Neues Rezept: Westi Blonde

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
DerDallmann

Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#101

Beitrag von DerDallmann »

Hmm, schade.
Eventuell einfach eine Kontamination mit einer andere (eventuell wilden) Fremdhefe?
Butterbrot
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#102

Beitrag von Butterbrot »

Krasse Leistung, Jens! Hut ab!
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rakader
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#103

Beitrag von rakader »

Ich stellte mir auch gerade die Frage nach Saccharomyces cerevisiae var. diastaticus, weil WhiteLabs in einer FAQ darauf hinweist. Von der Panik scheinen vor allem kommerzielle Brauereien befallen zu sein, weil S. diastaticus dazu neigt sich unerwartet auszubreiten, Flaschen platzen lässt, Produktionsanlagen verunreinigt. Auf der anderen Seite ist S. diastaticus in unseren Kreisen z.B. bei Saison-Bieren ein gern gesehener Gast, der ein bisschen mehr Druck unter die Haube bringt.

Ganz gut erklärt es meines Erachtens dieser Artikel:
https://food.r-biopharm.com/de/news/s-d ... ranalytik/
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#104

Beitrag von tbln »

Gibt einige Neuigkeiten zum Thema S. cerevisiae var diastaticus unter http://beer.suregork.com/?p=4068 .
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#105

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Johst,

nochmal liebe Grüße von deinem Übervergärer. Die letzten 0,9 %w/w Extrakt haben ihm auch noch geschmeckt.
Da wir uns Mittwoch vielleicht sehen wollte ich dir eine Kostprobe einpacken. Leider hinfällig geworden. Das Biest hat sich inzwischen aus seinen Röhrchen befreit ... :Shocked
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#106

Beitrag von DerDallmann »

Was war das bloß für ein Biest, das ich mir da eingefangen habe?!
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#107

Beitrag von Pale_Rider »

Hallo zusammen,
Da dies hier ja hoch proffesionell zu sein scheint :)
Mal wieder eine ei fache Frage da ich eigenltich nur auf das Rezept scharf war, Anfänger, es soll ein Winter Wit zum 1 Geburtstag meiner Tochter werden.

Ich frage mich wieso Irish Moss verwendet wird, das ja relativ Geschmacksneutral ist.

Vlg
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#108

Beitrag von renzbräu »

Pale_Rider hat geschrieben: Freitag 21. August 2020, 08:25 Ich frage mich wieso Irish Moss verwendet wird, das ja relativ Geschmacksneutral ist.
Manche geben es am Schluss des Kochens zu, da es Trubstoffe bindet und so zur Klärung des Bieres beiträgt.

siehe such z.B. hier: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=7654
Grüße Johannes

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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#109

Beitrag von Pale_Rider »

Ja vielen Dank :)
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gaelen
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#110

Beitrag von gaelen »

Hallo Zusammen,

wurde das Rezept auch schon bei MMuM (oder einer ähnlichen Plattform) eingestellt?
Da ich es mit auf meine "todo"-Liste setzen möchte und mir es so dass Umrechnen erleichtern würde..... :Bigsmile

vg,alexander
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#111

Beitrag von ggansde »

Moin,
nicht genau das, aber mein Rezept von der HBCon2019:
https://braureka.de/rezepte/rezeptdetails/?id=16149
VG, Markus
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#112

Beitrag von gaelen »

Danke!
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#113

Beitrag von morpheus_muc »

ggansde hat geschrieben: Freitag 4. November 2016, 08:19 Westvleteren Blond Clone
(...)
Hopfen
-------
20 g Magnum (Pellets, 14.10% AA) @ 70 min.
35 g Northern Brewer (Pellets, 10.70% AA) @ 70 min.
50 g Hersbrucker Spät (Pellets, 1.60% AA) @ 20 min.
50 g Savinjski Goldings (Pellets, 4.20% AA) @ 12 min.
(...)
In diesem eingangs gepostetem Rezept ist ja der Savinjski angegeben. Den treibe ich zur Zeit nicht auf, was haltet ihr von Styrian Goldings als Ersatz?

