Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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omitz
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Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#1

Beitrag von omitz »

Ich habe seit nunmehr knapp 4 Jahren leider immer wieder mit lokalen sehr hohen Entzündungen zu tun. Das hat mir schon den ein oder anderen Brautag versaut, weil das ganze immer recht plötzlich und unerwartet auftritt. Behandelt wurde dies immer mit Antibiotika. Teilweise verbunden mit einem Krankenhausaufenthalt. Das ganze nervt massiv und macht relativ wenig Spass.

Da ich aktuell - mal wieder - einen Rückfall habe, habe ich mich mit dem Thema "natürliches Antibiotika" beschäftigt. Wenn man dazu recherchiert, dann trifft man eigentlich immer auf gleichen Gewürze, Gemüse- und Obstsorten.

Oregano, Zwiebeln, Knoblauch, Kurkuma, Ingwer, Blütenhonig, Waldbeeren, Chillis.. das sind so die üblichen Verdächtigen. Dazu gibt es eine Menge Rezepte und Idee. Einige empfehlen einen Sud, der mit Apfelessig über mehrere Wochen ziehen muss. Andere empfehlen diese Zutaten einfach nur als Tee. Im Mix all dieser Zutaten kann man eine Essenz mit natürlichem Antibiotika herstellen.

Da ich zB schon des öfteren gelesen habe, dass ganz früher "Salbeibier" bei Husten etc. verabreicht wurde, kam mir die Idee, inwieweit ein Bier mit den o.a. Zutaten mein Problem - nicht lösen - aber ggf. verbessern kann. Hat da jemand Erfahrungswerte?

Das soll kein Alltagsbier werden, aber wenn es zur Linderung beiträgt, dann fänd ich das schon interessant. Ich weiss aber zB nicht, inwieweit die Wirkung durch das Kochen gemindert wird und wann man die Zutaten überhaupt beim Brauen hinzufügen müsste.

Meine erste Idee wäre folgende. Malz und Hopfen sollten kräftig und intensiv sein, damit zB die Zwiebeln und der Knoblauch nicht zu hart durch kommt.

Für 20l:

4kg Müma (Ziel: 10 oder weniger Plato, es soll ja "Medizin" werden und kein Alk.)
Neutral gehopft/gebittert, zB Magnum auf 40 IBU, nach Kochbeginn
Hefe: Notti

1EL Oregano (frisch)
5 Zwiebeln (gehackt)
3 Knobi Zehen (gehackt)
1 Chilli Schote (klein geschnitten)
70g Ingwer (gerieben)
50g Kurkumawurzel (gerieben)
400g Blütenhonig

Den Honig würde ich zum Kochbeginn geben. Der Rest in den Whirlpool für 20min.

Eure Meinungen? Wer hat grundsätzlich Erfahrung mit sowas?
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§11
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#2

Beitrag von §11 »

Meine Oma hat gegen Erkältung Zwiebeln in Bockbier aufgekocht und als Hustensaft verwendet. Das geht in die Richtung. Hier hilf natürlich auch der Malzzucker den Hals zu beruhigen und auch der Hopfen wirkt entzündungshemmend.

Ich hab damit keine Erfahrung außer mit Honig. Wenn du auch die Aromen retten willst würde ich ihn erst kurz vor Kochende zugegeben.

Jan
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Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#3

Beitrag von Kurzhauber »

Ich würde mal als ganz schnelle Antwort geben: Antibiotika sind gegen Bakterien wirksam. Entzündungen haben nicht unbedingt eine bakterielle Ursache, häufig sind andere Gründe massgeblich. Daher ist die Idee, natürliche Antibiotika zu verwenden nicht so zielführend wie man erstmal annehmen könnte. Die antibakterielle Wirkung von Lebensmitteln beruht auf einer Vielzahl von Mechanismen, die nicht unbedingt für Menschen in jeder Konzentration förderlich sind.
Dazu kommt, das längeres Kochen oder Temperaturen über 70°C die Struktur und Wirksamkeit von komplexen Proteinen und organischen Substanzen nachhaltig schädigt - also unwirksam macht. Iss die Sachen lieber roh und geh den Ursachen für die Entzündungen mit einem Mediziner auf den Grund anstatt die Symptome mit Biermedizin zu bekämpfen.
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flying
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#4

