Oak Chips Stout Rezept

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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KingxDuke
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Oak Chips Stout Rezept

#1

Beitrag von KingxDuke »

Hi,
ich möchte am Wochenende mein drittes Bier brauen. Der Plan ist ein stärkeres Stout, das ich über kurze Zeit auf Eichenchips lagern möchte und dann ein paar Wochen/Monate ruhigen Gewissens vergessen kann. Planmäßig möchte ich dann etwa zu Weihnachten ein fast reifes Bier haben, mit tatsächlicher Trinkreife rechne ich dann um Mitte Jänner herum.
Ich würde mich freuen, wenn ein paar Hobbybrauer mal über das Rezept drüberschauen könnten, vor allem, weil ich mir bzgl der Röstmalze in der Schüttung noch etwas unsicher bin und ob ich die Röstgerste nicht einfach ersatzlos streichen sollte.
Folgendermaßen sieht meine Zutatenliste aus:

Malz:
5000g Marris Otter
1000g Münchner Malz
300g Carapils
300g Caraamber
300g Carafa II
300g Chocolate Malt
200g Haferflocken
150g Röstgerste
= 7.55 kg

Hopfen:
40g Fuggles oder Golding
80g Tettnanger
50g Perle

Hefe:
Porter & Kvass


Maischung:
Einmaischen bei 20 Liter und 57°, 10min
1. Rast bei 63° 50min
2. Rast bei 68° 25min
3. Rast bei 72° bis Jodprobe neutral
abmaischen bei 77° und 20min rasten.

Hopfung:
Kochzeit 60min
30g Perle 60min
80g Tettnanger 30min
20g Fuggles/Golding 30min
20g Perle 5min
20g Fuggles/Golding 5min


Meine Fragen dazu:
Plane ich mit zuviel Hopfen, bzw wie könnte ich das anpassen? Ich möchte geschmacklich die Röstmalze und die Eichenchips im Vordergrund haben, das ganze erdig, kräuterig, blumig mit leichten Orangennoten (Perle) untermalen.
Bei der Hefe bin ich auch noch unschlüssig, ob die Porter&Kvass die richtige ist. ggf wäre die Alternative die Nottingham Ale.

Ich würde mich über jede Hilfe freuen, damit das Ding richtig geil wird :)

Liebe Grüße und gut Sud!
- Duke
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chaos-black
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Re: Oak Chips Stout Rezept

#2

Beitrag von chaos-black »

Dein Vorhaben klingt spannend :) auf wieviel IBU stellt du das Bier denn ein? Und wieviel Stammwürze kommt da bei dir raus? Zum Errechnen von Zutatenmengen wird immer gern der kleine Brauhelfer von gremmel empfohlen.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
maloep
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Re: Oak Chips Stout Rezept

#3

Beitrag von maloep »

Für ein stärkeres Stout auf Eichenchips sind 3 Monate (bis Mitte Januar) evtl etwas knapp. Je nachdem, wie viel Holzaromen Du letzten Endes im Bier haben willst. Für die Reifung auf den Chips werden häufig 4 Wochen empfohlen und dann muss das auch in der Flasche noch eine Weile reifen, bis sich das abrundet. Ich habe dieses Jahr ein ähnliches Bier gebraut, das ich nach 2 Wochen Hauptgärung noch 4 Wochen auf Chips gelagert und dann erst abgefüllt habe. Das hat dann noch mal 3-4 Monate bis zur Trinkreife gebraucht und erst nach 5-6 Monaten angefangen richtig gut zu werden.

Je nachdem wie stark Du das Stout planst und wenn Du die Zeit auf den Chips etwas kürzt, kann das alles auch schneller gehen. Aber evtl kommen die Holznoten dann auch nicht so gut raus bzw. verfliegen schnell wieder.
KingxDuke
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Re: Oak Chips Stout Rezept

#4

Beitrag von KingxDuke »

chaos-black hat geschrieben:Dein Vorhaben klingt spannend :) auf wieviel IBU stellt du das Bier denn ein? Und wieviel Stammwürze kommt da bei dir raus? Zum Errechnen von Zutatenmengen wird immer gern der kleine Brauhelfer von gremmel empfohlen.
Danke für den Hinweis, da gehört dann noch viel bzgl Hopfen und Malz eingestellt, aber wenn das mal gemacht ist, scheint es echt top zu sein :)

Ich wollte auf etwa 50 IBU +/-10 hinaus. Also bemerkbar, aber von den Röstaromen deutlich überschattet. Stammwürze kam laut Mügelland-Brauerei auf 20.4°P und IBU auf 52 (allerdings habe ich da noch mit Perle und Lubelski gerechnet, letzterer ist derzeit nicht verfügbar, darum muss ich ausweichen)

@maloep
Ich dachte es mir auch fast, aber man kann ja immer eins öffnen und dann schauen, ob es schon soweit ist :) Plan war ja, dass ich es einfach mal im Keller vergessen kann und irgendwann raufhole, wenns zu Ostern wäre, passts auch. Die Geduld ist jedenfalls da .)
Aber danke auch für den Tipp mit den 4 Wochen, ich habe nur etwas von 2 Wochen gelesen und dass es danach nicht mehr viel Unterschied machen sollte. Wie gesagt, die Geduld ist jedenfalls da, das soll nicht das Problem sein :)
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