VG Michael
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#114

Beitrag von ggansde »

Moin,
auf keinen Fall, ist eine komplett andere Sorte. Schau doch Mal z. B. bei hopt-shop.de
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#115

Beitrag von morpheus_muc »

Treffer! Dankeschön Markus! (Ich kam nur drauf, weil im 12er der Styrian Goldings drin ist)

VG Michael

P.S. Geht’s dir wieder besser?

P.P.S. Oder soll ich im TW12 auch den Savinjski verwenden?
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#116

Beitrag von ggansde »

Auch dort würde ich den SG nicht mehr nehmen. Das war noch in meiner Anfangszeit und ich hatte das mit den Sorten da noch nicht durchblickt. Savinjski sind Fuggles-Rhizome die ursprünglich in Slowenien angebaut wurden. Natürlich spielt da auch Terroir auch eine Rolle. Aber warum sollte da französischer Savinjski nicht auch passen. Ist ja Belgien geographisch ähnlicher. Ich hatte sogar mal Savinjski von einem belgischen Bauern aus der Nähe von Westvleteren bekommen. SG (Aurora, Celeia, Bobek) sind komplett andere Sorten. Vielleicht liegt die Verwirrung daran, dass beide mit SG abgekürzt wurden.
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#117

Beitrag von morpheus_muc »

Danke für die Erläuterung! Wäre dann für beide Sude: bittern mit Northern Brewer und Aromagaben mit Hersbrucker Spät + Savinjski
ein guter Plan?

LG Michael
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#118

Beitrag von inkbob »

Servus Michael,
wenn du den Savinjski G aus Frankreich brauchst, schau mal bei Paul vorbei (Higgins Ale Works - Maxvorstadt). Du kennst ihn doch.. er hatte deine Corny-Kegs abgekauft.
diesen (und anderen) Hopfen hat er auch in Kleinmengen im Verkauf.

ich hatte auch ein Westy Blond-ähnlich letztes Jahr gemacht... ich war selber begeistert. ich hatte Spalter und Mittelfrüh als Aromagabe drin.

VG Bob
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#119

Beitrag von Johnny H »

Beim Maltmiller in GB gibt es den Savinjski auch als Doldenhopfen:

https://www.themaltmiller.co.uk/ingredi ... whole-hops

Ich bin allerdings nicht genau informiert, was die Brexitfolgen für den Versand von dort betrifft. Irgendwo hier gibt es einen Thread dazu.

Ich hatte mir den Hopfen dort 2018 bestellt und war sehr zufrieden.

Als kleine Anekdote dazu: der Hopfen stammt ja aus Slowenien und ist m.W. per Definition ein südsteirischer Hopfen. Ich hatte ihn mir dann aus GB nach Berlin bestellt und ihn bei meinem Umzug Anfang 2019 nach Graz in die Steiermark mitgenommen, wo er dann letztendlich auch verbraut wurde. Also ist der Hopfen fast wieder am Ursprung angekommen :-)
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#120

Beitrag von morpheus_muc »

Servus zusammen,

ich hab bei hope-shop für einen, so denke ich, guten Preis (28,- € incl Versand) 1 kg Savinjski bekommen, der auch bereits heute verschickt wurde. 🤗
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#121

Beitrag von morpheus_muc »

:Shocked Jetzt kommt heute das Paket von Hopt aus Frankreich an, was ist drin? 1 kg Styrian Goldings! :crying
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#122

Beitrag von ggansde »

Mist. Wenn meiner ankommt und es der richtige ist, lasse ich dir etwas zukommen.
VG, Markus
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#123

Beitrag von Commander8x »

Tozzi hat geschrieben: Mittwoch 28. November 2018, 19:53 Bestimmte Maillard Reaktionen finden durchaus bereits bei 100˚C statt. Natürlich deutlich langsamer als bei höheren Temperaturen.
Gerade Bier ist hier das Paradebeispiel, dank des hohen Anteils an Zuckern und Proteinen.
Allerdings dürfte sich das bei Kochzeiten von 60-90 Minuten kaum bemerkbar machen.
Auch wenn es schon etwas älter ist, eine kurze Anmerkung dazu: neben der Kochzeit beeinflusst auch der Eiweiß (Stickstoff-)gehalt in der Würze die Intensität der Zufärbung beim Kochen. Ich gebe mal zwei Beispiele aus Labordaten (2h Kochzeit der Kongresswürze zur Bestimmung des Parameters "Kochfarbe"):