Beitrag von flying »

Das klingt wirklich sehr ungewöhnlich. Eine bakterielle Infektion wird mit Antibiotika bekämpft und ist danach in der Regel weg. Dann klingt auch die Entzündung (die Reaktion des Körpers darauf) ab. Eine seit 4 Jahren immer wiederkehrende, plötzlich auftretende starke Entzündung klingt nach einer ernsten Erkrankung falls es wirklich bakteriellen Ursprungs ist? Kannst Du Autoimmunerkrankungen oder Allergien ausschließen.

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omitz
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#5

Beitrag von omitz »

Autoimmunerkrankungen und Allergien kann ich ausschliessen.

Als erstes will ich mal was klarstellen und auch beruhigen. Ich weiss nicht, wann ich zu einem Beitrag mal so viele PN bekommen habe. Danke auch, dass da echt gute Hinweise gekommen sind. Wieder mal ein toller Beleg, dass sich die Leute hier auch abseits des Themas Bierbrauen helfen! :thumbup

Mir geht es nicht darum, hier eine wundersame Selbstheilung mit einem Gewürzbier zu erzielen. Das Thema ist in Behandlung und auch nicht nur bei einem Arzt. Das ganze wird ernsthaft und gewissenhaft behandelt. Das könnt ihr mir glauben!

Ich bin halt während meiner Recherche zum Thema Antibiotika auf diese Stoffe gestossen. Das diese Stoffe natürliches Antibiotika enthalten (zB die Gelbwurzel / Kurkuma) ist unumstritten. Da kam mir halt diese Idee, da ich in der Vergangenheit schon öfter was über Gewürzbiere und Ihre Wirkung gelesen habe.

Wenn ich den Gedanken weiter verfolge, dann lasse ich es euch wissen. Man weiss ja nicht, wofür es gut ist!

Gut Sud!
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#6

Beitrag von TheCK »

Wenn du in diese Richtung weiterforschen willst solltest du dich eher auf Stopfen mit den entsprechenden Pflanzen/Wirkstoffen konzentrieren.
Die meisten antibiotischen Stoffe sind nicht hitzestabil, dshalb sollten sie auch nicht direkt in die heiße Würze gegeben oder mitgekocht werden.
Eventuell funktioniert auch ein Kaltauszug aus den Wirkstoffen und Untermischen des Extraktes zum fertigen Bier.
LG Chris
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omitz
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#7

Beitrag von omitz »

TheCK hat geschrieben:Wenn du in diese Richtung weiterforschen willst solltest du dich eher auf Stopfen mit den entsprechenden Pflanzen/Wirkstoffen konzentrieren.
Die meisten antibiotischen Stoffe sind nicht hitzestabil, dshalb sollten sie auch nicht direkt in die heiße Würze gegeben oder mitgekocht werden.
Eventuell funktioniert auch ein Kaltauszug aus den Wirkstoffen und Untermischen des Extraktes zum fertigen Bier.
Absolut! Das ist ein wichtiger und richtiger Hinweis. Die Frage habe ich mir zB auch schon gestellt.
Beim Ingwer ist es ja so, dass er oftmals (gegen Probleme im Rachen/Hals) als Aufguss/Tee eingenommen wird. Hier schadet Hitze scheinbar nicht. Bei anderen wiederum schon.
Das Thema Kaltauszug ist daher wichtig. Die Frage ist halt: Was kann man mitkochen und was ist eher ein Thema für eine Kaltauszug.

Da werde ich mal weiter "forschen" :)
Danke!

