American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Maulwurfmann
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American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#1

Beitrag von Maulwurfmann »

Hallo zusammen,

ich möchte als nächstes gerne ein American Pale Ale brauen, das geschmacklich an Beeren erinnert, welche mehr oder weniger im Wald bzw. Waldrändern zu finden sind. Bei der Hopfenwahl tue ich mich etwas schwer, aber jetzt erst mal zu den Eckdaten:

Menge: 22 Liter
Stammwürze: 13 °P
IBU: 32
EBC: 10-15
CO2: 4,5 g/l
Sudhausausbeute: 60 %

Aromabeschreibung
Eher klassisch Richtung SNPA mit einer vollen Breitseite Beeren. :thumbsup

Schüttung
82 %, 4,11 kg Pilsner (Klostermalz)
15 %, 0,75 kg Münchner (Klostermalz)
3 %, 0,15 kg Caramünch II

Maischeplan
Kombirast 66-67 °C, 60-70 Minuten

Würzekochen 90 Min.
Bitterhopfen 90 Minuten
Aromahopfen 10, 5 und Whirlpool

Hefe: Safale US-05 bei 18-19 °C

Von der Aromabeschreibung würde folgender Hopfen passen:
Comet und Callista = Blaubeeren
Wobei dem Callista auch Aprikose und Maracuja nachgesagt wird, die ich hier etwas unpassend finden würde, wenn diese zu dominant sind.

Ich habe mit beiden Hopfen keine Erfahrung, weiß also auch nicht, wie sehr die "Waldbeere/Heidelbeere/Blaubeere" beim Callista durchkommt. Comet ist aber auf alle Fälle gesetzt! Ich könnte mir durchaus noch etwas Spalter Select vorstellen, der etwas Wald-Charakter mit ins Bier bringt.

Im Netz habe ich noch ein paar weitere Hopfen gefunden, welchen Beeren-Eigenschaften nachgesagt werden, aber auch hier weiß ich nicht, wie stark diese zum Vorschein kommen.
Nelson Sauvin: Stachelbeere
Huel Mellon: Erdbeere
Willamette: schwarze Johannisbeere
Centennial: schwarze Johannis- und Himbeere
Simcoe:: süße Beeren (dürfte trotzdem zu tropisch sein, denke ich)
Pacific Gem: Brombeere

Fett markierter Hopfen hätte ich sogar auf Lager. Comet und Callista sowieso.

Was meint ihr? Habt ihr eine Hopfen-Empfehlung? Habe ich irgendeinen wichtigen Hopfen übersehen?

Viele Grüße und vielen Dank

Fabian
Zuletzt geändert von Maulwurfmann am Donnerstag 23. Februar 2017, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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holledauer
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#2

Beitrag von holledauer »

Als ich die Überschrift gelesen habe, habe ich als erstes an Comet gedacht. Aber an auf den bist du ja selber schon gekommen :thumbup

Ob der Huel Melon tatsächlich Erdbeere bringt, kann ich nicht genau sagen. Fruchtig ist der.

Also von Aprikose und Maracuja ist meiner Meinung nach beim Callista nichts zu schmecken. Geht eigentlich schon eher in Richtung Waldbeeren.

Ggf. wäre der Ariana noch was. Nur mit deutschen Sorten wirst du dich schwer tun.
Zu den Ami-Hopfen kann ich leider nicht's sagen. Da habe ich keine Erfahrung. Aber da helfen bestimmt andere weiter. :Pulpfiction

Der Select ist krautig-würzig. Den nehme ich bei meinem PAs immer als Aromagabe her und die "Aromabomben" in den WP und / oder stopfen.
Gruß Martin aus der Hallertau

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DerDallmann

Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#3

Beitrag von DerDallmann »

Ich würde auf Callista setzen, eventuell in Kombination mit Monroe.
Beide gehen voll auf rote Beeren. Ariana passt auch rein.

