal erhöhen (Führt zu einer Änderung der Hopfenkomposition und auch des Gesamtgeschmacksbildes oder ist das zu vernachlässigen?)

und andersherum, wenn der Aromahopfen mehr Alphasäure hat:

1. Stumpf die Menge diese Gabe verringern (führt zu weniger Hopfenaromen)
2. Alternativ zu Kochbeginn - falls vorhanden - die Bittergabe marginal reduzieren

Oder gibt es weitere Möglichkeiten / übersehe ich etwas?

Ach, ich liebe dieses Hobby, immer kommt etwas neues dazu ;)

Gruß in die Runde und allen ein schönes Wochenende :Greets
Meine alte Anlage
Meine neue Anlage

Mit besten Grüßen

Steven
Benutzeravatar
olibaer
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 2828
Registriert: Dienstag 6. April 2004, 00:49
Kontaktdaten:

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#9

Beitrag von olibaer »

Exedus hat geschrieben: Freitag 2. September 2022, 07:11 ...
Eine Frage habe ich noch: Angenommen durch saisonale Schwankungen hat ein Aroma Hopfen (der in später Gabe erfolgen soll) deutlich weniger Alphasäure. Ich möchte aber die IBU des Rezeptes treffen. Was ist hier die beste Vorgehensweise um nah an der Intention des Rezeptscheibers zu bleiben:

1. Stumpf die Menge diese Gabe erhöhen (führt ebenfalls zu mehr Hopfenaromen)
2. Alternativ zu Kochbeginn - falls vorhanden - die Bittergabe marginal erhöhen (Führt zu einer Änderung der Hopfenkomposition und auch des Gesamtgeschmacksbildes oder ist das zu vernachlässigen?)

und andersherum, wenn der Aromahopfen mehr Alphasäure hat:

1. Stumpf die Menge diese Gabe verringern (führt zu weniger Hopfenaromen)
2. Alternativ zu Kochbeginn - falls vorhanden - die Bittergabe marginal reduzieren

Oder gibt es weitere Möglichkeiten / übersehe ich etwas?
Allgemeingültig stellt sich das so dar:
  1. Wenn sich der Alphagehalt des Aromahopfen im Abgleich mit der Rezepturvorgabe erhöht, dann reduzierst Du die Gabemenge und die Kochdauer
  2. Wenn sich der Alphagehalt des Aromahopfen im Abgleich mit der Rezepturvorgabe verringert, dann erhöhst Du die Gabemenge und die Kochdauer

Zu 1 - Alphagehalt erhöht sich:
Die Reduzierung der Gabemenge bewirkt, dass die geplanten IBU für diese Gabe im Abgleich mit der Originalrezeptur unverändert bleiben. Gleichzeitig bewirkt die Reduzierung der Kochdauer, dass weniger Aroma ausgetrieben wird und deswegen, trotz der reduzierten Gabemenge, wieder ähnlich viel Aroma in der Würze verbleibt.

Zu 2 - Alphagehalt verringert sich:
Die Erhöhung der Gabemenge bewirkt, dass die geplanten IBU für diese Gabe im Abgleich mit der Originalrezeptur unverändert bleiben. Gleichzeitig bewirkt die Erhöhung der Kochdauer, dass mehr Aroma ausgetrieben wird und deswegen, trotz der erhöhten Gabemenge, wieder ähnlich viel Aroma in der Würze verbleibt.

Ich habe dazu ein Beispiel gezaubert. Gegeben:
20 L Würze mit 12°P. Im Originalrezept steht, dass 20 g Aromahopfen mit 4%-alpha 20 min. gekocht werden. Die IBU-Berechnung nach Tinseth errechnet dafür ein Plus von ca. 6,2 IBU. Ziehen wir das glatt und belassen es bei 6 IBU geradeaus.