Gut Sud!
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#8

Beitrag von ctiedtke »

Mir fällt noch Thymian ein bzgl. Antibiotische Wirkung. Vom Geschmack aber natürlich krass. Ich weiß nicht ob das zu einem Bier passt :Grübel. Ich Gurgel bei Halzschmerzen immer mit Meersalz und 1-2 Tropfen ätherischen Thymianöl. Das ist nicht besonders angenehm aber es wirkt. Vielleicht ist es im Bier angenehmer. Weiterhin gute Besserung!
---
Gruß Christian

Bier ist nicht die schlechteste Variante um Wasser zu sich zu nehmen :Drink
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flying
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#9

Beitrag von flying »

Im alten Forum gab es mal jemanden, der mit einjährigen Beifuß ein Anti-Malaria- Bier in Afrika brauen wollten. Das Kraut ist nachgewiesenermaßen wirksam gegen die Malaria.

https://de.wikipedia.org/wiki/Einj%C3%A ... eifu%C3%9F
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#10

Beitrag von tbln »

Es gibt von Stephen Buhner das Buch Sacred and Herbal Healing Beers. Darin werden zahlreiche Pflanzen usw genannt, denen historisch gewisse Wirkungen zugesagt wurden. Das Buch ist unter dem "historischen" Aspekt ganz interessant, ich kann nur absolut davon abraten, ohne genaue Informationen bzgl. Wirkstoffkonzentrationen und Toxikologie usw. irgendwelche Kräuter oä einzusetzten. AWS.ch bietet hier eine erste Anlaufstelle. Getrocknete Kräuter als Teedrogen bekommt man in jeder Apotheke. Hier ist dann auch eine entsprechende Wirkstoffkonzentration gesichert und man sollte genauere Informationen bekommen. Diverse Kräuterläden/Drogerie gewährleistet das leider überhaupt nicht.
Auf Gruitale.com gibt es einige Rezepte für Kräuterbiere. Ich hab das Anti Imperial Stout mal ausprobiert. Allerdings mit Schafgarbe statt Beifuß. Ist ein absoluter Magenbitter geworden. Als "Absacker" ist's perfekt geeignet. Wenig hilft viel für den Anfang, kann ich nur raten.
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#11

Beitrag von omitz »

tbln hat geschrieben:Es gibt von Stephen Buhner das Buch Sacred and Herbal Healing Beers. Darin werden zahlreiche Pflanzen usw genannt, denen historisch gewisse Wirkungen zugesagt wurden. Das Buch ist unter dem "historischen" Aspekt ganz interessant, ich kann nur absolut davon abraten, ohne genaue Informationen bzgl. Wirkstoffkonzentrationen und Toxikologie usw. irgendwelche Kräuter oä einzusetzten. AWS.ch bietet hier eine erste Anlaufstelle. Getrocknete Kräuter als Teedrogen bekommt man in jeder Apotheke. Hier ist dann auch eine entsprechende Wirkstoffkonzentration gesichert und man sollte genauere Informationen bekommen. Diverse Kräuterläden/Drogerie gewährleistet das leider überhaupt nicht.
Auf Gruitale.com gibt es einige Rezepte für Kräuterbiere. Ich hab das Anti Imperial Stout mal ausprobiert. Allerdings mit Schafgarbe statt Beifuß. Ist ein absoluter Magenbitter geworden. Als "Absacker" ist's perfekt geeignet. Wenig hilft viel für den Anfang, kann ich nur raten.
wow! Danke für die Quellen und die Hinweise. Das ist wirklich klasse! :thumbsup
Gut Sud,
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Boludo
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#12

Beitrag von Boludo »

Ein Anti-Entzündingsbier würde ich so machen:
CBD haltige Faserhanfblüten im Backofen bei 120°C decarboxylieren und mit Emulgatoren wie z.B. Lecithol extrahieren und wasserlöslich machen und dann in die Würze geben.
CBD sei angeblich drei mal entzündungshemmender als Cortison.
Ob das stimmt, weiß ich nicht, da wird gerade auch ein ziemlicher Hype drum gemacht.
Ich kenne jedenfalls jemand, der seine chronische Darmentzündung damit in den Griff bekommen hat und ein anderer der seine langjährige Depression damit erfolgreich behandelt. Kann natürlich auch alles Placebo sein. Da wird aber gerade viel geforscht und bei Epilepsie soll es schon mal ganz hervorragende Ergebnisse geben.
CBD ist absolut legal, macht nicht high und eine sehr spannende Sache. Leider bei uns sehr teuer. Die Schweizer haben es gut, da gibt es legale Hanfsorten mit sehr hohem CBD Gehalt und <1% THC, die sind bei uns aber illegal.