Würze 1: löslicher Stickstoff 644 mg/100g TS, Würzefarbe 3,07 EBC, Kochfarbe 4,92 EBC

Würze 2: löslicher Stickstoff 768 mg/100g TS, Würzefarbe 3,06 EBC, Kochfarbe 6,04 EBC

Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#124

Beitrag von rakader »

ggansde hat geschrieben: Freitag 4. November 2016, 08:19 Moin,
ich bin im Internet auf eine interessantes Rezept für ein Westi Blonde Clone gestoßen, welches ich demnächst mal im BM 50 brauen werde. Ich habe das Rezept leicht angeändert und schon teilweise übersetzt bzw. in europäische Maßenheiten konvertiert. Das Wasserprofil stelle ich über Osmosewasser und Aufsalzen ein. Die Temperaturen der Gärführung sind ganz interessant. Wollte das mal mit euch teilen.

Westvleteren Blond Clone

Hefe
-------
WYEAST 3787 Trappist High Gravity
Hallo Markus, ist ja witzig, mit einer Ausnahme habe ich gerade alle Zutaten da. Und die Beschreibung macht Lust darauf, dieses Bier zu brauen. Welcher Ersatz bietet sich für die 3878 an? Wenn ich es recht sehe, ist es die Westmalle. Ausgerechnet diesen Stamm habe ich nicht. Ich habe hier Stämme von Duvel, Dupont, d'Achouffe und Orval. Was bietet sich als Alternative an?

Grüße
Radulph
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#125

Beitrag von rakader »

morpheus_muc hat geschrieben: Donnerstag 24. Juni 2021, 14:35
In diesem eingangs gepostetem Rezept ist ja der Savinjski angegeben. Den treibe ich zur Zeit nicht auf, was haltet ihr von Styrian Goldings als Ersatz?

VG Michael
Den gibt es bei hopsishop.si in Slowenien. Die bauen den selber an. Styrian Goldings Celeia (Betonung: Celeia) wird immer als Ersatz genannt, das halte ich aber für falsch - der Savinjski wird in früheren Threads hier bei hobbybrauer.de als outstanding beschrieben:

Edit: aus meiner DB:
Celeia: blumig, Zitrone, Pinie, Haselnuss, Nusslikör, Oregano
Savinjski: hochfein – holzig, Menthol, grünes Gras, Heu, Dill, Salbei, grüner Tee, Zitronengras
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#126

Beitrag von rakader »

Johnny H hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 15:49 Beim Maltmiller in GB gibt es den Savinjski auch als Doldenhopfen:

https://www.themaltmiller.co.uk/ingredi ... whole-hops

Ich bin allerdings nicht genau informiert, was die Brexitfolgen für den Versand von dort betrifft. Irgendwo hier gibt es einen Thread dazu.

Ich hatte mir den Hopfen dort 2018 bestellt und war sehr zufrieden.

Als kleine Anekdote dazu: der Hopfen stammt ja aus Slowenien und ist m.W. per Definition ein südsteirischer Hopfen. Ich hatte ihn mir dann aus GB nach Berlin bestellt und ihn bei meinem Umzug Anfang 2019 nach Graz in die Steiermark mitgenommen, wo er dann letztendlich auch verbraut wurde. Also ist der Hopfen fast wieder am Ursprung angekommen :-)
Von Graz sind es vielleicht 1,5 Stunden bis ins Anbaugebiet in Podgorje. Den Hopfen gibt es bei diesem wirklich guten Händler, der es leider mit den Lieferkosten nach DE nicht sonderlich gut meint: https://www.hopsishop.com/shop/hops/sty ... i-golding/

Die Lieferdiskussion aus England gibt es hier: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... it#p421932
Sie dürfte aber gerade nicht mehr aktuell sein, da die Übergangsfristen auslaufen. Am besten man schaut bei MaltMiller im Blog nach.
Die Direktbestellung beim Bauern in Slowenien dürfte derzeit stressfreier und billiger sein.