@Holledauer
Warum nicht nur dt. Sorten? Gerade im Bereich "nicht zitronig" geht doch mit dt. Sorten richtig was!
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Biermensch
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#4

Beitrag von Biermensch »

Pazific Gem kannst du vergessen. Das Bier schmeckt damit wie im Eichenfass gelagertes Graß. Habe mehrmals das Beerenaroma gesucht und nie gefunden.
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Blancblue
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#5

Beitrag von Blancblue »

Ich würde die Kombi Callista-Simcoe empfehlen, da bekommst du jede Menge schöne Aromen von roten Beeren plus einen Hauch Harz/Pinie ins Pale Ale. Aus meiner Erfahrung harmonieren beide Hopfen sehr gut mit einem etwas dunkleren, karamelligen Malzbackground. Verdopple ruhig den CaraMünch Anteil und fahre die Kombirast eher bei 68 Grad. Als Hefe für diese Kombi würde ich die Wyeast 1028 nehmen.
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Paule
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#6

Beitrag von Paule »

holledauer hat geschrieben:Als ich die Überschrift gelesen habe, habe ich als erstes an Comet gedacht. Aber an auf den bist du ja selber schon gekommen :thumbup
Dem kann ich nur beipflichten, wenn du Bock auf Blaubeere hast, dann nimm Comet :Smile :Drink
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Blancblue
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#7

Beitrag von Blancblue »

Paule hat geschrieben:
holledauer hat geschrieben:Als ich die Überschrift gelesen habe, habe ich als erstes an Comet gedacht. Aber an auf den bist du ja selber schon gekommen :thumbup
Dem kann ich nur beipflichten, wenn du Bock auf Blaubeere hast, dann nimm Comet :Smile :Drink

Da wäre ich vorsichtig - der deutsche Comet schwankt nach meiner Erfahrung von Jahr zu Jahr vom Aroma. Den ich letztes Jahr verbraut hatte, hatte so gut wie kein Blaubeer Aroma, sondern ging eher in die fruchtig-zitronige Note eines Saphir. Mal schauen wie der 2016er Jahrgang wird.
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Paule
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#8

Beitrag von Paule »

Blancblue hat geschrieben:
Paule hat geschrieben:
holledauer hat geschrieben:Als ich die Überschrift gelesen habe, habe ich als erstes an Comet gedacht. Aber an auf den bist du ja selber schon gekommen :thumbup
Dem kann ich nur beipflichten, wenn du Bock auf Blaubeere hast, dann nimm Comet :Smile :Drink

Da wäre ich vorsichtig - der deutsche Comet schwankt nach meiner Erfahrung von Jahr zu Jahr vom Aroma. Den ich letztes Jahr verbraut hatte, hatte so gut wie kein Blaubeer Aroma, sondern ging eher in die fruchtig-zitronige Note eines Saphir. Mal schauen wie der 2016er Jahrgang wird.
Ok... :Grübel
Ich hab letztes Jahr u.a. das Rezept gebraut und hatte wirklich schöne Blaubeeraromen, aber vll. war es auch eine 2014er Charge.
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Blancblue
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#9

Beitrag von Blancblue »

Rudiratlos ging es ähnlich, aber so ist das mit Naturprodukten manchmal.

viewtopic.php?p=87271#p87271

Ich persönlich fand die Zitrus Noten des Comet aber sagenhaft lecker, da verzichte ich gerne auf die Blaubeer Noten :-)
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§11
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#10

Beitrag von §11 »

Bei Hopfen macht manchmal schon ein anderer Garten mit anderem Boden, Wasser und Sonneneinstrahlungen einen Unterschied. Ich hab mal drei Bier verkosten duerfen die aus einem Split- Sud gemacht wurden die alle mit dem selben Hopfen (ich meine es war Tettanger) gestopft waren, aber aus sehr unterschiedlichen Gaerten des selben Anbaugebiets. Unterschiede waren da schon zu erkennen.

Jan
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Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#11

Beitrag von Bilbobreu »

Moin,
bei American Pale Ale mit Waldbeerenaroma würde ich auf den amerikanischen Klassiker Cluster in Vorderwürze und Whirlpool und beim Stopfen setzen. Eine alte Sorte, die nicht sehr intensiv ist, es aber schafft erkennbare Waldbeerenaromen selbst ins Stout zu zaubern.