Das Beispiel soll die nötigen Korrekturen an der Original-Gabe rechnen, sollte der Rezepthopfen anstatt der 4%-alpha mal 2%-alpha und mal 6%-alpha haben.
HoGaAnpassung01.PNG

Block 1 (1.1, 1.2, 1.3) zeigt an, was passiert, wenn die Gabe bei schwankenden Alpha-Gehalten unverändert bleibt. Die IBU schwanken zwischen 3 und 9. Den gleichzeitig dosierten Aromakomponenten dürfte es ganz ähnlich ergehen.

Block 2 (2.1, 2.2, 3.1) zeigt an, was passiert, wenn die Gabe in Menge und Kochdauer angepasst wird. Die IBU verbleiben bei ca. 6 und entsprechen damit dem Original. Das Aroma dürfte nach den in 1. und 2. getroffenen Aussagen in ähnlicher Weise mitziehen.

Zugegeben, muss man sich da ein wenig reinfummeln. Andererseits ein gutes Beispiel dafür, dass Rezepturanpassungen immer nötig sind, damit das Ergebnis gleich bleibt.

Viel Erfolg :-)
Gruss
Oli
_____________________________
https://brewrecipedeveloper.de

Brauwasser - bitte hier entlang
Gärschwierigkeiten - bitte hier entlang
Grundlagen Karbonisierung - bitte hier entlang
Rezeptberatung anfragen - bitte hier entlang
Benutzeravatar
Exedus
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 884
Registriert: Dienstag 16. Dezember 2014, 15:51
Wohnort: bei Bremen

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#10

Beitrag von Exedus »

Wow, großarig Oli, hab tausend Dank für diese detallierte und großartige Erklärung :thumbup

Und wieder etwas schlauer, Yoda würde wohl sagen "Du noch viel zu lernen hast" XD.

Das wird meine Herangehensweise bei der Verwendung von Rezepten sicherlich nochmal verbessern, vielen Dank :Drink
Meine alte Anlage
Meine neue Anlage

Mit besten Grüßen

Steven
jaulinho
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 244
Registriert: Donnerstag 2. Dezember 2021, 11:46
Wohnort: Saarbrooklyn - Saarland

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#11

Beitrag von jaulinho »

Ich koche auf dem GF40 mittlerweile "nur" noch 45', das langt für 10% Verdampfung und die reicht, wie ich von Oli lernen durfte. Und nach der Lektüre von Jan's verlinkter Habil sehe ich auch Vorteile bzgl. Alterungsverhalten (Maillardprodukte).

Allerdings habe ich heute auch wieder was gelernt: ich habe heute einen großen Sud gemacht, 40.5l Preboil Volume. Normalerweise haut der GF40 bei kleineren Suden locker die 10% in 45' raus. Bei der Menge heute war wohl die Leistungsgrenze erreicht: 2.5l Verdampfung (6.2%). Ich hatte auch schon beim Kochen gemerkt, dass der Sud nicht so wallte wie sonst. Allerdings lässt sich das Schauröhrchen nicht während des wallenden Kochens richtig ablesen.

Damit wieder was gelernt: die VZ ist nicht konstant, sondern hängt stark vom Volumen ab, dass gekocht wird (Leistung des Heizelementes war immer 100%). Hier hätte ich also besser 1h gekocht.

Naja, vielleicht genügen ja die 6.2% Verdampfung, um das DMS auszutreiben. Die Abkühlung auf unter 80° erfolgte jedenfalls in 5 Minuten.
metaler143
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 682
Registriert: Sonntag 1. Februar 2015, 20:37

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#12

Beitrag von metaler143 »

jaulinho hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 00:14 Ich koche auf dem GF40 mittlerweile "nur" noch 45', das langt für 10% Verdampfung und die reicht, wie ich von Oli lernen durfte. Und nach der Lektüre von Jan's verlinkter Habil sehe ich auch Vorteile bzgl. Alterungsverhalten (Maillardprodukte).