Stefan
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philipp
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#13

Beitrag von philipp »

Also es gibt tatsächlich chronische bzw. immer wieder aufflammende, bakterielle Krankheiten.
omitz hat geschrieben: Das diese Stoffe natürliches Antibiotika enthalten (zB die Gelbwurzel / Kurkuma) ist unumstritten.
Das mag sein. Penicillin ist auch natürlich.
Allerdings ist jedes Antibiotikum verschieden - genauso wie jedes Bakterium. Viele wirken nur gegen ganz bestimmte Bakterienklassen.

Jetzt gibt es ein paar Stoffe, die gewisse Bakterien hemmen - unser Hopfen enthält ja so einen kleinen Cocktail.

Verzeih mir nun meinen Pessimismus, aber: Ich würde nun bei einer Erkältung eben nicht auf Idee kommen, viel Bier zu trinken. Der Hopfen mag (in Grenzen) gewisse Bakterien hemmen (ob es auch die pathogenen meiner Krankheit trifft sei dahin gestellt), der Alkohol macht aber den Vorteil um Längen kaputt.

Da jetzt ein "Gesundheitsbier als Antibiotikumersatz" zu brauen in der Hoffnung, einem Infektionsschub vorbeugen zu können, halte ich für einen gefährlichen Holzweg. Da solltest du besser, wenn du merkst, dass sich ein Schub ankündigt, jeden Alkohol vermeiden.

ODER du braust ein Nanny State mit den Gewürzen ;-)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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omitz
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#14

Beitrag von omitz »

Prima, dass die Diskussion etwas in Gang kommt. Spannend..

Zum Thema Alkohol in einem solchen Bier: Mein Ansatz war es, hier eben relativ schwach anzusetzen. Eben mehr aus Gründen, um das ganze zu konservieren und haltbar zu machen. Weniger im Sinne eines Genussmittels. Ich plane hier keine Selbstheilung durch Bier und eben kein "Gesundheitsbier als Antibiotikumersatz". Mich interessiert primäre über welche Wege (Kochen oder Kaltauszug) man ein solches "Gebräu" am ehesten herstellen könnte. Und welche Stoffe/Gewürze sich am ehesten eignen würden. Je nach Kulturkreis und Quelle gibt es da unterschiedliche Ansätze.

Mittlerweile stelle ich fest, dass die Summe an Quellen wirklich enorm ist! Ich hätte schon Bock mal einen Testsud anzusetzen. Die Frage ist, wie man dann den Beleg anstellt, ob da wirkliche Antibiotika drin ist. Hat da jemand nen Tipp?

Gut Sud!
Timo
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philipp
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#15

Beitrag von philipp »

omitz hat geschrieben:Die Frage ist, wie man dann den Beleg anstellt, ob da wirkliche Antibiotika drin ist. Hat da jemand nen Tipp?
Du kannst analytisch nach Substanzen suchen und diese je nach Aufwand auch quantifizieren.

Ob es als Antibiotikum wirkt: Vergiss es, ohne Fördergelder ;-)
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Schlupfer
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#16

Beitrag von Schlupfer »

Das Thema ist nicht neu aber immer noch interessant. In alten Zeiten wurde wohl hauptsächlich "schlechten" Bieren durch Kräuterzusatz ein Nutzen verliehen. Hier ein Auszug aus "Der vollkommende Bierbrauer" aus dem Jahre 1784:

Unter der Überschrift "Von den fürnehmsten und gebräuchlichsten Kräuterbieren, wie dieselbigen zu machen, worzu sie dienen, nützlich und ersprießlich seyn"
steht geschrieben:
...."Derohalben kann ihme ein jeder Hauswirth oder ein curioser Kelmeister gar leitlich, und ohne sonderbaren Unkosten
ein Bier medicinalisch machen, und zwar ein solches, so wider diejenigen Leibesbeschwerungen, darzu man von Natur geneiget, oder allbereit am Halse hat, zurichten und gebrauchen, dadurch er dann manchen Pfennig, den er sonsten in die Apothecken geben müsste, erspahren kann."