Gruß
Stefan
Blancblue
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#12

Beitrag von Blancblue »

Wir sind bissl off-topic, aber Terroir macht total viel aus, siehe hier: http://appellationbeer.com/blog/cascade ... p-terroir/

Auch der Erntezeitpunkt sorgt für große Unterschiede: https://www.researchgate.net/publicatio ... pped_beers

Als Hobbybrauer natürlich super schwer einzuschätzen bzw. fast schon deprimierend wie vielen Parametern man beim brauen hilflos ausgeliefert ist. Gut, dass wir als Hobbybrauer nicht immer den gleichen Geschmack liefern müssen und ein bissl Hochachtung vor den Großbrauereien, die sich damit viel Mühe geben.
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hopfenbär
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#13

Beitrag von hopfenbär »

Habe auf der Braukunstlive ein "Monroe single hop IPA" von Barth-Haas getrunken. Das hat deutlich nach Erdbeere gerochen. Der Geruch hat sich leider nicht im Geschmack widergespiegelt, der war recht unfruchtig.
Hier der Hopfen-> http://www.barthhaasgroup.com/images/do ... monroe.pdf
Solum duri in hortum veniunt.

Vorstellung im alten Forum http://tinyurl.com/gob2p5g
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flying
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#14

Beitrag von flying »

Die Leitsubstanz für "beeriges" (schwarze Johannisbeere) gehört zu den flüchtigen Thiolen und heißt 4MSP (4-Methyl-4-sulfanylpentan-2-one). Der Schwellenwert ist arg niedrig im ppt -Bereich. Das macht aber Sinn weil in höheren Dosen stinkt die Substanz barbarisch. Folgende Hopfen enthalten erwähnenswert 4MSP: Apollo, Cascade, Nelson Sauvin, Simcoe, Summit, Tomahawk und Topaz. Taurus auch manchmal. Beim Nelson Sauvin wurden noch weitere, bei Hopfen bisher wohl einzigartige flüchtige Thiole gefunden. Die sind dann für den Geschmack nach Sauvignon Blanc verantlich. Einem Weisswein der ebenfalls ein Aroma nach schwarzer Johannisbeere hat.

Um es mal zu verdeutlichen. 4MSP hat einen Schwellenwert von 0,8 ppt. Das ist weniger als der Fliegenschiss im Ententümpel, der Bruchteil des Bruchteils eines Millifotz...Deshalb ist das Aroma auch bei den genannten Hopfen nicht garantiert dabei, sondern es verlangt eine besondere Düngung mit einer sogenannten Bordeaux- Mischung welche Kupfersulfat enthält.
Held im Schaumgelock

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(John Ciardi)
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#15

Beitrag von Blancblue »

flying hat geschrieben:Das macht aber Sinn weil in höheren Dosen stinkt die Substanz barbarisch.
Nenn das Kind ruhig beim Namen: Katzenpisse...

War bei der Biersommelier Ausbildung sehr lustig: Die einen rochen Johannisbeere, die anderen Katzenpisse. Nachdem die Johannisbeere Fraktion auf Katzenpisse hingewiesen wurde, rochen die auch keine Johannisbeere mehr - sehr fiese Sache.
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Maulwurfmann
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#16

Beitrag von Maulwurfmann »

Vielen herzlichen Dank für all die Antworten!!! :thumbup

Wenn sich die Kombi Simcoe und Callista bewährt hat, dann werde ich wohl erstmal darauf zurückgreifen. Zusätlich noch um ein paar Prozent das CaraMünch erhöhen. Danke. Hat auch gleich den Vorteil, dass ich alle Zutaten zu Hause habe und direkt am Wochenende beginnen kann.

Die anscheinend doch starken Schwankungen beim Comet schreckt mich erstmal ab. Mit dem Comet werde ich wohl erstmal ein Test-SMaSH brauen und schauen wo hier mit der 2016er die Reise hingeht.

