Double IPA

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Sepp-Wurzel
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Double IPA

#1

Beitrag von Sepp-Wurzel »

Hallo zusammen,

ich bin der Andreas und habe mittlerweile einige Sude hinter mir.

Nun möchte ich ich mal an ein Double IPA wagen. Ziel ist es, ein kräftiges, sehr hopfiges und vollmundiges Bier zu brauen. Wegen der Vollmundigkeit habe ich für die Maltoserast auch nur 25 min veranschlagt, mehr als 30 will ich auf keinen Fall machen. Lieber etwas weniger Alkoholgehalt.

Was meint Ihr zu der Hopfenmischung? Hier möchte ich auch zweimal stopfen, um möglichst viel Aroma zu bekommen.

Freue mich auf Eure Meinung.

Gruß
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hopfenbär
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Re: Double IPA

#2

Beitrag von hopfenbär »

Hi,

zur Kombination der Hopfen kann ich wenig sagen, das ich von den 3 bisher nur Cascade verwendet habe.
Ich würde noch ordentlich Hopfen in den Whirlpool, evtl dafür die 15 und 5 Minuten Hopfung reduzieren.

Wo hast du den das Steffi Malz her, ich weiß das verwendet Riegele, bzw was ist daran anders?

VG Martin
Solum duri in hortum veniunt.

Vorstellung im alten Forum http://tinyurl.com/gob2p5g
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Boludo
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Re: Double IPA

#3

Beitrag von Boludo »

Ein Double IPA wird eigentlich aufgrund der Stammwürze von ganz allein vollmundig. Der Restextrakt bleibt automatisch höher als bei niedrigen Stammwürzen (absolut gesehen, nicht prozentual).
Daher gibt man sogar gerne etwas Zucker zu, damit es halbwegs trocken wird.

Stefan
DerDallmann

Re: Double IPA

#4

Beitrag von DerDallmann »

Das sehe ich auch so.
Ich würde auf 18P reduzieren und 5% Zucker in die Schüttung nehmen. Das erschlägt dich sonst.
Ich würde trotzdem auf hohe Vergärbarkeit rasten, stilecht soll es trocken sein, der Hopfen ist der Star.
Zuletzt geändert von DerDallmann am Freitag 10. März 2017, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
Sepp-Wurzel
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Re: Double IPA

#5

Beitrag von Sepp-Wurzel »

Whirlpool wäre natürlich auch noch gut, stimmt.

Das Steffi bekomme ich auch vom Riegele. Laut dem Brauer zeichnet es sich durch einen etwas höheren Proteingehalt und gute Schaumstabilität aus. Habe es aber auch noch nicht mit anderen Malzen verglichen, aber durchaus gute Erfahrungen mit dem Steffimalz.

Ich muss hier auch noch mal schauen, was die mir für eine Hefe vorschlagen würden.

Okay, Vollmundigkeit geht natürlich aber über die Stammwürze.

Verstehe aber grad ned ganz, was der Zucker soll. Der ist ja praktisch auch vergärbar und steigert den Alkoholgehalt. Gleiches kann ich doch auch erreichen, indem ich die Maltoserast verlängere?
DerDallmann

Re: Double IPA

#6

Beitrag von DerDallmann »

Du bekommst durch den Zucker ein schlankeres, trockeneres Bier bei gleicher Stammwürze. Was eigentlich gewollt ist beim DIPA.

Das hier bzgl. DIPA ist ganz interessant:
https://www.homebrewersassociation.org/ ... bleIPA.pdf

Du musst natürlich selbst wissen, wo die Reise hingehen soll. Nur als Anregung!
nacron
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Re: Double IPA

#7

Beitrag von nacron »

Monroe würde ich aus der Mischung rausnehmen.
Ebenfalls wie Jost würde ich empfehlen 10% Haushaltszucker mit aufzunehmen.
Caramünch würd ich ebenfalls rausnehmen. Bei 9% alkohol hast du schon ordentlich körper das brauch man nicht mehr aufbessern.
Also über die Irish ale lässt sich streiten aber ich denke gut gepflegt geht sie da schon durch.
WLP001/US-05 oder San Diego Super sind da halt sichere hefen wo man sich verlassen kann das sie schön trocken runtervergären.

Cheers
Bene
Mein Blog: Wilder Wald
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Boludo
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Re: Double IPA

#8

Beitrag von Boludo »

Sepp-Wurzel hat geschrieben: Verstehe aber grad ned ganz, was der Zucker soll. Der ist ja praktisch auch vergärbar und steigert den Alkoholgehalt. Gleiches kann ich doch auch erreichen, indem ich die Maltoserast verlängere?
Irgendwann ist mal Schluß mit der Maltoserast. Nach spätestens 60 Minuten sind die meisten Enzyme der Betaamylase schon denaturiert und außerdem kann diese nicht alle Dextrine vollständig in vergärbare Zucker umwandeln. Mit Zucker kannst Du locker Vergärungsgrade von 90% erreichen, das bekommst Du durch eine lange Maltoserast nie hin (bei normalen Hefen).

Stefan
DerDallmann

Re: Double IPA

#9

Beitrag von DerDallmann »

Hefe: Die Conan wäre noch ein Klassiker für ein DIPA. Bekommst du z.B. bei Schnapsbrenner "Vermont Ale" von TYB oder bei HuM "DIPA Ale" von Omega.

10% Zucker ist aber die Obergrenze, sonst wirds spritig.
Sepp-Wurzel
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Re: Double IPA

#10

Beitrag von Sepp-Wurzel »

Danke für Eure Antworten.

Ich werde mir den verlinkten Artikel jetzt mal durchlesen.

Wie gehsagt, wegen der Hefe möchte ich auch mal mit dem Brauer vom Riegele sprechen. Die haben eine sehr schöne Hefeauswahl.
Sepp-Wurzel
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Re: Double IPA

#11

Beitrag von Sepp-Wurzel »

Bin wegen dem Zucker nochmal in mich gegangen....

Ich will eigentlich keinen Zucker reingehen, da mir das den Alkohol hoch treibt, was ich nicht mag. Ich würde hier gern bei max 8,5% bleiben. Lieber 7,5.

Mit der Stammwürze gehe ich somit auch auf max 18 runter.

Was ich halt mag sind diese richtig schön viskosen Biere. Deswegen auch die kurze Maltoserast und das Caramalz. Auf das Cara kann ich auch verzichten.

Im Camba und Crew Republik double IPA sind auch kein Zucker drin. Aber beide sind schön dick. So ähnlich stelle ich mir das vom Körper her vor.
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Kurt
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Re: Double IPA

#12

Beitrag von Kurt »

Für mich ist double IPA = Pliny the Elder. Das Rezept im PDF ist gut, auf MMuM gibt es eine aktualisierte Version davon. Aber Obacht: Das Bier ist herb.
Sepp-Wurzel
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Re: Double IPA

#13

Beitrag von Sepp-Wurzel »

Das Pliny kenne ich leider nicht.

Wie gesagt ich hatte gern von Körper her eher ala Camba oder Crew.

Ob der Hopfen so passt, weiß i ned. Für mich klingt es passend.
Schwallack
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Re: Double IPA

#14

Beitrag von Schwallack »

Die schönsten Hopfen bringen nix wenn die Restalkalität deines Wassers zu hoch ist. Musst Du unbedingt beachten! Weiches Wasser frisst Hopfen.

Gruß Jochen
Traue niemandem, der kein Bier trinkt.
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