Zu niedrige Stammwürze
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Zu niedrige Stammwürze
Hallo zusammen, ich bin neu hier.
Will mich erstmal vorstellen
Pascal, komme aus der Schweiz(Wallis) bin 41 und noch dem Anfängerbereich zu zuordnen.
Ich habe letzen Sonntag ein Roggen Weizen mit dem Rezept (https://brauerei.mueggelland.de/rezeptd ... /3880.html) gemacht.
Bin aber nur auf eine SW von 9.5 P/18C gekommen. Leider ist es mir erst nach dem runterkühlen aufgefallen, da ich keine Läuterspindel hab.
Dann bin ich mal alle Faktoren durch gegangen und habe gemerkt das meine Schüttung zu wenig war. Im Rezept waren nur 4202.5kg eingetragen.
Bei der Auflistung "Maischverfahren" habe ich dann 6700kg Schüttung gelesen.
Ist das ein Fehler im Rezept oder überseh ich da was?
Jetzt mal "dumm" gefragt
Könnte ich den gleichen Sud noch mal, mit geringerer Menge und höherer SW, brauen, die beide kombinieren und somit den ersten Sud hamonisieren?
Nach meiner Berechnung sollte der Alkoholgehalt etwa zwischen 2.8 und 3.2%vol liegen,oder?
Schade, wenn ein "LIGHT" Bier werden würde.
Heute nach dem Spindeln habe ich eine Geschmacksprobe gemacht: fruchtig mit einer deutlicher Bitternote, aber auch ein bischen wässerig.
Bin auf eure Meinungen gespannt.
In diesem Sinne ---Prost
Will mich erstmal vorstellen
Pascal, komme aus der Schweiz(Wallis) bin 41 und noch dem Anfängerbereich zu zuordnen.
Ich habe letzen Sonntag ein Roggen Weizen mit dem Rezept (https://brauerei.mueggelland.de/rezeptd ... /3880.html) gemacht.
Bin aber nur auf eine SW von 9.5 P/18C gekommen. Leider ist es mir erst nach dem runterkühlen aufgefallen, da ich keine Läuterspindel hab.
Dann bin ich mal alle Faktoren durch gegangen und habe gemerkt das meine Schüttung zu wenig war. Im Rezept waren nur 4202.5kg eingetragen.
Bei der Auflistung "Maischverfahren" habe ich dann 6700kg Schüttung gelesen.
Ist das ein Fehler im Rezept oder überseh ich da was?
Jetzt mal "dumm" gefragt
Könnte ich den gleichen Sud noch mal, mit geringerer Menge und höherer SW, brauen, die beide kombinieren und somit den ersten Sud hamonisieren?
Nach meiner Berechnung sollte der Alkoholgehalt etwa zwischen 2.8 und 3.2%vol liegen,oder?
Schade, wenn ein "LIGHT" Bier werden würde.
Heute nach dem Spindeln habe ich eine Geschmacksprobe gemacht: fruchtig mit einer deutlicher Bitternote, aber auch ein bischen wässerig.
Bin auf eure Meinungen gespannt.
In diesem Sinne ---Prost
Alkoholfreies Bier ist wie ein Porno im Radio !
- Bärschmauch
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- Wohnort: Goldbach
Re: Zu niedrige Stammwürze
Moin,
Fehler im Rezept tät ich sagen. 2,5g PiMa machen auch keinen Sinn. 2500g schon eher und dann passt es auch mit den 6700g Gesamtschüttung.
Fehler im Rezept tät ich sagen. 2,5g PiMa machen auch keinen Sinn. 2500g schon eher und dann passt es auch mit den 6700g Gesamtschüttung.
Re: Zu niedrige Stammwürze
Verschneiden ist auf jeden Fall möglich. Musst du mal schauen, wie du das am besten umsetzen kannst - wie groß ist dein Gärfass usw. Man will ja auch nicht so viel damit herumplantschen...
Ideal wäre es denke ich möglichst schnell in den gleichen Gärtank "draufzulassen" - falls so viel Platz ist.
Sonst könntest du auch schummeln und mit Trocken/Flüssig-Extrakt aufzuckern. Das wäre natürlich viel weniger Aufwand.
Ideal wäre es denke ich möglichst schnell in den gleichen Gärtank "draufzulassen" - falls so viel Platz ist.
Sonst könntest du auch schummeln und mit Trocken/Flüssig-Extrakt aufzuckern. Das wäre natürlich viel weniger Aufwand.