Allerdings habe ich heute auch wieder was gelernt: ich habe heute einen großen Sud gemacht, 40.5l Preboil Volume. Normalerweise haut der GF40 bei kleineren Suden locker die 10% in 45' raus. Bei der Menge heute war wohl die Leistungsgrenze erreicht: 2.5l Verdampfung (6.2%). Ich hatte auch schon beim Kochen gemerkt, dass der Sud nicht so wallte wie sonst. Allerdings lässt sich das Schauröhrchen nicht während des wallenden Kochens richtig ablesen.

Damit wieder was gelernt: die VZ ist nicht konstant, sondern hängt stark vom Volumen ab, dass gekocht wird (Leistung des Heizelementes war immer 100%). Hier hätte ich also besser 1h gekocht.

Naja, vielleicht genügen ja die 6.2% Verdampfung, um das DMS auszutreiben. Die Abkühlung auf unter 80° erfolgte jedenfalls in 5 Minuten.
Finde ich an sich auch logisch: Heizleistung X reicht halt aus, um genug Energie zuzuführen, um Y Liter pro Stunde zu verdampfen, ganz egal wie viel Volumen in der Pfanne ist. Bei großem Volumen könnte dann noch on top kommen, dass mehr Energie benötigt wird, um die Verluste an die Umgebung aufzufangen.
JackFrost
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 2984
Registriert: Dienstag 15. Mai 2018, 18:10

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#13

Beitrag von JackFrost »

Um 1 kg Wasser zu verdampfen braucht man 2257 kJ an Energie.
Je kW Heizleistung kann man also maximal 1,595 kg/h verdampfen.

Das ist erstmal unabhängig von der Füllmenge.

Wie metaler143 schon geschrieben hat steigt mit dem Volumen auch die Fläche mit der Energie über die Pfannenwand an die Umgebung abgegeben wird.

Bei einem unisoliertem Einkocher können das gerne mal 400 W sein. Der Verlust durch die Wand ist von vielem abhängig. Wenn man die Pfanne isoliert sollte die letzte Schicht Alufolie sein, da man dann noch die IR-Strahlung reduziert.

Man kann den Verlust ganz gut ausrechnen, die verdampfte Masse an Wasser durch die Zeit in Sekunden teilen, die man gekocht hat. Das muiltipliziert man mit 2257 und man hat die effektive Leistung mit der man Verdampft.

Die Differenz zu der eingebrachten Leistung geht dann durch die Wand. Die Leistung, in W, die man verloren hat teilt man durch die Differenz Siedetemperatur und Umgebungstemperatur. Zudem dividiert man noch durch die Fläche, in m² , über die die Wärme ungehindert an die Umgebung abgegeben wird. Und schon hat an den Wärmedurchgangskoeffizienten in W/m²*K

Über den Koeffizienten sieht man das Umgebungstemperatur und Fläche linear in den Verlust eingehen.

Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
M79576
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 213
Registriert: Montag 5. Oktober 2015, 11:16

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#14

Beitrag von M79576 »

jaulinho hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 00:14

Naja, vielleicht genügen ja die 6.2% Verdampfung, um das DMS auszutreiben.
Überprüf doch die Würzekonzentration während der Kochphase mit einem Refraktometer, dann bleiben Dir solche Überraschungen erspart und Du kannst Deine Zielstammwürze genauer einhalten.

Gruß,

Michael
jaulinho
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 244
Registriert: Donnerstag 2. Dezember 2021, 11:46
Wohnort: Saarbrooklyn - Saarland

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#15

Beitrag von jaulinho »

JackFrost hat geschrieben: Samstag 3. September 2022, 09:38 Um 1 kg Wasser zu verdampfen braucht man 2257 kJ an Energie.
Je kW Heizleistung kann man also maximal 1,595 kg/h verdampfen.

Das ist erstmal unabhängig von der Füllmenge.

Wie metaler143 schon geschrieben hat steigt mit dem Volumen auch die Fläche mit der Energie über die Pfannenwand an die Umgebung abgegeben wird.

Bei einem unisoliertem Einkocher können das gerne mal 400 W sein. Der Verlust durch die Wand ist von vielem abhängig. Wenn man die Pfanne isoliert sollte die letzte Schicht Alufolie sein, da man dann noch die IR-Strahlung reduziert.