Schauen wir mal, was das für ein Cat piss-Sud am Ende wird. Ich werde berichten. :Greets

Danke

Fabian
Butterbrot
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#17

Beitrag von Butterbrot »

Gibt's schon was neues? :)

Möchte mich auch mal an einem Pale Ale versuchen, bin aber kein ausgesprochener Fan der üblichen Zitrusaromen und finde daher deine Idee super :thumbup
Nimmst du dann für die Bitterhopfung auch schon die beiden her oder kommt da noch ein dritter zum Einsatz? (Simcoe hat ja schon ordentlich alpha...)

Kannst Du noch was zum Mengenverhältnis der Hopfengaben sagen? Bei Simcoe befürchte ich irgendwie, dass das Grapefruitaroma ab einer gewissen Menge dominiert... (?)

Ich möchte jetzt nicht deinen Thread kapern, aber meint ihr, man könnte das auch etwas dunkler brauen mit einem höheren MüMa-Anteil? Dann vielleicht die IBU etwas hochschrauben, um die Malzigkeit zu balancieren?
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Maulwurfmann
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Re: American Pale Ale mit Waldbeeren-Aroma

#18

Beitrag von Maulwurfmann »

Hallo zusammen,

kurzerhand, auch auf den Druck meiner Frau, die bei Rezepten immer ihre Finger im Spiel hat und mehrere Vetorechte gleichzeitig ausführt, ist folgendes Rezept rausgekommen:

Menge: 22 Liter
Stammwürze: 13 °P
IBU: 36
EBC: 17
CO2: 4,8 g/l
Sudhausausbeute: 66 %
Scheinbarer Endvergärungsgrad 79 %
Alkohol: 5,9 Volumenprozent

Schüttung
80 %, 4 kg Klosterhell (Klostermalz)
15 %, 0,75 kg Münchner (Klostermalz)
5 %, 0,25 kg Caramünch II

Kombirast 67-68 °C, 70 Minuten

Als Hopfen wurde Callista, Simcoe und Comet in gleichen Anteilen benutzt.
Würzekochen 90 Min.
90 Min. 11,34 g Warrior 17 %
10 Min. je 6,7 g Callista 4 %, Comet 7,5 %, Simcoe 13,2 %
5 Min. je 6,7 g Callista 4 %, Comet 7,5 %, Simcoe 13,2 %
Whirlpoolhopfen bei 80 °C je 1 g pro Liter, also 22 g Callista, 22 g Comet, 22 g Simcoe.

0,15 g pro Liter Irish Moss

Hefe: Safale US-05 bei 18-19 °C für 18 Tage.

Eine Woche nach der Beendigung der Flaschengärung habe ich eine Flasche probiert. Das Bier ist bereits jetzt erstaunlich klar. Farblich tendiert es zu Kupfer.
Ein Bild habe ich leider nicht gemacht, aber bei der nächsten Flasche werde ich ein Bild in dieses Thread einstellen. Das Bier ist bereits jetzt schon sehr gut trinkbar, auch wenn durchaus noch Jungbieraromen vorhanden sind. Aktuell noch mit ein paar Ecken und Kanten, die sich mit der Reifezeit legen werden.

Das Vetorecht der Frau den Hopfen in gleichen Anteilen hinzuzugeben war nicht unbedingt zielführend. Simcoe ist mit der Grapefruit leider etwas überpräsent. Während der Gärung gab es noch ein wundervolles Beerenaroma, welches nun im Bier fast komplett verflogen ist. Ich würde das Bier nicht als typische Grapefruit-Simcoe-Bombe beschreiben, sondern eher als ein "Ja, da schmeckt man durchaus Beerenaroma, aber die Grapefruit hängt zu stark nach und vernichtet im Abgang den wild berry flavour". Süßlich mit Beerenanteil sowie Grapefruitabgang und Grapefruitnase trifft es von der Beschreibung her wohl ganz gut.

Nichtsdestotrotz würde ich sagen, dass das Pale Ale rundum gelungen ist. Lecker Bierchen. Würde ich so wieder brauen, auch wenn ich den Simcoe-Anteil nächstes Mal definitiv reduzieren würde.

Viele Grüße

Fabian
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