.......

".....so man dann nun ein Kräuterbier machen will, so solle man die Kräuter und Wurzeln dörren, und nicht grün, (dann grüne Materialien können, wenn es auch das beste Bier wäre, verderben) nehmen, und also dann ein Bier verjohren hat, in das Faß thun, oder das Bier über die Kräuter jähren lassen, wann es rein verjohren, das Kraut (welches fein Büschelweis in ein Faß gehänget seyn solle) wiederum herausgenommen, mit frischem Brunnenwasser rein abgewasche, und dasselbige an einem Schnürlein wiederum in das Faß gehänget, wer es aber stark haben will, der kann noch ein wenig von frischen Kräutern darzu thun...."

Das Stopfen von Kräutern, Wurzeln und Gewürzen schien die Standardmethode zur Herstellung von Kräuterbieren zu sein.

Michael
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muldengold
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#17

Beitrag von muldengold »

philipp hat geschrieben:
omitz hat geschrieben:Die Frage ist, wie man dann den Beleg anstellt, ob da wirkliche Antibiotika drin ist. Hat da jemand nen Tipp?
Du kannst analytisch nach Substanzen suchen und diese je nach Aufwand auch quantifizieren.

Ob es als Antibiotikum wirkt: Vergiss es, ohne Fördergelder ;-)
Naja, mit so einem Ansatz findet man dann natürlich nur die Substanzen nach denen man auch sucht - wo fängt man da an? Besser und simpler ist da m.E. ein so genannter Hemmstofftest. Dazu wird ein Testblättchen mit der zu untersuchenden Substanz (z.B. 10 µl des Biers) beimpft und auf einen wachsenden Bakterienrasen auf einer Agarplatte gelegt. Nach entsprechender Bebrütung findet man um das Testblättchen einen Hemmhof, d.h. Hemmung des bakteriellen Wachstums, oder halt nicht. Um so größer der Hemmhof, desto stärker die Wirkung auf den Keim. Dass lässt sich natürlich auch nicht zu Hause realisieren, ich wollte nur andeuten, dass nicht zwangsläufig teure Analytik involviert sein muss um einen antibiotischen Effekt nachzuweisen.

Prinzipiell finde ich die Idee mit dem Heilbier aber durchaus interessant. Ich würde nur zu bedenken geben, dass der Darm ein äußerst komplexes Ökosystem ist. Darin leben ungefähr soviel Bakterien wie unser Körper Zellen hat. Die meisten davon sind nicht nur nicht schädlich, sondern enorm wichtig, z.B. für die Aufbereitung bestimmter Nahrungsbestandteile oder für die Synthese bestimmter Vitamine etc. Auf diese bakterielle Serengeti hauen wir dann ein Antibiotikum mit unklarer Wirkung. Der resultierende Effekt ist gar nicht absehbar und kann auch in die andere Richtung losgehen -> statt Linderung deiner Probleme bekommst Du einen schönen Durchfall. Die meisten Darmkeime haben sich durch Gewöhnung oder Selektion sicher an Zwiebeln und Co. adaptiert, aber wir reden hier ja von einem richtigen Cocktail. Ich würde auf alle Fälle mit geringen Dosen anfangen und schauen wie Dir's bekommt. Sagen wir jeden Tag ein kleines Glas und erst mal beobachten. Schreib Dir genau auf, wieviel Du von was in deinem Rezept genommen hast, damit Du dein Bier ggf. nachbrauen kannst. Viel Glück - wie gesagt, ich finde es eigentlich eine ganz tolle Idee!