Man kann den Verlust ganz gut ausrechnen, die verdampfte Masse an Wasser durch die Zeit in Sekunden teilen, die man gekocht hat. Das muiltipliziert man mit 2257 und man hat die effektive Leistung mit der man Verdampft.

Die Differenz zu der eingebrachten Leistung geht dann durch die Wand. Die Leistung, in W, die man verloren hat teilt man durch die Differenz Siedetemperatur und Umgebungstemperatur. Zudem dividiert man noch durch die Fläche, in m² , über die die Wärme ungehindert an die Umgebung abgegeben wird. Und schon hat an den Wärmedurchgangskoeffizienten in W/m²*K

Über den Koeffizienten sieht man das Umgebungstemperatur und Fläche linear in den Verlust eingehen.

Gruß JackFrost
Sehr coole analytische Antwort. Aber wie kann Deine Aussage ohne Relation zur Ausgangstemperatur funktionieren? Ich habe mal gelernt (kann sein, dass ich mich falsch erinnere), dass 1g Wasser 4,2J braucht um um 1K erwärmt zu werden. Ausgehend von 72°C Maltoserast bräuchte ich damit doch erst einmal (ohne Verluste, idealer Fall) 4,2*40,5*10^3*28 J, um das Ganze zum Kochen (100°C) zu bringen. Und danach bräuchte ich noch die energetische Differenz in J, die ich an die Umgebung verliere über Oberfläche Sud oder Oberfläche Kochbehältnis.

Kannst du mir hier einmal helfen, vielleicht stehe ich auf dem Schlauch?

Danke

Edith: google half mir. Bis 100°C war alles richtig, danach brauchst Du die 2088kJ Wärmekapazität von Wasserdampf plus die ca. 169kJ Volumenänderungsarbeit ggü Umgebungsdruck (1013mbar).
kartoffelschmidt
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 84
Registriert: Dienstag 2. Juli 2019, 18:49

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#16

Beitrag von kartoffelschmidt »

Schönen guten Tag Zusammen,

ich bin nicht so schlau leider, aber ich denke, dass es doch cool wäre diese Fragen auch mit David Heath zu klären.
Das macht den Austausch vielleicht noch reicher und er kann Stellung beziehen und antworten.

Ich werde heute in abgewandelter Form sein "Easy American Pale Ale" mit nur 30min Kochzeit brauen.
Die Videos von David Heath sind für mich sehr gut und lehrreich.

Euch nen schönen Sonntag,
Axel
Benutzeravatar
rakader
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5055
Registriert: Dienstag 1. Dezember 2015, 10:45
Wohnort: Karpaten & Niederbayern
Kontaktdaten:

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#17

Beitrag von rakader »

Alt-Phex hat geschrieben: Donnerstag 1. September 2022, 23:39 verdoppeln wir automatsch auch den Anteil an Grünmaterial. Das führt zu grasigen Noten im Bier. Das muss nicht schlimm sein, mach ich manchmal sogar mit Absicht. Aber es ist ein anderes Bier.
Ist das so? Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass jedes hopfengestopfte IPA oder DoubleIPA grasige Noten hat. Ich denke, das ist zu verallgemeinernd.
Entscheidend ist doch neben der Menge der Faktor Zeit, genauer: Kontaktzeit. Und dann hängt es auch stark von der Hopfensorte und dessen Ölzusammensetzung ab. Ach ja, und dem Hopfenschema.

Nur so als kleine Anmerkung.

Zum Video: Geisterfahrer bekommen halt Klicks, Jan hat dazu alles - sehr höflich - gesagt.

