Grainfather: was bringt der Whirlpool?

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Projektix
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Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#1

Beitrag von Projektix »

Der Grainfather ist relativ hoch und schmal. Mit dem Whirlpool-Paddle kann man zwar trotzdem einen schönen WP andrehen, aber die Pumpe zieht den Trubkegel wohl immer zu einem Bodenteppich aus Trub auseinander - auch wenn der Durchfluss so gedrosselt ist, um mit dem Kühler direkt Anstelltemperatur zu erreichen. Das Trub abtrennen ist nicht das Problem: der "Teppich" und der Filter vor der Pumpe arbeiten gut, Monofilament übernimmt den Rest. Nun denke ich daran, den Whirlpool einfach wegzulassen, obwohl das mit dem Akkuschrauber + Paddel durchaus Spaß macht :Smile

Die Hersteller- und Promoter-Videos von David Heath wiederholen aber ständig, wie wichtig der WP sei, um überhaupt eine "Trub / Würzetrennung herbeizuführen" und "DMS auszutreiben". Klingt für mich irgendwie nach Hokus-Pokus und wollte dazu mehr finden, aber die Suchen nach Whirlpool / "Vorteile Whirlpool" usw. erbrachten mir keine passenden Treffer.

Gibt es hier Whirlpool-Experten, die etwas mehr Hintergrund erklären könnten warum ein Whirlpool auch ohne Trubkegel was bringt?

Danke!
Patrick
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Tozzi
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#2

Beitrag von Tozzi »

Die ursprüngliche Empfehlung vom Hersteller selber war, "Whirlpool ist überflüssig".
Ich sehe auch absolut nicht, was der bringen soll. David Heath in Ehren, aber "DMS austreiben" ist meiner Meinung nach Unfug.
Bei normalen Hopfenmengen wird der Hopfenfilter beim Abpumpen "ummantelt" und hält so schon eine Menge Trub zurück.
Wenn man da mit dem Mixer reingeht und so wie David Heath praktisch Schlagsahne draus macht, ist das IMHO eher kontraproduktiv.
Deshalb gebe ich auch niemals den gesamten Hopfen in eine Spider, sondern nur die späteren Gaben, wenn ich mit sehr hohen Hopfenmengen arbeite.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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chaos-black
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#3

Beitrag von chaos-black »

Ach, ich hab damit auch problemlos einige Sude ohne Whirlpool gebraut. Ich mache ihn eigentlich nur wenn ich eine Whirlpoolhopfengabe machen möchte, damit sich der Hopfen möglichst schnell verteilt (und da rühre ich jetzt auch nicht wie ein Irrer). Das Whirlpoolpedal hab ich mir allerdings auch gegönnt :) Damit werde ich künftig beim Anstellen belüften. Und bei einem Metansatz kam es auch schon zum Einsatz, das Honigeinrühren hätte sonst sicherlich ewig gedauert.

Beste Grüße,
Alex
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integrator
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#4

Beitrag von integrator »

:Shocked Ich wollte demnächst einen Versuch fahren.
Ich mache auch immer eine Whirlpool und der zerfällt leider immer zum Ende und wird dann weiter von der Pumpe angesaugt. Trotzdem bringt er m.M.n. den Vorteil, dass das abpumpen ins Gärfass länger konstant läuft, da der Filter später dicht macht.

:achtung Damit auch am Ende der "Pumpzeit" wenig Hopfenpartikel den Weg ins Gärfass finden habe ich folgendes vor. Zum Ende möchte ich entweder ein feinporiges Edelstahlsieb oder einen verstellbaren Tortenring einbringen.
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Tozzi
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#5

Beitrag von Tozzi »

Kann man alles machen.
Einen "kleinen" Whirlpool (halt einfach mit dem Paddel) mache ich auch, da ich fast immer WP Hopfung drin habe.
Ich benutze zudem meistens Irish Moss, das hilft dem Trub, etwas besser zusammenzuklumpen.
Mit dem Quirl und Akkuschrauber würde man das nur wieder aufhacken, so meine Meinung.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#6

Beitrag von Ursus007 »

Ich hab früher auch gewhirlpoolt, aber aus meiner Sicht überwiegen für mich mittlerweile die Nachteile:

- Dauert länger. Zuerst muß man die Konvektion nach flame out abklingen lassen (15-20'), dann erst den WP anwerfen und wieder warten (10-15').