Jetzt mal Bier bei die Fische!
- WalliserRoggen
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Re: Zu niedrige Stammwürze
Hallo Bärschmauch
Das mit den 2.5 gr hab ich mir auch so gedacht und hab sie weg gelassen, weil eben 2.5 gr machte mir auch keinen Sinn...stimmt mit 2.5kg würde es genau hinkommen....
Hallo VolTBräu
Mein Gärfass ist leider schon an der Grenze. Ich müsste also ein zweites austellen und vor der Nachgärung beide Sude vereinen.
Mit Trocken/Flüssig-Extrakt meinste du einen Bierkit? Gibts den als Roggenbier? Oder was meinst du genau?
Es wäre wirklich schade um den Sud, weil sonst wirklich alles passt...
Das mit den 2.5 gr hab ich mir auch so gedacht und hab sie weg gelassen, weil eben 2.5 gr machte mir auch keinen Sinn...stimmt mit 2.5kg würde es genau hinkommen....
Hallo VolTBräu
Mein Gärfass ist leider schon an der Grenze. Ich müsste also ein zweites austellen und vor der Nachgärung beide Sude vereinen.
Mit Trocken/Flüssig-Extrakt meinste du einen Bierkit? Gibts den als Roggenbier? Oder was meinst du genau?
Es wäre wirklich schade um den Sud, weil sonst wirklich alles passt...
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- DerDerDasBierBraut
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Re: Zu niedrige Stammwürze
Nach Roggenmalzextrakt und Gerstenmalzextrakt könntest du ggf. auch selbst googeln :-). Damit kannst du dir eine stärkere Würze entsprechend des Schüttungsverhältnisses deines Rezeptes zum Verschneiden herstellen.
Jedoch fehlt dir aufgrund der falschen Angabe im Rezept eigentlich "nur" der Extrakt von knapp 2,5Kg Gerstenmalz. Du kannst also aus Gerstenmalzextrakt eine recht konzentrierte Würze herstellen (wenig Volumen) und in den Gäreimer geben.
Nachträglich verschneiden mit einem zweiten (richtigem) Sud wäre meine Wahl. Dann kannst du drei Biere probieren und gegeneinander vergleichen. Die Hefe könnte man aus der ersten Gärung ernten und wiederverwenden.
Jedoch fehlt dir aufgrund der falschen Angabe im Rezept eigentlich "nur" der Extrakt von knapp 2,5Kg Gerstenmalz. Du kannst also aus Gerstenmalzextrakt eine recht konzentrierte Würze herstellen (wenig Volumen) und in den Gäreimer geben.
Nachträglich verschneiden mit einem zweiten (richtigem) Sud wäre meine Wahl. Dann kannst du drei Biere probieren und gegeneinander vergleichen. Die Hefe könnte man aus der ersten Gärung ernten und wiederverwenden.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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"Nein! Was Böses!"
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Jens
- WalliserRoggen
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Re: Zu niedrige Stammwürze
Hallo Jens
Danke für deine Antwort.
Gegooglet hab ich schon :-) Problem sehen ich halt so wie du schreibst. Eigentlich fehlt ja nur der Extrakt von den 2.5 kg.
Ich denke ich werde es wohl mit einem 2.Sud versuchen, wie es auch deine Wahl wäre.
Doch wie geh ich dann am besten vor? Der erste Sud ist ja schon fast vergärt. Heute morgen hat es fast kein geblubber mehr gehabt. Bei der niedrigen SW war zu erwarten, das die Gärzeit rasch vorbei ist. Werde gleich mal wieder spindeln. Gestern, nach 24 Std war ich auf 4 P.
Kann ich das Jungbier jetzt einfach solange stehen lassen, bis der 2. Sud fertig ist oder soll ich abfüllen und später die Flaschen mit einander verschneiden? Was ja einen grossen Aufwand darstellen würde.
Die Hefe ernten ist eine gute Idee. Zur Not hätte ich aber noch paar Päckchen von der gleichen Hefe da.
Grüsse aus der Schweiz
Pascal
Danke für deine Antwort.
Gegooglet hab ich schon :-) Problem sehen ich halt so wie du schreibst. Eigentlich fehlt ja nur der Extrakt von den 2.5 kg.
Ich denke ich werde es wohl mit einem 2.Sud versuchen, wie es auch deine Wahl wäre.
