Hopfensäcke - welche Spezifikation / Material / Lochgröße

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bodomalo
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Hopfensäcke - welche Spezifikation / Material / Lochgröße

#1

Beitrag von bodomalo »

Hi

Ich denke gerade daran den Hopfen ab jetzt in Säckchen zu kochen und/oder beim Gären dazu zu geben.
Welche Art von Stoff verwendet ihr hier, habt ihr Empfehlungen? Baumwolle nehme ich an, welche Stoffdichte / Maschengröße? Oder eine Empfehlung wo man diese als Meterware kaufen kann? Ich denk ich werde die Säckchen nur 1 mal verwenden und fest verknoten.

Gibt es eine generelle Faustformel wie viel mehr Hopfen (Pellets) man in % braucht wenn in Säckchen gekocht wird? (bzw. Hopfenstopfen in Säckchen)

(Bei meiner letzten Bestellung im Shop meines Vertrauens hab ich leider wieder vergessen die 10 Säckchen für 6 Euro dazu zu geben, jetzt denke ich die kann ich mir eigentlich auch selbst zurecht schneiden wenn ich den Stoff hier in einem Laden kaufe. Zum Hopfenstopfen würde ich den Stoff vorher einfach abkochen.)

Grüße
Bodo
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Pivo
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Re: Hopfensäcke - welche Spezifikation / Material / Lochgröße

#2

Beitrag von Pivo »

Einmalartikel haben immer den Nachteil, daß sie vergessen werden können. Daher habe ich die DM Wäschesäcke hinter mir gelassen und benutze zum Kochen einen Hop-Spider, und zum Stopfen gibt es auch kleinere Hopfenbehälter aus Edelstahl. Üblicherweise haben die eine Maschenweite von 300µm, sind einfach zu reinigen. Die Dinger möchte ich nicht mehr missen.
Beste Grüße aus Herdecke.
Ralf

Ich hab´n Glaubensproblem. Ich glaub, Bier ist alle. :Shocked
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marsabba
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Re: Hopfensäcke - welche Spezifikation / Material / Lochgröße

#3

Beitrag von marsabba »

Moin,

Ich versuche, Hopfensäckchen so weit es geht zu vermeiden.
Hopfenkochen / Pellets: du brauchst ein sehr feines Säckchen, damit die Pellets drinnenbleiben, 300 ym wie Pivo angibt sind OK. Das dumme ist, das sich die Säckchen relativ schnell mit Eiweisstrub aus der Würze verkleben. Ganz schlimm ist das bei starren Edelstahlgewebe, da hier die Bewegung in der Würze fehlt/geringer ist.
Hopfenkochen/Dolden: Ein wesentlich gröberes Säckchen ist hier besser, Maschenweite bis 1 mm ist OK.Hier ist die Ausbeute von Bittere und Aroma noch am wenigsten gemindert.
Hopfenstopfen/Pellets: Es gibt Riesenunterschiede in der Aromaausbeute im Vergleich zur direkten Zugabe. Mach ich nicht mehr. Einzige Ausnahme: Stopfen direkt im Keg, wobei das Säckchen (Teebeutel aus Papier) drin bleibt bis das Keg nach ein paar Wochen leer ist.

Generell würde ich nicht Baumwolle, sondern eine Kunstfaser (Nylon) verwenden, die Saugen sich nicht so voll, und quellen nicht auf wenn sie Feucht werden. Es gibt sowas im Lebensmittelbereich zu kaufen.

Grüße
Martin
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