Garden Route IPA (IPA mit südafrikanischem Hopfen)

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Rumborak
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Garden Route IPA (IPA mit südafrikanischem Hopfen)

#1

Beitrag von Rumborak »

Hi,

ich möchte Euch hier ein Rezept vorstellen, welches ich mit Hopfen aus der Sammelbestellung -Südafrikanischer Hopfen- gebraut habe. Zuerst beschreibe ich das Rezept und danach schreibe ich ein paar Worte zu dem ersten Eindruck des Bieres.

Name: Garden Route IPA
Stil: India Pale Ale
Stammwürze: 17,5° Plato
Bittere: 54 IBU
Farbe: 19 EBC
Ausschlag: 50 Liter

Schüttung:

16 kg Pale Ale Malz (91,17%)
1 kg Cara Hell (5,7%)
0,55 kg Cara Amber (1,13%)

Wasser:

54l HG (12ml Milchsäure 80%)
27l NG (4ml Milchsäure 80%)

Rasten:

70°C Einmaischen
67°C Kombirast 60min
78°C Abmaischen 5min

Hopfen (90min Kochzeit):

VWH 15g Southern Promise
VWH 15g Southern Dawn
Bitterung 60g Magnum 90min kochen
Whirlpool 80°C - 30g Southern Promise
Whirlpool 80°C - 30g Southern Dawn
Nachisomerisierung: 30min

Zusätze:

8g Irish Moss - 10min vor Kochende

Hefe:

Safale US-5

Restextrakt: 4,7° Plato
EVG: 73,13%
Sudhausausbeute: 57,5% (sehr schecht :Grübel )
Alkoholgehalt: ~7,3%
Karbonisierung: 5,5g CO2/l

Zum Bier:
Garden Route IPA.jpg
Visuelle Beurteilung:
Farbe: Durch das CaraAmber ein deutliche Richtung in Richtung Bernstein.
Trübung: Trotz Irish Moss eine noch recht deutliche Trübung. Die US-5 sedimentiert halt doch nicht wirklich gut. Evtl. wirds durch Lagerung noch klarer.
Schaum: grobporiger Schaum, der relaiv schnell vergeht, aber als dünner Schaumfilm lange bestehen bleibt...passt.
Antrunk:
Geruch: Den Geruch kann ich noch nicht richtig definieren, ohne mich von den Schlagworten des Hopfen verleiten zu lassen. Den Geruch kann ich nicht richtig einordnen, jedenfalls ist er deutlich von den bisher bekannten Aromahopfen (USA, Deutschland) zu unterscheiden.
Geschmack: Mir schmeckt es gut, meiner Liebsten ebenso. Der Alkohol ist noch deutlich zu schmecken.
Mundgefühl: Die Rezenz ist deutlich, jedoch nicht aufdringlich. Es wirkt relativ schlank jedoch mit einem leichten Einschlag in Richtung Vollmundigkeit.
Nachtrunk: Die Bittere ist deutlich wahrnehmbar, sehr angenehm und passt sich dem Bier wunderbar an.

Das Bier ist jetzt noch relativ frisch und bedarf sicherlich noch 4-6 Wochen bis es seinen Höhepunkt erreicht hat.
Aber ich finde es ist rundum gelungen und der südafrikanische Hopfen hat seinen Test bestanden.
Ob ich nochmals Hopfen aus Südafrika bestelle? Eher nicht, es war einfach mal ein Test.

VG
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docpsycho
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Re: Garden Route IPA (IPA mit südafrikanischem Hopfen)

#2

Beitrag von docpsycho »

Gude,

danke für die Ausführungen. Würdest du am Rezept etwas ändern wenn du es nochmal mit den Südafrikanern brauen würdest und gestopft hast du nicht? Ich frage, weil mein Rezept für die Südafrikaner deinem, bis auf eine etwas geringere STW und Bittere sehr ähnlich ist.

Grüße, der Doc
Setup: 3,5kw Caso-Induktionsplatte, 36l Brewferm-Topf, 38l Schengler-Thermoport mit Läuterhexe, Kühlspirale, Themperaturgesteuerte Gärkammer.

Die Brausportgruppe e.V. Rhein-Main

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Rumborak
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Re: Garden Route IPA (IPA mit südafrikanischem Hopfen)

#3

Beitrag von Rumborak »

Hi,

am Rezept würde ich vorerst nichts ändern...Stopfen wäre halt mal interessant...aber dafür hatte ich nicht mehr genug, da ich noch ein weiteres brauen will.

VG
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Migu0001
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Re: Garden Route IPA (IPA mit südafrikanischem Hopfen)

#4

Beitrag von Migu0001 »

Hallo, ich habe den Hopfen leider immer noch in der TK, wird aber jetzt gebraut. Würdest du dann zusätzlich stopfen, oder irgendwas beim egtl Brauprozess weglassen (Whirlpool, VWH)?
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Rumborak
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Re: Garden Route IPA (IPA mit südafrikanischem Hopfen)

#5

Beitrag von Rumborak »

Hi,

also wenn dein Hopfen reicht, dann würde ich zusätzlich stopfen.

So im Nachgang war es doch ein klasse Bier.

Gut Sud!!!

VG
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