Doch wie geh ich dann am besten vor? Der erste Sud ist ja schon fast vergärt. Heute morgen hat es fast kein geblubber mehr gehabt. Bei der niedrigen SW war zu erwarten, das die Gärzeit rasch vorbei ist. Werde gleich mal wieder spindeln. Gestern, nach 24 Std war ich auf 4 P.
Kann ich das Jungbier jetzt einfach solange stehen lassen, bis der 2. Sud fertig ist oder soll ich abfüllen und später die Flaschen mit einander verschneiden? Was ja einen grossen Aufwand darstellen würde.
Die Hefe ernten ist eine gute Idee. Zur Not hätte ich aber noch paar Päckchen von der gleichen Hefe da.
Grüsse aus der Schweiz
Pascal
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Re: Zu niedrige Stammwürze
Verschneiden aus bereits abgefüllten Flaschen macht keinen Sinn. Abgesehen vom Aufwand ist das nachträgliche Einstellen der richtigen Karbonisierung unmöglich und du bekommst Oxidationsprobleme.
Lass den Gäreimer von Sud 1 einfach zu bis der zweite Sud bereit zum Anstellen ist. Dann schlauchst du das Jungbier vom ersten Sud in einen weiteren Gärböttich um, erntest Hefe, reinigst den ersten Eimer und stellst darin den zweiten Sud an.
Nachdem auch der zweite Sud ausgegoren ist würde ich aus jedem Gäreimer die Hälfte des Jungbieres in Flaschen abfüllen. Dann die verbeibenden 2x 50% in einem Gäreimer verschneiden, ein paar Tage warten + messen und den Blend danach ebenfalls abfüllen.
Nach dem Verschneiden könnte ggf. noch etwas Extrakt abgebaut werden. Daher den Blend besser nicht sofort abfüllen.
Lass den Gäreimer von Sud 1 einfach zu bis der zweite Sud bereit zum Anstellen ist. Dann schlauchst du das Jungbier vom ersten Sud in einen weiteren Gärböttich um, erntest Hefe, reinigst den ersten Eimer und stellst darin den zweiten Sud an.
Nachdem auch der zweite Sud ausgegoren ist würde ich aus jedem Gäreimer die Hälfte des Jungbieres in Flaschen abfüllen. Dann die verbeibenden 2x 50% in einem Gäreimer verschneiden, ein paar Tage warten + messen und den Blend danach ebenfalls abfüllen.
Nach dem Verschneiden könnte ggf. noch etwas Extrakt abgebaut werden. Daher den Blend besser nicht sofort abfüllen.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
Re: Zu niedrige Stammwürze
Du kannst auch radikaler rangehen. Mach Zucker für 5% Alkohol ins erste Bier und vergiss das Verschneiden.
Einfach abhaken und weiter machen. Aber klar, verschneiden geht natürlich auch.
Einfach abhaken und weiter machen. Aber klar, verschneiden geht natürlich auch.
- WalliserRoggen
- Neuling
- Beiträge: 4
- Registriert: Dienstag 23. Juli 2019, 08:28
Re: Zu niedrige Stammwürze
Danke für eure Tips.
Habe mich dazu entschlossen, den Sud mit Malzextrakt "aufzupeppen", da mir diese Woche die Zeit fehlt um einen 2.Sud zu machen.
Abhaken und weiter machen, sehe ich auch so. Könnte mir in den Arsch treten das mir der Rezeptfehler nicht aufgefallen ist....
Aus Fehlern lernt ma ja und sowas wird mir def. nicht mehr passieren.
Nochmals Danke für die Anregungen, beide Daumen hoch !
Grüsse Pascal
Habe mich dazu entschlossen, den Sud mit Malzextrakt "aufzupeppen", da mir diese Woche die Zeit fehlt um einen 2.Sud zu machen.
Abhaken und weiter machen, sehe ich auch so. Könnte mir in den Arsch treten das mir der Rezeptfehler nicht aufgefallen ist....
Aus Fehlern lernt ma ja und sowas wird mir def. nicht mehr passieren.
Nochmals Danke für die Anregungen, beide Daumen hoch !
Grüsse Pascal
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Re: Zu niedrige Stammwürze
Deine Überschrift ist falsch. Sie sollte heißen „weniger Bier als im Rezept“
Warum?
Der Extrakt/ StW. ist die Kenngröße die uns durch den Prozess führt. Die Menge ist Schall und Rauch
Warum?
Der Extrakt/ StW. ist die Kenngröße die uns durch den Prozess führt. Die Menge ist Schall und Rauch
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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