Gruß
Radulph
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#127

Beitrag von ggansde »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 1. Juli 2021, 18:00
ggansde hat geschrieben: Freitag 4. November 2016, 08:19 Moin,
ich bin im Internet auf eine interessantes Rezept für ein Westi Blonde Clone gestoßen, welches ich demnächst mal im BM 50 brauen werde. Ich habe das Rezept leicht angeändert und schon teilweise übersetzt bzw. in europäische Maßenheiten konvertiert. Das Wasserprofil stelle ich über Osmosewasser und Aufsalzen ein. Die Temperaturen der Gärführung sind ganz interessant. Wollte das mal mit euch teilen.

Westvleteren Blond Clone

Hefe
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Hallo Markus, ist ja witzig, mit einer Ausnahme habe ich gerade alle Zutaten da. Und die Beschreibung macht Lust darauf, dieses Bier zu brauen. Welcher Ersatz bietet sich für die 3878 an? Wenn ich es recht sehe, ist es die Westmalle. Ausgerechnet diesen Stamm habe ich nicht. Ich habe hier Stämme von Duvel, Dupont, d'Achouffe und Orval. Was bietet sich als Alternative an?

Grüße
Radulph
Moin,
leider gibt es keinen Ersatz für die Trappist High Gravity.
VG, Markus
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#128

Beitrag von morpheus_muc »

inkbob hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 12:18 Servus Michael,
wenn du den Savinjski G aus Frankreich brauchst, schau mal bei Paul vorbei (Higgins Ale Works - Maxvorstadt). Du kennst ihn doch.. er hatte deine Corny-Kegs abgekauft.
diesen (und anderen) Hopfen hat er auch in Kleinmengen im Verkauf.

ich hatte auch ein Westy Blond-ähnlich letztes Jahr gemacht... ich war selber begeistert. ich hatte Spalter und Mittelfrüh als Aromagabe drin.

VG Bob
Herzlichen Dank Bob für den Tipp! Tatsächlich habe ich auf den letzten Drücker heute Abend bei Paul noch einen 500 g-Pack bekommen!c :thumbsup

Viele Grüße
Michael
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#129

Beitrag von morpheus_muc »

inkbob hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 12:18 Servus Michael,
wenn du den Savinjski G aus Frankreich brauchst, schau mal bei Paul vorbei (Higgins Ale Works - Maxvorstadt). Du kennst ihn doch.. er hatte deine Corny-Kegs abgekauft.
diesen (und anderen) Hopfen hat er auch in Kleinmengen im Verkauf.

ich hatte auch ein Westy Blond-ähnlich letztes Jahr gemacht... ich war selber begeistert. ich hatte Spalter und Mittelfrüh als Aromagabe drin.

VG Bob
Herzlichen Dank Bob für den Tipp! Tatsächlich habe ich auf den letzten Drücker heute Abend bei Paul noch einen 500 g-Pack bekommen! :thumbsup

Viele Grüße
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#130

Beitrag von morpheus_muc »

Dank der Hilfe (ganz herzlichen Dank Markus!) hab ich jetzt mal eine eigene Version des Westi Blonde mit Dekoktion gebastelt:

Typ: 18 A - Belgisches Blond Ale. Erzeugt mit Brew Recipe Developer v2.4.4

Zielwerte Fertigbier:
  • Stammwürze: 13,00 %mas
  • Menge: 160,00 l
  • Bittere: 39 IBU
  • Farbe: 5,5 EBC
  • VGs: 81 %
  • Alk.: 5,7 Vol.%
Gussführung:
  • Hauptguss HG: 123,84 l
  • Nachguss NG: 85,30 l
  • HG:NG: 1:0,69
  • Schrot:HG: 1:3,97
Kontrollwerte Würzegewinnung:
  • Gesamtmaische: 145,69 l
  • ph-Maische: 5,4
  • Vorderwürze: 15,00 %mas
  • Vorderwürze: 90,27 l
  • Pfanne voll: 11,75 %mas
  • Pfanne voll: 179,17 l
  • ph-Würze: 5,2
  • Kochdauer: 90 min
  • SA kalt: 70 % (Kaltwürzeausbeute, siehe hier )
Schüttung:
  • 14049 g(45 %) - Dingemans Pilsner(2,7 EBC)
  • 14049 g(45 %) - Dingemans Pale Ale (9 EBC)
  • 2185 g(10 %) - Cassonade(0 EBC)
Maischen:
Bildschirmfoto 2021-07-03 um 01.34.16.png
Hauptmaische (145,69 l):
  • Einmaischen: 55 °C - 3 min (t=3 min)
  • Trennen: 55 °C - 3 min (t=6 min)
  • Rast: 55 °C - 51 min (t=57 min)
  • Aufmaischen: 65 °C - 3 min (t=60 min)
  • Rast: 65 °C - 10 min (t=70 min)
  • Trennen: 65 °C - 3 min (t=73 min)
  • Rast: 65 °C - 31 min (t=104 min)
  • Aufmaischen: 75 °C - 1 min (t=105 min)
  • Rast: 75 °C - 15 min (t=120 min)
1. Teilmaische (35,53 l):
  • Aufheizen: 96 °C - 41 min (t=47 min)
  • Maischekochen: 96 °C - 10 min (t=57 min)
  • Aufmaischen: 65 °C - 3 min (t=60 min)
2. Teilmaische (47,00 l):
  • Aufheizen: 96 °C - 31 min (t=104 min)
  • Aufmaischen: 75 °C - 1 min (t=105 min)
Kommentar:
Letzte Rast = Läuterruhe

Hopfengabe(IBU:39,1 / Ø-Bitterstoffausbeute:15,9% / Kochdauer: 90 min ):
  1. 180,00 g Northern Brewer, Pellets TYP90, 9,1% a-Säure, Einsatzart:kochen, Isomerisierungsdauer:75 min, Bitterstoffausbeute:25,9%, IBU:26,5
  2. 180,00 g Hersbrucker Spät, Pellets TYP90, 3,9% a-Säure, Einsatzart:kochen, Isomerisierungsdauer:20 min, Bitterstoffausbeute:15%, IBU:6,6
  3. 300,00 g Savinjski Golding, Pellets TYP90, 3,1% a-Säure, Einsatzart:kochen, Isomerisierungsdauer:12 min, Bitterstoffausbeute:10,4%, IBU:6
Gärung/Lagerung:
WYEAST 3787 Trappist High Gravity

Bei 18°C anstellen, Ziel: Extraktabbau 2%mas/24h, VGs 80%
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gulp
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#131

Beitrag von gulp »

Servus Michael,

die Werte für das Westi Blond sind bekannt:
Alk. Vol. 5,8 %
IBU 30
EBC 8

Quelle: https://biergrantler.de/buecher-2/
Ganz oben.

Gruß
Peter, der nächste Woche was ähnliches braut. Allerdings mit Magnum und Mittelfrüh.
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#132

Beitrag von morpheus_muc »

gulp hat geschrieben: Samstag 3. Juli 2021, 10:24 Servus Michael,

die Werte für das Westi Blond sind bekannt:
Alk. Vol. 5,8 %
IBU 30
EBC 8

Quelle: https://biergrantler.de/buecher-2/
Ganz oben.

Gruß
Peter, der nächste Woche was ähnliches braut. Allerdings mit Magnum und Mittelfrüh.
Vielen Dank Peter!

Was für ein toller Blog, hab da lange gestöbert grad! Der Brautag lief gut gestern, das Blonde ist im Gärtank und die Hefe gut angekommen. Die SHA war etwas schlechter als die angepeilten 70%, nach der Zugabe des Cassonadezuckers werden es 144 statt der geplant 160 l sein... muss ich mich beim zwickeln halt bissl zusammenreißen :Smile

Viel Erfolg für deinen Sud nächste Woche!