Sandro
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier! :Wink
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philipp
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#18

Beitrag von philipp »

muldengold hat geschrieben:auf einen wachsenden Bakterienrasen auf einer Agarplatte gelegt.
Gegenfrage: Welches Bakterium nimmst du da? Und Problem zwei: Ob das Antibiotikum dann auch systemisch wirkt, ist auch nicht gesagt.
Je nachdem, an welcher Infektion der TE leidet, ist das auch nicht sooo trivial.

Meine Antwort ging auch mehr in die Richtung: Alles zu aufwendig.


"Wenn es dem TE hilft, war's wohl richtig." Ich glaube, das ist der beste Ansatz.
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#19

Beitrag von Zarebb »

tbln hat geschrieben:Es gibt von Stephen Buhner das Buch Sacred and Herbal Healing Beers. Darin werden zahlreiche Pflanzen usw genannt, denen historisch gewisse Wirkungen zugesagt wurden. Das Buch ist unter dem "historischen" Aspekt ganz interessant, ich kann nur absolut davon abraten, ohne genaue Informationen bzgl. Wirkstoffkonzentrationen und Toxikologie usw. irgendwelche Kräuter oä einzusetzten. AWS.ch bietet hier eine erste Anlaufstelle. Getrocknete Kräuter als Teedrogen bekommt man in jeder Apotheke. Hier ist dann auch eine entsprechende Wirkstoffkonzentration gesichert und man sollte genauere Informationen bekommen. Diverse Kräuterläden/Drogerie gewährleistet das leider überhaupt nicht.
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Nun, wenn Sie Antibiotika nehmen, sind sie nicht auf der Basis von Kräutern?? :Grübel
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#20

Beitrag von ggansde »

Zarebb, bitte mal die Werbeseite aus der Signatur nehmen. Sonst machen es die Mod's.
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Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#21

Beitrag von Bori »

Der Thread ist schon ein bisschen abgehangen, aber ich schreib trotzdem mal ein paar Gedanken dazu.

1. Dass ein Bier ernsthaft antibiotisch wirksam sein soll, um im Ernstfall heilsam zu sein, kann nicht wirklich die Absicht sein und dass war es ja wohl auch nicht. Dass ein Bier aber mit Kräutern angereichert werden kann, die heilungsfördernd sind, geht allemal und das ist durchaus hochinteressant.

2. Wenn wir uns das ganze nicht unter dem Aspekt "antibiotisch" sondern "gesundheitsfördernd" angucken, kommen noch andere Kräuter in die Auswahl, dazu unten mehr

3. Bei der Auswahl der Kräuter würde ich bei den vorgeschlagenen bedenken, was die Hauptinhalts- und Wirkstoffe sind.

"1EL Oregano (frisch)..............wie auch bei Thymian und Minze etc. ätherische Öle, die in die Kaltstopfung gehören und auch schön löslich sind in Alkohol
5 Zwiebeln (gehackt)
3 Knobi Zehen (gehackt) da gibt es sicher ein Geschmacksproblem, weil die Wirkstoffe von Zwiebeln und Knoblauch schwefelhaltig sind, das will man normal ja nicht im Bier haben...
1 Chilli Schote (klein geschnitten) Chili würde ich am Ende des Kochvorgangs hineintun, der Wirkstoff Capsaicin ist lipophil und löst sich besser in Alkohol als in Wasser....
70g Ingwer (gerieben) Ingwer hat auch mit ätherischen Ölen was am Hut, vielleicht dazugeben, wenn die Würze schon ein bisschen runtergekühlt ist.
50g Kurkumawurzel (gerieben) Kurkuma ist prinzipiell super, wirkt auch anderweitig (z.B. auf die Leber) positiv. Der Farbstoff ist bis zu 2000 (!) mal mehr resorbierbar, wenn auch Pfeffer drin ist. Pfeffer ist hitzeempfindlich, auch hier eher zusammen mit dem Ingwer bei 50Grad rein.
400g Blütenhonig" warum nicht.

Insgesamt: alles was Aroma hat, eher in die kühlere Würze, alles was bitter ist, kann früher rein.
Interessante Pflanzen: Fenchel, Thymian, Zimt, Lavendel...

