Gegenstromkühler bei -5 Grad notwendig?

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JWT
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Gegenstromkühler bei -5 Grad notwendig?

#1

Beitrag von JWT »

Hallo zusammen,

Braue mit dem Grainfather G70 in der Garage und verwende normalerweise den Gegenstromkühler.
Nun plane ich dieses Wochenende ein IPA, der Wetterbericht sagt -5 Grad Außentemperatur voraus und ich habe alle Aussenwasserleitungen eingewintert.
Sprich: ich bin einfach zu faul, da lange Wasserleitungen alleine für den Kühler zu legen, wenn ich einfach meinen Edelstahl-Gärtank über Nacht (oder schneller) bei winterlichen Temperaturen kühlen kann.
Übersehe ich hierbei etwas Wesentliches?
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schwarzwaldbrauer
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Re: Gegenstromkühler bei -5 Grad notwendig?

#2

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Du hast dabei nur den Nachteil, dass die Würze ohne Hefe für 1 Nacht ungeschützt ist.
Viele Brauer machen das Abkühlen grundsätzlich über Nacht. Habe ich anfangs auch gemacht, zum Glück ist nie was passiert. Aber mit der Zeit wurde mir das Risiko zu groß und ich kühle mit Eiswasser und Spirale so schnell wie möglich auf Anstelltemperatur herunter.

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
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secuspec
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Re: Gegenstromkühler bei -5 Grad notwendig?

#3

Beitrag von secuspec »

Naja, es dauert eben schon eine ganze Weile bis das abgekühlt ist. Gehen tut das sicher.
Wie aber möchtest Du das Problem der Nachisomerisierung angehen, also nach dem Würzekochen Deine Würzetemperatur möglichst schnell auf <80 Grad Celsius zu bringen? Da ist doch der Gegenstromkühler für das Kühlen direkt in der Pfanne ideal. Wenn Du den ganzen Pott einfach draußen stehen lässt, ist das bei -5 Grad wahrscheinlich auch nach einiger Zeit unter 80 Grad, aber Du hast halt keine direkte Kontrolle wie lange das dauert.
Dann gehts weiter mit der Gärführung. Beim GF70 ist der Gärtank auch nicht mehr so klein, dass man den einfach mal durch die Gegend trägt, oder? Wie steuerst Du da die Gärtemperatur?
Fazit: Ich sehe da mehr schlecht beinflussbare Variablen. Wenn Du doch schon alles zum effektiven Kühlen hast, dann würde ich das auch nutzen.

Viele Grüße,
Steffen
Sudhaus von Crafthardware - 2 vessel HERMS 83l Töpfe mit Bodenablauf

HBST Rhein Main & Brausportgruppe e.V.
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JWT
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Re: Gegenstromkühler bei -5 Grad notwendig?

#4

Beitrag von JWT »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Freitag 29. Januar 2021, 15:10 Du hast dabei nur den Nachteil, dass die Würze ohne Hefe für 1 Nacht ungeschützt ist.
Viele Brauer machen das Abkühlen grundsätzlich über Nacht. Habe ich anfangs auch gemacht, zum Glück ist nie was passiert. Aber mit der Zeit wurde mir das Risiko zu groß und ich kühle mit Eiswasser und Spirale so schnell wie möglich auf Anstelltemperatur herunter.

Grüßle Dieter
Ich denke, dieses Problem lässt sich abmildern. Habe hier einen Edelstahl-„Gärtopf“ (Polsinelli), da würde ich eifach den Deckel auflegen (evtl. mit Gärspund oder nur Gaze über das Loch). Wenn der Tank mit kochender Würze befüllt wird sollte da nMn nicht viel passieren.
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JWT
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Re: Gegenstromkühler bei -5 Grad notwendig?

#5

Beitrag von JWT »

Nachisomerisierung kann ich in der Tat nicht einschätzen.
Gärtemperatur gibt es Kontrolle, aber keine Steuerung: Gärtank kommt für IPA in einen Raum mit ~15-17 Grad, auf den Gärtank außen kommt ein Temperaturlogger (unter ein Stück Armaflex mit Panzerband). Wenn das Bier danach nicht schmeckt kann ich zumindest analysieren ob es an der Temperatur gelegen ist...
Aber ich glaube, ich werde eine Wasserleitung aus dem Haus raus legen. Klingt sinnvoll zwecks Nachisometrisierung.
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Pivo
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Re: Gegenstromkühler bei -5 Grad notwendig?

#6

Beitrag von Pivo »

Hast Du denn späte Hopfengaben gehabt?
Ob bei früher Hopfengabe die Temperatur ein paar Minuten länger dauert, spielt keine so große Rolle.
Versuche es doch mit einem Ventilator. Ein Edelstahlbehälter angeblasen mit -5 Grad kalter Luft kühlt auch recht fix, zumindest die 80 Grad werden schnell unterschritten.
Beste Grüße aus Herdecke.
Ralf

Ich hab´n Glaubensproblem. Ich glaub, Bier ist alle. :Shocked
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