- Nach dem WP läuft zugegebenermaßen die Würze zunächst klar, dann fing bei mir aber immer der Trubkegel an zu zerlaufen. Entweder es kamen dann die Feststoffe mit durch den Hahn in den Gärbehälter. Oder ich mußte viel Flüssigkeit als trübe, flockige Suppe opfern. Tortenring hat sich beim Ankippen des Kochers dann auch verschoben, also Zweck war futsch ...

- Nachisomerisierung während des Whirlpools. Läßt sich zwar mit den gängigen Tools auch so halbwegs berechnen, aber ohne aktive Kühlung auf unter 80°C ist da die Nachiso. auch noch ungewiss, da man (wahrscheinlich meistens) die Abkühlkurve seiner Anlage ab flame out nicht kennt.

- Selbst wenn ein paar Brösel mit in den Gärbehälter kommen, die sedimentieren eh während der Gärung, und falls man stopft, schmeißt man ja da auch absichtlich wieder Feststoffe rein, die man eh bei der Abfüllung wieder abtrennen muß. Also aus meiner Sicht ist eine völlig klare Würze auf dem Weg vom Kocher zum Gärbehälter gar nicht nötig.

- Sollte man so viel Hopfen verwenden, dass es den Filter sprengen würde, kann man ja sequentiell mit 2 Filtern arbeiten (wenn der eine Pi mal Daumen halbvoll ist, wird getauscht) und so können beide nachtröpfeln. Ggf. kann man auch den ersten schon leeren und spülen und das Spiel so beliebig weitertreiben. Mir ist zumindest noch nie ein Filter verstopft (weder Sputnik noch Mikrofila).

Nach Flame out klemm ich den Mikrofila an den Hahn und lass den Kocher leer laufen. Das wars, ich whirlpoole nicht mehr.

Ursus
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integrator
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#7

Beitrag von integrator »

Hallo Ursus, deinen Ausführungen sind aus meiner Sicht auch korrekt.
Ursus007 hat geschrieben: Dienstag 28. November 2017, 10:06 - Sollte man so viel Hopfen verwenden, dass es den Filter sprengen würde, kann man ja sequentiell mit 2 Filtern arbeiten (wenn der eine Pi mal Daumen halbvoll ist, wird getauscht) und so können beide nachtröpfeln. Ggf. kann man auch den ersten schon leeren und spülen und das Spiel so beliebig weitertreiben. Mir ist zumindest noch nie ein Filter verstopft (weder Sputnik noch Mikrofila).
Mit meinem Whirlpool möchte/muss ich aber das :Shocked verstopfen des Grainfatherfilters verhindern. Meinen Versuch mit Tortenring oder Sieb steht noch an ... bin gespannt. Manchnmal sind noch 10 Liter drin und bei dann voll offenen Ventilen geht schon nichts mehr ins Gärfass.
Ja ... Kugelventil ist ausgebaut :Pulpfiction
Ursus007 hat geschrieben: Dienstag 28. November 2017, 10:06 - Nachisomerisierung während des Whirlpools. Läßt sich zwar mit den gängigen Tools auch so halbwegs berechnen, aber ohne aktive Kühlung auf unter 80°C ist da die Nachiso. auch noch ungewiss, da man (wahrscheinlich meistens) die Abkühlkurve seiner Anlage ab flame out nicht kennt.
Bei mir ist folgender Ablauf.
1) Bei FlameOut wird der Sud ohne aktive Kühlung ca. 10 Min. durch den Kühler zurück in den Grainfather gepumt. (Kühler sterilisieren)
2) Dann ist der Sud mit aktiver Kühlung auf 80°C gebracht. Dauert nur ein paar Minuten. Somit Nachisomisierung ca. 15 Minuten.
3) Dann die Whirlpool-Hopfung und den selbigen andrehen.
4) Nach ca. 5 Min wird dann ins Gärfass (ohne Sputnik oder Mikrofilament) gepumpt. Je nach Anstelltemperatur 15-30 Minuten.
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#8

Beitrag von Ursus007 »

Ok, ok, den Grainfather kenn ich nicht. Aber als Idee: Es gibt doch solche Tee-filter aus Metall. Den kann man in eine große Teetasse einsetzen und da schwimmen dann die Teeblätter frei im Wasser. Kann man so einen Teefilter nicht umbauen und vor dem Grainfather-Auslass anbringen? Der hält dann zumindest den gröbsten Schmodder von der Pumpe weg. Und falls der zugesetzt ist, könnte man den sogar mit einem Löffel wieder zumindest teilweise freikratzen. Nur so als Idee, ich brauch sowas bei mir auch noch.