Gruß
Radulph
---
Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
Rezepte, Tipps und Stories von Malte by Stubby Hobbs
Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9888
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#18

Beitrag von Alt-Phex »

rakader hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 08:53 Ist das so? Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass jedes hopfengestopfte IPA oder DoubleIPA grasige Noten hat. Ich denke, das ist zu verallgemeinernd.
Entscheidend ist doch neben der Menge der Faktor Zeit, genauer: Kontaktzeit. Und dann hängt es auch stark von der Hopfensorte und dessen Ölzusammensetzung ab. Ach ja, und dem Hopfenschema.
Ja, das ist so. Hier geht es aber nicht ums Hopfenstopfen, sondern um die verkürzte Kochzeit. Für die Kalthopfung ist die Kochzeit doch irrelevant.

Du kannst es ja selber mal ausprobieren. Ob du deine Bittere mit einem Hopfen einstellst der 12% Alphasäure hat oder einem Hopfen der nur 4% Alphasäure hat, macht einen deutlichen, geschmacklichen Unterschied.

Wir können natürlich gern darüber diskutieren, ob das bei der kurzen Kochzeit tatsächlich so stark ins Gewicht fällt. Man sollte es aber auf dem Schirm haben. :Greets
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
rakader
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5055
Registriert: Dienstag 1. Dezember 2015, 10:45
Wohnort: Karpaten & Niederbayern
Kontaktdaten:

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#19

Beitrag von rakader »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 13:40 Ja, das ist so. Hier geht es aber nicht ums Hopfenstopfen, sondern um die verkürzte Kochzeit. Für die Kalthopfung ist die Kochzeit doch irrelevant.

Du kannst es ja selber mal ausprobieren. Ob du deine Bittere mit einem Hopfen einstellst der 12% Alphasäure hat oder einem Hopfen der nur 4% Alphasäure hat, macht einen deutlichen, geschmacklichen Unterschied.

Wir können natürlich gern darüber diskutieren, ob das bei der kurzen Kochzeit tatsächlich so stark ins Gewicht fällt. Man sollte es aber auf dem Schirm haben. :Greets
Hopfenstopfen ist nicht Thema. Probiere mal Tettnanger mit 3,5% in Vorderwürze und sag mir, ob das grasig ist.

Wie gesagt, das kannst Du nicht generalisieren. (Sonst hätten wir hier wenig zu diskutieren.) :Greets
Viele Ami-Rezepte arbeiten anschließend mit einer dezidierten Mittelhopfung bei meist 30 min - die Grundbittere ist gegeben, das Grasige tritt nicht auf. Auch Brewdog arbeitet bevorzugt nach diesem Schema.

Klar ist, dass man Grasigkeit bei der Rezeptentwicklung auf dem Schirm haben muss. Man sollte daraus aber keine Obsession machen, das beschneidet Kreativität.

Gruß
Radulph

Edit: Ergänzungen
---
Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
Rezepte, Tipps und Stories von Malte by Stubby Hobbs
Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
jaulinho
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 244
Registriert: Donnerstag 2. Dezember 2021, 11:46
Wohnort: Saarbrooklyn - Saarland

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#20

Beitrag von jaulinho »

rakader hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 13:44
Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 13:40 Ja, das ist so. Hier geht es aber nicht ums Hopfenstopfen, sondern um die verkürzte Kochzeit. Für die Kalthopfung ist die Kochzeit doch irrelevant.

Du kannst es ja selber mal ausprobieren. Ob du deine Bittere mit einem Hopfen einstellst der 12% Alphasäure hat oder einem Hopfen der nur 4% Alphasäure hat, macht einen deutlichen, geschmacklichen Unterschied.

Wir können natürlich gern darüber diskutieren, ob das bei der kurzen Kochzeit tatsächlich so stark ins Gewicht fällt. Man sollte es aber auf dem Schirm haben. :Greets
Hopfenstopfen ist nicht Thema. Probiere mal Tettnanger mit 3,5% in Vorderwürze und sag mir, ob das grasig ist.

Wie gesagt, das kannst Du nicht generalisieren. (Sonst hätten wir hier wenig zu diskutieren.) :Greets
Viele Ami-Rezepte arbeiten anschließend mit einer dezidierten Mittelhopfung bei meist 30 min - die Grundbittere ist gegeben, das Grasige tritt nicht auf. Auch Brewdog arbeitet bevorzugt nach diesem Schema.