Viele Grüße
Michael
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#133

Beitrag von Boludo »

morpheus_muc hat geschrieben: Samstag 3. Juli 2021, 01:48 [*]2185 g(10 %) - Cassonade(0 EBC)
Seid ihr eigentlich wirklich sicher mit dem Cassonade im Blonde?
Zweifelsfrei ein toller Zucker, aber der bringt doch eine deutliche Karamellnote ins Bier.
Und bei Blonde denk ich an alles mögliche, nur nicht an Karamell, sondern trocken und hoch vergoren.
Der Zucker im Blonde soll doch das Bier schön schlank machen.
:Grübel

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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#134

Beitrag von rakader »

Boludo hat geschrieben: Sonntag 4. Juli 2021, 18:13
morpheus_muc hat geschrieben: Samstag 3. Juli 2021, 01:48 [*]2185 g(10 %) - Cassonade(0 EBC)
Seid ihr eigentlich wirklich sicher mit dem Cassonade im Blonde?
Zweifelsfrei ein toller Zucker, aber der bringt doch eine deutliche Karamellnote ins Bier.
Und bei Blonde denk ich an alles mögliche, nur nicht an Karamell, sondern trocken und hoch vergoren.
Der Zucker im Blonde soll doch das Bier schön schlank machen.
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Stefan
Vielleicht kommt eine zurückhaltende Variante ans Bier, also ein Turbinado oder Syramena, deren Melassegehalt liegt mit 1% weit unter dem von Demerara. Kommt mir nur anhand der Unterhaltung hier… :Grübel

Gru´
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#135

Beitrag von ggansde »

Boludo hat geschrieben: Sonntag 4. Juli 2021, 18:13
morpheus_muc hat geschrieben: Samstag 3. Juli 2021, 01:48 [*]2185 g(10 %) - Cassonade(0 EBC)
Seid ihr eigentlich wirklich sicher mit dem Cassonade im Blonde?
Zweifelsfrei ein toller Zucker, aber der bringt doch eine deutliche Karamellnote ins Bier.
Und bei Blonde denk ich an alles mögliche, nur nicht an Karamell, sondern trocken und hoch vergoren.
Der Zucker im Blonde soll doch das Bier schön schlank machen.
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Du solltest zwischen Cassonade blonde und Cassonade bruin unterscheiden. Ich verwende erstere und die bringt null Karamell mit.
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#136

Beitrag von rakader »

Hallo Markus, wo kaufst Du Cassonade blonde? Gibt es den auch im stationären Handel? Ich lese gerade, das ist eine Zuckermischung aus Rübenzucker. Der Melasseanteil dürfte wie beim Turbinado sein.

Grüße
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#137

Beitrag von ggansde »

Ich lasse mir den von Bekannten von Carrefour aus Belgien mitbringen. Ansonsten nur online.
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#138

Beitrag von Boludo »

ggansde hat geschrieben: Sonntag 4. Juli 2021, 18:44 Du solltest zwischen Cassonade blonde und Cassonade bruin unterscheiden. Ich verwende erstere und die bringt null Karamell mit.
VG, Markus
Ah ok, vielen Dank, ich wusste nicht, dass es zweierlei gibt. Ich kenn nur den dunkleren.
Ist denn dann überhaupt noch ein großer Unterschied zu normalem Zucker erkennbar?

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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#139

Beitrag von rakader »

Wenn ich meinen Zucker dazu geben darf: Ja, den blonden bekommst Du in Frankreich, aber auch Rumänien, zum Kaffee und Gebäck. Wird auch gerne zum Backen verwendet. (Rumänien hat auch Carrefour).

Edit: Unterschied ja, er duftet ganz leicht, ist weniger streufähig, hat also mehr Wasser. Wenn ich es richtig verstehe, ist er weniger raffiniert als Kristallzucker, dann ist er aber auch eine Mischung. Die Kristalle sind weiß und hellbraun. Null Karamell wäre ich mir jetzt nicht so sicher, wenn ich mir hier meine Resttütchen aus dem Café anschaue.

