Temperatur beim Hopfenbkochen.

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Stoppel
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Temperatur beim Hopfenbkochen.

#1

Beitrag von Stoppel »

Ein herzliches grüß Gott in´s Forum !
Ich habe da mal eine Frage .
Vor einer Woche habe ich mir einen BM 10 und das ganze Brauzubehör gekauft, davor habe ich schon 4 Fachbücher übers Bierbrauen gelesen.
Meine Frage, welche Temperatur benötigt man zum Hopfenkochen.
In den Büchern steht nichts davon und in den Rezepten nur die Zeit der Hopfengaben.
Kann mir da bitte einer helfen, ich möchte in nächster Zeit meinen 1. Sud fahren !
Wasser wird wertvoller als Salz, versetzt man es mit Hopfen und Malz ! :thumbsup
Schöne Grüße !

Geri (STOPPEL)!
grisu27581
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Re: Temperatur beim Hopfenbkochen.

#2

Beitrag von grisu27581 »

Moin Stoppel,

das ist ein bisschen abhängig von der Höhe, auf der du braust. Hier bei uns auf Meereshöhe, braucht es 100° um Wasser zu kochen. Pro 300m Höhe über NN sinkt der Siedepungt von Wasser um etwa 1°C ab.

Viele Grüße,
Jan
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DevilsHole82
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Re: Temperatur beim Hopfenbkochen.

#3

Beitrag von DevilsHole82 »

Ich gehe mal sehr stark davon aus, dass in sämtlichen Rezepten oder Fachliteratur bei der Rede von Kochen, das Sieden gemeint ist. Siedepunkt von Wasser hängt vom Umgebungsdruck ab. Tut aber nichts zur Sache. Sofern Du keinen Dampfkochtopf verwendest wird die Temperatur nicht über 100°C steigen.
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Scrappycoco
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Re: Temperatur beim Hopfenbkochen.

#4

Beitrag von Scrappycoco »

Hallo & willkommen im Forum!

Kochen ist normalerweise ab 100°C bei einer Seehöhe unter 1000m - umso höher du brauen willst desto weniger Temperatur brauchst du.

Also die gehopfte Würze soll wallend die Zeit in deinem Kochbehälter dahinkochen.

Ich habe leider keinen BM - man sollte bei den BM aber einfach die Rasten + das Kochen einstellen können, oder täusche ich mich?
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Stoppel
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Re: Temperatur beim Hopfenbkochen.

#5

Beitrag von Stoppel »

Ich danke euch für die Antworten .
So habe ich mir das auch schon gedacht, aber jetzt bin ich mir sicher.
Nochmal herzlichen Dank !
Wasser wird wertvoller als Salz, versetzt man es mit Hopfen und Malz ! :thumbsup
Schöne Grüße !

Geri (STOPPEL)!
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Erlenmeyer
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Re: Temperatur beim Hopfenbkochen.

#6

Beitrag von Erlenmeyer »

Bei meinem 2007er Braumeister hatte ich die Temperatur auf 102°C eingestellt. Häufig hat auch das nicht gereicht, dann wurde mit einem 2 kW-Tauchsieder nachgeholfen, um eine zumindest in den letzten 15 Minuten eine sprudelnde Kochung zu erreichen.

Hans
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DevilsHole82
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Re: Temperatur beim Hopfenbkochen.

#7

Beitrag von DevilsHole82 »

Hat der BM einen Regelkreis mit negativer Rückkopplung? Mir erschließt es sich nicht wieso man mehr als 100°C einstellen kann. Selbst wenn die Möglichkeit besteht 200°C einzustellen wird die Würze bei normalen Umgebungsdruck 100°C nicht überschreiten können. Wobei eine höhere Einstelltemperatur größere Abweichungen und Störgrößen schneller kompensieren kann und damit ein stetes, wallendes Kochen gewährleistet.
Gruß, Daniel

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leo1
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Re: Temperatur beim Hopfenbkochen.

#8

Beitrag von leo1 »

Hi Hans,

nochmal zu dem Thema kochen.
Ich fahre meine Malzrohranlage maxmal mit 97 Grad.
Die Pumpen lasse ich mitlaufen dabei entsteht recht viel Dampf.
Die letzten Sude sind sehr gut geworden.
Ich kenne Braumeister die machen es ähnlich.

leo1
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Stoppel
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Re: Temperatur beim Hopfenbkochen.

#9

Beitrag von Stoppel »

Die Pumpe schaltet beim Braumeister (2015) bei 84C ab.

Ich habe, so glaube ich die Lösung gefunden.
Das Problem war meine Haube Marke Eigenbau, passt zwar genau in den Braumeister, aber mit dem Dunstabzug habe ich die ganze Luft im Topf abgesaugt und der BM hat im Gegenzug kalte Luft angesaugt.
Ich habe jetzt den Dunstabzug umgebaut und etwa 15cm Über der Haube platziert.
Braue am Samstag wieder und hoffe das war das Problem.

Gruß !
Gerald
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Bierwisch
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Re: Temperatur beim Hopfenbkochen.

#10

Beitrag von Bierwisch »

Kochen ist normalerweise ab 100°C bei einer Seehöhe unter 1000m - umso höher du brauen willst desto weniger Temperatur brauchst du.

Das stimmt nur zum Teil - ab einer bestimmten Höhe reicht die Siedetemperatur nicht mehr aus, um die Alphasäure zu isomerisieren und um das DMS auszutreiben. Da benötigt man dann schon einen Dampfkocher, aber das ist dann eine ganz andere Geschichte...
Der Klügere kippt nach!
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