Klar ist, dass man Grasigkeit bei der Rezeptentwicklung auf dem Schirm haben muss. Man sollte daraus aber keine Obsession machen, das beschneidet Kreativität.

Gruß
Radulph

Edit: Ergänzungen
Ich gebe mal meine, sehr bescheidene Erfahrung zum Besten: ich habe es vor 3-4 Suden bei einem Kellerbier irgendwie verpeilt, bei geplanten 45' Kochzeit den Hopfen zu geben. Also habe ich die Würze nochmals hochgefahren auf 100°C und dann für 15' die den IBU entsprechende Menge (viel mehr) an Magnum 15.x% gegeben. Also das war definitiv ein anderes Bier als sonst. Brauchte viel länger in der Reife und war danach dennoch deutlich anders im Charakter.

Lg
Tom
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9888
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#21

Beitrag von Alt-Phex »

rakader hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 13:44 Hopfenstopfen ist nicht Thema.
Mit dem Äpfel und Birnen Vergleich hast du angefangen, nicht ich. :Greets
rakader hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 13:44 Viele Ami-Rezepte arbeiten ...
Achso, ja wenn die Amis das so machen muss es ja automatisch richtig sein. Die können das schliesslich eh alles besser als wir. Kein Wunder, haben die doch vor 10.000 Jahren das Bierbrauen überhaupt erst erfunden. Und Leute aus aller Welt reisen nach Amerika um dort Brauwesen zu studieren. Jetzt fängst du an zu generalisieren und alles was die in Übersee machen Kritiklos als heilige Braugebote zu interpretieren. :P
rakader hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 13:44 Man sollte daraus aber keine Obsession machen, das beschneidet Kreativität.
Wer macht denn hier eine Obsession aus irgendwas? Wenn du nicht in der Lage bist, die grasigen Noten sensorisch zu erfassen, dann ist das halt so. Kann ich nix für und kann ich auch nicht ändern. Wird auch schwierig bei Hipster-Bieren mit viel Multivitamin-Hopfen. Wie genau beschneide ich denn Kreativität, wenn ich darauf hinweise, dass es zu grasigen Aromen kommt? :Grübel
rakader hat geschrieben: Sonntag 4. September 2022, 13:44 Probiere mal Tettnanger mit 3,5% in Vorderwürze und sag mir, ob das grasig ist.
Ja, das wird deutlich grasiger als wenn ich mit einer Hochalphasorte bittere. Wie ich schon geschrieben habe, mache ich das auch gern mal absichtlich so. In meinen Landbier ist das genau so auch gewollt. Da hat der Spalter Select 4,8% Alpha. Und es werden Unmengen davon versenkt.

Aber ich glaube, dass du gar nicht diskutieren, sondern nur provozieren wolltest. Daher sollten wir uns wieder dem Thema zuwenden. Einverstanden? :Pulpfiction
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
rakader
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 5055
Registriert: Dienstag 1. Dezember 2015, 10:45
Wohnort: Karpaten & Niederbayern
Kontaktdaten:

Re: "Moderne?" 30 Minuten Kochdauer - Meinungen/Erfahrungen

#22

Beitrag von rakader »

Deutscher Michel gegen amerikanischen Hipster - mir sind die Multivitamin-Biere lieber.

Dass Du Vertreter der deutschen Schule bist, ist OK, dass Du das so verabsolutierst nicht und auch nicht, dass Du andere Brauphilosophien lächerlich machst. Ich bin zum Brauen gekommen, weil ich Landbier & Co langweilig finde und keine Möglichkeiten für Alternativen habe.
---
Viele Grüße / Regards
Radulph Kader
Rezepte, Tipps und Stories von Malte by Stubby Hobbs
Neu: Serie Brauzucker selber machen
"Wenn wir noch aufstehen können, bleiben wir da. Wenn wir nimmer aufstehen können, gehn wir heim."
Antworten