4. Interessant wäre zu experimentieren mit Immunmodulierenden Kräutern, Kurkuma wurde schon erwähnt, auch Ginseng wäre eine Option, die bestimmt mit Hopfen gut harmoniert.
Echinacea, der Sonnenhut, ist bekanntermaßen immunmodulierend
Von Rettich würde ich aus den gleichen Gründen wie bei Knoblauch zurückschrecken, aber wer's mag...
Reishi ist ein Heilpilz, das wär auch mal ein Experiment...


Ich habe schon daran gedacht, Okoubaka mit einzubrauen.
newnoise
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#22

Beitrag von newnoise »

Könntest auch mal das Sterkwater-Bier testen (oder die Brauer kontaktieren), ist mit Kurkuma gebraut und kommt in 2 Wochen in Holland auf den Markt:
https://www.facebook.com/sterkwater/
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#23

Beitrag von omitz »

Bori hat geschrieben:Der Thread ist schon ein bisschen abgehangen, aber ich schreib trotzdem mal ein paar Gedanken dazu.

1. Dass ein Bier ernsthaft antibiotisch wirksam sein soll, um im Ernstfall heilsam zu sein, kann nicht wirklich die Absicht sein und dass war es ja wohl auch nicht. Dass ein Bier aber mit Kräutern angereichert werden kann, die heilungsfördernd sind, geht allemal und das ist durchaus hochinteressant.

2. Wenn wir uns das ganze nicht unter dem Aspekt "antibiotisch" sondern "gesundheitsfördernd" angucken, kommen noch andere Kräuter in die Auswahl, dazu unten mehr

3. Bei der Auswahl der Kräuter würde ich bei den vorgeschlagenen bedenken, was die Hauptinhalts- und Wirkstoffe sind.

"1EL Oregano (frisch)..............wie auch bei Thymian und Minze etc. ätherische Öle, die in die Kaltstopfung gehören und auch schön löslich sind in Alkohol
5 Zwiebeln (gehackt)
3 Knobi Zehen (gehackt) da gibt es sicher ein Geschmacksproblem, weil die Wirkstoffe von Zwiebeln und Knoblauch schwefelhaltig sind, das will man normal ja nicht im Bier haben...
1 Chilli Schote (klein geschnitten) Chili würde ich am Ende des Kochvorgangs hineintun, der Wirkstoff Capsaicin ist lipophil und löst sich besser in Alkohol als in Wasser....
70g Ingwer (gerieben) Ingwer hat auch mit ätherischen Ölen was am Hut, vielleicht dazugeben, wenn die Würze schon ein bisschen runtergekühlt ist.
50g Kurkumawurzel (gerieben) Kurkuma ist prinzipiell super, wirkt auch anderweitig (z.B. auf die Leber) positiv. Der Farbstoff ist bis zu 2000 (!) mal mehr resorbierbar, wenn auch Pfeffer drin ist. Pfeffer ist hitzeempfindlich, auch hier eher zusammen mit dem Ingwer bei 50Grad rein.
400g Blütenhonig" warum nicht.

Insgesamt: alles was Aroma hat, eher in die kühlere Würze, alles was bitter ist, kann früher rein.
Interessante Pflanzen: Fenchel, Thymian, Zimt, Lavendel...

4. Interessant wäre zu experimentieren mit Immunmodulierenden Kräutern, Kurkuma wurde schon erwähnt, auch Ginseng wäre eine Option, die bestimmt mit Hopfen gut harmoniert.
Echinacea, der Sonnenhut, ist bekanntermaßen immunmodulierend
Von Rettich würde ich aus den gleichen Gründen wie bei Knoblauch zurückschrecken, aber wer's mag...
Reishi ist ein Heilpilz, das wär auch mal ein Experiment...


Ich habe schon daran gedacht, Okoubaka mit einzubrauen.