Übrigens: Ich merke gerade dass ich Quark geschrieben hab: Das Ding heißt Monofilament-Filter (nicht Mikro ...).

Ursus
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#9

Beitrag von Projektix »

Danke für die Rückmeldungen - dann lass ich den Whirlpool nächstes Mal weg. Filterprobleme hatte ich bei meinen Hopfenmengen noch nicht. Und wenn ein Rezept mal explizit WP Hopfen vorsieht, kann ich das Paddel ja auch noch mal benutzen.
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#10

Beitrag von jelle »

Entschuldige, dass ich einen 5 Jahr alten Thread wieder erleben, aber ich habe genau das was Tozzi hier beschreibt - aber das Jungbier ist voll mit Hopfenpartikel.
Tozzi hat geschrieben: Sonntag 26. November 2017, 23:38 Bei normalen Hopfenmengen wird der Hopfenfilter beim Abpumpen "ummantelt" und hält so schon eine Menge Trub zurück.
Wenn man da mit dem Mixer reingeht und so wie David Heath praktisch Schlagsahne draus macht, ist das IMHO eher kontraproduktiv.
Deshalb gebe ich auch niemals den gesamten Hopfen in eine Spider, sondern nur die späteren Gaben, wenn ich mit sehr hohen Hopfenmengen arbeite.
Brautag mit dem Grainfather läuft immer super, bis ich das Jungbier (sagst man das so?) in der Gärbehälter mache. Das Jungbier ist überhaupt nicht klar, es schwebt viele Hopfenpartikel drinne. Ich nutze Hopfenpellets und ich tue diese einfach so rein ohne Spider, oÄ. Am Ende ist der Filter ummantelt von Hopfenzeugs. Beim letzten Brautag habe ich circa 40 Gramm Hopfenpellets reingetan bei einem Würzemenge von 15 Liter.

Ich habe versucht zu Whirlpoolen, aber das bringt (anscheinend) auch nichts. Einen Filtersack zwischen der GF und der Gärbehälter läuft einfach zu und muß ich das Jungbier raußpressen. Ich bin ratlos.

Ich weiß jetzt nicht, was ich falsch mache. Kann jemand mir einen Tipp geben?
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integrator
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#11

Beitrag von integrator »

jelle hat geschrieben: Freitag 17. September 2021, 13:14 Brautag mit dem Grainfather läuft immer super, bis ich das Jungbier (sagst man das so?) in der Gärbehälter mache. Das Jungbier ist überhaupt nicht klar, es schwebt viele Hopfenpartikel drinne. Ich nutze Hopfenpellets und ich tue diese einfach so rein ohne Spider, oÄ. Am Ende ist der Filter ummantelt von Hopfenzeugs. Beim letzten Brautag habe ich circa 40 Gramm Hopfenpellets reingetan bei einem Würzemenge von 15 Liter.

Ich habe versucht zu Whirlpoolen, aber das bringt (anscheinend) auch nichts. Einen Filtersack zwischen der GF und der Gärbehälter läuft einfach zu und muß ich das Jungbier raußpressen. Ich bin ratlos.

Ich weiß jetzt nicht, was ich falsch mache. Kann jemand mir einen Tipp geben?
Wenn du den Sud anstellt, also vom Grainfather in den Gärbottich pumpst ist der immer trüb.
Klarer wird das Bier in der Zeit der Gärung und in der Lagerung. Ein Whirlpool beim Grainfather bringt meiner Meinung nach nichts und verschlimmbessert die Sache noch. Ich habe ein klareres Bier wenn ich vor dem Abfüllen einen Cold Chrash mache.
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#12

Beitrag von jelle »

Danke, integrator. Gut zu wissen, dass mein Sud dann immer trüb sein wird. Ich versuche es vielleicht noch mal mit whirlpooling oder einen filtersack zwischen GF und Gärfass. Aber jetzt weiß ich schon mal, dass ich nichts "falsches" mache.
metaler143
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#13

Beitrag von metaler143 »