Edit: Zitat Belgier/Schweizer:
Cassonade ist Rohrzucker oder wie in diesem Fall Zucker aus Zuckerrüben. Der Saft aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben wird gekocht, kristallisiert und gesiebt. Dem Zucker wird dann Melasse zugesetzt, um eine Kassonade (Farinzucker) zu erhalten. Dies ist natürlich beim hellbraunen Zucker weniger als beim dunkelbraunen Rohr- oder Bonbonzucker.
Cassonade ist ein Beiprodukt der Kandiszuckerherstellung. Unter Zugabe von Hitze wird die Kandismelasse so lange konzentriert, bis sich Zuckerkristalle bilden. Diese werden auszentrifugiert und getrocknet.

Cassonade blonde ist ein brauner Zucker in hellerer Tönung. Er verbindet sich bei der Lagerung schnell zu einem harten Brocken. Durch Zerklopfen können Sie ihn problemlos wieder rieselfähig machen.
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#140

Beitrag von ggansde »

Boludo hat geschrieben: Sonntag 4. Juli 2021, 19:32
ggansde hat geschrieben: Sonntag 4. Juli 2021, 18:44 Du solltest zwischen Cassonade blonde und Cassonade bruin unterscheiden. Ich verwende erstere und die bringt null Karamell mit.
VG, Markus
Ah ok, vielen Dank, ich wusste nicht, dass es zweierlei gibt. Ich kenn nur den dunkleren.
Ist denn dann überhaupt noch ein großer Unterschied zu normalem Zucker erkennbar?

Stefan
Moin,
Nuancen würde ich sagen. Du machst aber auch nichts mit Haushaltszucker verkehrt.
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#141

Beitrag von morpheus_muc »

Ich hab den hellen Cassonade bestellt… Hab mich, um ein Überangebot an „Leichtverdaulichem“ für die Hefe zu vermeiden, entschieden, ihn erst gegen Ende der HG zu geben…

Die 3787 geht ja ab, der Wahnsinn! Zack, gleich mal 6% in 48h verfrühstückt… Da wird‘s einem passionierten UG-Brauer ja schwindlig :puzz

Viele Grüße
Michael
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#142

Beitrag von Boludo »

morpheus_muc hat geschrieben: Montag 5. Juli 2021, 21:37

Die 3787 geht ja ab, der Wahnsinn! Zack, gleich mal 6% in 48h verfrühstückt… Da wird‘s einem passionierten UG-Brauer ja schwindlig :puzz
Bei einem Blonde ist es vermutlich eher egal, aber bei extremen Stammwürzen muss man bei der 3787 aufpassen, dass die nicht einschläft. Da muss man dann gegen Ende immer wärmer werden, teilweise bis 26°C oder sogar noch höher. Das Problem ist, dass die nie wieder aufwacht, wenn sie einmal beleidigt ist. Zu einer Flaschengärung würde ich dann zur Sicherheit auch eine CBC-1 nehmen und mit Zucker aufspeisen.
Beim Blonde ist das aber wie gesagt eher kein Problem.

Stefan
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#143

Beitrag von morpheus_muc »

Danke Stefan! (Frank hat mich auch schon gewarnt) Ich werde gut aufpassen, in dieser Phase der Gärung versuche ich eh alle 12h zu messen und steuere die Gärung anhand des Extraktabbaus…

Apropos, schon wieder 2% runter in 12h. Es ist jetzt 4,4%mas nach 60h :puzz :Bigsmile Dabei bin ich nur bei 21°C… Da wird wahrscheinlich heut Abend der Zucker fällig werden…

Viele Grüße
Michael
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#144

Beitrag von ggansde »

Moin,
aufgrund dieses threats habe ich eine PN erhalten. Ich habe ein wenig recherchiert und möchte die interessanten Ergebnisse mit euch teilen. Seit kurzem gibt es das Westmalle Extra im Handel. Ich habe mir ein paar Flaschen bestellt und werde nach der Verkostung einen kurzen Bericht erstellen. Es geht um den Vergleich TW6 Westmalle Extra. Kurz der Hintergrund:

Das Extra ist das älteste der von den Westmalle-Mönchen gebraute Bier und wurde nur zweimal im Jahr für den Eigenverzehr hergestellt. Jetzt ist es scheinbar kommerziell erhältlich. Die Werte sind ähnlich, nur wird es im Gegensatz zum Westi Blonde (TW 6) ohne Zucker gebraut. Die Mönche charakterisieren es als obergäriges Lager. Zum Einsatz kommt bei beiden Bieren der gleiche Hefestamm.

