Nachisomerisierungszeit

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Stubbi_33
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Nachisomerisierungszeit

#1

Beitrag von Stubbi_33 »

Hallo zusammen,

ich habe da mal eine kurze Frage zu dem obigen Thema.
Ich hatte vorher immer mit der "Kühlschlange" nach dem Flame Out soweit wie möglich rungergekühlt, dadurch hatte ich sogut wie keine Nachisomerisierungszeit (max 2-3min bis unter 80°).

Seit 3 Suden bin ich nun davon weg und mache nach dem Flame out und abwarten der Beruhigung einen Whirlpool.
Nach ca. 15 min fülle ich dann mit Hilfe eines PWT ab.
Das dauert bei meinen ~28l so ca 30-40min und die Würze ist dann mit Anstelltemperatur (<12°) im Gärbehalter.
Bis zum Schluss allerdings ist die Würzetemperatur in der Pfanne bei >80° - jedoch konnte ich bisher keine höhere Bittere im Bier feststellen, owohl dies doch eigentlich sein müsste, oder?

Auch wenn ich es nich feststelle, wäre es trotzdem besser nach Flame out unter 80°C aktiv zu kühlen, dann den Whirlpool (dient zum Trubsammeln) und dann nach 10-15min durch den PWT in den Gärbehälter?

Gruß
Mario
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Sebasstian
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Re: Nachisomerisierungszeit

#2

Beitrag von Sebasstian »

Hi,
zum einen hängt der Einfluss der Nachisomerisierung natürlich stark vom Zeitpunkt der Hopfengaben ab. Wenn du bereits 60 oder 90 Minuten Hopfen gekocht hast, dann reißt die Nachisomerisierung das Ruder auch nicht mehr rum. Wenn du aber 5 Minuten vor Kochende noch eine kräftige Aromahopfengabe machst, dann wirken sich 4 Minuten vs 30 Minuten Nachisomerisierung natürlich viel stärker aus.
Und dann gibt es eventuell auch noch einen Unterschied zwischen "keine höhere Bittere festgestellt" und "keine höhere Bittere ". :Wink
Auch wenn ich es nich feststelle, wäre es trotzdem besser nach Flame out unter 80°C aktiv zu kühlen, dann den Whirlpool (dient zum Trubsammeln) und dann nach 10-15min durch den PWT in den Gärbehälter?
Es spricht jefenfalls nix gegen dieses Vorgehen. Dafür spricht aber, dass du den Prozess besser unter Kontrolle hast. Also ja, würde ich so machen (und mache ich auch selbst so).
Grüße,
Sebastian
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