Um den Monofilament wieder frei zu bekommen gibt es einen Trick: Du musst ihn kräftig "schütteln". Dazu gibt es auch ein Video im Forum, finde es aber leider gerade nicht.
Zurück zum Thema: Ich braue auch im GF und habe auch immer trübe Anstellwürze im Gärfass. Whirlpool mache ich keinen, Monofilament verwende ich ebenfalls nicht. Die Biere waren bisher alle top, hab aber natürlich keinen Vergleich zu "gefilterter" Anstellwürze.
Habe mir allerdings kürzlich von Bacbrewing den "Läuterfreund-Like" Filter gekauft, bisher aber noch nicht verwendet. Angeblich soll die Anstellwürze damit deutlich klarer sein als mit dem Standard-GF Filter, ich bin gespannt, ob sich damit etwas am Geschmack der Biere ändert.
C.M.Burns
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#14

Beitrag von C.M.Burns »

metaler143 hat geschrieben: Freitag 17. September 2021, 20:53 Habe mir allerdings kürzlich von Bacbrewing den "Läuterfreund-Like" Filter gekauft, bisher aber noch nicht verwendet. Angeblich soll die Anstellwürze damit deutlich klarer sein als mit dem Standard-GF Filter, ich bin gespannt, ob sich damit etwas am Geschmack der Biere ändert.
Moin zusammen!

Das Ding hab ich auch und die Würze wird damit wirklich sehr viel klarer - ich Pumpe die Würze noch zusätzlich durch nen 150µ Filter und der ist mit dem Originalen Grainfather-Filter quasi voll und mit dem Springer-Kit ist nur ein ganz leichter Schleier zu sehen...
Das umpumpen dauert ein wenig länger und man sollte es auch zusätzlich noch mit ner Edelstahlschelle oder so sichern - es wird nur auf einen relativ dünnen Gummiring aufgesteckt und rutscht da sehr leicht runter, was man natürlich erst sieht wenn die Party vorbei ist...

Ob sich am Geschmack was ändert...gute Frage...ich bin noch zu frisch "dabei" um bei jedem Sud ein absolut 100%ig gleiches Ergebnis erzielen zu können...Wobei ich nicht sicher bin ob ich das überhaupt will. Das machts ja in meinen Augen aus, das man eben nicht wie in der industriellen Großfertigung immer das gleiche seelenlose Produkt rausbekommt ;)

VIele Grüße
Rainer
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#15

Beitrag von integrator »

C.M.Burns hat geschrieben: Freitag 24. September 2021, 14:29 Ob sich am Geschmack was ändert...gute Frage...ich bin noch zu frisch "dabei" um bei jedem Sud ein absolut 100%ig gleiches Ergebnis erzielen zu können...Wobei ich nicht sicher bin ob ich das überhaupt will. Das machts ja in meinen Augen aus, das man eben nicht wie in der industriellen Großfertigung immer das gleiche seelenlose Produkt rausbekommt ;)

VIele Grüße
Rainer
Hallo Rainer,
wenn man mit natürlichen Rohstoffen arbeitet ändert sich immer der Geschmack des Endprodukts weil eben die Natur keine Systemgastronomie ist und die Rohstoffe immer natürlichen Schwankungen unterliegen. Die Industrie bekommt das immer fast gleiche Ergebnis durch verschneiden hin.

Trotzdem sollte man seine Brauprozesse irgendwann beherschen und bewerten, d.h. wenn du ein sehr ähnliches Ergebnis wie beim letzt mal haben möchtest, musst du einen gleichen Brauprozess haben. Sonst wird das Ergebnis eher eine Wundertüte mit unbekannten Ausgang.
Zuletzt geändert von integrator am Samstag 25. September 2021, 09:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grainfather: was bringt der Whirlpool?

#16

Beitrag von C.M.Burns »

integrator hat geschrieben: Freitag 24. September 2021, 14:46
Trotzdem sollte man seine Brauprozesse irgendwann beherschen und bewerten, d.h. wenn du ein sehr ähnliches Ergebnis wie beim letzt mal haben möchtest, musst du einen gleichen Brauprozess haben. Sonst wird das Ergebnis eher eine Wundertüte mit unbekannten Ausgang.
Ja, da hast Du natürlich recht. Ich meinte auch nicht, dass es jedes mal VÖLLIG anders schmeckt. Aber die Nuancen sind eben, wie Du auch schreibst, jedes mal wieder ne Wundertüte. ...mittlerweile aber ne positive... :Bigsmile
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