Da ist, glaube ich, immer noch ein Missverständnis da. Schriftlich immer schwierig, alles korrekt auszudrücken.rakader hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Januar 2021, 16:23Habe mit Absicht überzeichnet.hiasl hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Januar 2021, 16:20 Naja Unsinnsbegriff würde ich nicht sagen. Mit Diastasemalz soll eben ausgedrückt werden, dass es besonders viel amylolytische Enzyme hat. Dass dies allerdings durch die Bezeichnung > 300 °WK ausgedrückt wird, habe ich oben versucht besser zu beleuchten.
Nachgefragt: Was sollen diese vielen amylolytischen Enzyme (also ß-Amylasen) für einen Vorteil bringen? Basismalze haben doch genug davon.
Edit: Was Diastasemalz ist, steht im alten Forum: https://hobbybrauer.de/modules.php?name ... d&tid=2556
Jetzt frage ich mich aber, warum 6-zeilige enzymreiche Gerste früher nachteilig war?
Ich wollte eigentlich sagen, dass die DK aufgrund der analytischen Vorgehehensweise eben nur eine Aussage zur beta-Amylase Aktivität macht und keine Information zu den Enzymen, die beim Mälzen entstehen, liefert. Da die gesamte amylolytische (diastatische) Aktivität des Malzes aber in viel größerem Umfang von der alpha-Amylase abhängt, wäre diese eigentlich der geeignetere Parameter, um die Qualität eines "Diastase Malzes" auszudrücken.
Und ja, Basismalz wie "normales" Pilsner Malz hat i.d.R. eine gute enzymatische Ausstattung. Man kann aber mälzereitechnisch die Enzymaustattung noch weiter treiben (ggf. zu Lasten anderer Parameter). Oder man untersucht die normalen Pilsner Malze und selektiert daraus besonders starke, die dann eben als "Diastasemalz" vermarktet werden. Ist ja alles eine Frage der Spezifikation. Die Begriffe sind ja nicht geschützt.