Der Thread ist in der Tat schon was älter. Trotzdem vielen Dank für die sehr interessante Rückmeldung.
Ich habe die Idee mit dem Bier grundsätzlich noch im Kopf. Bisher wurde sie nur nicht umgesetzt. Seit ich den Thread Anfang Januar gestartet habe, habe ich regelmässig einen Sud aufgesetzt. Das ganze sieht so aus:

2-3 Chilli Schoten
2 Zwiebeln
4-5 Knobi Zehen
1 grosses Stück Ingwer
1/2 Wurzel Meerettich
2 EL Kurkuma
1 TL Blütenhonig

Das kommt alles gehackt in ein Glasgefäss und wird mit 0,75 naturtrüben bio Apfelessig aufgegossen. Zwei Wochen steht es kalt und dunkel und wird täglich geschüttelt. Dann wird es durch ein Sieb in eine Flasche umgefüllt und kommt in den Kühlschrank. Davon gibt es jeden Tag 2 EL. Ich bin selber etwas überrascht, aber meine letzte Entzündung hatte ich im Januar bevor ich den Thread aufgemacht habe. Das hat Antibiotika über 4 Jahre nicht geschafft!

Vielleicht oder sicher denkt der ein oder andere jetzt "hey Placebo oder Zufall". Aber da denkt ich "mir wurscht, aktuell ist das leidige Problem weg!" :Bigsmile

Das Bier hatte nie die Idee eine echt Medizin zu sein, sondern sollte vielmehr diese Inhaltsstoffe eben in Alkohol einbinden.
Wenn sich die Zeit ergibt, dann werde ich das auch mal angehen. Für jeden Input hier bin ich daher dankbar! :Greets

Gut Sud!
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omitz
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#24

Beitrag von omitz »

Ich habe kürzlich ein Buch geschenkt bekommen:
image1.jpeg
image1.jpeg (68 KiB) 5046 mal betrachtet
Hier wird in den ersten Kapiteln viel über die historische Bedeutung von Bier als Heilmittel geschrieben und inwieweit es als "Trägerstoff" für andere Gewürze etc. diente. Wer sich weiter in das Thema einlesen möchte, bekommt hier einen guten Einblick.

Grüsse,
TZ
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Sura
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#25

Beitrag von Sura »

Ich hatte da neulich nochmal dran gedacht.... ich hoffe mal das es dir weiterhin mit dem Trank einen Post aus Post #23 besser geht.
Hast du es eigentlich geschafft das in ein Bier einzubinden?
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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omitz
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#26

Beitrag von omitz »

Also den Trunk aus Post 23 gibt es noch immer fast täglich und ich fahre gut damit. Zumindest ist das Problem nicht mehr aufgetreten.
Durch das Buch ist die Idee eines solchen Bieres auch noch mal in mir hoch gekommen. Mein Brauplan 2018 ist aber recht ausgebucht und ich muss sehen, wie ich sowas mal dazwischen schieben könnte. Ggf. als Minibatch. Das Interesse ist jedenfalls weiterhin da. Nur die Zeit ist knapp..
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grüner Drache
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#27

Beitrag von grüner Drache »

Hi Omitz!

Freut mich zu Lesen, dass Dein o.g. Rezept Dir offenbar gut hilft! :thumbup
Ich selber konnte diesen Winter die Erkältungsattacken mit Ingwersirup super in Schach halten, und hab bei drohenden Niederlagen meines Immunsystems zu
"vin de Tangawizi" gegriffen.
Also Ingwerwein mit viel Bodensatz, welchen ich direkt wieder mit Sirup angesetzt habe...
Könnte mir vorstellen, die Zutaten Deines Rezeptes da auch noch mit reinzuschmeissen, die Hege die da drin arbeitet könnte das alles evtl. Wegstecken...
Was den Menschen angeht, so brennt der Ingwerwein allerdings um einiges heftiger als der pure Sirup !!! :puzz

Allzeit gut Sud !
:Drink
Ciao,,Alex!
Der grüne Drache zu Wasserau - Dort brauen sie ein Bier so braun, dass selbst der Mann im Mond kam schauen ...
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Re: Gewürzbier zur "Heilung" / Antibiotika

#28

Beitrag von Gägälägäg »

SCHWEDENBITTER!!!!
;-)
Hopfen wir mal das Beste!
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