Westmalle extra (ursprüngliche Werte laut "Brew like a monk", die kommerzielle Variante hat noch etwas weniger Alkohol):
Stw. 11.4 °P
Alk. 5.3 %
AVG: 88 %
Farbe 10 EBC
Bit. 31 IBU

TW 6 (Quelle: "Brew like a monk"):
Stw. 12.6 °P
Alk. 5.6 %
AVG: 84 %
Farbe 9 EBC
Bit. 41 IBU

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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#145

Beitrag von bierhistoriker.org »

ggansde hat geschrieben: Mittwoch 7. Juli 2021, 11:16 Moin,
aufgrund dieses threats habe ich eine PN erhalten. Ich habe ein wenig recherchiert und möchte die interessanten Ergebnisse mit euch teilen. Seit kurzem gibt es das Westmalle Extra im Handel. Ich habe mir ein paar Flaschen bestellt und werde nach der Verkostung einen kurzen Bericht erstellen. Es geht um den Vergleich TW6 Westmalle Extra. Kurz der Hintergrund:

Das Extra ist das älteste der von den Westmalle-Mönchen gebraute Bier und wurde nur zweimal im Jahr für den Eigenverzehr hergestellt. Jetzt ist es scheinbar kommerziell erhältlich. Die Werte sind ähnlich, nur wird es im Gegensatz zum Westi Blonde (TW 6) ohne Zucker gebraut. Die Mönche charakterisieren es als obergäriges Lager. Zum Einsatz kommt bei beiden Bieren der gleiche Hefestamm.

Westmalle extra (ursprüngliche Werte laut "Brew like a monk", die kommerzielle Variante hat noch etwas weniger Alkohol):
Stw. 11.4 °P
Alk. 5.3 %
AVG: 88 %
Farbe 10 EBC
Bit. 31 IBU

TW 6 (Quelle: "Brew like a monk"):
Stw. 12.6 °P
Alk. 5.6 %
AVG: 84 %
Farbe 9 EBC
Bit. 41 IBU

VG, Markus

Das Westmalle extra hat 4,8%.
Sehr angenehm zu trinkendes, charaktervolles Bier, aber mit dem Westie blond nicht zu vergleichen - es fehlt der leicht aggressive Hopfen-Punch im Ausklang. Just my 2 cents
Rochefort hat auch etwas Neues: Das Triple extra - ein Tripel, das aber wie ein Wit mit Koriander und Orangenschalen eingebraut ist.
Auch sehr lecker!


cheers


Jürgen
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#146

Beitrag von ggansde »

Jürgen, welche Trinktemperatur passt hier?
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Re: Neues Rezept: Westi Blonde

#147

Beitrag von bierhistoriker.org »

ggansde hat geschrieben: Donnerstag 8. Juli 2021, 19:19 Jürgen, welche Trinktemperatur passt hier?
VG, Markus
Hallo Markus,

die meisten Belgier geben ja intelligenterweise eine empfohlene Trink-Temperatur an:
Westmalle extra: 8^-14 ( ich persönlich würde eher im niedrigeren Bereich dieser Empfehlung trinken)
Rochefort extra: 6°-9°
Hatte unlängst ein Jambe de Bois von Brasserie de la Senne - ist als modernes Tripel zwar grundsätzlich ein anderer Stil mit mehr Alkohol, kommt aber vom Geschmacksprofil dem Westvleteren Blond ziemlich nahe!

cheers

Jürgen
PS: Trinke gerade ein "Oude Kriek" von Oud Beersel - aus 3 Liter BiB - geiles Pajottenland-Feeling ( oude Lambik von denen ist auch noch im Kühlschrank!)
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